DE3724980A1 - Spannungswiederholerschaltung fuer eine ohmsche komponente aufweisende last mit kompensation der oberwellenverzerrung - Google Patents
Spannungswiederholerschaltung fuer eine ohmsche komponente aufweisende last mit kompensation der oberwellenverzerrungInfo
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- H03F1/3205—Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion in field-effect transistor amplifiers
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spannungswiederholerschaltungen,
insbesondere auf solche mit
einer äußerst geringen Oberwellenverzerrung für Lasten
mit einer relativ kleinen ohmschen Komponente, die sich
besonders zum Einbau in eine in MOS-(Metall-Oxid-Halb
leiter-)Technik ausgeführte monolithisch integrierte
Schaltung eignet.
Bei einer integrierten Schaltung erweist es sich oft
als notwendig, an eine Last mit einer relativ kleinen
ohmschen Komponente (z. B. wenige kΩ) eine Spannung
anzulegen, die von einem Signalspannungsgenerator mit
hoher Ausgangsimpedanz geliefert wird. Für einige Anwendungsarten
ist es außerdem notwendig, zum Zwecke der
richtigen Steuerung der ohmschen Komponente der Last
diese mit einem Strom versorgen zu können, der einen
hohen Spitze-Spitze-Ausschlag ("swing") aufweisen kann,
wenn an diese Last eine Signalspannung angelegt wird.
Um dieser Notwendigkeit Genüge zu tun, wird normalerweise
zwischen dem Signalspannungsgenerator und der
Last eine Spannungsverstärkerschaltung eingefügt, die
am Ausgang die Spannung des Eingangssignals "wiederholt"
und eine hohe Eingangsimpedanz sowie eine geringe
Ausgangsimpedanz aufweist und so die geforderte
Impedanzentkopplung zwischen dem Spannungsgenerator
und der Last verwirklicht.
Spannungsübertragungsschaltungen finden z. B. innerhalb
von komplexen Schaltungsanordnungen in monolithisch
integrierten Schaltungen Anwendung.
Bei einer Spannungswiederholerschaltung dieser Art sind
die folgenden Eigenschaften von grundlegender Wichtigkeit:
- - eine Spannungsverstärkung von im wesentlichen eins;
- - niedrige Ausgangsimpedanz;
- - die Fähigkeit, den gesamten Strom, sowohl Gleichstrom als auch Signalstrom, zu liefern, der dazu benötigt wird, um die ohmsche Komponente der Last richtig zu steuern;
- - maximale Verringerung der im Ausgangssignal auftretenden Oberwellenverzerrung, auch bei Vorliegen von Ausgangssignalen mit höheren Stromausschlägen.
Andere sehr wichtige erforderliche Eigenschaften, insbesondere
für einige Anwendungsarten, sind die folgenden:
- - geringer Platzbedarf bei der Integration;
- - leichte Einbaumöglichkeit innerhalb von komplexeren Schaltungsstrukturen;
- - begrenzte Verlustleistung mit angemessener Ansprechgeschwindigkeit.
Eine bekannte Spannungswiederholerschaltung ist die unter
dem Namen "buffer" bekannte, die nicht invertierend ist,
eine Verstärkung eins aufweist und einen Operationsverstärker
umfaßt, dessen Ausgangsanschluß und dessen
invertierender Eingangsanschluß aneinander kurzgeschlossen
sind. Der nicht invertierende Eingangsanschluß und
der Ausgangsanschluß dieses Verstärkers bilden den Eingangsanschluß
bzw. den Ausgangsanschluß dieser Spannungswiederholerschaltung.
Wenn die Spannungsverstärkung bei
offener Schleife des Operationsverstärkers ausreichend
hoch ist, kann die Spannungswiederholerschaltung eine
Spannungsverstärkung sehr nahe an eins haben. Um Lasten
mit einer relativ kleinen ohmschen Komponente zu
steuern, ist es jedoch erforderlich, einen ziemlich
komplexen Operationsverstärker, der im allgemeinen zwei
Spannungsverstärkungsstufen in Kaskade umfaßt, mit einem
Kompensationskondensator und einer eigens ausgelegten
"Leistungsendstufe" zu verwenden (z. B.: "MOS Operational
Amplifier Design - A Tutorial Overview", von P. R. Gray
und R. G. Meyer, im IEEE Yournal of Solid-State Circuits,
Band SC-17, Nr. 6, Dezember 1982, Seiten 969-982,
Abschnitt VII, und "Large Swing CMOS Power Amplifier",
von K. E. Brehmer und J. B. Wieser, im IEEE Journal of
Solid-State Circuits, Band SC-18, Nr. 6, Dez. 1983,
Seiten 624-629). Der Platzbedarf bei der Integration
und die Verlustleistung einer solchen Schaltung können
sich als übermäßig groß erweisen. Eine so gestaltete
Spannungswiederholerschaltung eignet sich außerdem nicht
zur Unterbringung in monolithisch integrierten Schaltungen
mit komplizierterer Schaltungsstruktur.
Eine andere bekannte Spannungswiederholerschaltung ist
der sogenannte Sourcefolger, der als aktives Element
einen in der Sättigungszone arbeitenden MOS-Feldeffekt
transistor aufweist. Die Gateelektrode und die Sourceelektrode
des Transistors bilden den Eingangsanschluß
bzw. den Ausgangsanschluß dieser Spannungswiederholerschaltung.
Wenn die Steilheit g m des Transistors ausreichend
groß ist, insbesondere wenn ihr Wert viel
größer ist als der Kehrwert des Ausgangswiderstands des
Transistors und als Kehrwert der ohmschen Komponente
der Last, hat diese Schaltung eine Spannungsverstärkung
sehr nahe an eins. Die Ausgangsimpedanz der Schaltung,
die für Signalfrequenzen, die geringer sind als die
Grenzfrequenz der Schaltung, in erster Näherung dem
Kehrwert der Steilheit g m des Transistors gleich ist,
darf jedoch nicht zu gering sein, um einer Spannungsverstärkung
der Spannungswiederholerschaltung von im
wesentlichen eins zu garantieren, wenn der Wert der
ohmschen Komponente der Last eine Größenordnung von
wenigen kΩ oder weniger aufweist. Außerdem stellt man
bei Vorliegen eines starken Ausschlags der Eingangsspannung,
und folglich der Ausgangsspannung, eine beträchtliche
Schwankung des durch den Transistor und die
Last fließenden Stroms fest, insbesondere wenn der Wert
der ohmschen Komponente der Last niedrig ist. Da, wie
bekannt, der Wert der Steilheit eines in der Sättigungszone
arbeitenden MOS-Feldeffekttransistors proportional
ist zur Quadratwurzel des durch diesen Transistor fließenden
Stroms, folgt, daß diese Spannungswiederholerschaltung
eine Spannungsverstärkung liefert, die sich
bei Änderung der am Ausgang abgegebenen Spannung ändert,
und das führt natürlich zum Auftreten von Oberwellenverzerrung
des Ausgangssignals.
Um eine Spannungswiederholerschaltung zu erhalten, deren
Ausgangsimpedanz einen geringeren Wert aufweist als der
mit der oben angegebenen, normalen Sourcefolgerschaltung
zu erreichende Wert, und um folglich eine Schaltung mit
einer noch näher an eins liegenden Spannungsverstärkung
zu erhalten, kann man einen bekannten, komplizierteren
Schaltungsaufbau, der in Fig. 1 dargestellt ist, verwenden.
Die Schaltung umfaßt einen ersten Transistor M 1 mit N-Kanal
und einen zweiten Transistor M 2 mit P-Kanal, die
beide MOS-Feldeffekttransistoren sind. Die Gateelektrode
des Transistors M 1 bildet einen Eingangsanschluß
IN der Spannungswiederholerschaltung.
Die Drainelektrode des Transistors M 1 und die Gate
elektrode des Transistors M 2 sind in einem ersten
Schaltungsknotenpunkt D 1 zusammengeschaltet, der über
eine erste, einen Strom I B1 erzeugende Konstantstromquelle
mit dem Pluspol V DD einer Versorgungsspannungsquelle
verbunden ist.
Die Sourceelektrode des Transistors M 1 und die Drainelektrode
des Transistors M 2 sind in einem zweiten
Schaltungsknotenpunkt zusammengeschaltet, der über eine
zweite, einen Strom I B2 erzeugende Konstantstromquelle
mit dem Minuspol V SS der Versorgungsspannungsquelle
verbunden ist. Dieser Knotenpunkt bildet einen Ausgangsanschluß
OUT der Spannungswiederholerschaltung.
Die Sourceelektrode des Transistors M 2 ist mit dem Pluspol
V DD verbunden. Die Substratelektrode des Transistors
M 1 ist mit dessen Sourceelektrode kurzgeschlossen.
Zwischen dem Ausgangsanschluß OUT und dem Minuspol V SS
wird eine Last R L eingefügt, die beispielsweise eine
rein ohmsche Last sein kann.
Die beiden Vorspann-Konstantstromquellen I B1 und I B2
sind in einer dem zuständigen Fachmann bekannten Technik
ausgeführt: die von ihnen abgegebenen Stromwerte stehen
in Wechselbeziehung zueinander und sind so geartet, daß
sie die beiden Transistoren M 1 und M 2 in die Sättigungszone
vorspannen.
In Fig. 1 ist auch ein Kondensator C C dargestellt, der
zwischen den Schaltungsknotenpunkt K 1 und den Minuspol
V SS geschaltet ist, und der gegebenenfalls dazu benötigt
wird, einen Frequenzausgleich zu bewirken. Der
Wert dieses Kondensators ist jedoch noch gering, in der
Größenordnung von sehr wenigen pF. Bei der Funktionsanalyse
der Schaltung, die in bezug auf eine Signalfrequenz,
die geringer ist als die Grenzfrequenz der
Schaltung, durchgeführt wird, wird die Wirkung dieses
Kondensators außer acht gelassen.
Wenn eine zu wiederholende Spannung V in zwischen dem
Eingangsanschluß IN und dem Minuspol V SS angelegt
wird, gibt die Spannungswiederholerschaltung zwischen
dem Ausgangsanschluß OUT und dem Minuspol V SS eine
Ausgangsspannung V OUT ab.
Durch die beiden Transistoren M 1 und M 2 und den Lastwiderstand
R L fließen Ströme, die in Fig. 1 mit I₁
I₂ bzw. I OUT bezeichnet sind.
In Fig. 2a ist ein Kleinsignal-Ersatzschaltbild der
Schaltung nach Fig. 1 dargestellt. Diese Schaltung erhält
man, indem man jede der Komponenten der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 durch eine äquivalente Schaltung
ersetzt. Jeder der beiden MOS-Feldeffekttransistoren ist
durch eine Schaltung ersetzt, die eine Parallelschaltung
aus dem Ausgangswiderstand des Transistors und einer
spannungsgesteuerten Stromquelle aufweist, die in Richtung
drain-source zur Sourceelektrode einen Strom
liefert, dessen Wert dem Produkt aus der Steilheit des
Transistors und der zwischen der Gate- und der Source
elektrode des selben Transistors vorliegenden Signalspannung
entspricht. Jeder der beiden in oben genannter
Weise vorspannenden Konstantstromquellen wird durch
einen äquivalenten Ausgangswiderstand ersetzt. In
Fig. 2a wurde die Tatsache berücksichtigt, daß die
beiden Pole der Versorgungsspannung bezüglich des
Signals als kurzgeschlossen anzusehen sind. Gemäß dem
vorhergehend Gesagten wird in dieser Ersatzschaltung
der Kompensationskondensator C C außer acht gelassen.
Zwischen den Ausgangsanschluß OUT und dem Minuspol V SS
ist der Lastwiderstand R L eingefügt.
In Fig. 2a bezeichnen v gs1, g m1 und r ds1
die Signalspannung zwischen der Gate- und der Source
elektrode, die Steilheit bzw. den Ausgangswiderstand
des Transistors M 1; v gs2, g m2 und r ds2 bezeichnen
die Signalspannung zwischen der Gate- und der
Sourceelektrode, die Steilheit bzw. den Ausgangswiderstand
des Transistors M 2; während r k1 und r k2 den
Ausgangswiderstand der vorspannenden Konstantstromquelle
I B1 bzw. I B2 bezeichnen; v in und v out
bezeichnen die Eingangs- bzw. die Ausgangssignalspannung;
i out bezeichnet den Strom des Ausgangssignals,
der durch den Lastwiderstand R L fließt:
somit ergibt sich i out = v out /R L .
Bei Anwendung des Theorems von Th´venin wird die Ersatzschaltung
nach Fig. 2a zu der in Fig. 2b dargestellten
Schaltung, bei der die Ersatzschaltung der
Spannungswiederholerschaltung durch einen Spannungsgenerator
für ein reelles Signal V s mit einem Ausgangswiderstand
r out ersetzt wird.
In Anbetracht dessen, daß normalerweise der Wert der
Steilheit g ml viel größer ist als der Kehrwert der
Widerstände r ds1, r ds2 und r k2, erhält man auf
Grund einfacher Berechnungen v s -v in .
Die Berechung des Ausgangswiderstandes r out der
Schaltung läßt sich unter Bezugnahme auf Fig. 2a
durchführen, wobei man eine Spannung v x zwischen dem
Ausgangsanschluß OUT und dem Minuspol V SS anlegt,
wobei man den Strom i x berechnet, der über den Ausgangsanschluß
in die Spannungswiederholerschaltung
fließt, wobei angenommen wird, daß der Eingangsanschluß
IN auf einem unveränderlichen Potential
(V in = 0) liegt. Man erhält demzufolge:
r out ≡v x /i z (1)
Man erhält offensichtlich v gs1 = -v x , da man annimmt,
daß die Gateelektrode des Transistors M 1 an einem unveränderlichen
Potential liegt.
Es muß nun die Signalspannung v gs2 berechnet werden.
Wenn man den Strom des Signals, der durch den Widerstand
r k1 fließt, als i k1 bezeichnet, erhält man:
wobei r*d₁ = r ds1 r k1/(r ds1+r k1) der Widerstand
ist, der der Parallelschaltung zwischen r ds1
und r k1 entspricht. Angenommen, es ist
g m1»1/r ds1, so erhält man:
v gs2≃v x g m1 r* d1 (6)
Wenn man die durch r ds1 und r ds2 fließenden Ströme
im Verhältnis zu den Strömen g m1 v gs1 und g m2 v gs2
außer acht läßt, und wenn man außerdem den durch den
Widerstand r k2 fließenden Strom außer acht läßt, ergibt
sich:
i x ≃-g m1 v gs1+g m2 v gs2≃g m1 v x +g m2-g m1 r* d1 v x = g m1(1+g m2 r* d1)v x (7)
und daraus schließlich:
In bezug auf die einfache Sourcefolgerschaltung, die
weiter oben erwähnt wurde, hat die Schaltung nach Fig. 1
folglich einen Ausgangswiderstand, der um den Faktor
(l+g m2 r* d1) niedriger und bei einer normal ausgelegten
Schaltung (g m2»1/r* d 1 ungefähr gleich
g m2 r* d1 ist. Die Spannungsverstärkung der Schaltung,
die im wesentlichen gleich R L /(R L +r out ) ist,
liegt deswegen nahe bei eins, auch wenn Lastwiderstände
mit einem ziemlich geringen Wert vorliegen.
Die Größe der im Ausgangssignal auftretenden Oberwellen
verzerrung hat aber, so sehr sie auch in bezug auf die
einfache Sourcefolgeschaltung verringert wurde, noch
nicht den bestmöglichen Wert. Der Wert des Stroms I₁,
der durch den Transistor M 1 fließt, ist gleich dem Wert
des Stroms, der von der Konstantstromquelle I B1 geliefert
wird, weswegen der Wert der Steilheit g m1
konstant bleibt und nicht von dem Wert der am Ausgang
abgegebenen Spannung V out abhängt. Auch der Wert von
r* d1 hängt nicht von der am Ausgang abgegebenen
Spannung ab, in Anbetracht dessen, daß weder r k1 noch
r ds1 davon abhängen. Wenn jedoch große Spannungsausschläge
des Ausgangssignals vorliegen, schwankt der Wert des
durch den Lastwiderstand R L fließenden Stroms I OUT
jedoch stark in Abhängigkeit von dieser Spannung. Da
der gesamte Signalstrom i out , der durch den Ausgangswiderstand
fließt, über den Transistor M 2 fließt tatsächlich
ist, I₂ = I OUT +I B2-I₁), ändert
sich, wenn der Wert des Lastwiderstands R L nicht sehr
groß ist, der Wert des durch den Transistor M 2 fließenden
Stroms I₂ bei Änderungen der Spannung V out merklich,
und deshalb ändern sich, in Abhängigkeit von der
letzteren, der Wert der Steilheit g m2 und folglich
der Wert r out . Die Spannungsverstärkung der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 ändert sich also bei Schwankungen
der am Ausgang abgegebenen Spannung, und deshalb
erhält man eine im Ausgangssignal auftretende Oberwellenverzerrung.
Um die im Ausgangssignal auftretende Oberwellenverzerrung
zu verringern, könnte man die Schaltung so vorspannen,
daß der Ruhewert des Stroms I₂ sehr viel höher liegt
als der maximale Ausgangssignalstrom i out , um so die
Änderung, die die Steilheit g m2 bei Schwankungen der
am Ausgang der Schaltung abgegebenen Spannung erfährt,
unerheblich zu machen. Dies würde jedoch bei Vorliegen
von Lasten mit einer relativ niedrigen ohmschen Komponente
zu einer übermäßigen Verlustleistung der Schaltung
führen und wäre folglich keine optimale Lösung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Spannungswiederholerschaltung zu schaffen, die dazu
geeignet ist, eine Last mit relativ kleiner ohmscher
Komponente zu steuern, und die, bei Kosten- und
Leistungsgleichheit mit bekannten Wiederholerschaltungen,
zu einer geringeren Oberwellenverzerrung im Ausgangssignal
führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Spannungswiederholerschaltung
gemäß Anspruch 1 gelöst, die in
den Unteransprüchen entsprechend vorteilhaft weitergebildet
werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema der oben beschriebenen bekannten
Spannungswiederholerschaltung mit zwei
MOS-Feldeffekttransistoren;
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild für Kleinsignalverhalten
der bekannten, in Fig. 1 dargestellten Spannungswiederholerschaltung;
Fig. 2b ein vereinfachtes Ersatzschaltbild, das von dem
nach Fig. 2a abgeleitet ist;
Fig. 3 ein Schaltschema, teilweise als Blockschaltbild,
einer erfindungsgemäßen Spannungswiederholerschaltung
mit Kompensation der Oberwellenverzerrung
für Lasten mit relativ kleiner ohmscher
Komponente;
Fig. 4a ein Kleinsignal-Ersatzschaltbild der in Fig. 3
dargestellten, erfindungsgemäßen Spannungswiederholerschaltung;
Fig. 4b ein vereinfachtes Ersatzschaltbild, das von dem
nach Fig. 4a abgeleitet ist;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Spannungswiederholerschaltung
mit Kompensation der Oberwellenverzerrung
für Lasten mit relativ kleiner ohmscher
Komponente gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Schaltung
nach Fig. 3 enthalten ist.
Eine in Fig. 3 dargestellte, erfindungsgemäße Spannungswiederholerschaltung
umfaßt einen ersten, einen zweiten
und einen dritten MOS-Feldeffekttransistor M 1, M 2, M 3
mit N-, P- bzw. N-Kanal.
Die Gateelektrode des Transistors M 1 bildet einen Eingangsanschluß
IN der Spannungswiederholerschaltung.
Die Sourceelektrode des Transistors M 1 und die Drain
elektroden der Transistoren M 2 und M 3 sind in einem
Schaltungsknotenpunkt zusammengeschaltet, der einen Ausgangsanschluß
OUT der Spannungswiederholerschaltung
bildet.
Die Drainelektrode des Transistors M 1 ist über eine
Konstantstromquelle I B , die in einer dem zuständigen
Fachmann bekannten Weise ausgeführt ist, mit dem Pluspol
V DD einer Versorgungsspannungsquelle verbunden,
und ist außerdem mit der Gateelektrode des Transistors
M 2 verbunden, und zwar über eine erste Schaltungseinrichtung,
die in Fig. 3 durch einen mit LS 1 gekennzeichneten
Block dargestellt ist und zwischen diesen
beiden Elektroden eine konstante Potentialdifferenz erzeugen
kann, deren Wert so bemessen ist, daß er auch bei
Vorliegen einer Eingangssignalspannung mit hohem Amplitudenausschlag
einen fehlerfreien Betriebszustand des
Transistors M 2 erlaubt. Diese Schaltungseinrichtung
kann, z. B., aus einem sogenannten Pegelschieber bestehen,
der in einer dem zuständigen Fachmann bekannten Weise
ausgeführt ist.
Die Substratelektrode des Transistors M 1 ist mit dessen
Sourceelektrode kurzgeschlossen.
Die Sourceelektroden der Transistoren M 2 und M 3 sind mit
dem Pluspol V DD bzw. dem Minuspol V SS der Versorgungsspannungsquelle
verbunden.
Die Drainelektrode der Transistoren M 2 und M 3 ist außerdem
mit der Gateelektrode des Transistors M 3 verbunden,
und zwar über eine zweite, in einer bekannten Weise ausgeführten
Schaltungseinrichtung, die in Fig. 3 durch einen
mit LS 2 gekennzeichneten Block dargestellt ist und
zwischen diesen beiden Elektroden eine konstante Potentialdifferenz
erzeugen kann, deren Wert so bemessen ist,
daß er eine richtige Vorspannung des Transistors M 3 erlaubt.
Die Schaltung nach Fig. 3 umfaßt auch einen Kondensator
C C , der zwischen die Drainelektrode des Transistors
M 1 und den Minuspol V SS geschaltet ist und der
zur Frequenzkompensation benötigt werden kann. Der Wert
dieses Kondensators ist jedoch gering, in der Größenordnung
von sehr wenigen pF. Wie im Fall der Schaltung
nach Fig. 1 wird bei der Funktionsanalyse der Schaltung,
die in bezug auf eine Signalfrequenz durchgeführt wird,
die geringer ist als die Grenzfrequenz der Schaltung,
die Wirkung dieses Kondensators außer acht gelassen.
Alle drei Transistoren M 1, M 2 und M 3 der Schaltung
arbeiten in der Sättigungszone.
Zwischen den Ausgangsanschluß OUT der Spannungswiederholerschaltung
und den Minuspol V SS ist eine Last
R L eingefügt, die, beispielsweise eine rein ohmsche
Last sein kann.
Wenn zwischen dem Eingangsanschluß IN und dem Minuspol
V SS eine zu wiederholende Spannung V in angelegt
wird, wird von der Spannungswiederholerschaltung
zwischen dem Ausgangsanschluß OUT und dem Minuspol V SS
eine Ausgangsspannung V out abgegeben.
Durch die drei Transistoren M 1, M 2 und M 3 und den Lastwiderstand
R L fließen Ströme, die in Fig. 3 mit I₁,
I₂, I₃ bzw. I out bezeichnet sind.
In Fig. 4a ist ein Kleinsignal-Ersatzschaltbild der
Schaltung nach Fig. 3 dargestellt. Wie im Falle des Ersatzschaltbildes
nach Fig. 2a erhält man dieses Ersatzschaltbild,
indem man jede der Komponenten der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3 durch eine äquivalente Schaltung
ersetzt. Der Kompensationskondensator C C wurde
außer acht gelassen. Beim Erstellen des Ersatzschaltbildes
wurde die Tatsache berücksichtigt, daß die beiden
Pole der Versorgungsspannungsquelle für das Signal als
kurzgeschlossen anzusehen sind, und daß auch jede der
beiden Schaltungseinrichtungen LS 1 und LS 2 als Kurzschluß
betrachtet wird. Zwischen den Ausgangsanschluß OUT und
dem Minuspol V SS ist der Lastwiderstand R L eingefügt,
durch den ein in Fig. 4a mit i out bezeichneter Signalstrom
fließt.
In Fig. 4a bezeichnen V gsi , g mi und r rdsi die
zwischen der Gateelektrode und der Sourceelektrode vorliegende
Signalspannung bzw. die Steilheit bzw. den Ausgangswiderstand
des Transistors Mi, für i = 1, 2, 3 und
r k bezeichnet den Ausgangswiderstand der Vorspann-
Konstantstromquelle I B , die als real angesehen wird;
v in und v out bezeichnen die Eingangs- bzw. die Ausgangssignalspannung.
In analoger Weise zu dem, was für das Ersatzschaltbild
nach Fig. 2a dargelegt worden ist, kann bei der Anwendung
des Theorems von Th´venin auch das Ersatzschaltbild
nach Fig. 4a in ein einfacheres, in Fig. 4b dargestelltes
Ersatzschaltbild umgewandelt werden, in dem
die Ersatzschaltung der Spannungswiederholerschaltung
durch einen Spannungsgenerator für ein reales Signal
mit dem Wert v s ersetzt ist, der einen Ausgangswiderstand
r out aufweist. Da bei einer normal ausgelegten
Schaltung der Wert der Steilheit g m1 viel größer ist
als der Kehrwert der Widerstände r ds1, r ds2 und
r ds3, erhält man aufgrund einfacher Berechnungen
v s ≃v in .
Der Wert von r out kann gewöhnlich berechnet werden,
indem man eine Spannung v x zwischen dem Ausgangsanschluß
OUT und dem Minuspol V SS anlegt und den
Strom i x berechnet, der über den Ausgangsanschluß
OUT in die Ersatzschaltung der Spannungswiederholerschaltung
fließt, wobei angenommen wird, daß der Eingangsanschluß
IN an einem unveränderlichen Potential
liegt (v in = 0) und folglich die in Gleichung (1)
angegebene Beziehung gilt.
Indem man wie im Falle der Analyse der Schaltung nach
Fig. 2a vorgeht und außerdem berücksichtigt, daß
v gs1 = -v x und v gs2 = v gs3 ist, und die durch
die Widerstände r ds1, r ds2 und r ds3 fließenden
Ströme in bezug auf die Ströme g m1 v gs1, g m2 v gs2
bzw. g ms v gs3 außer acht läßt, erhält man:
i x ≃-g m1 v gs1+g m2 v gs2+g m3 v gs3 = g m1-v x +(g m2+g m3)v gs2 =
≃g m1 v x +(g m2+g m3)g m1 r* d v x = g m1[1+(g- m2+g m3)r* d ]v x (9)
≃g m1 v x +(g m2+g m3)g m1 r* d v x = g m1[1+(g- m2+g m3)r* d ]v x (9)
wobei r* d = r ds1 r k /(r ds1+r k ).
Man erhält folglich:
Was bei der üblichen Hypothese (g m2+g m3) r* d »1
ergibt:
Die Spannungswiederholerschaltung nach Fig. 3 weist
folglich einen geringeren Ausgangswiderstand als die
bekannte Spannungswiederholerschaltung nach Fig. 1 auf.
Der wesentliche Vorteil dieser Schaltung besteht jedoch
nicht so sehr in dieser Verringerung des Ausgangswiderstandswertes,
die, bei einer normal dimensionierten
Schaltung (g m2 und g m3 in der gleichen Größenordnung),
zu einem Wert führt, der ungefähr gleich der
Hälfte des Ausgangswiderstandswertes der bekannten
Schaltung nach Fig. 1 ist, als in der Verringerung der
von der Schaltung selbst in das Ausgangssignal eingebrachten
Oberwellenverzerrung.
Wenn, z. B., eine positive Spannungsänderung der Eingangsspannung
V in , und folglich der Ausgangsspannung
V out , vorliegt, tritt eine negative Änderung der
Spannung zwischen der Drainelektrode des Transistors M 1
und dem Minuspol V SS auf, ein Anstieg des Stroms I₂,
der durch den Transistor M 2 fließt, und eine Abnahme
des Stroms I 3, der durch den Transistor M 3 fließt. Daraus
folgt, daß die Werte der Steilheit g m2 und g m3
eine entgegengesetzte Änderung erfahren: während sich
der Wert von g m2 erhöht, verringert sich der von g m3.
Das Gegenteil geschieht bei Vorliegen einer negativen
Änderung der Eingangsspannung V in . Durch eine geeignete
Dimensionierung der Schaltung läßt sich eine gute Kompensation
zwischen den Änderungen der Werte der beiden
Steilheiten g m2 und g m3 erreichen, was dazu führt,
daß die Änderung des Ausgangswiderstandes r out der
gesamten Schaltungsanordnung im wesentlichen gleich Null
wird, und daß folglich auch die von der Schaltung ins
Ausgangssignal eingebrachte Oberwellenverzerrung im
wesentlichen gleich Null wird. Wie im Falle der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1, hängen der Wert des Stroms
I₁, der durch den Transistor M 1 fließt, und folglich
auch der Wert der Steilheit g m1 ebenso wie der Wert
des Widerstandes r* d , nicht wesentlich von der am
Ausgang abgegebenen Spannung V out ab.
Es wird nun der Kompensationseffekt zwischen den Änderungen
der beiden Steilheiten g m2 und g m3 näher
betrachtet. Bekanntlich kann die Steilheit g m eines
Transistors ausdrückende Beziehung in der folgenden
Weise dargestellt werden:
wobei k′ der Leitfähigkeitsfaktor des Transistors ist,
W und L seine Breite bzw. seine Länge (Abstand zwischen
Source und Drain) bedeuten, V gs die Spannung zwischen
seiner Gateelektrode und seiner Sourceelektrode bedeutet,
und V th seine Schwellenspannung bezeichnet. In der
Beziehung (11) wurde berücksichtigt, daß gemäß den
Voraussetzungen für die Ersatzschaltung nach Fig. 2a und
Fig. 4a die Steilheit eines MOS-Feldeffekttransistors
immer einen positiven Wert annimmt, sowohl bei einem
N-Kanal-Transistor als auch bei einem P-Kanal-Transistor.
Man erhält also:
wobei die einem Größensymbol als Indexzahl beigegebene
Ziffer (2 oder 3) angibt, auf welchen Transistor (M 2 oder
M 3) sich die Größe bezieht. V thp und V thn bezeichnen
die Schwellenanpassung des Transistors M 2 bzw. die
Schwellenspannung des Transistors M 3. V g2 und V g3
bezeichnen das Potential der Gateelektrode des Transistors
M 2 bzw. das der Gateelektrode des Transistors M 3
in bezug auf ein unveränderliches Potential (z. B. das
des Minuspols V SS ).
Eine Änderung der Eingangsspannung V in bringt gleiche
Änderungen in den beiden Steilheiten mit sich, und zwar:
wobei δ V g2 und δ V g3 die infolge der Änderung der
Eingangsspannung V in auftretende Änderung des Potentials
V g2 bzw. des Potentials V g3 bezeichnen, und
wobei angenommen wird, daß die Werte der Schwellenspannungen
V thp und V thn bei Änderungen der Spannungen
V in und V out im wesentlichen unverändert
bleiben.
Da jeder der beiden Schaltungsblöcke LS 1 und LS 2 für
das Signal als Kurzschluß betrachtet werden kann, ergibt
sich δ V g2 = δ V g3. Die Änderung der Summe der beiden
Steilheiten ist folglich:
Indem man die Schaltung nach Fig. 3, insbesondere die
beiden Transistoren M 2 und M 3 so auslegt, daß:
erhält man eine exakte Kompensation zwischen den Änderungen
im Wert der beiden Steilheiten g m2 und g m3,
weswegen der Wert des in der Gleichung (10) angegebenen
Ausgangswiderstandes r out der Spannungswiederholerschaltung
gleich bleibt bei Änderungen des Wertes der
am Ausgang angegebenen Spannung V out . Im Ausgangssignal
der Schaltung wird daher keine Oberwellenverzerrung
hervorgerufen. Eine Auslegung der Schaltung in
einer Weise, daß die Gleichung (13) erfüllt wird, ist
einfach und kann mit dem zuständigen Fachmann bekannten
Mitteln erreicht werden.
Es sei betont, daß bei einer erfindungsgemäßen Schaltung
die Kompensation zwischen den Änderungen der Steilheiten
der beiden Transistoren M 2 und M 3 auch bei Vorliegen von
größeren Amplitudenausschlägen der Eingangs- und der
Ausgangsspannung optimal ist.
Nicht-ideale Wirkungen können beispielsweise bei Änderungen
der Schwellenspannung der Transistoren M 2 und/oder
M 3 bei Änderungen der Betriebsbedingungen, oder
bei bezüglich der Steilheit unvollkommener Anpassung
zwischen den Transistoren M 2 und M 3 hervorgerufen
werden. Solche Wirkungen sind jedoch von sekundärer
Bedeutung, weil in der Praxis die von der erfindungsgemäßen
Spannungswiederholerschaltung eingebrachte
Oberwellenverzerrung minimal ist.
Die Schaltung nach Fig. 3 erfüllt auch die oben angegebenen
Erfordernisse 5, 6 und 7 sehr gut, weil sie in
der praktischen Ausführung einen begrenzten Integrationsplatzbedarf
erfordert, weil sie leicht in Schaltungsanordnungen
komplizierterer Art eingefügt werden kann
und weil sie keinen hohen Gesamtversorgungsstrom erfordert.
Für den Fall, daß die Last auch eine kapazitive Komponente
hat, hat die bis jetzt durchgeführte Analyse noch
volle Gültigkeit, natürlich für Signalfrequenzen, die
unterhalb der Grenzfrequenz der Schaltung liegen.
Die Spannung zwischen dem Pluspol V DD und Dateelektrode
des Transistors M 2, V DD -V g2, ist:
V DD -V g2 = |V thp |+V OV2 (14)
wobei V OV2, wie bekannt, die sogenannte Übersteuerungs-
Gate-Source-Spannung ist, die benötigt wird, damit der
Strom I₂ durch den Transistor M 2 fließt, und die ausgedrückt
wird als
Da der Strom I₂ und die Übersteuerungsspannung V OV2 ziemlich
hohe Werte erreichen können, vor allem bei Vorliegen
eines einen geringen Wert aufweisenden Lastwiderstands
R L , empfiehlt es sich in vielen Fällen, insbesondere
bei Vorliegen einer höhere Werte aufweisenden Eingangsspannung
V in , daß die Drainelektrode des Transistors
M 1 während des Betriebs ein in bezug auf die Gateelektrode
des Transistors M 2 positives Potential aufweist, um
sicherzustellen, daß der Transistor M 1 immer in der
Sättigungszone arbeitet, wie es für einen korrekten Betrieb
der Spannungswiederholerschaltung notwendig ist.
Das heißt, daß in der Schaltung nach Fig. 3 mittels des
Schaltblocks LS 1, der einen korrekten Betrieb der
Spannungswiederholerschaltung ermöglicht, auch bei Vorliegen
von Werten der Eingangsspannung V in , die den
Maximalwert übersteigen, bei dem die Schaltung im Falle
einer Kurzschlußschaltung zwischen der Drainelektrode
des Transistors M 1 und der Gateelektrode des Transistors
M 2 noch korrekt arbeitet, die Dynamik der Spannungswiederholerschaltung
optimiert wird.
Falls eine solche Optimierung der Dynamik der Schaltung
nicht notwendig sein sollte, (z. B. wenn die Versorgungsspannung
ausreichend hoch ist), kann der Schaltblock
LS 1 einfach mit einer Kurzschlußschaltung ausgeführt
werden, und die Spannungswiederholerschaltung ist
dann folglich noch einfacher zu realisieren.
Wie bei der Sourcefolgerschaltung und bei der bekannten
Schaltung nach Fig. 1 besteht auch bei der Schaltung
nach Fig. 3 eine Differenz zwischen der an den Eingang
angelegten Gleichspannung und der Ausgangsgleichspannung.
Diese Differenz, die als "Offsetspannung" zwischen Eingang
und Ausgang bezeichnet wird, ist gleich der
Schwellenspannung des Transistors M 1 plus der Übersteuerungsspannung
V OV1, die benötigt wird, damit der Strom
I₁ durch den Transistor fließt. Bei einigen Anwendungsarten
ist das Vorliegen der "Offsetspannung" zwischen
dem Eingang und dem Ausgang nachteilig. In Fig. 5 ist
das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt, die
dann als Spannungswiederholerschaltung verwendet werden
kann, wenn diese nachteilige Offsetspannung vermieden
werden soll. Diese einen Eingangsanschluß IN′ und einen
Ausgangsanschluß OUT′ aufweisende Schaltungsanordnung
ist auf der Grundlage der Spannungswiederholerschaltung
gemäß Fig. 3 entwickelt. Diese Spannungswiederholerschaltung,
bei der zwischen dem Eingang und dem Ausgang
eine von Null abweichende Offsetspannung vorliegt, ist
in Fig. 5 mit einem Schaltungsblock REP dargestellt,
der einen Eingangsanschluß IN und einen Ausgangsanschluß
OUT aufweist.
Der Ausgangsanschluß OUT des Schaltungsblocks REP bildet
auch den Ausgangsanschluß OUT′ der gesamten Schaltungsanordnung.
Der Eingangsanschluß IN′ der gesamten Schaltungsanordnung
ist dagegen an den Eingangsanschluß IN
des Schaltungsblocks REP angekoppelt mittels eines in
bekannter Weise ausgeführten Pegelschiebers, der in
Fig. 5 mit einem Block LS dargestellt ist. Diese Schaltung
erzeugt zwischen dem Eingangsanschluß IN′ der Anordnung
und dem Eingangsanschluß IN des Schaltungsblocks
REP eine konstante Potentialdifferenz, deren absoluter
Wert der zwischen dem Eingang und dem Ausgang des
Schaltungsblocks REP vorliegender Offsetspannung gleicht,
die jedoch das entgegengesetzte Vorzeichen aufweist.
Für das Signal bildet der Block LS einen Kurzschluß,
und deshalb verhält sich hinsichtlich des Signals die
Schaltungsanordnung nach Fig. 5 genau wie die Schaltung
nach Fig. 3. Die Offsetspannung zwischen dem Eingangsanschluß
IN′ und dem Ausgangsanschluß OUT′ gleicht
der Summe der zwischen den Anschlüssen IN′ und IN vorliegenden
Potentialdifferenz und der zwischen den Anschlüssen
IN und OUT auftretenden Offsetspannung und
beträgt im wesentlichen Null.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 verhält sich folglich
in der gewünschten Weise wie eine Spannungswiederholerschaltung
mit geringer Oberwellenverzerrung und
einem Offset Null zwischen dem Eingang und dem Ausgang,
so daß sie dazu geeignet ist, eine Last mit einer
niedrigen ohmschen Komponente zu steuern.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Ausführungsformen
möglich. Zum Beispiel wird bei einer anderen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung die
Substratelektrode des Transistors M 1 nicht mit der
Sourceelektrode desselben Transistors verbunden, sondern
mit dem Minuspol V SS der Versorgungsspannungsquelle.
In diesem Fall tritt bei Änderungen der Ausgangsspannung
V OUT eine Änderung der Spannung zwischen der
Sourceelektrode und der Substratelektrode des Transistors
M 1 auf. Aufgrund des sogenannten "Bodyeffekts"
tritt eine Änderung in den Strom-Spannungs-Kennlinien
dieses Transistors auf, und folglich eine Abhängigkeit
des Ausgangswiderstandes r out der Spannungswiederholer
vom Spannungswert V out . Diese Abhängigkeit ist
jedoch von sekundärer Bedeutung, und deshalb erweist
sich auch diese Aufführungsform der Schaltung, die vom
Konstruktionsstandpunkt aus gesehen einfacher ist als
die nach Fig. 3, bei gewissen Anwendungsarten als zufriedenstellend.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung läßt sich in einer der in Fig. 3
dargestellten Weise genau komplementären Weise realisieren.
Die Transistoren M 1 und M 3 sind in diesem Fall
zwei P-Kanal-Transistoren und M 2 ist ein N-Kanal-Transistor.
Die Sourceelektrode des Transistors M 2 wird mit
dem Minuspol V SS anstatt mit dem Pluspol V DD der
Versorgungsspannungsquelle verbunden, während die
Sourceelektrode des Transistors M 3 mit dem Pluspol
V DD anstatt mit dem Minuspol V SS verbunden wird.
Die Konstantstromquelle I B wird zwischen die Drainelektrode
des Transistors M 1 und den Minuspol V SS
eingefügt, und die Richtung des von ihr erzeugten Stroms
ist so, daß sie eine geeignete Vorspannung der Transistoren
der Schaltung erlaubt.
Claims (8)
1. Spannungswiederholerschaltung mit komplementären
MOS-Feldeffekttransistoren und wenigstens einem Eingangsanschluß
(IN) zur Verbindung mit einer Spannungsquelle
und wenigstens einem Ausgangsanschluß (OUT) zur Verbindung
mit einer Last mit ohmscher Komponente,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Transistor (M 1) eines ersten
Leitfähigkeitstyp ein zweiter Transistor (M 2) eines dem
ersten Leitfähigkeitstyp entgegengesetzten zweiten Leitfähigkeitstyp
und ein dritter Transistor (M 3) des ersten
Leitfähigkeitstyps vorgesehen ist, daß die Gateelektrode
des ersten Transistors (M 1) den Eingangsanschluß (IN)
der Spannungswiederholerschaltung bildet, daß die Sourceelektrode
des ersten Transistors (M 1) und die Drainelektrode
des zweiten Transistors (M 2) und des dritten
Transistors (M 3) in einem den Ausgangsanschluß (OUT) der
Spannungswiederholerschaltung bildenden Schaltungsknoten
zusammengeschaltet sind, daß die Drainelektrode des
ersten Transistors (M 1) über eine Konstantstromquelle
(I B ) mit dem ersten Anschluß (V DD ) einer Versorgungsspannungsquelle
verbunden ist und außerdem mit der Gateelektrode
des zweiten Transistors (M 2) über eine erste
Schaltungseinrichtung (LS 1) die zwischen diesen beiden
Elektroden eine konstante Potentialdifferenz erzeugt und
mit der Gateelektrode des dritten Transistors (M 3) über
eine zweite Schaltungseinrichtung (LS 2), die zwischen
diesen beiden Elektroden eine konstante Potentialdifferenz
erzeugt, gekoppelt ist, daß die Sourceelektrode des
zweiten Transistors (M 2) mit dem ersten Anschluß (V DD )
der Versorgungsspannungsquelle verbunden ist und daß die
Sourceelektrode des dritten Transistors (M 3) mit einem
zweiten Anschluß (V SS ) der Versorgungsspannungsquelle
verbunden ist.
2. Spannungswiederholerschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schaltungseinrichtung
(LS 1) eine Potentialdifferenz Null erzeugt.
3. Spannungswiederholerschaltung nach einem der Ansprüche
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Substratelektrode des ersten Transistors (M 1) mit dessen
Sourceelektrode kurzgeschlossen ist.
4. Spannungswiederholerschaltung nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Drainelektrode
des ersten Transistors (M 1) und einen Anschluß
der Versorgungsspannungsquelle ein Kompensationskondensator
(C C ) geschaltet ist.
5. Spannungswiederholerschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und der dritte Transistor (M 1, M 3) N-Kanal-Transistoren
sind und der zweite Transistor (M 2) ein P-Kanal Transistor
ist.
6. Spannungswiederholerschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und der dritte Transistor (M 1, M 3) P-Kanal-Transistoren
sind, und der zweite Transistor (M 2) ein N-Kanal-Transistor
ist.
7. Spannungswiederholeranordnung mit wenigstens einem
Eingangsanschluß (IN′) zur Verbindung mit einer Spannungsquelle
und wenigstens einem Ausgangsanschluß (OUT′)
zur Verbindung mit einer Last mit ohmscher Komponente,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Spannungswiederholerschaltung
(REP) nach einem der Ansprüche 1 bis 6
umfaßt, daß der Eingangsanschluß (IN′) dieser Spannungswiederholeranordnung
mit dem Eingangsanschluß (IN) der
Spannungswiederholerschaltung (REP) gekoppelt ist, und
zwar über eine dritte Schaltungseinrichtung (LS), die
eine konstante Potentialdifferenz zwischen den Eingangsanschlüssen
(IN′ und IN) erzeugt, die eine der Spannungswiederholerschaltung
(REP) anhaftende Offseterscheinung
kompensiert, und daß der Ausgangsanschluß (OUT) der
Spannungswiederholerschaltung (REP) den Ausgangsanschluß
(OUT′) der Spannungswiederholeranordnung bildet.
8. Spannungswiederholerschaltung bzw. -anordnung nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in einer integrierten Schaltung angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873724980 Withdrawn DE3724980A1 (de) | 1986-07-29 | 1987-07-28 | Spannungswiederholerschaltung fuer eine ohmsche komponente aufweisende last mit kompensation der oberwellenverzerrung |
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