DE3725418A1 - Anordnung fuer baukastensystem - Google Patents
Anordnung fuer baukastensystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Bauka
stensystem mit relativ zueinander drehbaren Bauelemen
ten, und zwar insbesondere drehbare Räder und Laufkrän
ze, die über Steck- und Gelenkverbindungen miteinander
und/oder mit anderen Bauelementen verbindbar sind.
Baukastensysteme mit steckbaren Bauelementen sind be
kannt bzw. wurden bereits früher vorgeschlagen (vergl.
US-Patentanmeldung, Serial No. 06/6 21 232).
Bei dem Baukastensystem gemäß dieser früheren Anmeldung
sind mehrere Bauelemente bzw. Blöcke vorgesehen, von
denen jeder ein Feld von zylindrischen Vorsprüngen auf
weist, die von seiner einen Oberfläche abstehen, sowie
ein entsprechendes Feld von fassungsartigen Aussparun
gen, die in einer gegenüberliegenden Oberfläche vorge
sehen sind, so daß die Bauelemente durch Steckverbin
dungen miteinander verbindbar sind. In der früheren An
meldung sind ferner Bauelemente beschrieben, die an ih
rem einen Ende ein Paar von abstehenden Gelenkarmen
haben, die mit Rastvorsprüngen versehen sind, welche
mit Rastvertiefungen in Aussparungen am anderen Ende
eines entsprechenden Blockes verrastbar sind, derart,
daß die Bauelemente gelenkig miteinander verbindbar
sind.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Verbindungsein
richtungen können die einzelnen Bauelemente zu nicht
rechtwinkligen Konstruktionen zusammengefügt werden
bzw. zu flexiblen, biegsamen Ketten, welche bogenför
mige bzw. gekrümmte Baugruppen oder geschlossene
Schleifen bilden können. Die geschlossenen Schleifen
können dabei als umlaufende, bewegliche Schleifen ange
ordnet werden, welche umlaufende Ringe, riemenförmige
Schleifen und dergleichen nachbilden.
Es hat sich als nachteilig erwiesen, daß bisher keine
Radanordnungen verfügbar sind, die es gestatten, die
Schwenkbarkeit, die Beweglichkeit und die Drehbarkeit
derartiger Ringe, Schleifen oder andere Kurvenkonstruk
tionen voll auszunutzen. Andererseits besteht ein Be
darf an derartigen Radanordnungen, um die schöpferi
schen Gestaltungsmöglichkeiten des früheren Baukasten
systems voll zu nutzen.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Anordnung für Baukastensysteme mit relativ
zueinander drehbaren Bauelementen, insbesondere eine
Radanordnung für ein derartiges Baukastensystem, zu
schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Anordnung der ein
gangs angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch ge
löst, daß ein Rad vorgesehen ist, welches eine
kreiszylindrische Mantelfläche aufweist, die geeignet
ist, Bauelemente abzustützen, die darum herumgelegt
sind und deren Enden gelenkig miteinander verbunden
sind, daß ein Drehzapfen vorgesehen ist, der starr
von der einen Stirnseite des Rades absteht und ko
axial zu der zylindrischen Mantelfläche desselben an
geordnet ist, und daß eine Bohrung vorgesehen ist,
die, ausgehend von der anderen Stirnfläche des Rades
und koaxial zu dem Drehzapfen in dieses hinein
reicht und so bemessen ist, daß sie den Drehzapfen
eines weiteren, ebenso ausgebildeten Rades aufneh
men kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform gehört zu ei
ner drehbaren Anordnung bzw. einer Radanordnung gemäß
der Erfindung ein Rad mit einer kreiszylindrischen Man
telfläche, die geeignet ist, Bauelemente abzustützen,
die darum herumgelegt sind und an ihren Enden gelenkig
miteinander verbunden sind, wobei das Rad ringförmige,
radial nach außen abstehende Flansche aufweist, die
axial im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß
die miteinander verbundenen Bauelemente zwischen ihnen
festgelegt und geführt werden können. Dabei steht von
der einen Stirnfläche des Rades ein fest angeordneter
Drehzapfen ab, der koaxial zu dem Rad ausgerichtet ist.
In der gegenüberliegenden Stirnfläche des Rades ist
ferner eine zu dem Drehzapfen koaxiale Öffnung bzw.
Bohrung vorgesehen, die so bemessen ist, daß sie den
Drehzapfen eines anderen Rades aufnehmen kann. An die
ser zweiten, mit der Bohrung versehenen Stirnfläche
sind ferner rings um die Bohrung mehrere zylindrische
Vorsprünge vorgesehen, die der Herstellung von Verbin
dungen dienen. Zwischen diesen Vorsprüngen sind außer
dem mehrere fassungsartige Aussparungen vorgesehen.
Auch an der den Zapfen tragenen Stirnfläche sind meh
rere Aussparungen vorgesehen, welche die zylindri
schen Vorsprünge eines anderen, ebenso ausgebildeten
Rades aufnehmen können. Auf diese Weise können beide
Stirnflächen jedes Rades jeweils flach an eine gegen
überliegende Stirnfläche eines anderen Rades angelegt
werden, wobei die Drehzapfen in axialer Richtung auf
beiden Seiten der zusammengesetzten Anordnung aus zwei
Rädern vorstehen können.
Die zylindrischen Vorsprünge gestatten auch die Her
stellung von Verbindungen mit anderen Bauelementen,
welche entsprechende Verbindungseinrichtungen besitzen.
Insbesondere kann die mit der Bohrung versehene Stirn
fläche entweder mit zylindrischen Vorsprüngen oder mit
Aussparungen anderer Bauelemente verbunden werden.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist
ferner ein Montageblock vorgesehen, der entsprechende
Verbindungseinrichtungen aufweist (Vorsprünge und Aus
sparungen zum Herstellen einer Rastverbindung) und der
außerdem mindestens eine Öffnung zur Aufnahme eines
Drehzapfens aufweist. Der Montageblock kann dabei Be
standteil einer Konstruktion sein, die aus mehreren
Bauelementen unter Verwendung der vorstehend angespro
chenen Verbindungseinrichtungen hergestellt wurde, wo
bei der Drehzapfen von der dafür vorgesehenen Öffnung
des Montageblockes so aufgenommen wird, daß er frei
drehbar ist. Bei dieser Ausgestaltung kann sich das
Rad mit seinem Zapfen drehen, wobei seine eine Stirn
fläche an den Montageblock angrenzt und wobei die an
dere Stirnfläche entweder frei oder mit einem weiteren
Bauelement verbunden ist. In dem letztgenannten Fall
dient das Rad als Lagerelement, welches zwei getrennte
Bauelementekonstruktionen derart miteinander verbindet,
daß sie frei um eine relativ zu den beiden Baugruppen
feststehende Drehachse schwenkbar sind.
Das zu einer erfindungsgemäßen Anordnung gehörige Rad
kann ferner über die Verbindungselemente an seiner zwei
ten, mit der Öffnung versehenen Stirnfläche mit anderen
Bauelementen fest verbunden werden. In diesem Fall kann
eine Kette aus gelenkig miteinander verbundenen Bauele
menten als Riemen oder Schleife über das feststehende
Rad gelegt und zu einer Drehbewegung angetrieben werden,
wobei die Innenseiten der verbundenen Bauelemente über
den nabenförmigen Mittelteil des Rades gleiten.
In Ausgestaltung der Erfindung können auch die Montage
blöcke mit Gelenkverbindungseinrichtungen versehen sein.
In diesem Fall ist es möglich, den Montageblock an ei
ner feststehenden Konstruktion anzulenken, so daß ein
an dem Montageblock befestigtes Rad um eine Achse dreh
bar ist, welche ihrerseits um die Gelenkverbindung für
den Montageblock schwenkbar ist.
Gemäß der Erfindung wird also eine Rad/Montageblock-
Anordnung geschaffen, die eine große Vielfalt von dreh
baren und schwenkbaren Anordnungen in unterschiedlichen
Kombinationen ermöglicht. Dies ergibt in Verbindung mit
den Möglichkeiten der Herstellung einer starren Verbin
dung zwischen einzelnen Bauelementen eine große Viel
falt von konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung wer
den nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher er
läutert und/oder sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevor
zugten Ausführungsform eines Rades einer An
ordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Stirnansicht der einen Seite des Rades
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Rades gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Stirnansicht der anderen Seite des Rades
gemäß Fig. 1;
Fig. 5 bis 7 drei verschiedene Konstruktionen mit zwei
Rädern gemäß Fig. 1 in Verbindung mit einem
Montageblock;
Fig. 8 eine Stirnansicht eines Montageblockes einer
Anordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Montageblockes gemäß
Fig. 8;
Fig. 10 eine Unteransicht des Montageblockes gemäß
Fig. 8 und 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht des Montageblockes gemäß
Fig. 8 bis 10 in Verbindung mit einem frei
drehbaren Rad;
Fig. 12 eine Draufsicht auf ein Rad und mehrere da
mit fest verbundene blockförmige Bauelemente;
Fig. 13 eine Seitenansicht einer Anordnung mit zwei
Rädern, über die eine Kette aus gelenkig mit
einander verbundenen Bauelementen des Bauka
stensystems gelegt ist;
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Rades mit einem Ring
aus gelenkig miteinander verbundenen Bauele
menten;
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung eines ge
lenkig mit einem weiteren Bauelement verbun
denen Rades;
Fig. 16 eine Seitenansicht eines Rades, dessen Vor
sprünge in Aussparungen eines anderen Bauele
mentes eingreifen;
Fig. 17 eine Seitenansicht eines Rades, dessen Vor
sprünge zwischen Vorsprünge an einem anderen
Bauelement eingreifen und
Fig. 18 einen axialen Längsschnitt durch eine Dreh
zapfen/Montageblock-Verbindung einer erfin
dungsgemäßen Anordnung.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 bis 4 ein wichtiges Element
der erfindungsgemäßen Anordnung, nämlich ein Rad 21.
Dieses Rad 21 besitzt eine Nabe 22 mit einer kreiszy
lindrischen Mantelfläche und zwei kreisscheibenförmi
ge Stirnelemente 23, 24, die an den axial einander ge
genüberliegenden stirnseitigen Enden der Nabe 22 vorge
sehen sind. Die Stirnelemente 23, 24 sind dabei koaxial
zu der Nabe 22 angeordnet und besitzen einen größeren
Durchmesser als dieselbe, so daß zwei in einem axialen
Abstand voneinander befindliche ringförmige Flansche 26
erhalten werden, die an den stirnseitigen Enden des Ra
des 21 radial über die Nabe 22 vorstehen. Der axiale
Abstand zwischen den Flanschen 26 ist dabei ausreichend
groß, so daß das Rad zwischen den Flanschen 26 gelenkig
miteinander verbundene Blöcke vorgegebener Breite auf
nehmen kann, wie sie in der eingangs erwähnten früheren
Anmeldung beschrieben sind.
Von dem Stirnelement 23 steht nach außen ein im wesent
lichen starrer Drehzapfen 27 ab, der in axialer Rich
tung der zylindrischen Nabe 22 und senkrecht zur Ebene
des Stirnelements 23 verläuft. Rings um den Zapfen 27
sind in dem Stirnelement 23 symmetrisch zu dem Zapfen
27 vier im wesentlichen zylindrische, fassungsartige
Aufnahmen 28 ausgebildet. Die Aufnahmen 28 sind also
jeweils im gleichen Abstand von dem Zapfen 27 angeord
net und winkelmäßig rings um den Zapfen jeweils um den
selben Winkel versetzt. Das andere Stirnelement 24 ist
mit einer axial verlaufenden Bohrung 30 versehen, wel
che so dimensioniert ist, daß sie den Drehzapfen 27
eines anderen,in gleicher Weise ausgebildeten Rades 21
frei drehbar aufnehmen kann. Auch das Stirnelement 24
ist mit vier fassungsartigen Aufnahmen 29 versehen,
welche identisch ausgebildet sind wie die Aufnahmen 28
und in gleicher räumlicher Anordnung wie diese statt
um den Zapfen 27 um die Bohrung 30 herum angeordnet
sind. Das Stirnelement 24 besitzt jedoch zusätzlich
vier zylindrische Vorsprünge 31, von denen jeder zwi
schen jeweils zwei benachbarten Aufnahmen 29 ausgebil
det ist. Die Vorsprünge 31 besitzen solche Abmessungen,
daß sie mit den Aufnahnen 28 oder 29 eines weiteren,
ebenso ausgebildeten Rades 21 verbindbar sind. Außer
dem sind die Vorsprünge mit in axialer Richtung ver
laufenden bogenförmigen Ausschnitten 32 versehen, die
ein Ineinandergreifen mit den Vorsprüngen eines weite
ren, ebenso ausgebildeten Rades 21 gestatten.
Die in der beschriebenen Weise ausgebildeten Stirnflä
chen bzw. Stirnelemente 23, 24, gestatten eine direkte,
stirnseitige Verbindung von Rädern 21 in vielen, unter
schiedlich zusammengesteckten Anordnungen. Beispiels
weise können die zylindrischen Vorsprünge 31 eines Ra
des zahnartig zwischen die ihnen zugewandten Vorsprün
ge 31 eines weiteren Rades eingreifen, wobei die ein
ander gegenüberliegenden Stirnflächen bzw. Stirnelemen
te 24 derart gegeneinander gedrückt werden, daß die Vor
sprünge 31 jedes der Räder 21 jeweils von den Aufnahmen
29 des jeweils anderen Rades 21 aufgenommen werden. Bei
dieser Anordnung stehen die Drehzapfen 27 der beiden zu
sammengebauten Räder 21 in axialer Richtung nach außen
in entgegengesetzten Richtungen von der Gesamtanordnung
ab. Eine andere Möglichkeit besteht gemäß Fig. 7 darin,
daß zwei Räder 21 so verbunden werden, daß das Stirn
element 24 des einen Rades dem Stirnelement 23 des an
deren Rades gegenüber liegt. Bei der auf diese Weise
erhaltenen Anordnung wird der Drehzapfen 27 des einen
Rades von der Bohrung 30 des anderen Rades aufgenom
men, während gleichzeitig die den Drehzapfen umgebenden
Vorsprünge 31 des einen Rades von den Aufnahmen 28 des
anderen Rades aufgenommen werden. Bei der so erhaltenen
Gesamtanordnung steht von der einen Stirnfläche der ei
ne Drehzapfen 27 ab, während an der anderen Seite das
Stirnelement 24 vorgesehen ist, welches mit weiteren
Rädern oder Bausteinen verbunden werden kann, welche
zur Herstellung einer Verbindung mit ähnlichen Vorsprün
gen und/oder Aufnahmen versehen sind. Weiterhin können
nach dem Schema gemäß Fig. 5 und 7 auch jeweils mehr
als zwei Räder miteinander verbunden werden, wie dies
im Einzelfall für die angestrebte Konstruktion erwünscht
ist.
Zu einer Anordnung gemäß der Erfindung kann ferner ein
Bauelement, Baustein bzw. Montageblock 36 gehören, der
zur Verwendung in Verbindung mit mindestens einem Rad
21 geeignet ist. Jeder der Blöcke 36 besitzt dabei ei
nen im wesentlichen quaderförmigen massiven Grundkörper,
der an seiner einen Seite - in Fig. 5 und 6 an der Ober
seite - mit zylindrischen Vorsprüngen 31′ versehen ist
und der in seiner gegenüberliegenden Seite - der Unter
seite - mit Aufnahmen 37 versehen ist, welche geeignet
sind, die Vorsprünge 31 von Rädern oder die Vorsprünge
31′ weiterer Blöcke 36 aufzunehmen, so daß eine Zusam
mengesteckte Gesamtanordnung erhalten werden kann.
Außerdem gehören zu dem Baukastensystem gemäß der ein
gangs erwähnten früheren Anmeldung Bausteine bzw.
Blöcke, die hinsichtlich der Verbindungseinrichtungen
ebenso ausgebildet sind, so daß der Montageblock 36
zum Element einer zusammengesetzten Anordnung mit Bau
elementen des früheren Systems gemacht werden kann.
Ein wichtiges Merkmal des Montageblockes 36 besteht
darin, daß mehrere Bohrungen 38 zur Aufnahme von Dreh
zapfen 27 vorgesehen sind, wobei jede dieser Drehzap
fenbohrungen seitlich von einer der Seitenflächen des
rechteckigen Blockes 36 ausgeht. Jede der Bohrungen 38
ist dabei so dimensioniert, daß sie einen Drehzapfen
27 frei drehbar aufnehmen kann, wie dies in Fig. 5 und
7 gezeigt ist. Ferner wird aus Fig. 18 deutlich, daß
am freien Ende jedes Drehzapfens 27 eine von seiner
Stirnfläche ausgehende konkave Aussparung 46 vorgese
hen ist. Ferner ist jeder Zapfen 27 mit einer (einsei
tig) abgeschrägten Ringnut 47 versehen, die dicht an
grenzend an das innere Ende der konkaven Aussparung 46
angeordnet ist. Die Aussparung 46 und die Nut 47 wir
ken dabei derart zusammen, daß ein elastisches, radia
les Zusammendrücken des freien Endes des Zapfens 27
ermöglicht wird.
Jede der Bohrungen 38 in einem Montageblock 36 weist an
ihrem inneren Ende eine (umlaufende) radial nach innen
vorspringende Rippe 49 auf, die so ausgebildet ist, daß
sie beim Hineindrücken des Zapfens 27 in die Bohrung 38
in die Ringnut 47 des Zapfens 27 einrastet. Die Rast
verbindung zwischen der Rippe 49 und der Ringnut 47 hat
dabei ein ausreichendes Spiel, um eine freie Drehbar
keit des eingerasteten Zapfens 27 zu gewährleisten.
Der Zapfen 27 kann andererseits nicht aus der Bohrung
38 herausbewegt werden, wenn keine ausreichende axiale
Kraft auf den Zapfen ausgeübt wird, um das freie Ende
desselben durch die von der Rippe 49 definierte Eng
stelle hindurchzuziehen. Der Zapfen 27 ist also einer
seits frei drehbar und gegen einen zufälligen Verlust
in der Bohrung 38 gesichert. Andererseits kann der Zap
fen 27 mit mäßigem Kraftaufwand von Hand wieder aus
der Bohrung herausgezogen werden. Die Einwärtsbewegung
des Zapfens 27 bezüglich der Bohrung 38 wird durch einen
knopfförmigen Anschlag 48 begrenzt, der senkrecht zur
Längsachse der Bohrung 38 in dieselbe hineinreicht.
Wie Fig. 6 zeigt, kann ein Montageblock 36 auch zwischen
zwei Rädern 21 angeordnet werden, so daß er diese in ei
nem vorgegebenen Abstand voneinander hält und sie fluch
tend gegeneinander ausrichtet. Ferner können ein oder
mehrere Räder 21 gemäß der Erfindung von Montageblöcken
36 gehaltert werden, die in das Baukastensystem gemäß
der früheren Anmeldung eingebaut sind.
Jeder der Montageblöcke 36 umfaßt ferner Verbindungsein
richtungen zum Herstellen einer gelenkigen Verbindung,
wobei diese Verbindungseinrichtungen gemäß der früheren
Anmeldung ausgebildet sind und zwei bogenförmige Aus
sparungen 39 umfassen, die, angrenzend an die Stirnwände
einander gegenüberliegend, an den unteren Ecken der Sei
tenwände vorgesehen sind. Jede der Aussparungen 39 um
faßt dabei eine Rastvertiefung 41, die geeignet ist,
einen Rastvorsprung an einem Schwenkarm eines Blockes
42 des früheren Baukastensystems aufzunehmen. Jeder
der Montageblöcke 36 kann somit gelenkig schwenkbar
mit einer Kette oder einer anderen Anordnung aus den
Blöcken 42 verbunden werden, wie dies in Fig. 11 ge
zeigt ist. Andererseits können die Blöcke 42 mit einem
Rad 21 verbunden werden, wobei Aufnahmen an den Blöcken
42 dazu dienen, die Vorsprünge 31 des Rades 21 aufzu
nehmen, wie dies in Fig. 12 und 16 gezeigt ist. In die
sem Fall ist das Rad 21 dann allerdings gegenüber der
Blockkonstruktion nicht drehbar. Wie Fig. 15 zeigt,
kann jedoch ein Vorsprung 31 mit einer Aufnahme eines
Bausteins 42′ derart verrastet werden, daß die beiden
Bauelemente 21, 42′ gegeneinander verschwenkbar sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die Elemente der Anordnung gemäß der Erfindung Radele
mente umfassen, welche in zahllosen Kombinationen mit
einander und mit anderen Bauteilen verbunden werden
können, um beispielsweise axial fluchtende Stapel von
Rädern zu erhalten oder Anordnungen, bei denen ein
oder mehrere Räder drehbar von einem Montageblock ge
haltert sind, wobei auch die Möglichkeit besteht, die
Räder in Verbindung mit ein oder mehreren Montageblök
ken gelenkig oder fest mit einer Konstruktion von
Blöcken 42 zu verbinden. Die Räder können ferner direkt
mit einer Konstruktion von Blöcken 42 verbunden werden.
Zur zusätzlichen Erweiterung dieser Möglichkeiten kön
nen die Vorsprünge 31′′ eines Blockes 42 mit den Vor
sprüngen 31 eines Rades 21 verzahnt werden, um zwi
schen diesen Bauteilen eine Verbindung herzustellen,
wie sie in Fig. 17 gezeigt ist. Auf diese Weise werden
die Einschränkungen der typischen vorbekannten Bausy
steme überwunden, und zwar nicht nur im Hinblick dar
auf, welche Flächen einzelner Blöcke miteinander ver
bunden werden können, sondern auch hinsichtlich der Ver
bindung mit bogenförmigen Strukturen und drehbaren Struk
turen derartiger Systeme. Dabei wird die große Freiheit
der konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten erfindungs
gemäß unter Verwendung eines absoluten Minimums unter
schiedlicher Komponenten erreicht.
Als Beispiel für eine unterhaltsame Konstruktion, wel
che gemäß der Erfindung realisiert werden kann, soll
hier eine Konstruktion erwähnt werden, bei der ein Paar
von Rädern 21 an im Abstand voneinander befindlichen
Montageblöcken gehaltert ist, die ihrerseits in eine
Blockkonstruktion eingebaut sind. Dabei kann eine Kette
von Blöcken 42 als endlose Schleife um die Räder 21
herumgelegt werden, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist, so
daß eine Art Riemen erhalten wird, welcher um die Räder
herumlaufen kann, um die Raupe eines Raupenfahrzeugs,
ein Förderband, einen Antriebsriemen, eine Fahrradkette
oder dergleichen nachzubilden. Ferner ist darauf hinzu
weisen, daß die Räder aus Kunststoffmaterial mit einem
niedrigen Reibungskoeffizienten hergestellt werden, so
daß die Schleife aus den Blöcken 42 leicht um die Räder
21 herumlaufen kann, selbst wenn diese fest mit der
Blockkonstruktion verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Beispiel können mehrere Blöcke 42
rings um ein einziges Rad 21 herum als endlose Schleife
festgelegt werden. Diese Konstruktion kann zur Nach
bildung eines Zahnrads, eines Geländereifens oder der
gleichen verwendet werden und kann sich unabhängig da
von um das Rad drehen, ob dieses fest oder drehbar mit
einer Bausteinkonstruktion verbunden ist. Tatsächlich
gibt es unzählige Kombinationen von gestapelten Radan
ordnungen, Rad- und Montageblockanordnungen und Rad
und Bausteinanordnungen, so daß hier nicht alle diese
Möglichkeiten einzeln aufgeführt werden können.
Die Erfindung führt jedenfalls zu einer enormen Erwei
terung der Gestaltungsmöglichkeiten bei Baukastensyste
men, wobei die Fantasie des Benutzers und die Anzahl
der verfügbaren Bausteine, insbesondere der Räder und
Montageblöcke, die einzige Einschränkung für die Reali
sierung der unterschiedlichsten Konstruktionen darstel
len.
Claims (17)
1. Anordnung für ein Baukastensystem mit relativ zu
einander drehbaren Baulelementen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rad (21)
vorgesehen ist, welches eine kreiszylindrische
Mantelfläche aufweist, die geeignet ist, Bauelemen
te (42) abzustützen, die darum herumgelegt sind und
deren Enden gelenkig miteinander verbunden sind,
daß ein Drehzapfen (27) vorgesehen ist, der starr
von der einen Stirnseite des Rades (21) absteht und
koaxial zu der zylindrischen Mantelfläche desselben
angeordnet ist, und daß eine Bohrung (30) vorgese
hen ist, die, ausgehend von der anderen Stirnfläche
des Rades (21) und koaxial zu dem Drehzapfen (27),
in dieses hineinreicht und so bemessen ist, daß sie
den Drehzapfen (27) eines weiteren, ebenso ausgebil
deten Rades (21) aufnehmen kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der mit der Bohrung (30) versehenen anderen
Stirnfläche eine erste Gruppe von im wesentlichen
zylindrischen, der Herstellung von Verbindungen die
nenden Vorsprüngen (31), vorgesehen ist, wobei die
Vorsprünge (31) von der angrenzenden Stirnfläche
abstehen und im wesentlichen mit gleichen Abständen
rund um die Bohrung (30) angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der einen, den Drehzapfen (27) tragenden
Stirnfläche eine Gruppe von fassungsartigen, der
Herstellung von Verbindungen dienenden Aufnahmen (28)
vorgesehen ist, wobei die Aufnahmen (28) derart di
mensioniert und angeordnet sind, daß zwischen ihnen
und den zylindrischen Vorsprüngen (31) eines ebenso
ausgebildeten Rades (21) eine Verbindung herstellbar
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der anderen, mit der Bohrung (30) versehenen
Stirnfläche eine zweite Gruppe von der Herstellung
von Verbindungen dienenden fassungsartigen Aufnah
men (29) vorgesehen ist, wobei diese Aufnahmen (29)
zwischen den zylindrischen Vorsprüngen (31) vorgese
hen und so dimensioniert und angeordnet sind, daß
zwischen ihnen und den zylindrischen Vorsprüngen (31)
eines weiteren, ebenso ausgebildeten Rades (21) ei
ne Verbindung herstellbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rad (21) zwei radial nach außen abstehende
ringförmige Flansche (26) aufweist, die in Richtung
der Drehachse des Rades (21) in einem solchen Ab
stand voneinander angeordnet sind, daß sie als seit
liche Führungen für die zwischen ihnen angeordneten
gelenkig miteinander verbundenen Bauelemente (42)
einsetzbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen des Rades (21) durch scheiben
förmige Elemente (23, 24) an den Enden der kreiszy
lindrischen Mantelfläche gebildet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmigen Elemente (23, 24) einen
größeren Durchmesser als die zylindrische Mantel
fläche besitzen und ringförmige Flansche (26) bilden,
die radial nach außen abstehen und in Richtung der
Drehachse des Rades (21) im Abstand voneinander an
geordnet sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Montageblock (36) vorgesehen ist, welcher im
wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und einan
der gegenüberliegende Seitenwände aufweist, die durch
senkrecht dazu verlaufende Stirnwände miteinander
verbunden sind und daß in den Seitenwänden und den
Stirnwänden des Montageblockes (36) Öffnungen (38)
vorgesehen sind, die für die Aufnahme eines Drehzap
fens (27) und zum lösbaren Festlegen desselben im
frei drehbaren Zustand ausgebildet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Seitenfläche des Montageblockes (36)
eine erste Gruppe von der Herstellung von Verbindun
gen dienenden zylindrischen Vorsprüngen (31′) vorge
sehen ist und daß an einer dieser Seitenfläche ge
gegenüberliegenden Seitenfläche des Montageblockes
(36) eine Anzahl von der Herstellung von Verbindun
gen dienenden fassungsförmigen Aufnahmen (37) vorge
sehen ist, deren Anzahl der Anzahl der Vorsprünge (31′)
entspricht und die so dimensioniert und angeordnet
sind, daß zwischen ihnen und den zylindrischen Vor
sprüngen (31, 31′) eines weiteren Bausteins, insbe
sondere eines weiteren, ebenso ausgebildeten Monta
geblockes (36), eine Verbindung herstellbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montageblock (36) zusätzliche Befestigungs
einrichtungen (39, 41) zur Herstellung einer Gelenk
verbindung mit einem Bauelement (42) aufweist, wel
ches im Abstand voneinander angeordnete Schwenkarme
mit Rastvorsprüngen besitzt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtungen mindestens zwei
Aussparungen (39) umfassen, die in gegenüberliegen
den Seitenwänden des Montageblockes (36) vorgesehen
sind, sowie zwei Rastvertiefungen (41), von denen
jeweils eine in jeder der Aussparungen (39) vorge
sehen und derart dimensioniert ist, daß sie für die
Aufnahme eines Rastvorsprunges und zur Herstellung
einer freien Gelenkverbindung geeignet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkzapfen (27) an seinem freien Ende
derart ausgebildet ist, daß er unter der Wirkung
einer radialen Druckkraft elastisch verformbar und
in einer Bohrung (38) zur Aufnahme des Drehzapfens
(27) verrastbar ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Drehzapfens eine ein elasti
sches radiales Zusammenpressen desselben ermöglichen
de konkave Aussparung (46) vorgesehen ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Drehzapfens (26) in geringem
axialen Abstand von der Aussparung (46) eine Ring
nut (47) vorgesehen ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (47) mindestens eine als Schrägflä
che ausgebildete Seitenwand aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Aufnahme des Drehzapfens (27) vor
gesehene Öffnung (38) an ihrem inneren Ende mit ei
ner Rippe (49) zum Herstellen einer Rastverbindung
mit der Ringnut (47) des Drehzapfens (27) versehen
ist und daß die Rippe (49) und die Ringnut (47)
derart dimensioniert sind, daß der Drehzapfen (27)
bei bestehender Rastverbindung frei drehbar ist.
17. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im wesentlichen quaderförmiges Bauelement
(42′) vorgesehen ist, welches an einer Seite eine
Anzahl von fassungsförmigen Aussparungen aufweist,
von denen mindestens eine mit einem zylindrischen
Vorsprung (31) des Rades (21) derart verbindbar
ist, daß das Rad (21) und das Bauelement (42′) re
lativ zueinander schwenkbar sind, und daß die Aus
sparungen ferner derart dimensioniert und angeord
net sind, daß sie drehfest mit sämtlichen Vor
sprüngen (31) des Rades (21) verbindbar sind.
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