DE3722398A1 - Modulgehaeuse - Google Patents
ModulgehaeuseInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
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- H05K5/0004—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus comprising several parts forming a closed casing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Modulgehäuse mit einem Hohlkörper
und einem mit diesem mittels Rastverbindungen lösbar verbindbaren
Boden.
Gehäuse der eingangs genannten Art dienen zur Aufnahme
verschiedener Module, die regelmäßig eine Komponente einer
Vorrichtung bilden. Die Module bestehen gewöhnlich aus
elektronischen, im Gehäuse untergebrachten Bauteilen, die eine
bestimmte Lebensdauer aufweisen, so daß diese nicht selten
ausgewechselt werden. Das Gehäuse ist hierbei mit der Vorrichtung
über seinen Boden verbunden, und zwar mittels Schrauben oder
ähnlichen Verbindungskörpern. Ist eine derartige Verbindung
hergestellt, dann wird das ein Modul aufweisende Gehäuse mit
dem Boden fest verbunden. Soll diese Verbindung zwischen dem
Boden und dem Körper nicht nur lösbar, sondern auch einfach
herstellbar sein, dann werden regelmäßig Rastkörper benutzt,
die beim Zusammenstecken dieser beiden Teile einrasten. Diese
Rastverbindungen sind aber so beschaffen, daß sie sich bei
einer Überbeanspruchung des Gehäuses (gewöhnlich beim Betätigen
des Gehäuses) lösen, ohne Beschädigung des Bodens oder des
Gehäuses. Dies kann aber zur Folge haben, daß ein ungewolltes
Betätigen des Gehäuses ebenfalls zur Lösung der Rastverbindung
führt. Da solche Modulgehäuse am engsten Raum einer Vorrichtung
angeordnet sind, ist der Zugang zu den Rastkörpern umständlich,
zeitaufwendig und darüberhinaus mit der Gefahr verbunden, daß
auf den Hohlkörper Kräfte ausgeübt werden, die zu seiner
Beschädigung führen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Modulgehäuse der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß unter Beibehaltung der
einfachen Herstellung nicht nur die Verbindung des Bodens mit
dem Hohlkörper, sondern auch das beabsichtigte Lösen dieser
beiden Teilen einfach durchführbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird beim Modulgehäuse der eingangs
genannten Art durch mindestens einen vom Boden getragenen und
in den Innenraum des Hohlkörpers ragenden elastischen Rastkörper
mit einer Nase, die in ihrem wirksamen Zustand in eine Öffnung
oder eine Ausnehmung des Hohlkörpers hineinragt und den Boden
mit dem Hohlkörper fest verbindet, und durch mindestens einen
von außen her betätigbaren und hin und her verschiebbaren
Entriegelungsschieber mit einem im Innenraum des Hohlkörpers
angeordneten, mit der Nase zusammenarbeitenden und diese aus
der Öffnung oder der Ausnehmung auslenkenden Steuerungsvorsprung
sowie einem Führungssteg gelöst, der in einem Führungs- und
Sicherungsschlitz des Hohlkörpers führbar ist.
Bei der Erfindung ist die Verbindung zwischen dem Boden und
dem Hohlkörper genauso einfach herstellbar wie bei den
herkömmlichen Modulgehäusen. Sollen diese beiden Teile
voneinander gelöst werden, was gewöhnlich dann der Fall ist,
wenn ein im Hohlkörper angeordneter Bauteil ausgewechselt werden
soll, dann sind keine zusätzlichen Werkzeuge notwendig, die
nicht Bestandteil des Modulgehäuses wären. Für die Montage
bzw. Demontage des Modulgehäuses ist daher kein zusätzliches
Werkzeug erforderlich. Der Entriegelungsschieber ist hierbei
so geformt und bemessen, daß er den Innenraum des Modulgehäuses
nur unbeachtlich verringert, so daß der Innenraum des Hohlkörpers
wegen des Entriegelungsschiebers nicht verändert werden muß.
Das Modulgehäuse nimmt daher nicht mehr Raum ein als das
Herkömmliche.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Maßnahmen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß der Entriegelungsschieber aus einem von außen her
betätigbaren Außenteil und einem den Steuerungsvorsprung
aufweisenden Innenteil besteht, die durch den Führungssteg
miteinander verbunden sind. Handelt es sich hierbei um ein
Modulgehäuse mit einem etwa quaderförmigen Hohlkörper und einem
plattenförmigen, vorzugsweise gestreckten Innenteil, dann ist
es zweckmäßig, wenn der Führungssteg etwa T-förmig ist, wobei
sein Querbalken an einer vertikalen Längsseite des Innenteils
angeformt ist, während der Fuß des Führungssteges den Außen-
mit dem Innenteil verbindet und mit dem Außenteil im Bereich
seiner vertikalen Außenkante verbunden ist, und wenn in einem
Abschnitt einer Vertikalkante des Hohlkörpers der in eine Nut
auslaufende Führungs- und Sicherungsschlitz ausgebildet ist,
in dem der Führungssteg gelagert ist, dessen Breite etwa der
Dicke des Innenteiles entspricht, während seine Höhe größer
als die Breite des Innenteiles und so bemessen ist, daß der
Steuerungsvorsprung zu der Nase hin und von dieser weg
verschiebbar ist. Diese Ausführungsform der Erfindung macht
es möglich, alle Teile des Modulgehäuses als Spritzgußteile
auszubilden und baukastenartig zusammenzubauen. Schrauben,
Nieten oder ähnliche Befestigungselemente sind für den
Zusammenbau des Modulgehäuses nicht notwendig. Die Ausbildung
des Führungs- und Sicherungsschlitzes im Bereich einer vertikalen
Außenkante des Gehäuses bringt mit sich den Vorteil, daß der
Innenteil des Entriegelungsschiebers in den Führungs- und
Sicherungsschlitz eingeschoben und so versetzt werden kann,
daß er mit dem Rastkörper zusammenarbeiten kann. Da der
Führungssteg in wirksamen Zustand des Entriegelungsschiebers
in dem Führungs- und Sicherungsschlitz gelagert ist, ist auch
sichergestellt, daß der Steuerungsvorsprung während seiner
Hin- und Herbewegungen mit dem Rastkörper in Berührung kommt
und er die Nase des Rastkörpers aus der Öffnung in Richtung
Innenraum des Ruhekörpers auslenkt. Im Rahmen dieses
Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig, wenn die sich vertikal
erstreckende Nut, in welcher der Fuß hin und her bewegbar ist,
in der Stoßstelle zweier benachbarter, rechtwinklig zueinander
verlaufender Wände des Hohlkörpers ausgebildet ist, von denen
die mit der Nase zusammenarbeitende Wand die Öffnung bzw.
Ausnehmung besitzt, während in der anderen Wand der Führungs-
und Sicherungsschlitz ausgebildet ist. Die Länge der Strecke,
die der Entriegelungsschieber ausübt ist durch die Größe des
Führungs- und Sicherungsschlitzes definiert. Hierbei ist es
vorteilhaft, wenn die vertikale Höhe der Nut und des Führungs-
und Sicherungsschlitzes so bemessen sind, daß die Differenz
dieser Höhe und der vertikalen Höhe des Fußes bzw. des
Querbalkens der halben Länge einer Hin- und Herbewegung des
Entriegelungsschiebers entspricht. Eine andere Voraussetzung,
die der Entriegelungsschieber zu erfüllen hat, ist, daß sein
Steuerungsvorsprung die Nase im wesentlichen, vorzugsweise
ganz aus der Öffnung, Durchbruch, Ausnehmung oder dgl. auslenken
muß, um den Boden aus dem Hohlkörper widerstandsfrei entfernen
zu können.
Bezüglich einer einfachen Zusammenbaubarkeit des Modulgehäuses
ist es zweckmäßig, wenn das eine geringe Dicke aufweisende
Innenteil sich nach oben hin verjüngt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
vom Steuerungsvorsprung abgekehrte, nach außen hin gerichtete
Seite des Führungssteges mit der den Führungs- und
Sicherungsschlitz aufweisenden Wand zusammenfällt und bündig
abschließt. Im zusammengebauten Zustand des Modulgehäuses
befindet sich nur das Außenteil außerhalb des Modulgehäuses,
während der Führungssteg in den Führungs- und Sicherungsschlitz
und das Innenteil im Innenraum des Hohlkörpers angeordnet sind.
Durch das Integrieren des führungssteges in der Wand des
Hohlkörpers ergeben sich keine zusätzlichen, aus dem Hohlkörper
herausragenden Teile, die bei der Anordnung mehrerer Modulgehäuse
am engsten Raum störend wirken könnten. Soll das Außenteil
ein geringes Volumen einnehmen, dann kann es z.B. knopfartig
ausgebildet sein. Das gleiche gilt auch für das Innenteil,
das, wenn es aus einem harten Material besteht, als eine
dünnwandige, nur wenige Millimeter besitzende Platte oder
Plättchen ausgebildet sein kann, die bzw. das sich entlang
der Innenwand des Hohlkörpers erstreckt und mit der Nase des
Rastkörpers zusammenarbeitet. Der Zusammenbau des Hohlkörpers
erfolgt daher so, daß der Führungssteg über das freie Ende
seines Steuerungsvorsprunges in den Führungs- und
Sicherungsschlitz eingeschoben und so verdreht wird, daß sein
untere Ende im Bereich des Rastkörpers angeordnet ist. In dieser
Position ist auch der Querbalken sowie der Fuß in den Führungs-
und Sicherungsschlitz angeordnet, wobei die eine Längskante
des Steuerungsvorsprunges, die den Querbalken trägt, entlang
der Innenwand gleitet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der
Entriegelungsschieber ein einstückiger, aus Kunststoff
bestehender Körper ist, dessen mit der Nase zusammenarbeitender
Abschnitt des Steuerungsvorsprunges eine zur Nase hin sich
verjüngende Entriegelungsschräge besitzt. Der Steuerungsvorsprung
ist somit keilförmig und kann die Nase aus der Ausnehmung
herausschieben, wenn der Steuerungsvorsprung zum Rastkörper
hin bewegt wird. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Rastkörper
sich entlang der die Öffnung bzw. Ausnehmung aufweisenden
Innenwand erstreckt und wenn die Nase als ein angeformter,
zur Innenwand ausgerichteter Vorsprung ausgebildet ist. Der
Rastkörper und der Boden können zweckmäßigerweise einstückig
ausgebildet sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
dem Innenraum des Hohlkörpers zugekehrte Seite des Bodens
stufenförmig abgesetzt und mit dem Hohlkörper formschlüssig
verbindbar ist. Bei dieser Ausführungsform des Bodens ergibt
sich nicht nur eine formschlüssige, sondern auch eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Boden und dem Hohlkörper.
Handelt es sich hier um ein Modulgehäuse, das größer
dimensioniert ist, dann ist es zweckmäßig, wenn zwei
Rastvorsprünge vorgesehen sind, die von jeweils einem
Entriegelungsschieber betätigbar sind. Besitzt der Boden die
Form eines gestreckten Rechteckes, dann ist es vorteilhaft,
wenn die Rastvorsprünge im Bereich der gegenüberliegenden
Schmalseiten des Bodens angeformt sind.
Man erkennt, daß das komplette Modulgehäuse aus Spritzgußteilen
bestehen kann, die kein kompliziertes Werkzeug benötigen. Das
im wesentlichen aus drei Bauteilen bestehende Modulgehäuse
ist aufgrund seiner Bauteile einfach zusammenbaubar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Modulgehäuses teilweise geschnitten
und in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 einen Teil des Modulgehäuses, bei dem der
Entriegelungsschieber mit dem Rastkörper nicht
zusammenarbeitet,
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Modulgehäuse, wobei
der Entriegelungsschieber mit dem Rastkörper
zusammenarbeitet,
Fig. 4 ein Modulgehäuse mit zwei Rastkörpern und zwei
in unwirksamen Zustand sich befindenden
Entriegelungsschiebern, und
Fig. 5 das in Fig. 4 dargestellte Modulgehäuse, wobei
die Entriegelungsschieber mit den Rastkörpern
zusammenarbeiten.
In den Fig. 1 bis 5 sind Modulgehäuse mit jeweils einem
Hohlkörper 10 und einem mit diesem mittels Rastverbindungen
lösbar verbindbaren Boden 12 dargestellt. Der in den Fig. 1
bis 3 dargestellte Boden 12 besitzt einen Rastkörper 14, während
der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Boden 15 zwei Rastkörper
17 und 18 besitzt. Das ist auch der einzige technische
Unterschied zwischen den in den Fig. 1 bis 3 und den in den
Fig. 4 und 5 dargestellten Modulgehäusen. Der in den Fig. 1
bis 3 dargestellte Boden 12 trägt eine in den Innenraum 20
des Hohlkörpers 10 ragenden elastischen Rastkörper 14 mit einer
Nase 21, die in ihrem wirksamen Zustand (vgl. Fig. 2) in eine
Öffnung 23 oder eine Ausnehmung des Hohlkörpers 10 hineinragt
und den Boden 12 mit dem Hohlkörper 10 fest verbindet. Ferner
besitzt das Modulgehäuse nach den Fig. 1 bis 3 einen von außen
her betätigbaren und hin und her verschiebbaren
Entriegelungsschieber 25 mit einem im Innenraum 20 des
Hohlkörpers 10 angeordneten, mit der Nase 21 zusammenarbeitenden
und diese aus der Öffnung 23 auslenkenden Steuerungsvorsprung
24 sowie einen Führungssteg 30, der in einem Führungs- und
Sicherungsschlitz 32 des Hohlkörpers 10 führbar ist. Der
Entriegelungsschieber 25 besteht aus einem von außen her
betätigbaren Außenteil 34 und dem Steuerungsvorsprung 27, der
das Innenteil bildet. Der Steuerungsvorsprung 27 ist mit dem
Außenteil 34 über den Führungssteg 30 verbunden. Man erkennt,
daß der Hohlkörper etwa quaderförmig und der Steuerungsvorsprung
27 plattenförmig und gestreckt ist. Der Führungssteg 30 ist
etwa T-förmig, wobei sein Querbalken 40 an einer vertikalen
Längsseite des Steuerungsvorsprunges 27 angeformt ist, während
der Fuß 44 des Führungssteges 30 den Außenteil 34 mit dem
Steuerungsvorsprung 27 verbindet und mit dem Außenteil 34 im
Bereich seiner vertikalen Außenkante 46 verbunden ist. In einem
Abschnitt der Vertikalkante 50 des Hohlkörpers 10 ist der in
eine Nut 52 auslaufende Führungs- und Sicherungsschlitz 32
ausgebildet, in dem der Führungssteg 30 gelagert ist. Die Breite
des Führungs- und Sicherungsschlitzes 32 entspricht etwa der
Dicke des Steuerungsvorsprunges 27, während seine Höhe größer
als die Breite des Innenteiles 27 und so bemessen ist, daß
der Steuerungsvorsprung 27 zu der Nase hin und von dieser weg
verschiebbar ist. Die sich vertikal erstreckende Nut 52, in
welcher der Fuß 44 hin und her bewegbar ist, ist in der
Stoßstelle zweier benachbarter, rechtwinklig zueinander
verlaufender Wände 60 und 62 des Hohlkörpers 10 ausgebildet,
von denen die mit der Nase 21 zusammenarbeitende Wand 62 die
Öffnung 23 besitzt, während in der anderen Wand 60 der Führungs
und Sicherungsschlitz 32 ausgebildet ist. Die vertikale Höhe
der Nut 52 und des Führungs- und Sicherungsschlitzes 32 sind
so bemessen, daß die Differenz dieser Höhe und der vertikalen
Höhe des Fußes 30 bzw. des Querbalkens 40 der halben Länge
einer Hin- und Herbewegung des Entriegelungsschiebers 25
entspricht. Der eine geringe Dicke aufweisende
Steuerungsvorsprung 27 verjüngt sich nach oben hin, und die
vom Steuerungsvorsprung 27 abgekehrte, nach außen hin gerichtete
Seite des Führungssteges 30 fällt mit der den Führungs- und
Sicherungsschlitz 32 aufweisenden Wand 60 zusammen. Man erkennt,
daß der Entriegelungsschieber 25 ein einstückiger, aus Kunststoff
bestehender Körper ist, dessen mit der Nase 21
zusammenarbeitender Abschnitt des Steuerungsvorsprunges 27
eine zur Nase 21 hin sich verjüngernde Entriegelungsschräge
63 besitzt. Die vertikale Länge des Steuerungsvorsprunges 27
ist kleiner als die lichte Breite der die Öffnung 23 aufweisenden
Wand 62. Man erkennt, vgl. insbesondere Fig. 2 und 3, daß der
Rastkörper 14 sich entlang der die Öffnung 23 aufweisenden
Wand 62 erstreckt und daß die Nase 21 als ein angeformter,
zur Innenwand ausgerichteter Vorsprung ausgebildet ist.
Die Nase 21 verjüngt sich zu ihrer Spitze 68 über eine Schräge
69, die zur Spitze 68 hin abfällt, während der untere Abschnitt
70 mit der ihn tragenden Wand des Rastkörpers 14 ein Winkel
einschließt, der nicht größer ist als 90°. Die Schräge 69
arbeitet mit der Entriegelungsschräge 63 zusammen, die auf
ihr gleitend eine Keilwirkung ausübt. Da sich auch das obere
Ende 71 des Rastkörpers 14 verjüngt, kann die
Entriegelungsschräge 61 zwischen den Rastkörper 14 und die
Wand 62 einfach gelangen. Schon während dieser Phase der
Entriegelung wird der Rastkörper 14 teilweise von der Wand
62 gelenkt. Berührt nun die Entriegelungsschräge 63 die Nase
21, und zwar im Bereich der Schräge 69, dann erfolgt der
eigentliche Auslenkvorgang des Rastkörpers 14. Dieser ist
dann beendet, wenn die Entriegelungsschräge 63 die Nase 21
vollkommen aus der Öffnung 23 auslenkt hat.
Der Boden 12 und der Rastkörper 14 bestehen aus Kunststoff
und sind einstückig ausgebildet. Man erkennt, daß die dem
Innenraum 20 des Hohkörpers 10 zugekehrte Seite des Bodens
12 stufenförmig abgesetzt und mit dem Hohlkörper 10 formschlüssig
verbindbar ist (vgl. Fig. 2 und 3). Ferner besitzt die dem
Innenraum 20 des Hohlkörpers 10 zugekehrte Seite 10 des Bodens
12 zwei Ausnehmungen 77 und 78, in die die Füße 80 und 81 eines
Kodierteiles 83 einsteckbar sind. Die Füße 80 und 81 besitzen
Rastervorsprünge 84, die in nicht näher dargestellte
hinterschnittene Ausnehmungen 77 und 78 eingreifen.
Die Öffnung 23 ist rechteckförmig, sie könnte allerdings auch
andere Formen annehmen, entscheidend ist, daß die Nase 21 mit
ihr so verbindbar ist, daß der Boden 12 über den Rastkörper
14 festgehalten werden kann. Das Modulgehäuse wird so
zusammengebaut, daß der Entriegelungsschieber 25 mit der
Entriegelungsschräge 63 voran in den Führungs- und
Sicherungsschlitz 32 eingeschoben und in einer vertikalen Ebene
verdreht wird, so daß der Steuerungsvorsprung 27 vertikal
verläuft. In dieser Position steht die vertikale Längsseite
42 des Steuerungsvorsprunges 27 in Berührung mit der Innenseite
der Wand 60. Danach wird der Entriegelungsschieber 25 vertikal
nach oben verschoben, so daß die Entriegelungsschräge 63 oberhalb
der Öffnung 23 angeordnet ist. Schließlich wird der Hohlkörper
10 mit dem Boden verbunden, wobei die Nase 21 in die Öffnung
23 einrastet. Diese Position ist in Fig. 2 dargestellt. Soll
nun der Boden 12 von dem Hohlkörper 10 gelöst werden, dann
wird der Entriegelungsschieber 25 in Richtung des Pfeiles 90
bewegt, und zwar solange, bis die Entriegelungsschräge 63 die
Nase 21 aus der Öffnung 23 auslenkt.
Der Aufbau und Zusammenbau des in den Fig. 4 und 5 dargestellten
Modulgehäuses unterscheidet sich von dem in den Fig. 1 bis
3 dargestellten Modulgehäuse dadurch, daß zwei
Entriegelungsschieber 100 und 101 vorgesehen sind, die mit
den beiden Rastkörpern 17 und 18 zusammenarbeiten können. Die
beiden Rastkörper 17 und 18 sind im Bereich der
gegenüberliegenden Schmalseiten des Bodens 15 angeformt. Die
in den Figuren dargestellten Entriegelungsschieber besitzen
jeweils einen quer zur Bewegungsrichtung des
Entriegelungsschiebers sich erstreckender Betätigungsvorsprung
110.
Das Kodierteil 83, das mit dem Boden 12 lösbar verbindbar ist,
besitzt eine den Rastkörper 14 zugekehrte Ausnehmung 115 sowie
zwei Einkerbungen 116 und 117. Diese Einkerbungen können für
die Aufnahme einer nicht näher dargestellten Modulplatte dienen,
die von dem Kodierteil getragen werden kann. Vorteilhaft ist
es hierbei zwei Kodierteile zu benutzen, die an
gegenüberliegenden Seiten des Bodens 12 angeordnet sind.
Claims (16)
1. Modulgehäuse mit einem Hohlkörper und einem mit diesem
mittels Rastverbindungen lösbar verbindbaren Boden,
gekennzeichnet durch
mindestens einen vom Boden (12, 15) getragenen und in den
Innenraum (20) des Hohlkörpers (10) ragenden elastischen
Rastkörper (14) mit einer Nase (21), die in ihrem wirksamen
Zustand in eine Öffnung (23) oder eine Ausnehmung des
Hohlkörpers (10) hineinragt und Boden (12) mit dem
Hohlkörper (10) fest verbindet, und durch mindestens einen
von außen her betätigbaren und hin und her verschiebbaren
Entriegelungsschieber (25) mit einem im Innenraum (20)
des Hohlkörpers (10) angeordneten, mit der Nase (21)
zusammenarbeitenden und diese aus der Öffnung (23) oder
der Ausnehmung auslenkenden Steuerungsvorsprung (27) sowie
einem Führungssteg (30), der in einem Führungs- und
Sicherungsschlitz (32) des Hohlkörpers (10) führbar ist.
2. Modulgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungsschieber (25) aus einem von außen
her betätigbaren Außenteil (34) und einem den
Steuerungsvorsprung (27) aufweisenden Innenteil besteht,
die durch den Führungssteg (30) miteinander verbunden
sind.
3. Modulgehäuse nach Anspruch 1 oder 2 mit einem etwa
quaderförmigen Hohlkörper und einem plattenförmigen,
vorzugsweise gestreckten Innenteil,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungssteg (30) etwa T-förmig ist, wobei sein Querbalken (40) an einer vertikalen Längsseite (42) des Innenteils (27) angeformt ist, während der Fuß (44) des Führungssteges (30) den Außen- mit dem Innenteil verbindet und mit dem Außenteil im Bereich seiner vertikalen Außenkante (46) verbunden ist, und
daß in einem Abschnitt einer Vertikalkante (50) des Hohlkörpers (10) der in eine Nut (52) auslaufende Führungs- und Sicherungsschlitz ausgebildet ist, in dem der Führungssteg (30) gelagert ist, dessen Breite etwa der Dicke des Innenteiles (27) entspricht, während seine Höhe größer als die Breite des Innenteiles (27) und so bemessen ist, daß der Steuerungssprung (27) zu der Nase hin und von dieser weg verschiebbar ist.
daß der Führungssteg (30) etwa T-förmig ist, wobei sein Querbalken (40) an einer vertikalen Längsseite (42) des Innenteils (27) angeformt ist, während der Fuß (44) des Führungssteges (30) den Außen- mit dem Innenteil verbindet und mit dem Außenteil im Bereich seiner vertikalen Außenkante (46) verbunden ist, und
daß in einem Abschnitt einer Vertikalkante (50) des Hohlkörpers (10) der in eine Nut (52) auslaufende Führungs- und Sicherungsschlitz ausgebildet ist, in dem der Führungssteg (30) gelagert ist, dessen Breite etwa der Dicke des Innenteiles (27) entspricht, während seine Höhe größer als die Breite des Innenteiles (27) und so bemessen ist, daß der Steuerungssprung (27) zu der Nase hin und von dieser weg verschiebbar ist.
4. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich vertikal erstreckende Nut (52), in welcher
der Fuß (44) hin und her bewegbar ist, in der Stoßstelle
zweier benachbartet, rechtwinklig zueinander verlaufender
Wände (60, 62) des Hohlkörpers ausgebildet ist, von denen
die mit der Nase (21) zusammenarbeitende Wand (62) die
Öffnung (23) bzw. Ausnehmung besitzt, während in der anderen
Wand (60) der Führungs- und Sicherungsschlitz (32)
ausgebildet ist.
5. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Höhe der Nut (52) und des Führungs-
und Sicherungsschlitzes (32) so bemessen sind, daß die
Differenz dieser Höhe und der vertikalen Höhe des Fußes
(30) bzw. des Querbalkens (40) der halben Länge einer
Hin- und Herbewegung des Entriegelungsschiebers (25)
entspricht.
6. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine geringe Dicke aufweisende Innenteil (27)
sich nach oben hin verjüngt.
7. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Steuerungsvorsprung (27) abgekehrte, nach
außen hin gerichtete Seite des Führungssteges (30) mit
der den Führungs- und Sicherungsschlitz (32) aufweisenden
Wand (60) zusammenfällt und bündig abschließt.
8. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungsschieber (25) ein einstückiger, aus
Kunststoff bestehender Körper ist, dessen mit der Nase
(21) zusammenarbeitender Abschnitt des Steuerungsvorsprungs
eine zur Nase (21) hin sich verjüngende Entriegelungsschräge
(63) besitzt.
9. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Länge des Innenteils (27) kleiner ist
als die lichte Breite der die Öffnung bzw. Ausnehmung
aufweisenden Wand (62).
10. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastkörper (14) sich entlang der die Öffnung (23) bzw. Ausnehmung aufweisenden Innenwand (62) erstreckt und
daß die Nase (21) als ein angeformter, zur Innenwand ausgerichteter Vorsprung ausgebildet ist.
daß der Rastkörper (14) sich entlang der die Öffnung (23) bzw. Ausnehmung aufweisenden Innenwand (62) erstreckt und
daß die Nase (21) als ein angeformter, zur Innenwand ausgerichteter Vorsprung ausgebildet ist.
11. Modulgehäuse nach einem der Anpsrüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (12) und der Rastkörper (12) aus Kunststoff
bestehende und einstückig ausgebildete Spritzgußteile
sind, wobei der Boden (12) den Hohlkörper bündig abschließt.
12. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Innenraum (20) des Hohlkörpers (10) zugekehrte
Seite des Bodens (12) stufenförmig abgesetzt und mit dem
Hohlkörper (10) formschlüssig verbindbar ist.
13. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der dem Innenraum (20) des Hohlkörpers (10)
zugekehrten Seite des Bodens (12) mindestens eine Ausnehmung
(77, 78) ausgebildet ist, in die ein Fuß (80, 81) eines
Kodierteiles (83) einsteckbar ist.
14. Modulgehäuse nach einem Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Rastvorsprünge, die von jeweils einem
Entriegelungsschieber (100, 101) betätigbar sind, vorgesehen
sind.
15. Modulgehäuse nach Anspruch 14, dessen Boden die Form eines
gestreckten Rechteckes besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastkörper (17, 18) im Bereich der gegenüberliegenden
Schmalseiten des Bodens angeformt sind.
16. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil einen quer zur Bewegungsrichtung des
Entriegelungsschiebers sich erstreckenden
Betätigungsvorsprung besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722398 DE3722398A1 (de) | 1987-07-07 | 1987-07-07 | Modulgehaeuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722398 DE3722398A1 (de) | 1987-07-07 | 1987-07-07 | Modulgehaeuse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722398A1 true DE3722398A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3722398C2 DE3722398C2 (de) | 1990-02-15 |
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ID=6331061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722398 Granted DE3722398A1 (de) | 1987-07-07 | 1987-07-07 | Modulgehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3722398A1 (de) |
Cited By (4)
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