DE3723253A1 - Putzwalzeneinrichtung fuer unterwalze - Google Patents
Putzwalzeneinrichtung fuer unterwalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kissenähnliche Putzwalzen
einrichtung und insbesondere eine kissenähnliche Putz
walzeneinrichtung, die ein Putzwalzenteil hat, das leicht
in einem Aufnahmerahmen und dort fest sitzend montierbar
ist, der seinerseits leicht derart montierbar ist, daß er
der Unterwalze gegenüberliegt.
Üblich ist eine Putzwalzeneinrichtung für eine Unterwalze,
welche ein Reinigungsputzwalzenteil aus Leder, Kautschuk,
synthetischem Kautschuk oder laminiertem Vliesstoff auf
weist, das derart eingerichtet ist, daß es die Umfangsfläche
der Walze berührt. Auch verwendet üblicherweise eine kissen
ähnliche Putzwalzeneinrichtung ein Putzwalzenteil, das aus
einem relativ dicken, plattenähnlichen Material herge
stellt ist und bei der der Rand des plattenähnlichen Putz
walzenteils derart eingerichtet ist, daß es die Umfangsfläche
der Walze berührt. Im allgemeinen ist die übliche Putzwal
zeneinrichtung der vorstehend genannten Art derart beschaf
fen und ausgelegt, daß sie im Raum (Packung) zwischen den
Streckwalzwerken angeordnet ist und vier bis acht (entspre
chend der Anzahl der Wellen in einer Packung bzw. Einheit)
Putzwalzenteile sind auf einem Tragteil angebracht.
Da die Putzwalzeneinrichtung periodisch oder im Bedarfsfall
gereinigt werden muß, ist es erforderlich, daß sie leicht
montierbar und demontierbar ist. Insbesondere ist es erfor
derlich, daß eine kissenähnliche Putzwalzeneinrichtung der
art gelagert wird, daß der Kontaktrand jedes Putzwalzentei
les gleichmäßig in Kontakt mit der Umfangsfläche der Walze
kommen kann. Wenn man ferner mehrere Putzwalzenteile an
dem Tragteil anbringt, so ist es notwendig, daß man die Ränder
der Putzwalzenteile unter Verwendung eines speziellen Werk
zeuges auf genaues Maß bringt. Daher macht eine kissenähn
liche Putzwalzeneinrichtung es erforderlich, daß sie leicht
an der Walze bzw. Unterwalze angebracht und entfernt werden
kann und daß alle Putzwalzenteile gleichförmig die Walze
berühren, um zuverlässig einen Reinigungsvorgang vorzunehmen.
Auch ist es erforderlich, daß diese Einrichtung während des
Arbeitens fest an Ort und Stelle gehalten ist.
Somit zielt
die Erfindung darauf ab, eine kissenähnliche Putzwalzenein
richtung bereitzustellen, die ermöglicht, daß die Putzwalzen
teile zuverlässig an einem Tragteil ohne die Verwendung ei
nes speziellen Werkzeuges angebracht werden können.
Ferner bezweckt die Erfindung, eine kissenähnliche Putz
walzeneinrichtung bereitzustellen, die sich äußerst einfach
montieren und demontieren läßt.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine kissenähnliche
Putzwalzeneinrichtung bereitzustellen, die auf zuverlässige
Weise einen Reinigungsvorgang vornehmen kann.
Nach der Erfindung ist ein Aufnahmerahmen, der die kissen
ähnlichen Putzwalzenteile trägt, einer Walze gegenüberlie
gend angeordnet. Der Aufnahmerahmen ist an beiden Längs
endenabschnitten in Einschubaussparungen von Stützträgern
eingesetzt, die an den Streckwerken oder Walzenlagerteilen
angebracht sind, die an den Streckwerken sich befinden.
Der Aufnahmerahmen wird durch Biegen einer Metallplatte ge
bildet. Jedes Putzwalzenteil ist mit einem Anschlagansatz
an beiden Seitenrändern derselben versehen. Bei dieser
Auslegung kann jedes Putzwalzenteil leicht in den Aufnahme
rahmen eingebaut werden und das Putzwalzenteil steht gleich
mäßig von dem Aufnahmerahmen vor und kann in dieser Lage
gehalten werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Putzwalzeneinrich
tung nach der Erfindung in Schnittdarstellung,
die einer vorderen Unterwalze und einer
dritten Unterwalze gegenüberliegend angeordnet
ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht der kissenähnlichen
Putzwalzeneinrichtung zur Verdeutlichung
ihrer Arbeitsweise,
Fig. 5 eine perspektivische Ausschnittsansicht
der kissenähnlichen Putzwalzeneinrichtung
nach der Erfindung mit Teilausbruch,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Bauteile
der kissenähnlichen Putzwalzeneinrichtung
nach der Erfindung in auseinandergezogener
Darstellung,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Stützträ
gers, der für die Vorderwalze vorgesehen ist,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Stützträgers,
der für die dritte Walze vorgesehen ist,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Putzwalzeneinrich
tung nach der Erfindung in Schnittdarstel
lung, die der hinteren Unterwalze gegenüber
liegend angeordnet ist,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Stützträ
gers nach Fig. 9 und eine entsprechende Aus
schnittsansicht der Putzwalzeneinrichtung
gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildungs
form der Erfindung in perspektivischer Dar
stellung, und
Fig. 11 eine Seitenausschnittsansicht einer Putz
walzeneinrichtung gemäß einer modifizierten
Ausbildungsform.
Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Streckeinrichtung, die mit
Putzwalzeneinrichtungen 1 ausgestattet ist, die einer vor
deren Unterwalze 3 und einer dritten Unterwalze 4 zugeordnet
sind. Während die Streckeinrichtung im dargestellten Fall
als ein Teil einer Ringspinnmaschine dargestellt ist, kann
eine solche Einrichtung nach der Erfindung natürlich auch
in ähnlicher Weise bei einer anderen Spinnmaschine vorge
sehen sein. Die Putzwalzeneinrichtung 1 nach der Erfindung
kann auch nur für die vordere Unterwalze 3 vorgesehen sein,
und eine weitere Putzwalzeneinrichtung kann für die dritte
Unterwalze 4 vorgesehen sein. Alternativ kann die Putzwal
zeneinrichtung 1 nach der Erfindung auch nur für die dritte
Unterwalze 4 oder eine rückseitige Walze 5 vorgesehen sein
und es ist eine weitere Putzwalzeneinrichtung für die dritte
Unterwalze 3 vorgesehen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 wird ein Aufnahmerahmen
6 durch Biegen einer Metallplatte gebildet, die entsprechend
einer Breite einer Einheit zugeschnitten ist, wobei ein
Spalt zwischen den oberen und unteren Teilen des Aufnahme
rahmens 6 gebildet wird, um ein Putzwalzenteil 7 aufzu
nehmen. Der Aufnahmerahmen 6 ist an seinen gebogenen Teilen
mit einer länglichen Öffnung 6 a versehen, die eine Länge
hat, die einer Breite des Putzwalzenteils 7 entspricht.
Der Aufnahmerahmen 6 enthält ferner eine Anschlagöffnung 6 b,
die entweder den oberen oder unteren Abschnitt an einer
Stelle durchsetzt, die etwa mittig zu dem Langloch 6 a ist.
Beide Öffnungen 6 a und 6 b werden vorzugsweise ausgebildet,
bevor die Metallplatte für den Aufnahmerahmen 6 gefaltet
bzw. gebogen wird.
Das Putzwalzenteil 7 kann aus irgendwelchen Materialien aus
gebildet sein, die bei einem üblichen Putzwalzenteil ver
wendet werden. Vorzugsweise ist es aus einem plattenähnlichen
synthetischen Kautschukmaterial hergestellt, das eine stati
sche Aufladung verhindert und das eine relativ hohe Elasti
zität hat. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist das Putzwalzen
teil 7 zwei Ansätze 7 b auf beiden Seiten auf. Die vorderen
und hinteren Endflächen 7 a des Putzwalzenteils 7 sind pa
rallel zu den Ansätzen 7 b und sie sind senkrecht zu den
oberen und unteren Flächen des Putzwalzenteils 7. Wie in den
Fig. 2 und 3 gezeigt ist, dient das vordere Ende jedes An
satzes 7 b als ein Anschlag für die Begrenzung des vorsprin
genden Teils des Putzwalzenteils 7, wenn es aus der längli
chen Öffnung 6 a des Aufnahmerahmens 6 vorsteht. Daher wird
ein Abstand zwischen den rechten und linken Anschlägen der
Ansätze 7 b derart gewählt, daß er gleich der Breite der vor
deren Endfläche 7 a ist. Wenn die vordere Endfläche 7 a des
Putzwalzenteils 7 verschlissen oder geschwächt ist, so wird
ferner vorzugsweise das Putzwalzenteil 7 von dem Aufnahme
rahmen 6 gelöst, um die hintere Endfläche 7 a zu verwenden.
Daher ist jeder Ansatz 7 b an der Mitte zwischen beiden End
flächen 7 a angeordnet und ein Abstand von der vorderen End
fläche 7 a zu dem vorderen Ende jedes Ansatzes 7 b ist gleich
jenem von der hinteren Endfläche 7 a zu dem hinteren Ende
jedes Ansatzes 7 b. Die Dicke des Putzwalzenteils 7 ist der
art, daß die Ansätze 7 b und die zur Anwendung kommende End
fläche 7 a in den Spalt des Aufnahmerahmens 6 eingesetzt wer
den können.
Beim Einbau des Putzwalzenteils 7 in den Aufnahmerahmen 6
wird das Putzwalzenteil 7 in die Richtung eingeführt, die
mit einem Pfeil in Fig. 6 angedeutet ist, und zwar bis die
vordere Endfläche 7 a aus der länglichen Öffnung 6 a vorsteht
und das vordere Ende des Ansatzes 7 b in Anlageberührung ge
gen die Innenseitenfläche des gebogenen Abschnitts des Auf
nahmerahmens 6 gebracht wird. Dann wird eine elastische Be
festigungseinrichtung 8, die aus einer Stahlplatte nach
Fig. 6 ausgebildet ist, in Eingriff mit dem Aufnahmerahmen
6 auf seiner Rückseite gebracht, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist die elastische Be
festigungseinrichtung 8 mit einem Zungenabschnitt 8 a, einem
ersten gebogenen Abschnitt 8 b, zwei zweiten gebogenen Ab
schnitten 8 c versehen, die am vorderen Ende des ersten ge
bogenen Abschnitts 8 b ausgebildet sind. Der Zungenab
schnitt 8 a und der erste gebogene Abschnitt 8 b dienen zur
Aufnahme des zwischengelegten Aufnahmerahmens 6. Die zwei
zweiten gebogenen Abschnitte 8 c arbeiten mit der Anschlag
öffnung 6 b des Aufnahmerahmens 6 zusammen, um hierdurch
ein Lösen der elastischen Befestigungseinrichtung 8 zu
verhindern und gleichzeitig arbeiten sie derart, daß das
Putzwalzenteil 7 gedrückt wird, um die Bewegung des Putz
walzenteils 7 zu stoppen. Die Anschlagöffnung 6 b ist mit
einem ausgenommenen Abschnitt 6 c versehen und die elastische
Befestigungseinrichtung 8 ist mit einem ausgenommenen Ab
schnitt 8 d versehen, der dem ausgenommenen Abschnitt 6 c
zwischen den beiden zweiten gebogenen Abschnitten 8 c zuge
ordnet ist. Beide ausgenommenen Abschnitte 6 c und 8 d arbeiten
in Kombination als Eingriffsabschnitt zusammen, in den ein
Werkzeug eingeführt werden kann, so daß die elastische Be
festigungseinrichtung 8 von dem Aufnahmerahmen 6 gelöst wer
den kann.
Wenn bei der kissenähnlichen Putzwalzeneinrichtung der vor
stehend beschriebenen Art die Unterwalze 4 in Richtung des
in Fig. 4 gezeigten Teils gedreht wird, ist das Putzwalzen
teil 7 elastisch in Kontakt mit der Unterwalze 4 derart, daß
einer der beiden Ränder der Endfläche 7 a des Putzwalzenteils
in Eingriff mit einer der Rinnen ist, die auf der Umfangs
fläche der Unterwalze 4 ausgebildet sind. Zu diesem Zeit
punkt ist der Aufnahmerahmen 6 in diesem Zustand festgehal
ten und er läßt sich leicht abmontieren. Der Aufnahmerahmen
6 läßt sich hierzu in Richtung eines Pfeils A neigen, wenn
sich die Unterwalze 4 in die vorstehend genannte Richtung
dreht. Als Folge hiervon wird als Reaktion der Halterahmen 6
in Richtung eines Pfeils B bewegt und ein Kontaktdruck des
Putzwalzenteils 7 gegen die Unterwalze 4 wird in Richtung
eines Pfeils C zur Einwirkung gebracht. Nach der Erfindung ist
eine Aufnahmerahmen-Trageinrichtung vorgesehen, die eine
solche Reaktionswirkung der vorstehend genannten Art aufneh
men kann und die ermöglicht, daß der Aufnahmerahmen 6 leicht
an- und abmontiert werden kann.
Fig. 1 zeigt einen Schlitzträger 12 zum Tragen der Putzwalzen
einrichtung 1, die der vorderen Unterwalze 3 gegenüberliegt
und ferner ist auch ein Schlitzträger 12 a für die Lagerung
der Putzwalzeneinrichtung 1 gezeigt, die der dritten Unter
walze 4 gegenüberliegt. Diese Stützträger 12 und 12 a sind
in den Fig. 7 und 8 näher gezeigt. Jeder Stützträger 12 und
12 a hat zwei gegenüberliegende Seitenwände 10, die ausgehend
von einer Bodenfläche 9 gebogen sind. Zwischen den Seiten
wänden 10 ist ein Gleitabschnitt eines Streckwerks 2 ange
ordnet. Jede Seitenwand 10 weist eine Einschubaussparung 11
zur Aufnahme des Aufnahmerahmens 6 auf. Die Einschubaus
sparung 11 hat eine vordere obere Öffnung, so daß der Auf
nahmerahmen 6 leicht derart eingeschoben werden kann, daß
er derart geneigt ist, daß seine Kopfseite nach unten und
seine Rückseite nach oben weist. Die Einschubaussparung 11
weist einen oberen Kontaktabschnitt 11 a an einem hinteren
oberen Teil desselben auf und einen unteren Kontaktabschnitt
11 b an einem vorderen unteren Abschnitt derselben. Der Boden
der Einschubaussparung 11 bildet hauptsächlich eine Kontakt
fläche, die das Kopfteil des Aufnahmerahmens 6 berührt. Die
Bodenflächen 9 der Stützträger 12 und 12 a, die an der Rück
seite der Gleitabschnitte der Streckwerke 2 anzubringen
sind, sind jedoch nicht alle regelmäßig für alle Streckwerke
2 ausgelegt und sie sind nicht feinendbearbeitet. Demnach
werden in bevorzugter Weise Einschnitte ausgebildet, die
sich von dem Boden der Einschubaussparung 11 in die Seiten
wand 10 erstrecken und ein solcher eingeschnittener Abschnitt
wird dann nach außen unter Bildung eines gebogenen Bodens
13 gebogen. Der gebogene Boden 13 wird dadurch gebildet, daß
man ein entsprechendes Werkzeug verwendet. Wenn jedoch das
Putzwalzenteil 7 nicht genau die Unterwalze kontaktiert, kann
die Biegegröße des gebogenen Bodens 13 dadurch verändert
werden, daß man ein Werkzeug einsetzt, mittels dem man den
gebogenen Boden 13 nach der Anbringung des Stützträgers
quetschen kann, um hierdurch die Kontaktverhältnisse des
Putzwalzenteils 7 einzustellen. Alternativ kann ein unabhängig
gebogenes Stück mit der Seitenwand 7 mittels Schweißen oder
dergleichen verbunden werden. Jede Bodenfläche 9 der Stütz
träger 12 und 12 a ist mit einer länglichen Ausnehmung ver
sehen, die an einem Ende offen ist. Durch die Ausnehmung ist
eine Spannschraube für ein Lagerteil der Unterwalze durch
führbar und diese wird gegen den Stützträger angezogen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausbildungsform sind die Stütz
träger 12 und 12 a derart angeordnet, daß sie der vorderen
Unterwalze 3 und der dritten Unterwalze 4 gegenüberliegen.
Während die kissenähnliche Putzwalzeneinrichtung 1 bei die
ser speziellen Ausbildungsform der vorderen Unterwalze 3
gegenüberliegt und etwa horizontal infolge der positions
mäßigen Zuordnung zu den anderen Putzwalzeneinrichtungen
angeordnet ist, kann sie auch etwa rechtwinklig zu einer
Linie angeordnet werden, die von der Anordnung der Unter
walzen gebildet wird und gegenüberliegend zu der dritten
Unterwalze 4 liegt. Somit kann die Putzwalzeneinrichtung
zu der Achse der Unterwalze unter einem gewünschten Winkel
ausgerichtet werden, indem die Einschubaussparungen 11 der
Stützträger zu der Unterwalze ausgerichtet werden. Bei der
in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausbildungsform sind die
Stützträger 12 und 12 a an dem Streckwerk 2 zwischen der Un
terwalze angeordnet und die kissenähnliche Putzwalzeneinrich
tung 1 liegt nur auf der rechten Seite der Stützträger. Ob
gleich die an den anderen Streckwerken an ihren beiden Enden
anzubringenden Stützträger die gleiche vorstehend beschrie
bene Auslegung haben, kann natürlich eine der Seitenwände
10 des Stützträgers weggelassen werden.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung
gezeigt. Die kissenähnliche Putzwalzeneinrichtung 1 ist in
einer hinteren Unterwalze 5 gegenüberliegend angeordnet und
ein Stützträger 12 b ist an der hinteren Seite eines Lager
teils 4 b der hinteren Unterwalze 5 angebracht. Wie in Fig. 10
gezeigt ist, enthält der Stützträger 12 b eine Bodenfläche
9 und zwei Seitenwände 10, die ausgehend von der Bodenfläche
9 gebogen sind. Zwei Einschubaussparungen 11 des Stützträgers
12 b sind auf die gleiche Weise wie bei dem Stützträger 12
und 12 a der vorstehend beschriebenen Art ausgebildet, abge
sehen davon, daß jeder Boden 11 c der Einschubaussparung 11
mit einer festen Tiefe ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß
die Kontakteinstellung des Putzwalzenteils 7 in bezug zu
der Unterwalze dadurch erfolgen kann, daß der Stützträger 12 b
in vertikaler Richtung verstellt wird und dann festgespannt
wird. Wie ebenfalls in Fig. 10 gezeigt ist, nimmt die Breite
des Putzwalzenteils 7, ausgehend von Ansätzen zu der End
fläche 7 a, allmählich ab. Dies bedeutet, daß die Breite der
Endfläche 7 a im wesentlichen gleich jener eines Streckteils
der Unterwalze ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 ist eine weitere Ausführungs
variante nach der Erfindung gezeigt. Hierbei sind Rinnen oder
Riefelungen 3 a auf der Umfangsfläche der Unterwalze ausge
bildet, die bezüglich der Achse der Walze geneigt verlaufen.
Daher hat die Endfläche 7 a des Putzwalzenteils 7 einen Nei
gungswinkel, der etwa gleich wie der Neigungswinkel der
Rinnen 3 a ist. Der Aufnahmerahmen 6 und der Stützträger sind
wie bei den voranstehend angegebenen Ausbildungsformen aus
gelegt.
Nach der Erfindung kann das Putzwalzenteil leicht in dem
Aufnahmerahmen eingebaut werden, ohne daß man ein spezielles
Werkzeug verwenden muß und es ist dort sicher und zuverlässig
festgelegt. Das Putzwalzenteil ist elastisch verformbar, so
daß ermöglicht wird, daß einer der beiden Ränder der Endfläche
7 a des Putzwalzenteils 7 in engem Kontakt mit der Streckwalze
ist. Beide Endtragabschnitte des Aufnahmerahmens und ihre
oberen und unteren Flächen sind hinsichtlich der Formgebung
gleich ausgebildet. Wenn daher der Kontaktrahmen des Putz
walzenteils abgetragen ist, wird der Halterahmen an beiden
Endtragteilen umgedreht, so daß gleichzeitig alle Kontakt
ränder erneuert werden. Ferner kann das Putzwalzenteil leicht
ersetzt werden, indem nur die elastische Befestigungseinrich
tung gelöst wird. Zu diesem Zeitpunkt kann die vordere End
fläche des Putzwalzenteils durch die hintere Endfläche des
selben ersetzt werden. Somit können alle vier Ränder eines
Putzwalzenteils genutzt werden.
Zum Einbauen des Aufnahmerahmens in den Stützträger, der
an der Unterwalze angebracht ist, werden beide Endab
schnitte des Aufnahmerahmens horizontal in die Einschubaus
sparungen der Stützträger eingesetzt. Somit läßt sich der
Einbau des Aufnahmerahmens äußerst einfach durchführen.
Da ferner das Putzreinigungsteil in elastischer Anlage gegen
die Unterwalze vorgesehen ist, kann der Aufnahmerahmen sta
bil in den Einschubaussparungen gehalten werden. Da der
Kontaktrand des Putzwalzenteils durch die Rotation der Rin
nen der Wälze fibriert, wird die Reinigungswirkung verbes
sert und das Absetzen von Fasern und Fremdstoffen auf dem
Putzwalzenteil kann weitgehend reduziert werden. Da ferner
die Oberfläche des Halterahmens glatt ist, können auch die
Ablagerungen von Baumwollflugstaub oder dergleichen auf dem
Aufnahmerahmen vermindert werden, so daß das Streckteil
sauber gehalten werden kann. Wenn ein Reinigungsluftstrom
von einem Reinigungsgebläse oder dergleichen auf das Streck
teil einwirkt, wie z.B. Blasluft, so ist diese nicht daran
gehindert, daß sie von der oberen Seite des Streckteils zu
der unteren Seite desselben durchgeht. Hierdurch wird er
reicht, daß das Streckteil sauber gehalten wird.
Claims (5)
1. Putzwalzeneinrichtung für eine untere Streckwalze,
gekennzeichnet durch eine Putzwalzenanord
nung mit einem Aufnahmerahmen (6), deren Länge
einem Abstand zwischen den Streckwerken (2) ent
spricht, und mit einem Putzwalzenteil (7), das
aus einem relativ dicken plattenähnlichen Material ausge
bildet ist, wobei das Putzwalzenteil (7) einem Streckteil
der Streckwalze (3, 4) gegenüberliegend angeordnet und mit
tels des Aufnahmerahmens (6) festgehalten ist, wobei ein
Endabschnitt des Putzwalzenteils (7) von dem Aufnahmerahmen
(6) um eine feste Länge vorsteht, und wobei mehrere Stütz
träger (12, 12 a; 12 b) an den Streckwerken (2) zum Tragen
der Putzwalzenanordnung (1) angebracht sind, und wobei die
Stützträger (12, 12 a; 12 b) mit Einschubaussparungen (11)
zur Aufnahme beider Längsendabschnitte des Aufnahmerahmens
(6), ausgehend von einer vorderen oberen Seite der Stütz
träger (12, 12 a; 12 b), versehen ist.
2. Putzwalzeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmerahmen (6) durch Biegen
einer Metallplatte gebildet wird, daß der Aufnahmerahmen
(6) mit einer länglichen Öffnung (6 a) an dem gebogenen Teil
hiervon versehen ist, daß aus der Öffnung (6 a) das Putz
walzenteil (7) vorsteht, daß er ferner mit einer Anschlag
öffnung (6 b) an einer Fläche des Aufnahmerahmens (6) ver
sehen ist, daß ferner eine
elastische Befestigungseinrichtung (8) vorgesehen ist,
die mit dem Aufnahme
rahmen (6) derart zusammenwirkt, daß ein etwa mit
tiger Abschnitt an einer offenen Endseite des Aufnahmerah
mens (6) zwischengelegt ist, und daß die elastische Befesti
gungseinrichtung (8) einen gebogenen Abschnitt (8 b) hat,
der mit der Anschlagausnehmung (6 b) des Aufnahmerahmens
(6) zusammenwirkt.
3. Putzwalzeneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Putzwalzenteil (7) mit zwei Ansätzen
(7 b) an Mittelabschnitten auf beiden Seitenrändern versehen
ist, und daß die vorderen Ränder der Ansätze (7 b) in Eingriff
mit einer Innenfläche des gebogenen Abschnitts des Auf
nahmerahmens (6) sind, so daß die Überstandslänge des Putz
walzenteils (7) begrenzbar ist.
4. Putzwalzeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1,
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einschubaus
sparung (11) einen hinteren oberen Abschnitt (11 a), einen
vorderen unteren Abschnitt (11 b), der diagonal dem hinteren
oberen Abschnitt zugeordnet ist, und einen Bodenabschnitt
(11 c) aufweist,
der in Kontakt mit dem offenen Ende des Aufnahmerahmens
(6) ist und denselben festlegt.
5. Putzwalzeneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützträger (12, 12 a; 12 b)
zum Halten des Aufnahmerahmens (6) in vertikaler Richtung
verstellbar an den Rückflächen der Gleitlagerblöcke für die
untere Streckwalze (3, 4) angebracht sind.
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