DE2425918C3 - Komplementärtransistorverstärker mit automatischer Vorspannung - Google Patents
Komplementärtransistorverstärker mit automatischer VorspannungInfo
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- DE2425918C3 DE2425918C3 DE2425918A DE2425918A DE2425918C3 DE 2425918 C3 DE2425918 C3 DE 2425918C3 DE 2425918 A DE2425918 A DE 2425918A DE 2425918 A DE2425918 A DE 2425918A DE 2425918 C3 DE2425918 C3 DE 2425918C3
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- H03G3/3015—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices in amplifiers suitable for low-frequencies, e.g. audio amplifiers the gain being continuously variable using diodes or transistors
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Köfnple-'
ttlentärtransisiorverslärker mit automatischer Vorspann
nung, enthaltend zwei Feldeffekttransistoren entgegengesetzten Leitungstyps, deren Kanäle in Reihe zwischen
zwei Betriebsspannungsklemmen geschaltet sind und deren Steuerelektroden mit einer gemeinsamen Ein-
S gangsklemme verbunden sind, ferner mit einer Ausgangsklemme, die mit einem Punkt der Reihenschaltung
zwischen den Kanälen verbunden ist, einer Rückkopplungsschaltung zwischen Ausgangsklemme und der
Eingangsklemme, und einer Spannungsversorgungsschaltung, die zwischen die Betriebsspannungsklemmen
geschaltet ist Insbesondere betrifft die Erfindung Verstärker, die komplementäre Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
enthalten.
Schaltungsanordnungen mit komplementären Feldeffekttransistoren (FET) haben eine breite Anwendung in digitalen Schaltwerken oder Logikschaltungen gefunden. Diese Schaltungen zeichnen sich z. B. durch hohe Schwellwerte, von Natur aus einfachen Aufbau, niedrigen Leistungsverbrauch und sehr hohe Leistungsverstärkung aus.
Schaltungsanordnungen mit komplementären Feldeffekttransistoren (FET) haben eine breite Anwendung in digitalen Schaltwerken oder Logikschaltungen gefunden. Diese Schaltungen zeichnen sich z. B. durch hohe Schwellwerte, von Natur aus einfachen Aufbau, niedrigen Leistungsverbrauch und sehr hohe Leistungsverstärkung aus.
Es ist auch bekannt, daß Komplementär-FET-Inverter
bei geeigneter vorspannung in Anaiogverstärkern
verwendet werden können und dann viele ihrer vorteilhaften Eigenschaften beibehalten, die sich bei der
Verwendung in digitalen Schaltungen ergeben. Solche Verstärker werden bei Analoganwendungen gewöhnlich
mit automatischer Vorspannung durch eine Rückkopplungsstrecke von der Ausgangsklemme zur
Eingangsklemme betrieben und eignen sich für eine Vielzahl von Anwendungen,die eine einfache Signalverstärkung
erfordern. Sie konnten andererseits bisher noch nicht in Anwendungen benutzt werden, bei denen
kompliziertere Operationen benötigt wurden, wie Summation oder Subtraktion von zwei Eingangssigna·
len. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verstärker besteht darin, daß sich bei einer Kaskaden- oder
Hintereinanderschaltung nur schwer Störschwingungen vermeiden lassen. Diese Störschwingungen haben ihre
Ursache u. a. in den verhältnismäßig großen
ijo Rückkopplungssignalen, die von Ki„tur aus sowohl in
der Verstärkeranordnung als auch dessen Vorspan nungsschaltung vorhanden sind.
Es werden Komplementär-FET-Trennverstärker benötigt,
die mit den bekannten hintereinandergeschalteten
Komplementär-FET-Verstärkern verwendet werden
können, ui:. die Rückkopplung von Signalen zwischen den Stufen zu verringern i.-id eine einwandfreie
Hintereinander- oder Kaskadenschaltung der bekannten Verstärker /u ermöglichen, ohne daß dabei
rückkopplungsbedingte Schwingungen auflreten. Insbesondere wird ein KomplementärTLT-Verstärker benötigt,
der ein Ausgangssignal zu liefern vermag, das von mehreren Eingangssignalen abhängt, so daß eine
Addition der Eingangssignale bewirkt werden kann.
Weiterhin wird ein Komplementär-FET-Verstärker
benötigt, der zwei Eingangssignale voneinander zu subtrahieren gestattet.
Die bevorzugten Ausführungsformen von Komplementär
FET-Verstärkern, dip >ur Lösung der obigen
Aufgabe geeignet sind, enthalten eine Rückkopplungs-Strecke
iwisthen ihren Eingangs u.id Ausgangsklemrrien,
um den Ruhearbeitspunkt des jeweiligen Versläi"'
kers festzulegen. Dem Verstärker werden Beifiebspo*
tentiale zugeführt, die Von einem Steuersignal abhängen
und sich bei einer Änderung des Wertes des Steuersignals jeweils im gleichen Sinne ändern. Das
Steuersignal kann von einer äußeren Quelle oder vom
Ausgangssignal des Verstärkers gewonnen werden.
Zwei Verstärker dieser Art können zu einem Differenzverstärker mit zwei Eingängen zusammengeschaltet
werden.
Ausführungsbeispiele sowie Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es. zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild eines bekannten Komplementär-FET-Verstärkers,
Fig. la ein Schaltbild eines Tiefpaßfilters, das bei
dem Verstärker gemäß F i g. 1 verwendet werden kann,
F i g. 2 eine typische Obertragungskennlinie des bekannten Verstärkers gemäß F i g. 1,
F i g. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Transistorverstärkers gemäß der Erfindung,
Fig.4 eine Schar von Übertragungskennlinien für
den Verstärker gemäß F i g. 3,
Fig.5 ein Schaltbild eines Differenzverstärkers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 6 ein vereinfachtes Blockschaltbild zur Erläuterung
der Arbeitsweise des Differenzverstärkers gemäß Fig. 5.
Der in F i g. 1 dargestellte bekannte Kompiementär-FET-Transistorverstärker
hat eine Eingangsklamme 10, d'e mit einem Schaltungspunkt 12 über einen Kondensator
14 gekoppelt ist. Der Schsltungspunkt 12 ist mit
einem Ende eines Widerstandes 16 und Steuerelektroden 18 und 20 von komplementären Feldeffekttransistoren
(FET) 22 und 24 verbunden. Die steuerbaren Stronistrecken oder Kanäle der FET 22 und 24 sind
jeweils zwischen eine Ausgangsklemme 26 und einen Schaltungspunkt 28 bzw. 30 geschaltet. Das andere Ende
des Widerstandes 16 ist ebenfalls mit der Ausgangsklemme 26 gekoppelt.
Bei der folgenden Diskussion der Arbeitsweise des bekannten Verstärkers gemäß Fig. 1 sei angenommen,
daß die Transistoren 22 und 24 komplementäre Anreicherungs-Feldeffekttransistoren vom p-Typ b/w.
η-Typ sind und daß an den Schaltungspunkten 28 und 30 Betriebspotentiale V2 bzw. Vi liegen, von denen V2
bezüglich V, positiv ist. Es sei ferner angenommen, daß
an der Eingangsklemme 10 kein Eingangssignal liege.
Unter diesen Voraussetzungen wird dit Ausgangsklemme 26 ein Potential annehmen, das von den
relativen Leitfähigkeiten der Transistoren 22 und 24 und den Potentialen V2 und V, an den Schaltungspunkten 28
b/\v. 30 abhängt. Die relativen Leitfähigkeiten der
Kanäle der Transistoren 22 und 24 hängen ihrerseits vom Potential an der Steuerelektrode 18 bzw. 20 ab
Dieses Poteniial V; an dem mit den Steuerelektroden verbundenen Schaltungspunkt 12 wird durch den
Widerstand 16 erzeugt, der als Rückkopplungswiderstand zwischen die Ausgangsklemme 26 und den
Schaltungspunkt 12 geschaltet ist.
Wenn das Potential am Schaltungspunkt 12 gleich dem Potential an der Ausgangsklemme 26 ist. tritt a~
Widerstund 16 keine Potentialdifferenz auf und durch
den Ruckkopplungswiderstand fließt daher auch kein Strom. Da der Widerstand 16 die einzige Gleichstromquelle
für den Schaltungspunkt 12 ist. folgt, daß sich das Potential Y1' an den Steuereleklruden 18 und 20 nicht
ändern wird. Außerdem sind die Widerstandswerte der Kanäle der Transistoren 22 und 24 durch die Potentiale
an den zugehörigen Steuereiektroden bestimmt und ändern sich daher ebenfalls nicht. Da das Potential an
der Ausgangskle.mme 26 durch die Widerstandswerte der Kanäle der Transistoren 22 und 24 bestimmt wird,
folgt, daß die AUsgangsSpanrtüng Ko an der Ausgangs*
klemme 26 sich ebenfalls nicht ändern kann. Mit anderen Worten gesagt, befindet sich die Schaltungsanordnung
in einem stabilen Ruhezustand, wenn des Potential V/ an den Steuereiektroden der komplementären
Transistoren gleich der Ausgangsspannung VO an der Ausgangsklemme 26 ist.
Wenn man andererseits annimmt, daß das Potential am Schaltungspunkt 12 größer ist als das Potential an
der Ausgangsklemme 26, so wird der Widerstandswert des Kanals des Transistors 24 kleiner und der
Widerstandswert des Kanals des Transistors 22 größer als in dem vorher betrachteten Zustand sein. Das
Potential an der Ausgangsklemme 26 wird daher abzunehmen streben, was wiederum eine Erhöhung der
Potentialdifferenz am Widerstand 16 in einem solchen Sinne bewirkt, daß sie das Potential am Schaltungspunkt
12 abzusenken strebt, so lange das Potential am Schaltungspunkt 12 größer ist als das an der
Ausgangsldemme 26. Wenn man andererseits annimmt, daß das Potential am Schaltungspunkt 12 niedriger als
das an der Ausgangsklemme '.:.■ ist, wird der widerstandswert des Kanals des Transistors 22
niedriger und der des Kanals des Transistors 4 höher sein und das Potential an der Ausgangsklemrrn. 26
anzuheben streben, was wiederum einen Strom durch den Widerstand 16 in der Rückkopplungsstrecke im
Sinne einer Erhöhung des Potentials am Scha!tun6spunkt
12 zur Folge hat. Dies wird sich wiederum so lange fortsetzen, bis das Potential am Schaltungspunkt
12 gleich dem an der Ausgangsklenwne 26 ist. Der Widerstand 16 liefert also ein Gegenkopplungssignal
(im Gegensatz zu einem Mitkopplungssignal) von der Ausgangsklemme 26 zum Schaltungspunkt 12. das die
Potentiale am Schaltungspunkt 12 und an der Ausgangsklemme 26 ausgleicht und einen stabilen
Arbeitspunkt einzustellen strebt, dessen Wert durch das Widerstandsverhältnis der Kanäle der Transistoren 22
und 24 und die an den Schaltungspunkten 28 und 30 liegenden Betriebsspannungen V2 bzw. '.' be-timmt
wird.
Es sei nun die Arbeitsweise des bekannten Verstärke! j gemäß Fi g. 1 betrachtet, wenn der Eingangsklemvne
10 ein Eingangssignal V1 zugeführt wird. Ein Spannungsanstieg an der Eingangsklemme 10 wird
durch den Kondensator 14 auf den Schaltungspunkt 12 übertragen, so daß dessen Potential V; ansteigt. Dies
bewirkt wiederum eine Abnahme des Widerstandswertes des Kanals des Transistors 24 sowie einen Anstieg
des Widerstandswertes des Kanals des Transistors 22 und damit eine Abnahme des Potentials an der
Ausgangsklemme 26. Wie im Zusammenhang mit dem Ruhearbeitspunkt der bekannten Schaltung erwähnt
wurde, wird der Widers'and 16 ein Gegenkopplungssignal ' or>
der Ausgangsklemme 26 an den Schaltungspunkt 12 liefern, das das Potential an der Ausgangsklemme
26 auf seinen 11 sprünglichen Wert zutürkzuführen
strebt. Der Grad der durch den Widerstand 16 bewirkten Gegenkopplung hinsichtlich der der Eingangsklemme
10 zugeführten Eingangssignale wird in erster Näherung durch die Innenimpedan/ des die
Eingangssifenale an die Eingangsklemme 10 liefernden
Generators, den Blindwiderstand des Kopplungskondensätörs 14 Und den Weft des Widerstandes 16
bestimmt.
Wenn die bekannte Schaltung einen hohen Spannungsverstärkungsfaktor
haben soll, muß der gegenkoppelnde Widerstand 16 einen großen Wert im Vergleich zuf tnnenimpedanz des Generators haben,
der das Eingangssignal an die Eingangsklemme 10 liefert. Wenn die bekannte Schaltung gemäß Fig. 1
andererseits einen möglichst hohen SpannüngsVerstär^
kungsfaktor nicht zu haben braucht, sondern einen niedrigen Spannungsverstärkungsfaktor haben kann
und relativ Unabhängig von den Parametern der jeweils verwendeten Transistoren sein soll, kann man dem
gegerikoppelnden Widerstand 16 einen Wert geben, der näher bei dem Inhehwidefstand des Generators liegt.
Wenn die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 jedoch einen möglichst hohen Verstärkungsfaktor haben soll,
ist es entweder erforderlich, den Widerstandswerl des gegenkoppelnden Widerstandes 16 sehr groß im
Vergleich zur Innenimpedanz des Generators zu machen oder irgendeine Filterung vorzusehen, um die
Signalanteile aus dem durch den Widerstand 16 rückgekoppelten Signal zu entfernen. Dies kann z. B.
durch die Einschaltung eines TiefpuGniieis Zwischen die
Ausgangsklenime 26 und den Schaltungspunkl 12
geschehen.
Fig. la zeigt ein geeignetes Tiefpaßfilter 40, das zwischen den Schaltungspunkt 12 und die Ausgangsklemme
26 geschaltet werden kann. Das Tiefpaßfilter enthält zwei Widerstände 42 und 44, die in Reihe
miteinander zwischen den Schaltungspunkt 12 und die Ausgangsklemme 26 geschaltet sind. Der Verbindungspunkt 46 dieser Widerstände ist über einen Kondensator
50 mit'einem auf Masse liegenden Schaltungspunkl 48 gekoppelt. Das Tiefpaßfilter 40 ermöglicht das
Fließen eines Gleichstromes zwischen dem Schaltungspunkt 12 und der Ausgangsklemme 26, so daß sich der
Ruhearbeitspunkt des Verstärkers einstellen kann, während gleichzeitig die Signalströme ausgefiltert
werden, um einen maximalen Verstärkungsgrad des Verstärkers zu erreichen.
Die statischen und dynamischen Betriebseigenschaften des bekannten Verstärkers gemäß Fig. 1 sind in
F i g. 2 durch eine Übertragungskennlinie 60 dargestellt; Vn ist die Spannung an der Ausgangsklemme 26 und V1'
ist die Spannung am Schaltungspunkt 12. Die Gerade 62 pnunrirht ripm 7u«;tand Vr, = Vf akn wip prwähnt ripr
Ort stabiler Betriebszustände des bekannten Verstärkers, bei der die Rückkopplungsspannung am Widerstand
16 gleich Null ist. Der Schnittpunkt der Geraden 62 mit der Übertragungskennlinie 60 stellt einen
speziellen stabilen Ruhearbeitspunkt 64 für die dargestellte Übertragungskennlinie 60 dar. Die Neigung der
Ühertragungskennlinie 60 im Ruhearbeitspunkt 64, die durch eine Gerade 66 dargestellt ist, stellt ein Maß für
den Verstärkungsfaktor des bekannten Verstärkers bei offener Rückkopplungsschleife dar.
Ein der Eingangsklemme 10 zugeführtes Eingangssignal Vi verursacht am Schaltungspunkt 12 eine
Signaländerung Δ V, mit dem Mittelwert V/. Hierdurch entsteht an der Ausgangsklemme 26 ein Ausgangssignal
A Vo mit einem Mittelwert Vo- Das Verhältnis von A V,
und Δ Vo stellt den Verstärkungsfaktor des bekannten
Verstärkers dar und hängt von der Neigung der durch den Arbeitspunkt 64 gehenden Geraden 66 ab. Die
Neigung der Geraden 66 hängt ihrerseits, wie erwähnt, vom Grade der Signalgegenkopplung durch den
Widerstand 16 ab. Die Gerade 66 hat hinsichtlich der Signalschwankungen an der Eingangsklemme 66 die
maximale Steigung, wenn der Wert des gegenkoppelnden Widerstandes 16 groß im Vergleich zur Innenimpedanz
des Signalgenerators ist, der das Signal an die Eingangsklemme 10 liefert. Andererseits kann man. wie
erwähnt, um eine maximale Steigung der Geraden 66 und damit eine maximale Spannüngsverstärkung des
bekannten Verstärkers zu erreichen, den gegeiikoppelnden Widerstand 16 durch ein Tiefpaßfilter ersetzen, wie
es in F i g. 1 a dargestellt ist.
F i g. 2 zeigt also, daß die Spänriungsvefstärkling des
bekannten Verstärkers durch die Steigung der Geraden 66 durch den Ruhearbeitspunkt 64 bestimmt wird; Der
Ruhearbeitspunkt wird seinerseits durch eine Gegenkopplung von der Ausgangsklemme 26 zum Schaltungspunkt
12 bestimmt und die Steigung der Linie 66 läßt sich dadurch maximieren. doO man die Signalgegenkopplung
durch die Gegenkopplungsstrecke weilestgehend verringert, indem man entweder einen großen
Gegenkopplungswiderstand verwendet oder an Stelle eines Gegenkopplungswiderstandes ein geeignetes
Tiefpaßfilter erwähnt. Wenn die Steigung der Geraden 66 größer als -1 ist, wird offensichtlich eine
invertierten Ausgangssignals Δ V0 an de' Ausgangsklemme
26 verstärkt.
Der in Fig.3 als Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellte Transistorverstärker enthält den bekannten Verstärker gemäß Fig. 1, dessen Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen wie dort bezeichnet sind.
Außerdem enthält der Transistorverstärker gemäß Fig. 3 einen P-Typ-Feldeffekttransistor 70. dessen
Kanal ζΐ tschen den Schaltungspunkl 28 und einen
Schaltungspunkt 72 gekoppelt tst und dessen Steuerelektrode 74 mit einer Steuerklemme 76 gekoppelt ist.
Weiterhin ist zwischen den Schaltungspunkt 30 und einen Schaltungspunkt 80 der Kanal eines N-Typ-Feldeffektiransistors
78 geschaltet, dessen Steuerelektrode ebenfalls mit der Steuerklemme 76 gekoppelt ist.
Der in dem gestrichelten Rechteck enthaltene bekannte Verstärker 71 arbeitet mit den den Schaltungspunkten
28 und 30 zugeführten Signalen V2DZW. V| und den der Eingangsklemme 10 zugeführten Eingangssignalen V1 in der oben erläuterten Weise.
Die Funktion der zusätzlichen P-Typ- und N-Typ-Transistoren 70 bzw. 78 besteht darin, die Potentiale Vi
und V, unter Steuerung durch ein Steuersienal an der
Klemme 76 zu verschieben. Wenn z. B. den Schaltungspunkten 72 und 80 feste Betriebspotentiale VJ bzw. Vi'
zugeführt werden und V2 positiv bezüglich Vi' ist, und
wenn der Steuerklemme 76 eine zunehmend positivere Spannung zugeführt wird, nimmt die Impedanz des
Kanals des Transistors 78 ab, während gleichzeitig die des Kanals des Transistors 70 zunimmt. Dies bewirkt
eine Verschiebung der Potentiale V2 und Vl in Richtung
auf das Potential Vi' am Schaltungspunkt 80, wählend andererseits ein relativ kleiner werdendes Signal an der
Steuerklemme 76 die Impedanz des Kanals des Transistors 70 verringern und die Impedanz des Kanals
des Transistors 78 erhöhen wird, so daß dann die Potentiale V2 und Vi in Richtung auf den Wert des festen
Potentials V/ am Schaltungspunkt 72 verschoben werden. Da der Ruhearbeitspunkt des bekannten
Verstärkers 71 zum Teil durch die Potentiale V, und V2
an den Schaltungspunkten 30 bzw. 28 bestimmt wird und da diese Potentiale entsprechend dem der Steuerklemme
76 zugeführten Signal in der beschriebenen Weise verschoben werden, folgt, daß das an der Ausgangsklemme
26 des Verstärkers 71 entstehende Signal sowohl vom Eingangskanal an der Eingangsklemme 10
als auch vom Steuersignal an der Steuerklemme 76 abhängen wird. Diese Eigenschaft wird, wie noch
erläutert werden wird, bei den vorliegenden Transistorverstärkern nutzbar gemacht, um invertierende Sum-
24 26 9 18
mierverstärke, Stufertirennverstäfker und Diffprenzver'
stärker zu bilden,
Fi g. 4 zeigt die Eigenschaften der in F i g. 3 dargestellten Ausfühfüngsföffh der Erfindung. Es ist
ersichtlich, daß die Ausgangsspannung VO an der Ausgangsklemme 26 von der Eingangsspannung Vf am
Schaltungspunkt 12 Über eine Schär von Übertragungs*
kennlinien, wie 82, 84* 6Oj 86 und 88 abhängt, die
entsprechende Ruhearbeitspunkte 90, iOOj 64,102 bzw.
104 enthalten. Wie hinsichtlich der ÜbertfägungskennÜ-nie
in Fig.2 erläutert worden" war, entspricht jeder
dieser Arbeitspunkte auf der Geraden 64 dem Zustand Vn = Vf.
Die Schaltung gemäß F i g. 3 hat für einen vorgegebenen Wert der Steuerspannung Vc an der Steuerklemme
76 eine vorgegebene Obertragungskennlinie, z. B. die Übertragungskennlinie 60 in Fig.4. Wenn die der
Steuerklemme 76 zugeführte Sleuerspannung beispielsweise ansteigt, hat dies, wie erläutert, zur Folge, daß die
Potentiale Vi und V2 in der Richtung nach VV in F i g. 3
verschoben werden, und dies kann z. B. der neuen Übertragungskennlinie 86 mit dem zugehörigen Arbeitspunkt
102 entsprechen. Wenn andererseits die Steuerspannung Vc an der Klemme 76 abnimmt, werden
die Potentiale Vi und Vj in positiver Richtung nach Vj'
hin verschoben. Durch die Wirkung des gegenkoppelnden Widerstandes 16 oder des Tiefpaßfilters 40 wird der
Ort des Ruhearbeitspunktes auf der Geraden 64 gehalten, was der Bedingung V0 = Vi' entspricht. Die
Ausgangsspannung Vo an der Ausgangsklemme 26 ändert sich also sowohl mit Vf als auch mit der
Steuerspannung Vcan der Steuerklemme 76.
Wenn der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 3 eir Eingangssignal über die Eingangsklemme 10 und ein
zweites Eingangssignal über die Steuerklemme 76 zugeführt wird, entsteht also ein Ausgangssignal an der
Ausgangsklemme 26, das der invertierten Summe der beiden Eingangssignale entspricht. Die Transistoren 22
und 24 des bekannten Verstärkers 71 bewirken die Verstärkung und Umkehrung (Inversion) des der
Eingangsklemme 10 zugeführten Eingangssignals während die Transistoren 70 und 78 eine Verstärkung des
der äteuerkiemme 7ö zugeiuhrien Eingangssignais
bewirken, das effektiv an der Ausgangsklemme 26 hinzuaddiert wird, indem die Potentiale Vi und fanden
Schaltungspunkten 30 bzw. 28 verschoben werden.
Vernachlässigt man die Wirkung des Widerstandes 16 so läßt sich die Kleinsignalspannungsverstärkung der
Schaltungsanordnung gemäß F i g. 3 in erster Näherung wie folgt ausdrücken:
V0 = A1V,- A1V,
dabei bedeuten:
Vo Ausgangssignal an der Ausgangsklemme 26;
Vj (V/) Eingangssignal an der Eingangsklemme 10;
-Ai effektiver Verstärkungsfaktor des Transistorpaares
22 und 24;
-A-i effektiver Verstärkungsfaktor des Transistorpaares
70 und 78 und
Vc Steuerspannung an der Steuerklemme 76.
Wenn die Ausgangsklemme 26 mit der Steuerklemme 76 verbunden ist, gilt:
daher ist;
so daß
K0(I+/IjK0')= -
und; wcnii Zi B. gilt;
/I1 - Ί2 und A2
so ist:
so ist:
(6. 7)
Vn = V,
Der Kleinsignalverstärkungsfaktor gemäß Gleichung (8) zeigt, daß die Schaltungsanordnung unter entsprechenden
Bedingungen für die der Eingangsklemme 10 zugeführten Signale als invertierender Verstärker mit
dem Verstärkungsfaktor 1 arbeiten kann. Ein solcher Verstärker kann z. B. als Kopplungsglied zwischen zwei
Stufen verwendet werden, um andere bekannte Verstärker voneinander zu isolieren, z. B. um, wie
erwähnt, die Rückkopplung zwischen den verschiedenen Stufen zu verringern, die sonst zu Instabilitäten und
Schwingungen führen könnte. Ein solcher invertierender Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor 1 kann
außerdem mit einer zweiten entsprechenden Schaltung für eine Diffc'-enzverstärkung zweier Eingangssignale
verwendet werden, wie im folgenden erläutert werden wird.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fi g. 5 enthält zwei Verstärker 110 und 112, die jeweils dem Transistorverstärker
gemäß Fig.3 entsprechen und ihre Elemente
sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen, denen zur Unterscheidung jedoch die Buchstaben »a«
und »ix< angehängt wurden. Die Schaltungspunkte TL-.i
und 72b der Verstärker 110 und 112 sind mit einem SchaUungspunki il4 verbunden, an dem ein feste;,
Potential V2' liegt. Die Schaltungspunkte 80a und 806
der Verstärker 110 und 112 sind mit einem Schaltungspunkt 116 verbunden, an dem ein festes Potential V\
liegt. Die Eingangsklemme 10a wird mit einem ersten Eingangssignal S\ gespeist, während der Eingangsklemme
10Ö ein zweites Eingangssignal S2 zugeführt wird.
Die Ausgangsklemme 26i> Ond die Steuerklemme 766
des Verstärkers 112 sind miteinander an die Steuerklemme 76a des Verstärkers 110 angeschlossen. Die
Ausgangsklemme 26a des Verstärkers 110 liefert ein Ausgangssignal So, das, wie noch erläutert wird, von der
verstärkten Differenz der Eingangssignale Si und S2
abhängt
Fig.6 zeigt, wie die miteinander verbundenen
Verstärker 110 und 112 der F i g. 5 als Differenzverstärker
arbeiten. Die Transistoren 22a und 24a in F i g. 5 sind in Fig.6 durch einen Verstärker 114 dargestellt In
entsprechender Weise sind die Transistoren 70a und 78a durch einen Verstärker 116 dargestellt und die
Verbindung der Verstärker 114 und 116 entsprechend den Schaltungspunkten 28a und 30a wird durch einen
Summierungspunkt 118 dargestellt, der das Ausgangssignai
5b an der Ausgangskleranie 26a liefert Die
Transistoren 22b und 24b des Verstärkers 112 sind durch
einen Verstärker 120 dargestellt während die Transisto-
fen 70b und 7Sb durch einen Verstärker 122 dargestellt
sind. Den Schaltüngspunkten 28Ö und 30b, \tt d'eiien
effektiv die durch die Verstärker 120 und 122 erzeugten Signale unter Erzeugung eines Ausgangssignals an der
gemeinsamen Verbindung der Ausgangsklemme 266 und der Steuerklemme 76a und 76b summiert werden,
entsprechen einehi Summiefpünkl 124. Den Eingangsklemmen 10a und lOb der Verstärker 114 und 120
werden die Eingangssignal Si und 52 zugeführt.
Der Differenzverstärker gemäß Fig.5, dessen
Ersatzschaltbild in F1I g. 6 dargestellt ist, arbeitet
folgendermaßen. Angenommen, die Verstärker 114,
116,120 und 122 hätten die effektiven Verstärkungsfaktoren
— An -Aa, -A2 bzw. -Ai. In erster Näherung,
unter Vernachlässigung von z. B. den Einflüssen der Kondensatoren 14a und 146, der Rückkopplungswiderstände
16a und 16& und der Innehimpedanz der Signalquellen für Si und S2, kann der Verstärkungsfaktor
des Differenzverstärkers gemäß Fig.5 wie folgt oargesieiii weruen:
S0 = -
AxA1S2
und wenn man beispielsweise annimmt, daß
A1 = A1 = As = A4. = A (ΙΟ)
ist und daß
A»\ (II)
ist, dann ist
S0^A[S1-S1). (12)
ίο
Aus den obigen Gleichungen ist ersichtlich, daß die Schaltungsanordnung gemäß Fig.5 unter den angenommenen
Voraussetzungen ein Ausgangssignal So liefert, das von der Differenz der Eingangssignale Si und
S2 sowie den effektiven Verstärkungsfaktoren der vier
Pääfe komplementärer Transistoren, die in die Gleichung
(9) eingehen, abhängt. Unter der weiteren Annahme gemäß den Gleichungen (10) Und (11), daß die
Verstärkungsfaktoren alle gleich und wesentlich größer
to als 1 sind, ergibt sich, daß das entstehende Ausgangssignal im wesentlichen gleich dem Verstärkungsfaktor
eines der Transistorpääre multipliziert mit der Differenz
der Eingangssignale S2 und Si ist. Wenn S2 gleich - Si ist,
ist der Absolutwert der Differenzverstärkung des
i<j Verstärkers also gleich dem doppelten des angenommenen
effektiven Verstärkungsfaktors.
Aus der Gleichung (9) ist ferner ersichtlich, daß die Verstärkungsfaktoren A2, A3 und A4 in anderer Weise so
manipuliert werden können, daß die Funktion
zu \' -τπί) 6IUIU"
wiederum zu einer Gleichung (12) entsprechenden Gleichung für die Differenzverstärkung der Schaltungsanordnung
führt. Mit anderen Worten gesagt, ist es in der Praxis nicht notwendig, daß bei den vorliegenden
Schaltungen alle Verstärkungsfaktoren gleich sind und sie können sich bei einer Vorgegebenen Anwendung
sogar erheblich voneinander unterscheiden.
Die Gleichung (12) wurde nur als Beispiel für eine gewünschte Betriebseigenschaft eines Transistorverstärkers
gemäß der Erfindung angegeben, da sie deutlich erkennen läßt, daß der betreffende Verstärker
für gleichsinnige Signale (Gleichtaktsignale) unempfindlich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Komplementärtransistorverstärker mit automatischer Vorspannung, enthaltend zwei Feldeffekttransistoren entgegengesetzten Leitungstyps, deren
Kanäle in Reihe zwischen zwei Betriebsspannungsklemmen geschaltet sind und deren Steuerelektroden mit einer gemeinsamen Eingangsklemme
verbunden sind, ferner mit einer Ausgangsklemme, die mit einem Punkt der Reihenschaltung zwischen
den Kanälen verbunden ist, einer Rückkopplungsschaltung zwischen der Ausgangsklemme und der
Eingangsklemme, und mit einer Spannungsversorgungsschaltung, die zwischen die Betriebsspannungsklemmen
geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgungsschaltung
ein erstes steuerbares Impedanzelement (70), das zwischen die erste Betriebsspannungsklem-Itie
(28) und einen Schaltungspunkt (72) zur Zuführung eines ersten, im wesentlichen festen
Potentials (V;) geschaltet ist, ein zweites steuerbares Impedanzelement (78), das zwischen die zweite
Betriebsspjnnungsklemme (30) und einen Schaltungspunkt
(80) für die Zuführung eines zweiten, im wesentlichen festen Potentials (V1') geschaltet ist.
enthält und daß die beiden L.npedanzelemente (70, 78) durch die gleiche Steuerspannung (V1,1 steuerbar
sind, derart, daß die Potentiale an den ersten und zweiten Betriebsspannungsklemmen (28, 30) im
gleichen Sinne verschoben werden.
2. Komp.^mentärtransistorverstärker nach Anspruch
1. dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Impedanze'ement (70, 78) aus einem
dritten bzw. vierten Feldeffekt-ansistor (70, 78) des
gleichen Leitungstyps wie der erste bzw. /weite Feldeffekttransistor (22, 24) bestehen und daß den
Steuerelektroden des dritten und vierten Transistors die .Steuerspannung (V jzuführbar ist.
3. Komplementärtransistorverstärker nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
Spannung (VJ von der Ausgangi«p?.nnung (V,,) an
der Aiisgangsklemme (26) gewonnen wird.
4 Komplementärtransistorverstärker nach Anspruch 1. 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangssignale einem Schaltungspunkt (10) züge führt sind, der über einen Kondensator (14) mit der
Eingangsklemme (12) verbunden ist und daß der Kondensator das ein/ige Kopplungselement zwi
Sehen dem Schaltiingspunkt und der Fingangsklem
me ist.
5. Komplementartriinsistorverstärker nach Anspruch
2. dadurch gekennzeichnet, daß er (110) mit
einem /weiten Verstärker (112) des gleichen Typs parallel zwischen die beiden Schallungspunkte (114,
116) für die Zuführung der beiden im wesentlichen festen Potentiale (V/. V,') geschaltet ist und daß die
Ausgangsspannung an der Ausgangsklemme (26a oder 26i>) einer der beiden Verstärker den
Veränderlichen Impedanzelementen (70a, 78a; 70b. 78ö) beider Verstarker (110,112) als Steuerspannung
zugeführt ist.
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DE2425918B2 DE2425918B2 (de) | 1976-08-26 |
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