DE3722166C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3722166C2 DE3722166C2 DE3722166A DE3722166A DE3722166C2 DE 3722166 C2 DE3722166 C2 DE 3722166C2 DE 3722166 A DE3722166 A DE 3722166A DE 3722166 A DE3722166 A DE 3722166A DE 3722166 C2 DE3722166 C2 DE 3722166C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- block
- speed
- lowered
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/18—Electroslag remelting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
- B22D11/20—Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D23/00—Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
- B22D23/06—Melting-down metal, e.g. metal particles, in the mould
- B22D23/10—Electroslag casting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/20—Arc remelting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/22—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation
- C22B9/226—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation by electric discharge, e.g. plasma
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/22—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation
- C22B9/228—Remelting metals with heating by wave energy or particle radiation by particle radiation, e.g. electron beams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Blöcken aus Metallen, insbesondere aus Stählen,
nach dem Prinzip des wachsenden Blockes durch Abschmel
zen verzehrbarer Elektroden in kurzen wassergekühlten
Gleitkokillen durch Elektronenstrahl, Plasma, Lichtbo
gen oder Elektroschlackeumschmelzen.
Die dabei verwendeten Gleitkokillen werden entspre
chend dem nach oben wachsenden Block nach oben bewegt,
bzw. es wird der wachsende Block relativ zur festste
henden Gleitkokille nach unten bewegt. Dabei kann die
Bewegung der Gleitkokille oder des Blockes kontinuier
lich oder schrittweise erfolgen.
Während Vakuumlichtbogenöfen mit selbstverzehrenden
Elektroden ausschließlich mit Standtiegeln betrieben
werden, wird bei Elektronenstrahlöfen und Plasmaum
schmelzanlagen vorzugsweise mit Blockabzugsvorrichtun
gen gearbeitet, wobei die aufgebauten Blöcke sowohl
kontinuierlich als auch schrittweise aus den Kokillen
abgezogen werden.
Elektroschlacke-Umschmelzanlagen (ESU) waren ursprüng
lich mit Standkokillen ausgerüstet, bei welchen die
maximale Blocklänge durch die Kokillenlänge begrenzt war.
Die Beschränkung und die hohen Kosten für die langen
Standkokillen führten bald zur Entwicklung von ESU-Anla
gen mit kurzen Gleitkokillen, welche die Herstellung re
lativ langer Umschmelzblöcke, unabhängig von der Kokil
lenlänge ermöglichten. Im Zusammenhang damit kann es auch
zur Entwicklung der Elektrodenwechseltechnik, mit Hilfe
derer mehrere Abschmelzelektroden hintereinander abge
schmolzen werden könnten. Damit war die Herstellung lan
ger ESU-Blöcke unabhängig von der Länge der Abschmelz
elektrode und der Länge der Kokille möglich geworden.
Um lange ESU-Blöcke herzustellen, muß nun entweder bei
feststehender Bodenplatte die wassergekühlte Kokille in
dem Maße nach oben bewegt werden, wie der Block durch
Abschmelzen der Elektrode aufgebaut wird, um den Metall-
und Schlackenspiegel in der kurzen Kokille auf annähernd
gleichem Niveau zu halten. Eine andere, ebenfalls ange
wandte Möglichkeit ist es, die kurze Kokille fest in die
Anlagenstruktur einzubauen und die Bodenplatte mit dem
darauf aufgebauten Block entsprechend der Wachstumsge
schwindigkeit des Blockes abzusenken, so daß wieder das
Niveau von Schlacke und Metall in der Kokille annähernd
konstant gehalten wird.
Die mittlere Geschwindigkeit des Kokillen- oder Boden
plattenhubs wird dabei vielfach so gewählt, daß sie mög
lichst genau der Blockwachstumsgeschwindigkeit des Bloc
kes entspricht und somit mit einer annähernd gleichmäßi
gen und konstanten Block- oder Kokillenabzugsgeschwin
digkeit gearbeitet wird.
Bei anderen Verfahrensweisen werden Kokillen bzw. Block
schrittweise mit einer höheren Geschwindigkeit abgezogen
als es der Blockaufbaugeschwindigkeit entspricht, so daß
die Kokille dem Niveau des Schlacken- bzw. Metallspiegels
vorauseilt, worauf anschließend die Bewegung solange unter
brochen wird, bis der Schlackenspiegel wieder das ursprüng
liche Niveau erreicht hat. Anschließend erfolgt ein weite
rer Abzugsschritt, der wieder von einer Pause gefolgt wird.
Diese Verfahrensvarianten bringen bei der Herstellung von
Blöcken im Durchmesserbereich bis etwa 700 mm relativ gute
Ergebnisse und werden auch für Blöcke mit größeren Durch
messern angewendet. Bei der Herstellung von Blöcken mit
größeren Durchmessern treten jedoch fallweise Schwierig
keiten auf, welche sich in der Ausbildung schlechter und
schuppiger Blockoberflächen äußern und in ungünstigen Fäl
len auch zum Auslaufen von Metall und Schlacke führen.
Diese Probleme werden bei der Herstellung von mittel- und
hochlegierten Werkzeugstählen relativ selten beobachtet.
Bei niedriggekohlten austenitischen, ferritischen und mar
tensitischen Stählen, aber auch bei niedriggekohlten Kohlen
stoffstählen und niedriglegierten Stählen kommen diese Er
scheinungen immer wieder vor und haben erhebliche Störungen
in der Produktion zur Folge.
Vielfach behilft man sich damit, die Abschmelzrate einzu
schränken, was einen nachteiligen Einfluß auf die Produk
tionsleistung der Anlage hat. Es wurde auch vorgeschlagen,
die Schlackenmengen zu erhöhen, was ebenfalls eine nachtei
lige Auswirkung auf die Produktionskosten hat. Vielfach be
schränkt man sich auch auf die Herstellung nur kurzer Blöc
ke oder weicht überhaupt wieder auf die herkömmlichen Stand
kokillen aus.
Alles in allem ist jedenfalls die Herstellung einer Reihe
von Stahlqualitäten, wenn Blockdurchmesser über 700 mm be
nötigt werden, in kurzen Gleitkokillen mit immer wieder auf
tretenden, unvermeidlichen Schwierigkeiten verbunden, die
eine ständige genaue Überwachung erforderlich machen, ohne
daß damit dieses Problem sicher gelöst werden kann. Selbst
wenn es gelingt einen Ausbruch von Metall und Schlacke zu
vermeiden, so weisen die so hergestellten Blöcke aufgrund
von Tränen und Überlappungen, unter denen oft noch Schlacke
eingeschlossen sein kann, stets eine sehr schlechte Block
oberfläche auf, die eine Nachbearbeitung der Oberfläche vor
der Weiterverarbeitung erforderlich macht, was zu Verzöge
rungen im Produktionsablauf, Verringerung des Ausbringens
und zu einer Erhöhung der Herstellungskosten führt.
Grundsätzlich bestehen diese hier für das ESU-Verfahren ge
schilderten Schwierigkeiten auch dann, wenn die selbstver
zehrbaren Elektroden im Vakuum durch Lichtbogen oder Elek
tronenstrahl oder aber durch einen Plasmalichtbogen abge
schmolzen und das abgeschmolzene Metall aus Gleitkokillen
abgezogen wird. Die Probleme sind bei diesen Verfahren des
halb nicht so auffällig, weil diese in der Regel nur für
kleinere Blöcke eingesetzt werden. Legierungen, bei denen
die oben angeführten Schwierigkeiten auftreten, werden meist
nicht nach den hier angeführten Verfahren umgeschmolzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine geeig
nete Verfahrensweise die oben geschilderten Schwierigkei
ten beim Arbeiten mit kurzen Gleitkokillen zu beheben. Da
bei wird von der Überlegung ausgegangen, daß ein Auftreten
von Lappen, Tränen und letzlich ein Auslaufen von flüssi
gem Metall nur dann erfolgen kann, wenn die an der Kokil
lenwand bereits erstarrte Randschicht des Blockes oder der
Schlacke beim Abzughub an der Kokillenwand hängen bleibt
und aufreißt. Wenn dieser Riß ausreichend groß ist, kann
flüssiges Metall in diesen eindringen, wobei es im allge
meinen im Kontakt mit der wassergekühlten Kokille wieder
erstarrt. Wenn die erstarrte Randschicht jedoch aufgrund
der Schrumpfung von der Kokillenwand abgehoben hat und so
mit ein Spalt zwischen Kokillenwand und erstarrter Rand
schicht besteht, kann das durch den Riß austretende Metall
in diesen Spalt eindringen, wo es im günstigsten Fall un
ter Bildung von Lappen oder Tränen erstarrt. Ist der Spalt
jedoch zu groß, was insbesondere bei Blöcken größeren Durch
messers der Fall ist, so kann es vorkommen, daß das Metall
im Spalt nicht mehr erstarrt und es kommt zum Auslaufen
von Metall und Schlacke und damit zu einer Unterbrechung
des Umschmelzvorganges.
Zur Lösung dieser Aufgabe bei dem eingangs angegebenen be
kannten Verfahren führt der Vorschlag, daß der Metallspie
gel in der Kokille zunächst mit
einer Geschwindigkeit von mindestens dem Doppelten der
Blockaufbaugeschwindigkeit um mindestens 1 mm abgesenkt und
anschließend mit einer
Geschwindigkeit von mindestens dem Doppelten der Blockauf
baugeschwindigkeit
um eine kleinere Strecke,
wieder angehoben wird, und daß das Absenken
und Anheben so aufeinander abgestimmt werden, daß
das Niveau der Metallschmelze in der Kokille innerhalb von
zwei zulässigen Grenzen gehalten wird.
Eine abgewandelte Lösung der vorbeschriebenen Aufgabe be
steht weiterhin darin, daß der Metallspiegel in der Kokil
le zunächst mit einer Geschwindig
keit von mindestens dem Doppelten der Blockaufbaugeschwin
digkeit um mindestens 1 mm abgesenkt und
anschließend mit einer Geschwindig
keit von mindestens dem Doppelten der Blockaubaugeschwin
digkeit um eine
kleinere Strecke,
wieder angehoben wird, woran sich ein kurzzeitiger
Stillstand anschließt, während welchem der Block
in der Kokille wie in einer Standkokille aufgebaut wird,
und Absenken, Anheben und Still
stand so aufeinander abgestimmt werden, daß das Niveau
der Metallschmelze in der Kokille innerhalb von zwei zuläs
sigen Grenzen gehalten wird.
Die Wirkung des raschen Abzuges der Kokille relativ im Ver
gleich zur Blockoberfläche kann je nach Anlagenkonzeption
auf verschiedene Weise erreicht werden.
Bei Anlagen, welche mit feststehender Bodenplatte und heb
baren Kokillen ausgelegt sind, wird die Kokille rasch an
gehoben, so daß der Metallspiegel bzw. der
Schlackenspiegel abgesenkt wird, und unmittelbar daran wie
der so rasch abgesenkt, daß der Metall- bzw.
Schlackenspiegel stärker ansteigt als es dem Anwachsen des
Blockes entspricht. Daran kann eine Pause anschließen, wäh
rend welcher der Block in der Kokille wie in einer Stand
kokille aufgebaut wird.
Daher wird eine weitere Verfahrensweise dahingehend vorge
schlagen, daß einer kontinuierlichen Relativbewegung zwi
schen Kokille und Block eine oszillierende Bewegung mit ei
ner Hubhöhe von mindestens 1 mm und einer Hubfrequenz
von mindestens 0,01 je sec. überlagert wird.
Weitere wesentliche Verfahrensmerkmale bestehen noch darin,
daß einer kontinuierlichen Relativbewegung zwischen Kokille
und Block eine weitere Relativbewegung mit einer Hubhöhe
von mindestens 1 mm überlagert wird, die ebenfalls oszilliert, bei der
jedoch zwischen jedem aus auf und ab bestehenden Dop
pelhub ein kurzzeitiger Stillstand erfolgt.
Das Verfahren kann mit feststehender Kokille und absenkba
rer Bodenplatte oder aber auch mit hebbarer Kokille und
feststehender Bodenplatte durchgeführt werden.
Bei feststehender Kokille wird die Bodenplatte des abge
schmolzenen Blockes während des Umschmelzvorganges aufein
anderfolgend immer wieder um eine Strecke abgesenkt und
darauf um eine kleinere Strecke angehoben, oder in Abwand
lung hiervon bei feststehender Kokille die Bodenplatte des
abgeschmolzenen Blockes während des Umschmelzvorganges
aufeinanderfolgend immer wieder um eine Strecke abgesenkt
und darauf um eine kleinere Strecke angehoben und
vor dem folgenden Absenkhub kurzzeitig stillstehen gelassen.
Weiterhin kann bei feststehender Bodenplatte des abge
schmolzenen Blockes während des Umschmelzvorganges die Ko
kille aufeinanderfolgend immer wieder um eine Strecke an
gehoben und darauf um eine kleinere Strecke abgesenkt
werden.
Eine Abwandlung dieses Verfahrens besteht auch noch darin,
daß bei feststehender Bodenplatte des abgeschmolzenen Bloc
kes während des Umschmelzvorganges die Kokille aufeinander
folgend immer wieder um eine Strecke angehoben und darauf
um eine kleinere Strecke abgesenkt wird und vor dem fol
enden Anheben kurzzeitig stillstehen gelassen wird.
Schließlich kann die Erfindung auch in der Weise ausgeführt
werden, daß die Bodenplatte mit kontinuierlicher Geschwin
digkeit abgesenkt wird und von der Kokille eine oszillierende
Hubbewegung ausgeführt wird oder aber dadurch, daß die Kokille mit
kontinuierlicher Geschwindigkeit angehoben wird und von der Bodenplatte eine os
zillierende Hubbewegung ausgeführt wird.
Bei Anlagen, welche mit fest
eingebauter Kokille und absenkbarer Bodenplatte ausgerüstet
sind, wird das Absenken des Metall- bzw.
Schlackenspiegels in der Kokille durch ein
rasches Absenken der Bodenplatte bewirkt, die unmittelbar
darauf wieder so rasch angehoben wird, daß der Metall-
bzw. Schlackenspiegel in der Kokille stärker ansteigt als
es dem Anwachsen des Blockes in der Kokille entspricht.
Daran kann sich ebenfalls wieder eine Pause anschließen,
während welcher der Block in der Kokille wie in einer
Standkokille aufgebaut wird.
Der erfindungsgemäße Zweck des raschen unmittelbar auf ein
Absenken folgenden Anhebens kann
bei Anlagen mit hebbarer Kokille oder absenkbarer Boden
platte auch dadurch erreicht werden, daß enweder die Ko
kille mit konstanter, der Blockaufbaugeschwindigkeit ent
sprechenden Geschwindigkeit angehoben bzw. die Bodenplatte
abgesenkt wird und der Effekt des auf und ab
dadurch erreicht wird, daß der gleichmäßigen Geschwin
digkeit von Kokille oder Bodenplatte eine oszillierende Be
wegung mit oder ohne Pause überlagert wird, wobei diese
überlagerte Bewegung sowohl von der Kokille als auch von
der Bodenplatte ausgeführt werden kann, wobei die Hubhöhe
wieder mindestens 1 mm beträgt und eine Hubfrequenz
von mindestens 0,01 je sec. eingehalten wird.
Anlagentechnisch kann dies durch folgende Anordnung er
reicht werden:
Bei Anlagen, die mit einer Senkbühne ausgestattet sind,
die mit kontinuierlicher Geschwindigkeit absenkbar ist,
kann entweder die darauf aufgebaute Bodenplatte oder die
Kokillenaufhängung durch eine geeignete Vorrichtung auf-
und abbewegbar sein.
Bei Anlagen, die mit einer an sich feststehenden Boden
platte und einem mit kontinuierlicher Geschwindigkeit
anhebbaren Kokillentragarm ausgestattet sind, kann ent
weder die Bodenplatte oder die auf den Kokillentragarm
aufgebaute Kokillenaufhängung durch eine geeignete Vor
richtung auf- und aubbewegbar sein.
In der Zeichnung sind die Bewegungsmöglichkeiten von
Gleitkokille und Bodenplatte schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 1a ein Weg-Zeit-Diagramm der Kokillenbewegung mit
Stillstand,
Fig. 1b ein Weg-Zeit-Diagramm der Kokillenbewegung
ohne Stillstand,
Fig. 1c ein Weg-Zeit-Diagramm der Kokillenbewegung und
gleichzeitiger Bodenplattenbewegung, mit und ohne Stillstand,
Fig. 2 einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung
nach der Erfindung in abgewandelter Ausführung,
Fig. 2a ein Weg-Zeit-Diagramm von Kokillen- und Boden
platten-Bewegung mit Stillstand,
Fig. 2b ein Weg-Zeit-Diagramm von Kokillen- und Boden
platten-Bewegung ohne Stillstand,
Fig. 2c ein Weg-Zeit-Diagramm von Kokillen- und Boden
platten-Bewegung mit und ohne Stillstand.
In den Figuren ist die Gleitkokille mit 11 und der Sumpf
mit 12 bezeichnet. Über dem Sumpf 12 befindet sich in der
Gleitkokille 11 das Schlackenbad 13, in welches die Elek
trode 14 eintaucht. Der Block 15 steht auf der Bodenplat
te 16.
Weiterhin bedeuten in den Figuren
V B = die Block-Aufbaugeschwindigkeit "7"
V K = Geschwindigkeit "8" der mittleren Bewegung der Kokille
V p = Geschwindigkeit "9" der mittleren Bewegung der Bodenplatte.
V K = Geschwindigkeit "8" der mittleren Bewegung der Kokille
V p = Geschwindigkeit "9" der mittleren Bewegung der Bodenplatte.
In dem Diagramm Fig. 1a steht die Bodenplatte 16 fest.
Dies ist durch die Punktreihe in der Zeitachse angedeutet.
Die Gleitkokille 11 wird bei jedem Hubspiel zuerst angehoben
(1), dann abgesenkt (2), worauf
sich der Stillstand (3) anschließt. Dieser Ver
lauf ist mit dem gestrichelten Kurvenzug 8 dargestellt,
dessen Gradient der Block-Aufbaugeschwindigkeit 7 ent
spricht.
In dem Diagramm Fig. 1b ist dem Absenken (2) kein Still
stand nachgeschaltet.
Eine weitere Möglichkeit der Verwirklichung dieses Prin
zips besteht nach Fig. 1c darin, daß die Gleitkokil
le 11 eine stetige Aufwärtsbewegung ausführt, die der Block
aufbaugeschwindigkeit entspricht, und daß die Bodenplatte
16 jeweils eine gleichgroße Bewegung (1)
und (2) ausführt, wobei sich an jede Bewegung (2) ein kurzer
Stillstand (3) anschließt.
Eine weitere Variante dieser Abwandlung ist in Fig. 1c
- rechte Hälfte - dargestellt. Diese entspricht in ihrer
Charakteristik der Funktionsweise gemäß Fig. 1b, also
ohne Stillstand nach dem Absenken. Dementsprechend
entfällt auch hier der Stillstand nach dem Absenken
(2) der Bodenplatte.
Diesselbe Bewegungs-Charakteristik der Fig. 1a und 1b
ist aus den Fig. 2a und 2b ersichtlich, jedoch mit
stillstehender Gleitkokille 11 und oszillierender Boden
platte 16, wie aus dem punktiert dargestellten Geschwin
digkeitsverlauf 9 ersichtlich ist. In Fig. 2a und 2b ist
der Blockaufbau-Verlauf wieder mit 7 und die stillstehen
de Gleitkokille 11 mit 8 (in der Zeitachse liegend) be
zeichnet. Die Bodenplatte 16 führt in Fig. 2a nach jedem
Absenken (02) und anschließendem Anheben (01) einen kurzen
Stillstand (03) aus, wie aus dem punktiert dargestellten Ge
schwindigkeitsverlauf 9 ersichtlich ist. Der Stillstand 3
fällt bei der Funktions-Charakteristik gem. Fig. 2b weg,
woraus sich der sinusähnliche Geschwindigkeitsverlauf 9
ergibt.
Die weitere Möglichkeit der Verwirklichung dieses Prinzips
nach Fig. 2 ist in dem Diagramm Fig. 2c dargestellt. Dort
führt die Bodenplatte 16 eine stetige Abwärtsbewegung 9
aus, die der Blockaufbau-Geschwindigkeit 7 entspricht.
Jedoch bewegt sich die Gleitkokille 11 mit je einer
gleich großen Aufwärts- und Abwärtsbewegung (1) und (2); der
Bewegung (2) kann ein kurzer Stillstand (3) nachge
schaltet sein, wie aus der linken Hälfte desDiagramms
ersichtlich ist.
Der Stilltand kann dabei, wie aus den Fig. 1c und 2c
ersichtlich, entweder am Ende der Bewegung (2) liegen oder
in der Mitte der Bewegung (1) statt
finden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Blöcken aus Metallen,
insbesondere aus Stählen, nach dem Prinzip des
wachsenden Blockes durch Abschmelzen verzehrbarer
Elektroden in kurzen wassergekühlten Gleitkokillen
durch Elektronenstrahl, Plasma, Lichtbogen oder
Elektroschlackeumschmelzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallspiegel in der Kokille zunächst mit
einer Geschwindigkeit von mindestens dem Doppelten
der Blockaufbaugeschwindigkeit um mindestens 1 mm
abgesenkt und unmittelbar anschließend mit einer
Geschwindigkeit von mindestens dem Doppelten der
Blockaufbaugeschwindigkeit um eine kleinere Strecke
wieder angehoben wird, und daß das Absenken und
Anheben so aufeinander abgestimmt wird, daß das
Niveau der Metallschmelze in der Kokille innerhalb
von zwei zulässigen Grenzen gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einer kontinuierlichen Relativbewegung zwischen
Kokille und Block eine oszillierende Bewegung mit
einer Hubhöhe von mindestens 1 mm und einer Hubfrequenz
von mindestens 0,01 je sec. überlagert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei feststehender Kokille die
Bodenplatte des abgeschmolzenen Blockes während des
Umschmelzvorganges aufeinanderfolgend immer wieder
um eine Strecke abgesenkt und darauf um eine kleinere
Strecke angehoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei feststehender Bodenplatte des
abgeschmolzenen Blockes während des Umschmelzvorganges
die Kokille aufeinanderfolgend immer wieder um eine
Strecke angehoben und darauf um eine kleinere Strecke
abgesenkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte mit kontinuierlicher
Geschwindigkeit abgesenkt wird und von der Kokille eine
oszillierende Hubbewegung ausgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kokille mit kontinuierlicher
Geschwindigkeit angehoben wird und von der Bodenplatte
eine oszillierende Hubbewegung ausgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an das Anheben ein kurzzeitiger Stillstand anschließt,
während welchem der Block in der Kokille wie in einer
Standkokille aufgebaut wird, und Absenken, Anheben und
Stillstand so aufeinander abgestimmt werden, daß das
Niveau der Metallschmelze in der Kokille innerhalb von
zwei zulässigen Grenzen gehalten wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei fest
stehender Kokille (11) auf eine mit kontinuierlicher
Geschwindigkeit absenkbare Senkbühne eine Boden
platte (16) aufgebaut ist, die eine oszillierende
Bewegung ausführt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei fest
stehender Bodenplatte (16) auf einen mit kontinuierlicher
Geschwindigkeit hebbaren Tragarm eine Kokille (11)
aufgesetzt ist, die eine oszillierende Bewegung ausführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0003087A AT388751B (de) | 1987-01-09 | 1987-01-09 | Verfahren zur herstellung von bloecken aus abschmelzelektroden in kurzen gleitkokillen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722166A1 DE3722166A1 (de) | 1988-07-21 |
DE3722166C2 true DE3722166C2 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=3479663
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787108257T Expired - Lifetime DE3766098D1 (de) | 1987-01-09 | 1987-06-06 | Verfahren zur herstellung von bloecken aus metallen, insbesondere aus staehlen. |
DE19873722166 Granted DE3722166A1 (de) | 1987-01-09 | 1987-07-04 | Verfahren zur herstellung von bloecken aus metallen, insbesondere aus staehlen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787108257T Expired - Lifetime DE3766098D1 (de) | 1987-01-09 | 1987-06-06 | Verfahren zur herstellung von bloecken aus metallen, insbesondere aus staehlen. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0276357B1 (de) |
AT (2) | AT388751B (de) |
DE (2) | DE3766098D1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT406384B (de) * | 1996-01-29 | 2000-04-25 | Inteco Int Techn Beratung | Verfahren zum elektroschlacke-strangschmelzen von metallen |
AT410412B (de) † | 2000-11-10 | 2003-04-25 | Inteco Int Techn Beratung | Verfahren zum elektroschlacke umschmelzen von metallen |
CN101887268B (zh) * | 2010-07-26 | 2012-01-04 | 沈阳东大兴科冶金技术有限公司 | 基于图像识别的电渣炉熔铸过程抽锭速度自动控制装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1385595A (en) * | 1919-08-26 | 1921-07-26 | Cornelius W Van Ranst | Apparatus and method for casting |
FR1476480A (fr) * | 1966-04-20 | 1967-04-07 | Anaconda American Brass Co | Procédé de coulée continue d'alliages métalliques |
AT297959B (de) * | 1968-06-28 | 1972-04-25 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren zum Elektroschlackeumschmelzen von Metallen und Legierungen |
US3667534A (en) * | 1971-03-11 | 1972-06-06 | Sumitomo Metal Ind | Steel ingot making method |
-
1987
- 1987-01-09 AT AT0003087A patent/AT388751B/de not_active IP Right Cessation
- 1987-06-06 AT AT87108257T patent/ATE58180T1/de not_active IP Right Cessation
- 1987-06-06 DE DE8787108257T patent/DE3766098D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-06-06 EP EP87108257A patent/EP0276357B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-07-04 DE DE19873722166 patent/DE3722166A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0276357A1 (de) | 1988-08-03 |
ATE58180T1 (de) | 1990-11-15 |
ATA3087A (de) | 1989-01-15 |
EP0276357B1 (de) | 1990-11-07 |
DE3766098D1 (de) | 1990-12-13 |
AT388751B (de) | 1989-08-25 |
DE3722166A1 (de) | 1988-07-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3266537A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von langen gussbloecken grossen querschnitts | |
DE3323465C2 (de) | ||
DE1408397A1 (de) | Stranggiessverfahren | |
DE3722166C2 (de) | ||
EP0956916B1 (de) | Verfahren zum steigenden Niederdruck-Giessen von Metall, insbesondere Leichtmetall | |
DE3126387C2 (de) | ||
DE2328804C2 (de) | Verfahren zum Elektroschlacke-Umschmelzen In einer trichterförmigen Kokille | |
DE1952209A1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Metallhohlbloecken | |
DE1483618A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Stahlknueppeln | |
DE2941849C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Konstruktionsteilen durch Elektro-Schlacke-Umschmelzen | |
DE2853867A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum stranggiessen geschmolzenen metalls | |
DE2632863C2 (de) | Einrichtung zur Herstellung von großtonnagigen Metallblöcken durch Elektroschlackenumschmelzen | |
EP1257675B1 (de) | Verfahren und anordnung zur herstellung von hohlen gusskörpern aus metall | |
DE3426169C2 (de) | Verfahren und Horizontalstranggießkokille zum Horizontalstranggießen von Metall, insbes. von Stahl, zu dünnen und breiten Strängen | |
DE1804689A1 (de) | Verfahren zur Herstellung metallischer Hohlbloecke im Elektroschlacken-Umschmelzverfahren sowie Vorrichtung zu seiner Realisierung | |
DE2257104C3 (de) | Einrichtung zum Elektroschlackeschmelzen von Formblöcken | |
DE19710887A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung | |
EP0846510B1 (de) | Verwendung einer Kokille zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetall-legierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung | |
DE2115669C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung von hohlen Metallblöcken durch Elektroschlacke-Umschmelzen und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2923112A1 (de) | Verfahren zum aendern des strangquerschnittsformates beim kontinuierlichen stranggiessen | |
DE1966644A1 (de) | Anlage zur herstellung von umschmelzbloecken | |
DE2710534C2 (de) | Anlage zum Elektroschlackeerschmelzen von zylindrischen Hohlblöcken ungeschlossener Form | |
DE1608069C (de) | Verfahren zur Herstellung von Metall gußblocken durch Elektroschlackeumschmelzen und Anlage zur Durchfuhrung des Verfahrens | |
DE1558282A1 (de) | Vorrichtung zum Stranggiessen von Metall | |
DE1952010A1 (de) | Anlage zum Elektroschlacke-Giessen von hohlen Metallbloecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |