DE3723814C2 - - Google Patents

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DE3723814C2
DE3723814C2 DE19873723814 DE3723814A DE3723814C2 DE 3723814 C2 DE3723814 C2 DE 3723814C2 DE 19873723814 DE19873723814 DE 19873723814 DE 3723814 A DE3723814 A DE 3723814A DE 3723814 C2 DE3723814 C2 DE 3723814C2
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felling
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Expired
Application number
DE19873723814
Other languages
English (en)
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DE3723814A1 (de
Inventor
Peter Dipl.-Ing. Sauter
Guenter 6100 Darmstadt De Baesler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hollmann 6100 Darmstadt De GmbH
Original Assignee
Hollmann 6100 Darmstadt De GmbH
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Granted legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C19/00Multi-step processes for making books
    • B42C19/02Multi-step processes for making books starting with single sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C19/00Multi-step processes for making books

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fälzeln von Broschüren, Katalogen und dergleichen Buchbindererzeugnissen aus gefalzten Druckbögen, welche jeweils zu einem Block zusammengetragen werden und die Vorder- und Rückseite des Umschlags dem Block vor- bzw. hinterlegt wird, die Umschlagkanten und der Rücken des Blocks beleimt und der von einer Speicherrolle in einer Fälzelstation unmittelbar abgetrennte parallel zur Förderrichtung des Blockes liegende Rückenfälzel dem Block querlaufend zugeführt und an den Rücken des Blocks und an die Umschlagkanten angepreßt wird.
In den letzten Jahren haben sich die Broschüren zu einem wichtigen und hochwertigen Massenartikel entwickelt, welcher daher in einer sehr großen Stückzahl in gleichguter Qualität und in sehr kurzer Zeit preiswert hergestellt werden soll.
Das Binden von Broschüren erfolgt mit dem Einlegen der Falzbogen oder der rotationsgefalzten Druckbögen in die Bogenmagazine der Zusammentragmaschine, wobei die Vorrichtearbeiten bereits erfolgt sind.
Getrennt davon werden die Umschlagseiten zur Zeit mit Hilfe einer speziellen Maschine einem noch unbedruckten Längsfälzel von zwei Seiten zugetragen, miteinander verklebt und verpreßt und anschließend zum Bedrucken des Fälzels einer Druckerei zuge­ führt. Nach Durchführung dieses Druckprozesses, der Trocknung und des Rücktransports des Broschurdeckels gelangt dieser zur Zusam­ mentragmaschine und wird mit Hilfe der Klebebindevorrichtung mit den zu einem Block zusammengetragenen Bögen verbunden bzw. verklebt.
Dieser Prozeß der getrennten Herstellung des Broschurdeckels bedingt eine ganze Reihe von Arbeitsgängen der unterschiedlichsten Art.
So ist es erforderlich, das Zusammentragen der Vorder- und der Rückseite des Umschlags auf einer gesonderten Maschine durchzu­ führen. Unmittelbar danach schließt sich der Klebevorgang des Rückenfälzels und die Trocknung an. Der weitere Arbeitsgang besteht darin, daß nunmehr das entstandene Produkt einer Druckerei zugeführt werden muß, welche lediglich das Rückenfälzel auf der zukünftigen Rückenseite und auf einer Kante der Rückseite des Umschlags bedruckt. Hierbei entstanden einige Probleme, welche nur unter einem großen Aufwand gelöst werden konnten. So stoßen die Vorder- und die Rückseite des Umschlags nicht zusammen, sondern sie werden durch das aufgeklebte Fälzel in einem Abstand gehalten, welcher der Dicke des später einzuarbeitenden Blockes entspricht. Der Druckvorgang findet somit auf unterschiedlichen Stärken statt, nämlich einmal auf der Stärke des Fälzels und zum anderen der Stärke des Fälzels und des in Rotationsrichtung unmittelbar folgenden Umschlags.
Bei der geringen Farbabnahme während des Druckvorganges wird der größte Teil der Farbe um die Walze gewälzt und damit fort­ laufend mechanisch bearbeitet. Die Farbe läuft sich somit auf den Walzen "tot", d. h. sie emulgiert und verändert damit ihre Trocknungseigenschaften in eine ungünstige Richtung, d. h. die Trocknungszeit nimmt erheblich zu.
Diese Probleme konnten zwar gelöst werden, jedoch nur unter einem erheblichen Aufwand.
Die zweifachen Transportprobleme konnten jedoch nicht überwunden werden. Es ist vielmehr erforderlich, für die Umschlagdeckel eigens entwickelte Paletten zum Transport zu verwenden.
Bei der Aneinanderreihung von Bearbeitungsprozessen zur Herstel­ lung eines Produktes addieren sich die auftretenden Fehler, welche sich zwar durch einen entsprechenden Aufwand verringern, aber nicht ausschließen lassen.
Bei dem Zusammentrag- und Klebevorgang des Vorder- und des Rücken­ teils des Umschlags mit dem Fälzel ist es erforderlich, die Teile einander genau zuzuordnen. Eine weitere und entsprechende Justierung bedingt der Druckvorgang. Schließlich ist eine dritte Justierung beim Verkleben des Umschlags mit dem Block durchzu­ führen. Es treten damit drei voneinander unabhängige Fehlerquellen auf, wobei bereits jeder einzelne Fehler das Produkt verschlech­ tert oder sogar unbrauchbar macht.
Aus der DE-AS 10 93 775 geht eine Maschine zum Aufkleben von endlos bedruckten Streifen auf Bücher hervor. Für eine Klebe­ bindeanlage mit einer hohen Stundenleistung sind diese Streifen nicht geeignet, da ein häufiger Ersatz der leeren Rollen erfor­ derlich ist, welcher zu hohe Stillstandszeiten der gesamten Anlage bedingt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Produk­ tionsablauf zum Binden von Broschüren, Katalogen oder dergleichen Buchbindererzeugnissen vorzuschlagen, bei dem die genannten Fehlerquellen vermieden werden, welcher auf einer Fertigungs­ straße, nämlich einer Klebebindeanlage, in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann, so daß vielfache Transportprobleme vollständig entfallen und auf seiten der Drucktechnik alle bis­ herigen unter Schwierigkeiten gelösten Probleme vollständig beseitigt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß ein bedruckter Rückenfälzel im Schaltschritt der Klebebinde­ anlage abgetrennt und der Fälzelstation justiert zum Blockrücken und den Umschlagkanten elektronisch gesteuert zugeführt wird.
Nach der Erfindung wird die gesamte Zusammentragung des Blocks mit Vor- und Rückseite sowie Auftrag des Rückenfälzels in einer Fertigungslinie durchgeführt.
Die ungeschnittenen und mit Steuermarken versehenen Rückenfälzel sind hierzu in Form eines auf einer Rolle aufgerollten kontinuier­ lichen Bandes ausgebildet und sind zueinander und zur Achse der Rolle parallelliegend mit Text und Steuerzeichen bedruckt in der Fälzelstation gelagert.
Auf diese Weise können eine sehr große Zahl Fälzel auf dem kon­ tinuierlichen Band in einfacher Weise bedruckt und zu einer Rolle aufgerollt und gelagert werden.
Dem Druckvorgang werden somit nicht mehr bereits mit der Vorder- und der Rückseite verbundene Rückenfälzel einzeln zugeführt, sondern auf einer einzigen Vorratsrolle wird der Druckvorgang für eine große Anzahl von Rückenfälzel durchgeführt, wobei für die gesamte Anzahl der zu druckenden Elemente nur eine einzige und einmalige Justierung erforderlich ist. Damit entfällt eine Fehlerquelle, welche nach dem Stand der Technik bei jedem einzel­ nen Druck auftreten konnte.
Die auf jedem Rückenfälzel aufgedruckte Steuermarke wird von einer Fotozelle zur Steuerung der Schneidvorrichtung und damit zur exakten Festlegung der Fälzelbreite abgetastet.
Die Rückenfälzel bestehen vorteilhaft aus einem bedruckbaren Gewebe mit hoher Reißfestigkeit.
Die beim Stand der Technik vorliegende Fehlerquelle bezüglich der Justierung wird gemäß der Erfindung dadurch ausgeschlossen, daß die bedruckten Elemente lichtoptisch und damit elektronisch erfaßbar und der Prozeß steuerbar ist.
Mit der Erfindung werden die zuvor genannten Transportprobleme vollständig beseitigt und insbesondere auch die damit zusam­ menhängenden zeitlichen Abhängigkeiten, da die Bedruckung der Rückenfälzel in einem besonderen Prozeß auf Vorrat erfolgen kann.
Die genannten Fehlerquellen bezüglich der Justierung, wie sie beim Stand der Technik vorliegen, sind vollständig beseitigt, bzw. durch die sich ergebenden Möglichkeiten durch die Verwendung bereits bedruckter Rückenfälzel zur Steuerung der Justage voll­ ständig beherrschbar und auf Null reduzierbar.

Claims (2)

1. Verfahren zum Fälzeln von Broschüren, Katalogen und der­ gleichen Buchbindererzeugnissen aus gefalzten Druckbögen, welche jeweils zu einem Block zusammengetragen werden und die Vorder- und Rückseite des Umschlags dem Block vor- bzw. hinterlegt wird, die Umschlagkanten und der Rücken des Blocks beleimt und der von einer Speicherrolle in einer Fälzelstation unmittelbar abgetrennte parallel zur Förder­ richtung des Blockes liegende Rückenfälzel dem Block quer­ laufend zugeführt und an den Rücken des Blocks und an die Umschlagkanten angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein bedruckter Rückenfälzel im Schaltschritt der Klebe­ bindeanlage abgetrennt und der Fälzelstation justiert zum Blockrücken und den Umschlagkanten elektronisch gesteuert zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Zusammentragung des Blocks mit Vor- und Rückseite sowie Auftrag des Rückenfälzels in einer Fertigungslinie durchgeführt wird.
DE19873723814 1987-07-18 1987-07-18 Verfahren zum binden von broschueren Granted DE3723814A1 (de)

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DE3723814A1 DE3723814A1 (de) 1989-02-23
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4445245A1 (de) * 1994-12-19 1996-06-20 Oldenbourg Graphik R Buchbindereierzeugnis

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