DE3724954A1 - Geraet zum transport von spulen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Transport von Spulen, bei dem Stangen vorgesehen sind, die in der Länge zur Aufnahme von mehreren Spulen geeignet sind und mit einen Widerlager zum Abstützen der unteren Spule versehen sind.

Bei einem durch die Praxis bekannten Gerät dieser Art sind die Stangen an einem vertikalen Rahmen vorgesehen und gegen­ über einer Waagerechten leicht aufwärts geneigt, damit die aufgesteckten Spulen nicht ungewollt herabfallen. Bei bezüglich des vertikalen Rahmens symmetrischer Ausbildung des Gerätes läßt sich dieses Gerät nur schlecht für einen quadratischen vertikalen Umriß ausbilden, der angestrebt wird, um einen im Querschnitt kreisrunden Ofenraun, in den das Gerät zwecks Behandlung des Spulenmaterials gebracht wird, gut auszunützen. Auch muß man sich bücken, um die Spulen von unten befindlichen Stangen abzuziehen oder auf diese Stangen aufzustecken.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem unter Wahrung einfacher Be- und Entladbarkeit die Stangenlänge auf vereinfachte Weise auch für einen quadratischen vertikalen Querschnitt des Gerätes auslegbar ist. Das erfindungsgemäße Gerät ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen aufrecht auf einen waagerechten Grundgestell angebracht sind, das Widerlager an der jeweiligen Stange längsverschiebbar geführt ist und jeder Stange eine lastabhängig spannbare und entspannbare Feder zugeordnet ist, die am Widerlager angreift. Da den Stangen lastabhängige Federn zugeordnet sind, lassen sich alle Spulen an den oberen Enden der Stangen auf- und abladen. Die Stangen führen und halten die aufgesteckten Spulen beim Transport; das Grundgestell bleibt bei der Auf­ und Abbewegung der Spulen ortsfest und braucht insoweit keine Führung. Jede Feder läßt sich einzeln, das heißt unab­ hängig von den anderen Federn einstellen. Die Stangen lassen sich ohne weiteres auf einen quadratischen Querschnitt des Gerätes verlängern. Die aufrechten Stangen sind mit solchem Abstand voneinander angeordnet, daß die aufgesteckten Spulen zweier benachbarter Stangen sich nicht berühren.

Es ist möglich, die Federn als Druckfedern ausgebildet zwi­ schen dem Grundgestell und dem Widerlager anzuordnen. Beson­ ders zweckmäßig und vorteihaft ist es, wenn die Federn als Zugfedern ausgebildet sind und am oberen Ende der Stangen aufgehängt sind. Jede Zugfeder streckt sich unter der Last der aufgesteckten Spulen weiter aus, als sich eine Druckfeder zusammendrücken läßt.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn die Zugfedern jeweils oben an einer aufgesetzten Kappe der Stange befestigt sind. Dies vereinfacht die Montage der Zugfeder.

Die Federn können außen auf den Stangen sitzen, wobei die Spulen im Falle von Zugfedern gegen die Federn geschützt sein müssen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Stangen hohl sind und die Federn in den Höhlungen der Stangen untergebracht sind, wobei die Widerlager durch vertikale Schlitze der hohlen Stangen in deren Inneres zu den Federn greifen. Die Federn sind in den hohlen Stangen geführt und von den Spulen getrennt.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn jedes Wider­ lager durch zwei Schlitze der zugehörigen Stange greift. Durch zwei Schlitze ist die Festigkeit der Stange nur unwesenlich beeinträchtigt und doch eine stabile Verbindung von Widerlager und Feder gegeben.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn das Widerlager von den herausragenden Endstücken eines durch die Stange gesteckten,in den beiden Schlitzen geführten Stiftes gebildet ist. Die Endstücke des Stiftes genügen als Widerlager und tragen auch eine Reihe von auf die Stange gesteckten Spulen.

Das Be- und Entladen des Gerätes erfolgt von Hand oder auto­ matisch per Roboter. In der Regel sind über die Breite des Grundgestelles drei bis vier Stangen und über die Länge des Grundgestelles vier bis sechs Stangen vorgesehen. Auf einer Stange lassen sich in der Regel vier bis sechs Spulen unterbringen. Eine Spule wiegt 3-4 kg. Das Gerät ist z.B. ein Wagen mit Rädern, ein Behälter mit Füßen oder eine Palette. In der Regel sind auf dem Grundgestell außen umlaufende Wände vorgesehen, um die aufgesteckten Spulen zu schützen. Die Stangen stehen rechtwinkelig zum Grundgestell und können eventuell auch ein wenig geneigt sein.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht mit Aufbruch eines Gerätes zum Transport von Spulen und

Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab, im Schnitt ein Teil des Gerätes gemäß Fig. 1.

Das Gerät gemäß Zeichnung ist als Wagen ausgebildet und besitzt ein plattformartiges rechteckiges Grundgestell 1, an dessen Unterseite vier Räder 2 angebracht sind, von denen in der Zeichnung nur die beiden vorderen gezeigt sind. Auf dem Grundgestell 1 stehen vertikal Stangen 3, die jeweils gleichen Abstand voneinander aufweisen, mit den unteren Enden am Grundgestell starr befestigt sind und sich am oberen Endstück im Querschnitt verjüngen. Es sind nur die drei vor­ deren Stangen 3 gezeigt, die in Reihen von je vier Stück auf dem Wagen vorgesehen sind. Das Grundgestell 1 trägt außen umlaufend eine Wandung 11.

Das obere Endstück jeder Stange 3 ist als aufgesetzte Kappe 4 ausgebildet und die Stange 3 ist rohrartig mit einer Höhlung 5 versehen. An der Kappe 4 ist eine Zugfeder 6 befestigt, die anderenends an einem Widerlager 7 angreift, das als Stift ausgebildet ist. Die im Querschnitt runde Stange 3 weist zwei einander gegenüberliegende längsverlaufende Schlitze 8 auf, durch die der Stift hindurch greift, so daß er mit Endstücken aus der Stange 3 herausragt. Auf dem von diesen Endstücken gebildeten Widerlager 7 liegt das untere Ende einer Hülse 9 einer Spule 10 auf.

Claims (6)

1. Gerät zum Transport von Spulen, bei den Stangen vorgesehen sind, die in der Länge zur Aufnahme von mehreren Spulen geeignet sind und mit einem Widerlager zum Abstützen der unteren Spule versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (3) aufrecht auf einem waagerechten Grundge­ stell (1) angebracht sind, das Widerlager (7) an der jeweiligen Stange (3) längsverschiebbar geführt (8) ist und jeder Stange (3) eine lastabhängig spannbare und entspannbare Feder (6) zugeordnet ist, die am Widerlager (7) angreift.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (6) als Zugfedern ausgebildet sind und am oberen Ende der Stangen (3) aufgehängt sind.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (6) jeweils oben an einer aufgesetzten Kappe der Stange (3) befestigt sind.

4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (3) hohl (5) sind und die Federn (6) in den Höh­ lungen (5) der Stangen (3) untergebracht sind, wobei die Widerlager (7) durch vertikale Schlitze (8) der hohlen Stangen (3) in deren Inneres zu den Federn (6) greifen.

5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerlager (7) durch zwei Schlitze (8) der zugehörigen Stange (3) greift.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (7) von den herausragenden Endstücken eines durch die Stange (3) gesteckten, in den beiden Schlitzen (8) geführten Stiftes gebildet ist.