DE3722088A1 - Verfahren zum steuern einer brennkraftmaschine und maschinensteuersystem fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren zum steuern einer brennkraftmaschine und maschinensteuersystem fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Kraftfahrzeugsteuersystem und speziell auf ein
Steuersystem, das es erlaubt, die Maschine in
Abhängigkeit von der Gaspedalstellung elektronisch zu
steuern.
Die JP-OS 60-43 133 beschreibt ein System, bei dem die
Maschine elektronisch in Abhängigkeit von der
Gaspedalstellung des Fahrzeugs gesteuert wird. Bei
diesem System werden die Drehzahlen der getriebenen
Räder und der nicht getriebenen Räder ermittelt und dazu
verwendet, die Schlupfrate an den Reifen zu ermitteln.
Das ermittelte Verhältnis wird mit einem vorbestimmten
Wert verglichen, und im Falle, daß der augenblickliche
Schlupfwert den vorbestimmten Wert übersteigt, wird die
Menge des der Maschine zugeführten Kraftstoffs in
Übereinstimmung mit der Gaspedalstellung geregelt.
Bei dieser Anordnung wird im Falle, daß der Zustand der
Straße, auf welcher das Fahrzeug fährt, sich ändert,
beispielsweise von nassen zu schneebedeckten Bedingungen
übergeht, die der Maschine zugeführte Kraftstoffmenge
herabgesetzt, um die Maschinenausgangsleistung
herabzusetzen und dadurch der Situation Rechnung zu
tragen, wenn die ermittelte Schlupfrate den
vorbestimmten Wert übersteigt. Wenn sich jedoch der
Straßenzustand dann zu solchen rückändert, bei denen
eine gute Traktion vorhanden ist und daher das
Schlupfverhältnis abnimmt, dann wird die der Maschine
zugeführte Kraftstoffmenge in einer solchen Weise
gesteigert, daß die Maschinenausgangsleistung wieder auf
jene Höhe gebracht wird, die vorhanden war, bevor der
Straßenzustand schlecht geworden ist. Diese Steuerung
hat jedoch den Nachteil, daß, obgleich die
Gaspedalstellung konstant bleibt, die der Maschine
zugeführte Kraftstoffmenge sich derart ändert, daß die
Maschine die Leistung plötzlich steigert und mehr
Drehmoment erzeugt, als erwartet wird, so daß eine
Situation heraufbeschworen wird, bei der der Fahrer den
Eindruck gewinnt, daß die Korrelation zwischen der
Gaspedalstellung und dem Betriebsverhalten der Maschine
verlorengegangen ist. Dies kann zu Irritationen führen.
Zusätzlich zum oben Beschriebenen ist anzumerken, daß,
wenn der Radschlupf festgestellt wird und das System die
der Maschine zugeführte Kraftstoffmenge herabsetzt, um
dem Problem Rechnung zu tragen, das Steuersystem
anschließend in Schritten arbeitet, um die
Maschinenausgangsleistung zu steigern. Selbst wenn das
System jedoch in Übereinstimmung mit dem
Gaspedalstellungsparameter gesteuert wird, und selbst
wenn der Fahrer anschließend das Gaspedal tief
niederdrückt, um eine Beschleunigung hervorzurufen, kann
das System nicht schnell ansprechen und die
Maschinenausgangsleistung steigt langsam und mit
geringerer Geschwindigkeit an, als entsprechend dem
Umfang der Gaspedalbetätigung erwartet würde. Dies wirft
wiederum das Problem auf, daß das gewünschte
Ansprechverhalten auf die Gaspedalbetätigung nicht
erzielt wird und der Fahrer den Eindruck gewinnt, daß er
keine zufriedenstellende Herrschaft über die Maschine
hat.
Wenn die Maschine bei nur leicht durchgetretenem
Gaspedal arbeitet und die Traktion zwischen den
Fahrzeugrädern und der Straßenoberfläche abnimmt,
beispielsweise aufgrund von nassen oder vereisten
Straßenzuständen, dann wird darüber hinaus die der
Maschine zugeführte Kraftstoffmenge herabgesetzt. Wenn
jedoch die Traktion anschließend wieder besser wird,
dann wird die der Maschine zugeführte Kraftstoffmenge in
einer solchen Weise gesteigert, daß ein übermäßiges
Drehmoment erzeugt wird, was zu einem Radschlupf führt,
selbst wenn die Stellung des Gaspedals unverändert
gehalten wird. Dies führt zu einer Steigerung des
augenblicklichen Schlupfverhältnisses über den
vorbestimmten Wert und hat wiederum eine Verminderung
der der Maschine zugeführten Kraftstoffmenge zur Folge.
Dieses Phänomen neigt dazu, sich von selbst zyklisch zu
wiederholen, wodurch ein Schwingen des von der Maschine
abgegebenen Drehmomentes verursacht wird, so daß das
Fahrzeug in unangenehmer Weise hüpft oder schüttelt.
Ein weiteres Problem, das dem erwähnten Stand der
Technik eigen ist, besteht darin, daß die Regelung ohne
Berücksichtigung der augenblicklichen Schaltstellung des
Getriebes ausgeführt wird. Wenn beispielsweise das
Fahrzeug im großen Gang arbeitet, dann hat ein
plötzliches Öffnen oder Schließen der Drosselklappe
nicht den gleichen Einfluß auf den Radschlupf, wie wenn
das Fahrzeug mit einem niedrigeren Gang arbeitet, bei
welchem die Maschine schneller ein gesteigertes
Drehmoment zu den Antriebsrädern liefern kann, das zu
einem Radschlupf führen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Steuersystem anzugeben, das auf die Stellung und den
Betrieb des Gaspedals in einer solchen Weise anspricht,
daß in Kombination mit dem Radschlupf die
Steuercharakteristik selektiv verändert wird, um sowohl
eine gute Schlupfsteuerung als auch ein gutes Ansprechen
auf die Wünsche des Fahrers zu gewährleisten.
Ein Aspekt der Erfindung besteht in einem Verfahren zur
Steuerung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs,
das durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gekennzeichnet ist. Ein zweiter Aspekt der Erfindung
besteht in einem Steuersystem für eine
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, das durch die
Merkmale des Anspruchs 11 gekennzeichnet ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
jeweils abhängigen Ansprüche.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung hat die Form
einer Anordnung, bei der die Radgeschwindigkeiten des
Fahrzeugs gemessen und dazu verwendet werden zu
ermitteln, ob die Reifen Schlupf aufweisen und wie das
Schlupfverhältnis ist. In Abhängigkeit von dieser
Berechnung und vom Ausmaß der Absolutstellung des
Gaspedals wird die geeignete aus einer Mehrzahl von
Bereichssteuertafeln ausgewählt. Anschließend wird die
geeignete Drosselklappenstellungsänderung berechnet,
wobei die relative Gaspedalbewegung verwendet wird und
mit dem maximal zulässigen Wert für die gegebene
Gaspedalabsolutstellung verglichen wird, um zu
ermitteln, ob eine neue Tafel ausgewählt werden soll,
oder nicht. Ein Drosselklappensollwert wird auf der
Grundlage eines Wertes berechnet, der unter Verwendung
der augenblicklichen Position und der berechneten
Drosselklappenstellungsänderung ermittelt wird, und wird
mit der augenblicklichen Drosselklappenstellung
verglichen, um ein Steuersignal abzuleiten, das den
Drosselklappenantrieb erregt.
Eine zweite Ausführungsform ist ähnlich der ersten und
unterscheidet sich von dieser im wesentlichen dadurch,
daß obere und untere Gaspedalstellungsgrenzwerte
eingerichtet sind, so daß, wenn die Gaspedalstellung
unterhalb des unteren Grenzwertes ist, ein Aufsteigen
der Steuertafeln verhindert wird, während andererseits,
wenn die Gaspedalstellung oberhalb des oberen
Grenzwertes ist, ein Aufsteigen hervorgerufen wird, wenn
das Schlupfverhältnis unter einem vorbestimmten Wert für
eine vorbestimmte Zeitdauer bleibt.
Eine dritte Ausführungsform ist ebenfalls ähnlich der
ersten und unterscheidet sich von dieser im wesentlichen
dadurch, daß zusätzlich zu den Bereichssteuertafeln
zusätzliche Tafeln über
Maschinendrehzahl/Übersetzungsverhältnisse, die dazu
verwendet werden, die maximalen Drosselklappenöffnungen
jeder der Bereichstafeln zu begrenzen (mit Ausnahme des
obersten Grades) in Termen von Übersetzungsverhältnissen
über der Drehzahl aufgezeichnet werden. Für jede
gegebene Maschinendrehzahl und für jedes
Getriebeübersetzungsverhältnis wird daher die maximale
Drosselklappenöffnung der Bereichstafel, die
augenblicklich verwendet wird, begrenzt.
Allgemein gesagt, die von der Erfindung angegebene
Steuerung macht folgendes möglich:
- a) Wenn ein Fahrzeug auf einer Straße fährt, dessen Oberfläche naß oder schneebedeckt ist, dann wird die Tafel untersten Grades aus mehreren Bereichssteuertafeln, die im Speicher des Systems gespeichert ist, ausgewählt. Diese Tafel ist in einer solchen Weise aufgebaut, daß sie ein schwaches Ansprechverhalten erzeugt, was unter den augenblicklich herrschenden Betriebsbedingungen verhindert, daß große Leistungen in gefährlicher Weise den Antriebsrädern des Fahrzeugs zugeführt werden. Wenn sich die Straßenoberfläche verbessert (sich beispielsweise von naß auf trocken ändert) und das ermittelte Radschlupfverhältnis kleiner als der vorbestimmte Pegel der augenblicklich verwendeten Steuertafel ist und wenn die herrschende Drosselklappenstellung am oberen Grenzwert für den augenblicklich herrschenden Absolutbetrag der Gaspedalstellung der verwendeten Tafel ist, dann wird eine neue Bereichssteuertafel höheren Grades ausgewählt. Die Charakteristik dieser Tafel ist derart, daß eine größere und schnellere Öffnung der Drosselklappe in bezug auf die Gaspedalstellung erzielt wird, als unter Verwendung der zuvor wirksamen Tafel, um die Maschinenleistung in einer Weise zu steigern, die es ermöglicht, das Fahrzeug zu beschleunigen.
- b) Wenn das Fahrzeug auf einer Straße fährt, die gute Traktionsbedingungen zuläßt, und das Gaspedal über den vorbestimmten Grenzwert für die augenblicklich verwendete Steuertafel durchgetreten wird, und wenn gleichzeitig der Radschlupf geringer als der kritische oder vorbestimmte Wert ist, dann wird in Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen der Gaspedalstellung und der Drosselklappenöffnung die Bereichssteuertafel auf eine solche erhöht, die sofort die Maschinenausgangsleistung in Abhängigkeit von der Gaspedalstellung steigert und verbesserte Beschleunigungseigenschaften sicherstellt.
- c) Wenn die Tafel untersten Grades ausgewählt ist und der Umfang der Gaspedalbetätigung unterhalb des vorbestimmten Wertes für die augenblickliche Tafel bleibt, obgleich das Schlupfverhältnis unter dem kritischen Wert ist, dann wird die augenblickliche Bereichssteuertafel weiter verwendet. Der Übergang zu einem höheren Grad wird auf der Basis des zwischen der Gaspedalstellung und der herrschenden Drosselklappenstellung eingerichteten Verhältnisses bestimmt, und solange, bis die maximal zulässige Drosselklappenöffnung für den gegebenen Absolutbetrag der Gaspedalbetätigung für die augenblickliche Steuertafel erreicht ist, wird ein Übergang zu einem höheren Grad verhindert. Dementsprechend werden die Regelschwingungsprobleme oben erwähnter Art bei niedrigen Drosselklappenstellungen verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Plan eines Fahrzeugs, an
welchem die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung angewendet sind;
Fig. 2 schematisch eine erste Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der absoluten
Drosselklappenbewegung oder
Gaspedaldurchdrückung und der herrschenden
Drosselklappenöffnung in Abhängigkeit
voneinander, wobei die Steuercharakteristik von
acht Steuertafeln #0 bis #7 angegeben werden,
die im Speicher des Systems gespeichert sind;
Fig. 4 die Drosselklappenstellungsänderung über der
relativen Gaspedalbewegung in Form einer Tafel,
die dazu verwendet wird, das Ausmaß zu
bestimmen, um das die Drosselklappe für eine
gegebene Größe der Gaspedalbetätigung bewegt
werden sollte;
Fig. 5A bis 5C ein Flußdiagramm, das die den Betrieb der
ersten Ausführungsform kennzeichnenden Schritte
zeigt;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das die in einer Subroutine
zur Hauptroutine nach den Fig. 5A bis 5C
ausgeführten Schritte zeigt;
Fig. 7 eine graphische Darstellung der
Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen den
Vorderrädern des Fahrzeugs und den Hinterrädern
desselben über der Hinterradgeschwindigkeit, um
aufzuzeigen, in welcher Weise das
Schlupfverhältnis variiert;
Fig. 8 ein Zeitdiagramm, das die Änderungen der
Drosselklappenposition (unterer Abschnitt), die
der Änderung der Drehzahlen der Vorder- und
Hinterräder entspricht, die durch einen
vorbestimmten Satz von Betriebsbedingungen
erzeugt werden, über der Zeit zeigt, und zwar
bezüglich der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
der Drosselklappenstellung und der absoluten
Gaspedalbewegung oder -stellung, der maximalen
Drosselklappenöffnungswerte, bei denen das
Übergehen auf niedrigere und anschließend auf
höhere Grade der Steuertafeln in dem
Steuerbeispiel nach Fig. 8 ausgelöst wird;
Fig. 10 ein zweites Zeitdiagramm, das ein zweites
Beispiel einer Steuerung zeigt, die von der
ersten Ausführungsform durchgeführt wird;
Fig. 11 ein Diagramm ähnlich dem nach Fig. 9, das die
entsprechende Bewegung zwischen den
Bereichssteuertafeln zeigt, die in Abhängigkeit
von den in Fig. 10 gezeigten Bedingungen
auftritt;
Fig. 12 ein schematisches Blockschaltbild, das die in
der zweiten Ausführungsform der Erfindung
ausgeführten Funktionen zeigt;
Fig. 13A bis 13D ein Flußdiagramm, das die in der
zweiten Ausführungsform der Erfindung
ausgeführten Steuerschritte zeigt;
Fig. 14 eine graphische Darstellung von schnellen
Umschaltungen zwischen Tafeln, die eine
sportliche Beschleunigung mit der zweiten
Ausführungsform ausführen lassen;
Fig. 15 eine ähnliche graphische Darstellung, die die
Wirkung des Zeitgebers zeigt, der in der zweiten
Ausführungsform enthalten ist, sowie die
Steuercharakteristik, die die Probleme
beseitigt, die im Stand der Technik bei kleinen
Drosselklappenöffnungen beim Fahren auf
schlüpfrigen Straßenoberflächen gegeben sind;
Fig. 16 ein Blockschaltbild, das die charakteristischen
Funktionen zeigt, die in einer dritten
Ausführungsform der Erfindung auftreten;
Fig. 17A und 17B Flußdiagramme, die die
charakteristischen Schritte zeigen, die in
Übereinstimmung mit der dritten Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt werden;
Fig. 18A bis 18G einen zweiten Satz Steuertafeln, die im
Zusammenwirken mit denen nach Fig. 3 in der
dritten Ausführungsform verwendet werden, um die
maximal mögliche Drosselklappenöffnung zu
definieren;
Fig. 19 ein Beispiel, bei welchem der maximale
Drosselklappenöffnungswert einer gegebenen
Bereichstafel in Übereinstimmung mit der
augenblicklichen Maschinendrehzahl und dem
augenblicklich eingestellten
Getriebeübersetzungsverhältnis gesteuert wird,
und
Fig. 20 eine graphische Darstellung der Zusammenhänge
zwischen der Maschinendrehzahl und der
Drosselklappenöffnung, die notwendig sind, um
ein vorbestimmtes Drehmoment aufrechtzuerhalten.
Fig. 1 zeigt in schematischer Form ein Kraftfahrzeug, an
welchem die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
angewendet werden. Diese Anordnung umfaßt eine Maschine
100, eine Kupplungs- und Getriebeeinheit 102 und eine
Kardanwelle 104, die das Getriebe mit einem
Differentialgetriebe 106 der angetriebenen Fahrzeugachse
verbindet. Die Drehgeschwindigkeit VFL, VFR der nicht
getriebenen Räder des Fahrzeugs werden durch einzelne
Drehzahlsensoren 108, 110 ermittelt, während die
Drehzahl VR der getriebenen Räder durch einen einzelnen
Sensor 112 ermittelt wird, der die Drehzahl der
Kardanwelle 104 erfaßt. Obgleich die dargestellte
Anordnung ein hinterradgetriebenes Fahrzeug mit
Frontmotor zeigt, sei doch angemerkt, daß die Erfindung
in gleicher Weise auch an einem frontgetriebenen
Fahrzeug angewendet werden kann.
Ein Steuerkreis 114, der in diesem Falle einen
Mikroprozessor enthält, ist zur Aufnahme von
Dateneingängen von den drei Drehzahlsensoren 108, 110
und 112 und von einem Potentiometer 116 eingerichtet,
das wirkungsmäßig mit dem Gaspedal 118 verbunden ist.
Außerdem führt ein Drosselklappenpositionssensor 120 dem
Steuerkreis Eingangssignale zu. Alle Eingangssignale
gelangen über eine Eingangsschnittstelle in den
Steuerkreis.
Ein ROM des Mikroprozessors enthält Steuerprogramme,
Tafeln und andere wesentliche Daten, die nachfolgend
erläutert werden und die die Daten aufnehmen, die als
die am besten geeigneten Einstellungen für die
Drosselklappe 122 ermittelt und bereitgestellt worden
sind.
Die von der CPU des Prozessors abgeleiteten Steuerdaten
werden in ein Steuersignal umgewandelt und über eine
Ausgangsschnittstelle einem Stellantrieb 124 zugeführt,
der die Drosselklappe 122 einstellt.
Die oben beschriebenen Drehzahlsensoren können die Form
von Sensoren haben, die Lichtquellen und Blendenscheiben
verwenden, um ein Impulssignal zu erzeugen, das für die
Drehzahl kennzeichnend ist, oder sie können alternativ
eine auf den magnetischen Fluß ansprechende Einrichtung
sein. Im Falle, daß der Ausgang des Sensors analog ist,
wird das Signal frequenz/spannungs-gewandelt und
anschließend analog/digital-gewandelt, bevor es der CPU
zugeführt wird. Der Ausgang des Potentiometers 116 wird
A/D-gewandelt.
In der dargestellten Ausführungsform ist der
Stellantrieb 124 ein Schrittmotor, der auf ein von dem
Steuerkreis abgegebenes Impulssignal anspricht.
Das System enthält einen Maschinendrehzahlsensor 126 und
einen Getriebepositionssensor 128. Die Ausgänge
(gestrichelt eingezeichnet) dieser Sensoren gelangen
ebenfalls zum Steuerkreis. Diese Einheiten werden in
Verbindung mit der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet. Die gestrichelt
eingezeichneten Eingänge werden im Zusammenwirken mit
allen Ausführungsformen verwendet.
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung, die die erste
Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet.
Wie dargestellt, werden die Raddrehzahlen des Fahrzeugs
ermittelt und dazu verwendet, zu bestimmen, ob die
Reifen Schlupf haben und wie groß das Schlupfverhältnis
ist. In Abhängigkeit von dieser Berechnung und in
Abhängigkeit vom Umfang der absoluten Gaspedalbetätigung
wird eine geeignete aus einer Mehrzahl von
Bereichssteuertafeln ausgewählt. Anschließend wird die
geeignete Drosselklappenstellungsänderung berechnet,
indem die relative Gaspedalbewegung verwendet wird, und
wird mit dem maximal zulässigen Wert für die gegebene
absolute Gaspedalbetätigung verglichen, um zu ermitteln,
ob eine neue Tafel ausgewählt werden sollte, oder nicht.
Ein Drosselklappensollwert wird auf der Grundlage eines
Wertes berechnet, der unter Verwendung der herrschenden
Position und der berechneten
Drosselklappenstellungsänderung berechnet wird, und wird
mit dem herrschenden Drosselklappenpositionswert
verglichen, um ein Steuersignal zu erzeugen, das den
Stellantrieb 124 für die Drosselklappe erregt.
Der ROM des Steuerkreises enthält einen Satz
Bereichssteuertafeln #0 bis #7. Diese Tafeln sind als
Drosselklappenstellung R über der absoluten
Gaspedalbewegung (oder Durchdrückung) L aufgetragen.
Tabelle 1 zeigt die Korrespondenz zwischen den Werten
von "u" (Reibungskoeffizient) und jede dieser Tafeln.
Wie man aus Fig. 3 erkennt, ist die Tafel #0 eine
solche, die das schnellste Ansprechen auf ein
Niederdrücken des Gaspedals liefert. Bei dieser
Steuerung wird die Drosselklappe ausreichend schnell
geöffnet, um eine voll geöffnete Stellung einzunehmen,
wenn das Gaspedal nur zu 3/4 seines maximalen
Bewegungsweges niedergetreten worden ist. Die zweite
Tafel #1 ist derart, daß die Öffnung der Drosselklappe
an einer Stelle von etwa 86% ihrer maximalen Öffnung
anhält, nachdem das Gaspedal zu 3/4 seines maximal
möglichen Bewegungsweges durchgetreten worden ist, und
bleibt in dieser Stellung ohne Rücksicht auf ein
weiteres Durchtreten des Gaspedals. Die folgenden Tafeln
#2 bis #7 erzeugen progressiv abnehmende
Ansprechverhalten der Drosselklappenöffnung, wie man
unschwierig erkennt.
Der ROM enthält weiterhin Daten, die als
Drosselklappenpositionsänderung über der relativen
Gaspedalbewegung aufgetragen sind. Diese Daten sind in
Fig. 4 gezeigt. Sofern gewünscht, ist es möglich, eine
Tafel aufzuzeichnen, bei der die Daten so sind, wie
durch die durchgehende Linie dargestellt, und diese
Daten für alle Berechnungen zu verwenden, oder
alternativ eine zweite Tafel vorzusehen, bei der die
Daten so sind, wie beispielsweise durch die gestrichelte
Linie dargestellt. Im Falle, daß beide Tafeln
aufgezeichnet sind, ist es möglich, die Charakteristik
der gestrichelten Linie nur dann zu verwenden, wenn
beispielsweise die Tafel #0 verwendet wird, um das
System zu steuern, und die Daten gemäß der
durchgezogenen Linie zu verwenden, wenn andere Tafeln
anstelle der am empfindlichsten reagierenden verwendet
werden. Es sei angemerkt, daß die gestrichelte Linie ein
sanfteres Drosselklappenöffnungsverhalten bewirkt, als
die durchgezogene Linie.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Flußdiagramme, die die Schritte
darstellen, die den Betrieb der ersten Ausführungsform
der Erfindung kennzeichnen. Fig. 5 zeigt die
Hauptsteuerroutine. Diese Routine ist so eingerichtet,
daß sie durch eine Unterbrechung ausgelöst wird, und
läuft in Intervallen von beispielsweise 20 ms ab. Fig. 6
zeigt eine Subroutine, die immer dann ausgeführt wird,
wenn das Hauptprogramm durch seinen letzten Schritt 202
ausgeführt wird.
Der Steuerkreis 114 ist so eingerichtet, daß er auf die
Position des Maschinenzündschalters in der Weise
anspricht, daß, wenn der Schalter zum ersten Mal
geschlossen wird, der Mikroprozessor initialisiert wird
und ein Kennzeichen MAPFLAG vereinbarungsgemäß auf Null
gesetzt wird, während andere Kennzeichen, die in dem
System verwendet werden, gelöscht werden (siehe Schritt
101) und das Programm beginnt. Um zu prüfen, ob der
gegenwärtige Lauf der Steuerroutine der erste nach dem
Einschalten des Systems ist, wird der Schritt 100
ausgeführt. In diesem Schritt wird ermittelt, ob dies
der erste Lauf ist, oder nicht. Wenn die Antwort negativ
ist, dann geht das Programm zum Schritt 101 über.
Die Schritte 102 bis 107 dienen der Ableitung des
augenblicklichen Schlupfverhältnisses. Im Schritt 103
werden die Eingänge der drei Drehzahlsensoren
abgetastet, und die Werte werden vorübergehend in einem
RAM gespeichert. Im Schritt 103 wird die
durchschnittliche Vorderradgeschwindigkeit unter
Verwendung der folgenden Gleichung ermittelt:
VF = 1/2 (VFR + VFL) (1).
Im Schritt 104 wird die Hinterradgeschwindigkeit VR mit
einem vorbestimmten Wert verglichen, der einer
Fahrgeschwindigkeit von 40 km/h entspricht (siehe Fig.
7). Im Falle, daß die Geschwindigkeit gleich oder größer
als dieser Wert ist, dann geht das Programm zum Schritt
105 über, wo das Schlupfverhältnis unter Verwendung der
folgenden Gleichung ermittelt wird:
S = (VR-VF)/VR (2).
Im Falle, daß VR kleiner als der vorbestimmte Wert ist,
dann wird in den Schritten 106 und 107 hingegen der
Unterschied zwischen den Vorder- und
Hinterradgeschwindigkeiten ermittelt, und dieser Wert
wird im RAM als S eingeschrieben.
Diese Situation ist in Fig. 7 aufgetragen. Dies
bedeutet, daß für jeden abgeleiteten Wert, der unter dem
vorbestimmten Wert (40 km/h) liegt, der Wert von S
konstant bleibt, während nach Überschreiten des
genannten Grenzwertes die Größe von "u" linear zunimmt.
Im Schritt 250 wird der Wert von R ermittelt, indem die
Differenz zwischen dem Augenblickswert der
Hinterradgeschwindigkeit VR und dem Wert VR-1 der
Hinterradgeschwindigkeit des letzten Durchlaufs der
Hauptroutine verglichen wird.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist es
zur Steuerung der Auswahl der geeigneten Tafel wichtig,
einen Faktor zu bestimmen, der als "Gaspedalarbeit"
bezeichnet werden soll. Um dies auszuführen, ist es
notwendig, den gegenwärtigen Zustand des Gaspedals zu
ermitteln und weiterhin zu ermitteln, um wieviel und in
welcher Richtung es seit dem letzten Programmlauf bewegt
worden ist. Die Schritte 150 bis 154 zeigen die Art, wie
diese Ableitung ausgeführt wird. Im Schritt 150 wird der
Wert L 1 der absoluten Gaspedalbetätigung, die während
des letzten Laufes aufgezeichnet worden ist, in den RAM
als der Wert L 2 des vorletzten Laufes eingeschrieben. Im
Schritt 151 wird der laufend im RAM gehaltene laufende
Wert L 0, der im letzten Lauf ermittelt worden ist, in
den RAM als L 1 eingeschrieben. Im Schritt 152 werden die
Ausgänge des Potentiometers 116 und des
Drosselklappenstellungssensors 120 abgetastet, und der
frisch ermittelte Augenblickswert von L 0 und die
augenblickliche Drosselklappeneinstellung R 0 werden
beide aktualisiert und in den RAM eingegeben. Im Schritt
153 wird die augenblickliche Änderung in der
Gaspedalstellung (Δ L 0) ermittelt, indem die Differenz
zwischen den Werten von L 0 und L 1 ermittelt wird,
während im Schritt 154 die vorangehende Änderung der
absoluten Drosselklappenbetätigung (Δ L 1) erhalten wird,
indem man die Differenz zwischen den Werten von L 1 und
L 2, wie augenblicklich im RAM gehalten, bestimmt.
Die Tafelauswahl (zu höherem Grad) wird in den Schritten
110 bis 114 ausgeführt. Im Schritt 110 wird ermittelt,
ob Δ L 0 größer als Null ist. Wenn das Ergebnis negativ
ist, dann werden die Schritte 111 bis 114 übersprungen.
Ist jedoch Δ L 0 größer als Null (was bedeutet, daß eine
Änderung der Gaspedalstellung stattgefunden hat), dann
wird im Schritt 111 der Augenblickswert von S mit dem
Wert S 0 verglichen, wobei S 0 beispielsweise gleich 0,1
ist. Wenn der Wert von S kleiner als S 0 ist, dann darf
man annehmen, daß kein oder kein wesentlicher Schlupf
auftritt, und das Programm geht zum Schritt 112 über.
Im Falle, daß die umgekehrte Situation ermittelt wird,
dann darf man annehmen, daß die Räder Schlupf in einem
Ausmaß aufweisen, daß ein Übergang zu einer Steuertafel
höheren Grades nicht ausgeführt werden soll, so daß das
Programm sofort zum Schritt 120 übergeht.
Im Schritt 112 wird der Augenblickswert von R 0 mit
einem maximal zulässigen Wert Rmax verglichen. Wenn der
Wert bei oder über dem oberen Grenzwert liegt, dann sind
die Bedingungen, die für eine Zulassung eines höheren
Grades notwendig sind, erfüllt, und das Programm geht
zum Schritt 113 über, wo der Augenblickswert des
Kennzeichens MAPFLG aus dem RAM ausgelesen wird. Wenn
sich erweist, daß das Kennzeichen nicht "0" ist, dann
geht das Programm zum Schritt 114 über, in welchem der
Wert von MAPFLG um 1 erhöht wird.
Wenn andererseits das Ergebnis der im Schritt 112
ausgeführten Untersuchung zeigt, daß die Drosselklappe
noch nicht auf den Maximalwert geöffnet worden ist, der
durch die augenblickliche Bereichssteuertafel bestimmt
wird, dann wird angenommen, daß es noch nicht notwendig
ist, einen Wechsel der Tafeln in Betracht zu ziehen,
weil die Grenzen der augenblicklich verwendeten noch
nicht überschritten worden sind. Wenn ermittelt worden
ist, daß das System augenblicklich auf der Grundlage der
Tafel #0 betrieben wird und kein Übergang zu höherem
Grad möglich ist, dann wird der Schritt 114
übersprungen.
Im Schritt 120 wird der augenblickliche Wert von S mit
einem Wert S 1 verglichen (beispielsweise ist S 1 = 0,1).
Wenn das Ergebnis angibt, daß der Wert kleiner als S 1
ist, dann geht das Programm zum Schritt 125 über, wo ein
Kennzeichen A auf 0 gesetzt wird, was anzeigt, daß ein
Übergang zu niedrigerem Grad nicht erforderlich ist.
Wenn jedoch der Wert von S größer als S 1 ist, dann
besteht die Möglichkeit, daß die augenblicklich
verwendete Tafel übermäßig auf die herrschenden
Bedingungen anspricht, und im Schritt 121 wird der
augenblickliche Wert des Kennzeichens A ermittelt. Wenn
der Wert 1 ist, dann geht das Programm zum Schritt 126
über, ist es hingegen 0, dann wird es im Schritt 122 auf
1 rückgesetzt (über eine Markierung, um anzuzeigen, daß
ein Übergang zu niedrigerem Grad erforderlich ist).
Im Schritt 123 wird ermittelt, ob das System gegenwärtig
die Tafel #7 verwendet (über den untersten Grad). Wenn
das Ergebnis JA ist, dann kann keine weitere
Abwärtsgradierung ausgeführt werden, und das Programm
geht zum Schritt 140 über. Wenn andererseits der
MAPFLG-Wert kleiner als 7 ist, dann geht das Programm
zum Schritt 124, wo der Wert auf den nächst höheren Wert
gesteigert wird.
Im Schritt 126 wird der augenblickliche Wert von S mit
einem Wert S 2 verglichen (beispielsweise ist S 2 = 0,3).
Wenn sich erwiesen hat, daß der Wert geringer ist, dann
wird im Schritt 131 ein Kennzeichen B auf 0 gesetzt. Ist
der Wert jedoch höher, dann wird im Schritt 127 der
augenblickliche Zustand des Kennzeichens B ermittelt.
Ist der Wert nicht 0, dann geht das Programm zum Schritt
140 über. Ist andererseits der Wert des Kennzeichens B
gleich 0, dann wird er im Schritt 128 auf 1 gesetzt, um
anzuzeigen, daß die gegenwärtig verwendete Tafel
herabgradiert werden muß.
Im Schritt 129 wird der augenblickliche Zustand von
MAPFLG ermittelt, und wenn dieser kleiner als #7 ist,
dann wird er im Schritt 130 um 1 erhöht. Im Schritt 140
wird der laufende Zustand von MAPFLG aus dem RAM
gelesen, und es wird die zugehörige Tafel aus dem ROM
herausgezogen und in den RAM oder dergleichen
eingegeben.
Es sei angemerkt, daß das Flußdiagramm vom Schritt 120
bis zum Schritt 140 derart ist, daß eine doppelte
Prüfung des Radschlupfes gegen progressiv zunehmende
Werte stattfindet und Kennzeichen gesetzt werden, die in
Richtung auf ein Herabgradieren führen. Im Gegensatz
dazu sind die Schritte 110 bis 114 dazu vorgesehen, das
Aufwärtsgradieren zu steuern, und sie erfordern, daß ein
zulässig kleiner Schlupf auftritt, daß die Drosselklappe
auf den Maximalwert geöffnet worden ist, der unter der
augenblicklich verwendeten Steuertafel für die
augenblickliche absolute Gaspedalstellung zulässig ist,
und daß das Gaspedal gegenwärtig in einer Richtung
bewegt wird, die erfordert, daß die Drosselklappe weiter
geöffnet wird. Diese Bedingungen müssen gleichzeitig
erfüllt sein.
Dies stellt sicher, daß, wenn das Gaspedal losgelassen
wird oder in seiner gegenwärtigen Stellung gehalten
wird, ein Übergang zu einem höheren Grad, der die im
einleitenden Teil der Beschreibung diskutierten
Steuerprobleme aufwerfen würde, nicht auftreten kann.
Der Umfang der am Gaspedal ausgeführten "Arbeit" wird in
den Schritten 155 bis 159 ermittelt. Im Schritt 155 wird
ermittelt, ob der Wert von Δ L 0 größer als 0 ist. Wenn
dies der Fall ist, geht das Programm zum Schritt 156
über, wo ermittelt wird, ob der Wert von Δ L 1 größer
oder gleich 0 ist. Wenn die Änderung der absoluten
Gaspedalbetätigung Δ L 1 gleich 0 ist, dann geht das
Programm zum Schritt 158 über, wo der augenblickliche
Wert von L erneut abgetastet wird, und der
augenblickliche Wert L 0 wird in den RAM als Standardwert
L 00 eingeschrieben. Anschließend wird im Schritt 159 der
Ausgang des Drosselklappenstellungssensors 120
abgetastet, und der augenblickliche Wert R 0 wird im RAM
als Standardwert R 00 eingestellt. Es sei angemerkt, daß
das Aktualisieren der zwei oben erwähnten Standardwerte
nur im Falle ausgeführt wird, daß Δ L 0 nicht gleich 0
ist und Δ L 1 nicht größer oder gleich 0 ist. Im Schritt
160 wird die Länge des Hubes des Gaspedals, der
stattgefunden hat, ermittelt. Während dieses
Programmlaufs, in welchem die Standardwerte aktualisiert
werden, hat Δ L selbstverständlich einen Wert von 0
(weil L 0-L 0 = 0). Im Schritt 170 wird der im
vorangehenden Schritt abgeleitete Wert von Δ L dazu
verwendet, den entsprechenden Wert von Δ R zu ermitteln,
wobei eine Tafel wie jene mit den Eigenschaften nach
Fig. 4 verwendet wird.
Die Schritte 180 bis 185 beziehen sich auf die Ableitung
des Drosselöffnungssollwertes.
Im Schritt 180 wird ein vorübergehender
Drosselöffnungssollwert R R abgeleitet, indem der Wert
von Δ R zum im Schritt 159 ermittelten Standardwert R 00
hinzuaddiert wird. Im Anschluß daran wird der R R-Wert
zunächst gegen einen Wert R max abgeschätzt, den man aus
der gegenwärtig verwendeten Bereichssteuertafel erhält.
Im Schritt 183 wird er erneut abgeschätzt, diesmal
jedoch gegen einen Wert R min, den man ebenfalls aus der
gegenwärtig verwendeten Bereichssteuertafel, d.h. von
der unteren Grenzlinie der verwendeten Tafel erhält. In
Übereinstimmung mit diesen zwei Abschätzungen wird der
geeignete Wert von R R vorübergehend im RAM eingestellt
(siehe Schritte 182, 184 und 185), und zwar als der
gegenwärtige Drosselöffnungssollwert R #.
Bevor man den soeben abgeleiteten
Drosselöffnungssollwert dazu verwendet, eine Änderung
der Drosselklappenstellung hervorzurufen, wird es als
geeignet angesehen, gemäß der vorliegenden ersten
Ausführungsform der Erfindung nochmals die laufenden
Schlupfbedingungen zu prüfen. Zu diesem Zweck wird im
Schritt 251 der Wert von R aus dem RAM ausgelesen. Wenn
dieser Wert größer oder gleich 0 ist, dann geht das
Programm zum Schritt 252 über, wo der augenblickliche
Wert von S mit einem Wert Sc verglichen wird, wobei Sc
beispielsweise gleich 0,2 ist. Wenn der Wert von S sich
als kleiner als Sc erweist, dann geht das Programm
direkt zum Schritt 200 über, was nachfolgend im Detail
erläutert wird. Erweist sich S jedoch größer als Sc,
dann ist eine weitere Untersuchung notwendig, und das
Programm geht zu den Schritten 253 und 254 über.
Im Schritt 253 wird der Drosselöffnungssollwert R # auf 0
gesetzt, und im Schritt 254 wird ein Kennzeichen C auf 1
gesetzt.
Wenn jedoch im Schritt 251 der Wert von R sich kleiner
als 0 erweist, was angibt, daß das Fahrzeug
möglicherweise durch die Maschine gebremst wird und die
Geschwindigkeit des getriebenen Rades unter die
Fahrgeschwindigkeit abgesunken ist, dann wird im Schritt
255 der Wert S mit einem Wert S 3 verglichen, wobei S 3 beispielsweise als 0,3 ausgewählt ist. Im Falle, daß S
größer als S 3 ist, dann geht das Programm direkt zum
Schritt 253 über, ist S jedoch kleiner als S 3, dann geht
das Programm zum Schritt 256 über, wo der Zustand des
Kennzeichens C ermittelt wird. Wenn das Kennzeichen C
gleich 0 ist, was anzeigt, daß der Betrieb sicher ist,
dann geht das Programm zum Schritt 200 über. Wenn jedoch
das Kennzeichen C gleich 1 ist, was angibt, daß Vorsicht
geboten ist und daß eine Drosselklappenänderung nicht
ausgeführt werden sollte, weil sonst möglicherweise der
Schlupfzustand vergrößert wird, dann wird im Schritt 257
der Sollwert R # dem Wert von R min gleichgemacht, der dem
augenblicklichen absoluten Drosselklappenstellungswert
L 0 für die augenblicklich verwendete Bereichssteuertafel
entspricht.
Im Schritt 258 wird der augenblickliche Wert von L 0 im
RAM als neuer Standarddrosselklappenöffnungswert L 00
eingestellt, während im Schritt 259 der
Drosselklappensollwert R # im RAM als
Standarddrosselöffnungswert R 00 eingestellt wird. Das
Kennzeichen C wird im Schritt 260 gelöscht.
Im Schritt 200 wird ein Wert ε durch Subtrahieren des
Wertes R 0 vom Sollwert R # abgeleitet. ε ist der Winkel,
um den die Drosselklappe aus ihrer gegenwärtigen
Stellung gedreht werden sollte, um den Sollwert zu
erreichen.
In Abhängigkeit von den Größen der soeben erwähnten
Werte ist die Größe von ε entweder positiv oder negativ.
Im Falle eines positiven Wertes wird der Schrittmotor,
der den Stellantrieb 124 bildet, so erregt, daß er in
einer ersten Richtung dreht, während im Falle eines
negativen Ergebnisses der Schrittmotor in
entgegengesetzter Richtung erregt wird. Im Schritt 201
wird ein Befehl abgegeben, um den Schrittmotor
vorzubereiten, und im Schritt 202 wird eine
"oci"-Routine ausgeführt.
Fig. 6 zeigt die Schritte, die den Betriebsablauf in der
"oci"-Routine kennzeichnen. Wenn der Wert von ε gleich 0
ist, dann wird im Schritt 300 ein Befehl abgegeben, der
den Motor in seinem gegenwärtigen Zustand hält. Ist
andererseits der Wert nicht 0, dann wird im Schritt 302
die Entscheidung getroffen, in welcher Richtung der
Motor betätigt werden sollte. Wenn der Wert von ε
positiv ist, dann wird im Schritt 304 ein Befehl
abgegeben, die gegenseitige Stellung um einen Schritt zu
erhöhen. Wenn jedoch der Wert negativ ist, dann wird im
Schritt 303 ein Befehl erzeugt, die augenblickliche
Position um eine Stufe zu vermindern. Im Schritt 301
wird der geeignete Befehl über die Ausgangsschnittstelle
der Steuerschaltung zum Schrittmotor im Stellglied 124
abgegeben.
Mit der oben beschriebenen Technik ist es möglich, die
in den Fig. 8 und 9 dargestellte Steuerung auszuführen.
Wenn beispielsweise das Fahrzeug auf einer nassen,
verschneiten, überfrorenen oder sonstwie schlüpfrigen
Straße fährt, was einen Radschlupf zur Folge hat, so daß
die Drehgeschwindigkeit der Vorder- und Hinterräder so
schwankt, wie in der unteren Hälfte der Zeichnung
gezeigt, dann spricht das System in der Weise an, daß es
zum Zeitpunkt t 1 die maximale Drosselöffnung in dem Maße
verringert, was dem Übergang von der Tafel #5 zur Tafel
#6 entspricht. Anschließend, zum Zeitpunkt t 2, da die
Steuerung die von der Maschine erzeugte Leistung
vermindert hat und der Schlupf abgenommen hat, geht das
System von der Bereichssteuertafel #6 auf #5 über. Wenn
die Forderung nach Erhöhung der Geschwindigkeit
anschließend aufrechterhalten wird, dann geht das System
auf Tafeln höheren Grades über, wie dargestellt, was es
ermöglicht, die Fahrgeschwindigkeit in der dargestellten
Weise zu steigern.
Es sei beispielsweise angenommen, daß zum Zeitpunkt t 1
das Schlupfverhältnis 0,1 ist. In Abhängigkeit davon
vermindern die Schritte 120 bis 124 der Hauptroutine den
Wert der Steuertafel von #5 auf #6. Die maximale
Drosselöffnung, die bei dieser Steuertafel zulässig ist,
beträgt etwa 40% des maximal möglichen Öffnungswertes
(es sei angemerkt, daß dieser Wert aus Fig. 3 entnommen
werden kann).
Wenn im Anschluß daran die Straßenoberfläche wieder
besser wird (d.h. vom schlüpfrigen zum beispielsweise
trockenen Zustand übergeht) und das Schlupfverhältnis
unter 0,1 abfällt, dann spricht das System hierauf an
und veranlaßt, daß man wieder zur Tafel #5 übergeht.
Wenn weiterhin der Schlupf auf einem annehmbaren,
konstanten Wert bleibt (d.h. die Differenz zwischen den
Radgeschwindigkeiten VR und VF bleibt im wesentlichen
konstant), dann fährt das System fort, zu höheren
Tafelgraden überzugehen, wie in Fig. 8 gezeigt, und zwar
zu den Zeitpunkten t 3 und t 4. Dementsprechend wird das
Ansprechverhalten der Steuerung schnell größer, während
sichergestellt ist, daß der Schlupf unter akzeptablem
Einfluß bleibt.
Es liegt innerhalb des Bereiches der vorliegenden
Erfindung, die während der Hauptsteuerroutine der
zweiten Ausführungsform abgeleiteten Daten dazu zu
verwenden, eine vorübergehende Verminderung des der
gesteuerten Maschine zugeführten Kraftstoffs
auszuführen. Wenn beispielsweise das Programm über die
Schritte 252 oder 255 auf die Schritte 253 oder 254
übergeht, dann ist es möglich, die Notwendigkeit, die
Maschinenausgangsleistung relativ plötzlich zu
vermindern, zu erkennen. Indem man eine
Kraftstoffeinspritzsteuerroutine so einrichtet, daß sie
das Setzen des Kennzeichens C auf 1 als Anzeige zum
Vermindern der Kraftstoffzufuhr erkennt, dann läßt sich
diese Steuerung sehr wirksam und schnell ausführen.
Ein Beispiel einer solchen Steuerung ist in den Fig. 10
und 11 dargestellt. Bei diesem Beispiel wird angenommen,
daß das Fahrzeug auf einer verschneiten Straße fährt,
wobei das Gaspedal in dem Ausmaß durchgetreten ist, das
mit 2/4 bezeichnet ist, wobei die Steuerung im
#3-Bereich stattfindet und ein Radschlupfverhältnis von
0,1 erzeugt wird. Wie dargestellt, reagiert das System
zum Zeitpunkt t 1, indem es eine Herabgradierung der
Tafel ausführt, was (wie in der Mitte dieser Figur
gezeigt) einen Wechsel von der Steuertafel #0 auf #1 zur
Folge hat. Dies vermindert die der Maschine zugeführte
Kraftstoffmenge und bringt den Schlupf unter Kontrolle.
Es wird weiter angenommen, daß der Straßenzustand
anschließend und zum Zeitpunkt t 2 schlechter wird. Das
Schlupfverhältnis steigt dann wieder auf 0,1. Zum
Zeitpunkt t 3 steigt der Schlupf sogar auf ein Verhältnis
von 0,3. Wie man erkennt, vermindert im Anschluß an die
Schlupfsteigerung zum Zeitpunkt t 2 das System den Wert
der Steuertafel von #1 auf #2. Zum Zeitpunkt t 3 bewirkt
das System zusätzlich zu dem erwähnten Herabgradieren
eine Treibstoffverminderung vom Zeitpunkt t 3 bis zum
Zeitpunkt t 4. Wie oben erwähnt, kann diese
Treibstoffverminderung in Abhängigkeit davon eingeleitet
werden, daß das Kennzeichen C im Schritt 254 auf 1
gesetzt wird. Die Kraftstoffverminderung wird jedoch
vorteilhafterweise durch das Setzen des Kennzeichens
ausgelöst und anschließend durch den
Kraftstoffeinspritzsteuerplan gesteuert, der die
Einspritzeranordnung, die Befeuchtung, die Temperatur
usw. in Betracht zieht und der notwendige Änderungen,
die im Anschluß an eine Betätigung erforderlich sind,
vorwegnimmt. Wie Fig. 10 zeigt, ist die
Kraftstoffverkürzung im Zeitraum zwischen t 3 und t 4
vollständig, so daß kein Zylinder der Maschine in diesem
Zeitintervall wirksam ist.
Zwischen dem Zeitpunkt t 4 und dem Zeitpunkt t 5 nimmt der
Schlupf von 0,2 auf 0,3 zu. Obgleich nicht vollständig
dargestellt, findet eine weitere Herabgradierung auf die
Tafeln #3 statt. Zum Zeitpunkt t 6 beginnt der Schlupf
abzunehmen, und wie dargestellt, neigen die
Hinterradgeschwindigkeit VR und die
Vorderradgeschwindigkeit VF dazu, sich wieder einander
anzunähern. Da R < 0 und S gleich oder kleiner als S 3
(0,3) ist, wird der Drosselöffnungssollwert R # auf einen
Wert eingestellt, der dem minimal möglichen unter dem
Regime der Tafel #3 ist (Rmin), siehe Schritte 251, 255,
256 und 257.
Fig. 12 zeigt schematisch die grundsätzliche
Steueranordnung, die eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kennzeichnet. Wie man aus dieser
Ausführungsform erkennt, ist diese im wesentlichen
vergleichbar mit der ersten Ausführungsform und
unterscheidet sich von dieser im wesentlichen dadurch,
daß obere und untere Gaspedalstellungsgrenzwerte
eingerichtet sind, beispielsweise bei 1/4 und 3/4 des
Gesamtumfangs des Gaspedalhubes (siehe beispielsweise
Fig. 15), so daß, wenn das Gaspedal unter dem unteren
Grenzwert ist, ein Aufwärtsgradieren der Steuertafel
verhindert wird, während wenn es sich oberhalb des
oberen Grenzwertes befindet, ein Übergang zu einem
höheren Grad ausgelöst wird, wenn das Schlupfverhältnis
für eine vorbestimmte Zeitdauer unter einem
vorbestimmten Wert bleibt. Dieses Steuermerkmal ist in
dem Flußdiagramm nach den Fig. 13A bis 13D dargestellt.
Wie man feststellt, sind die Schritte 100 bis 154 dieses
Flußdiagramms die gleichen wie bei dem nach den Fig. 5A
bis 5C und brauchen daher hier nicht nochmals erläutert
zu werden. Im Schritt 115 wird jedoch der
augenblickliche Wert von L 0 (der augenblickliche Wert
der absoluten Gaspedalbetätigung) mit einem
vorbestimmten oberen Grenzwert LH verglichen. Im Falle,
daß das Gaspedal in einem Umfang um mehr als 3/4 des
Maximalhubes durchgetreten worden ist, dann geht das
Programm zum Schritt 116 über. Wenn andererseits der
Wert kleiner als LH ist, dann wird im Schritt 250 der
Wert L 0 mit einem unteren Grenzwert LL verglichen. Wenn
der Wert von L 0 niedriger als dieser Grenzwert, der
beispielsweise bei 1/4 des Maximalhubes liegt, ist, dann
wird angenommen, daß kein Übergang zu einem höheren Grad
der verwendeten Tafel ausgeführt werden sollte, und das
Programm geht zum Schritt 120 über.
Wenn der augenblickliche Umfang der absoluten
Gaspedalbetätigung zwischen den zwei Grenzwerten LH und
LL liegt, dann wird im Schritt 110 der augenblickliche
Umfang der relativen Betätigung des Gaspedals Δ L 0 aus
dem RAM ausgelesen. Im Falle, daß dieser Wert kleiner
als 0 ist, dann wird angenommen, daß der Fahrer keine
größere Leistung wünscht und das Gaspedal in seiner
augenblicklichen Stellung hält (oder sogar zurücknimmt)
und daß kein Übergang zu einem höheren Grad der
Steuertafel ausgeführt werden sollte. Wenn jedoch das
Gaspedal tatsächlich vom Fahrer in einer Richtung bewegt
wird, die eine größere Leistungsabgabe von der Maschine
verlangt, dann wird im Schritt 111 das augenblickliche
Schlupfverhältnis mit einem Wert S 0 verglichen
(beispielsweise ist S 0 = 0,1). Anschließend geht das
Programm auf die Schritte 112 bis 114 in der unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm nach den Fig. 5A bis 5C
beschriebenen Weise über, was zur Folge hat, daß der
gegenwärtige Tafelwert um 1 vermindert wird.
Wenn jedoch die im Schritt 115 durchgeführte
Untersuchung zeigt, daß der gegenwärtige absolute
Gaspedalbetätigungswert größer als der obere Grenzwert
LH ist, dann wird im Schritt 116 der augenblickliche
Schlupfwert S mit einem Wert S 0 (S 0 ist beispielsweise
0,1) verglichen. Wenn der Schlupf größer als dieser Wert
ist, dann wird angenommen, daß von der augenblicklichen
Tafel nicht auf eine höheren Grades übergegangen werden
sollte, und das Programm geht zum Schritt 119 über, in
welchem ein Zeitgeber gelöscht wird.
Es sei angemerkt, daß bei dieser Ausführungsform der
Zeitgeber rückstellbar ist und dazu vorgesehen ist,
immer dann aufwärts zu zählen, wenn die
Hauptsteuerroutine abläuft. In der vorliegenden
Ausführungsform ist die Zeit, für die der Zeitgeber
zählen soll, mit 0,8 s gewählt. Da das Programm dazu
vorgesehen ist, durch eine Unterbrechung (beispielsweise
alle 20 ms) zu laufen, dann ist es eine einfache Sache,
eine vorbestimmte Zahl einzurichten, der diesem
gewünschten Zeitwert entspricht.
Im Falle, daß sich im Schritt 117 erweist, daß S kleiner
als S 0 ist, dann wird im Schritt 117 eine Prüfung
ausgeführt, um zu ermitteln, ob die vorbestimmte Zeit
verstrichen ist, oder nicht. Im Falle, daß der Zählwert
des Zeitgebers noch nicht die geeignete Zahl erreicht
hat, dann wird im Schritt 116 der Zählerstand
stufenweise gesteigert, und das Programm geht zum
Schritt 120 über. Wenn andererseits der laufende
Zählerstand derart ist, daß er mit der vorbestimmten
Zahl übereinstimmt oder diese überschritten hat (d.h.,
ein geeignet niedriges Schlupfverhältnis S ist über
einen Zeitraum von 0,8 s aufrechterhalten worden), dann
wird die Zahl der gegenwärtig verwendeten Tafel
ermittelt, und wenn sie größer als #0 ist, dann wird sie
um 1 vermindert (Schritte 161, 162, 163). Im Anschluß
daran wird der Zählerstand des Zeitgebers gelöscht,
beispielsweise auf 0 gesetzt. Die Schritte 120 bis 140
sind dieselben wie jene in den Fig. 5A bis 5C.
Im Schritt 164 wird der augenblickliche absolute
Gaspedalstellungswert L 0 wieder mit dem unteren
Grenzwert LL verglichen. Wenn er unter diesem Wert
liegt, dann werden die Schritte 155, 156 und 157
übersprungen und das Programm geht direkt zum Schritt
158 über. Es sei angemerkt, daß von diesem Punkt an der
einzige Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und
der erstgenannten darin besteht, daß die
Schlupfvergleichs- und Kennzeicheneinstellschritte 251
bis 260 fortgelassen sind.
Wenn bei der zweiten Ausführungsform ein Fahrzeug auf
einer trockenen Straße fährt, die eine gute Traktion
sicherstellt, dann wird das System beispielsweise mit
der Tafel #2 betrieben, das Gaspedal wird bis zu dem
Punkt durchgetreten, bei welchem L 0 gleich oder größer
als der obere Grenzwert von 3/4 ist, die Drosselklappe
ist auf R #2 geöffnet und das Schlupfverhältnis S ist
kleiner als S 0 (0,2). Die Erfordernisse der Schritte 116
bis 118 und 161 bis 163 sind erfüllt und ein Übergang zu
einem höheren Tafelgrad ist zulässig. Dementsprechend
wird die Tafel #1 ausgewählt, und die Drosselöffnung
geht auf R L 0 W#1 über (d.h. zum unteren Grenzwert der neu
ausgewählten Tafel #0). Wenn im Anschluß daran die oben
erwähnten Erfordernisse weiterhin erfüllt werden (kein
Schlupf), dann öffnet die Drosselklappe auf R L 0 W#0.
Solang wie kein Radschlupf auftritt, ist es daher
möglich, daß die Maschine eine geeignete Leistung abgibt
und es dem Fahrer erlaubt, eine zufriedenstellende
Beschleunigung zu entwickeln.
Fig. 15 zeigt die Steuercharakteristik, die unter
Verwendung der zweiten Ausführungsform ausgeführt werden
kann, wenn das Fahrzeug auf einer verschneiten Straße
oder dergleichen fährt. Es sei hervorgehoben, daß unter
einer Absolutbetätigung von 1/4 des Gaspedals die
Drosselklappe auf dem Minimumwert der Tafel #6 gehalten
wird (es sei angemerkt, daß hier zwar nur sechs Tafeln
dargestellt sind, daß jedoch auch acht oder mehr Tafeln
verwendet werden können, ähnlich wie bei der ersten
Ausführungsform). Dies wird mit den Schritten 115 und
250 ausgeführt. Dies erlaubt es, daß die Maschine
Leistung abgibt, ohne daß ein Radschlupf auftritt. Bevor
der untere Grenzwert (1/4) erreicht wird, ermöglicht es
der Schritt 164, daß die Werte L 00 und R 00 erneuert
werden (Schritte 158 und 159). Das sanfte
Ansprechverhalten, das die Tafel des untersten Grades
erzeugt, ergibt ein optimales Betriebsverhalten auf
schlechtem Untergrund.
Es sei jedoch nun angenommen, daß sich der Zustand der
Straße verbessert und sich eine bessere Traktion mit
geringerem Radschlupf einstellt. Beim Überschreiten des
unteren Grenzwertes (z.B. 1/4) wird der
Drosselöffnungsgrad nicht mehr auf den oberen Grenzwert
der Tafel #6 beschränkt. D.h. die Sperrung des Übergangs
zu einem höheren Grad, die durch den unteren Grenzwert
LL bedingt ist, ist nicht mehr wirksam, und ein Übergang
zu einem höheren Grad ist zulässig, vorausgesetzt, daß
das Schlupfverhältnis nicht unter S 0 abfällt.
Dementsprechend nimmt die Drosselöffnung sanft zu, bis
der obere Grenzwert der Gaspedalstellung von 3/4
erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Zeitgeber,
der in die Steuerroutine eingebaut ist, ausgelöst, d.h.
er beginnt mit dem Aufwärtszählen bei jedem Lauf, der
über den Schritt 118 geht. Ein Übergang zu höherem
Tafelgrad ist verhindert, bis das Programm über den
Schritt 117 zum Schritt 161 läuft. Im Anschluß daran
nimmt die Drosselöffnung direkt auf den unteren
Grenzwert der nächsten Tafel zu. Sodann wird der
Zeitgeber erneut getriggert und er zählt wie
dargestellt. Bei Beendigung der zweiten Zählung findet
ein Übergang zu einem höheren Grad statt, und die
Drosselöffnung nimmt direkt auf den Minimumwert der neu
ausgewählten Tafel zu. Es sei angemerkt, daß dieser
Übergang zu höherem Grad die Tafel des höchsten Grades
(#0) ausgewählt hat.
Es sei hervorgehoben, daß die Geschwindigkeit, mit der
sich die Drosselklappe bei dieser Ausführungsform nach
dem Durchtreten des Gaspedals auf den oberen Grenzwert
(3/4) öffnet, zunimmt und somit ein sportliches
Ansprechen der Maschine auf die Gaspedalbetätigung durch
den Fahrer ermöglicht.
Es sei ferner angemerkt, daß im Falle, daß das Fahrzeug
mit einem automatischen Getriebe ausgerüstet ist und der
Fahrer eine kräftige Beschleunigung verlangt und daher
das Gaspedal tief durchtritt, um einen sog.
Kickdown-Effekt am Getriebe auszuführen, es möglich ist,
diesen Kickdown-Betrieb mit der schnellen
Drosselöffnungscharakteristik zu kombinieren, die bei
der Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. Es ist
beispielsweise möglich, das Herabschalten des Getriebes
beim Erreichen einer Gaspedalstellung, die nahe oder
beim oberen Grenzwert ist (unter Verwendung eines
bekannten Kickdown-Schalters oder dergleichen)
elektronisch auszulösen, so daß in Kombination mit der
Steigerung der Maschinendrehzahl, die natürlich mit der
schnellen Drosselöffnung zusammenhängt, eine geeignete
Ausgangsleistung den Antriebsrädern zur Verfügung
gestellt wird. Sollte dies jedoch einen Radschlupf zur
Folge haben, dann spricht das System auf dieses Phänomen
an, und die Steuerroutine geht sofort auf den Schritt
124 und/oder auf den Schritt 130 über, bei welchen ein
Umschalten auf eine Tafel niedrigeren Grades um ein oder
zwei Werte hervorgerufen wird. Wenn dann der Radschlupf
verschwindet, ist ein schnelles Übergehen zu einer Tafel
höheren Grades möglich, wie Fig. 14 zeigt, so daß ein
befriedigendes Fahrverhalten erreicht wird.
Es sei weiterhin angemerkt, daß, wenn das Fahrzeug
langsam auf einer schlüpfrigen Straße fährt und das
Gaspedal nur leicht durchgetreten ist, d.h. weniger als
1/4 durchgetreten ist, dann wird ein Übergang zu höherem
Grad verhindert, selbst wenn das Schlupfverhältnis
plötzlich unter eine Größe abfällt, bei der ein Übergang
zu einem höheren Grad hervorgerufen würde, wenn man das
Gaspedal tiefer durchdrückt, und das Problem, wonach
Regelschwingungen auftreten, wird mit der Erfindung
vermieden.
Fig. 16 zeigt schematisch die grundsätzliche
Steueranordnung, die eine dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kennzeichnet. Diese
Ausführungsform ist im wesentlichen der ersten ähnlich
und unterscheidet sich von dieser hauptsächlich dadurch,
daß zusätzlich zu den Bereichssteuertafeln nach Fig. 3
ein Satz von Tafeln vorgesehen ist, deren Charakter in
den Fig. 18A bis 18F dargestellt ist.
Kurz gesagt, wenn beispielsweise das Fahrzeug unter dem
Regime einer Bereichssteuertafel #2 betrieben wird (wie
in Fig. 19 gezeigt), dann werden die augenblickliche
Maschinendrehzahl und das Übersetzungsverhältnis unter
Verwendung eines Tabellennachschlags bestimmt, gemäß
welchem ein geeigneter maximaler Drosselöffnungswert aus
der in Fig. 18B dargestellten Tabelle oder Tafel
ermittelt wird. Es sei angenommen, daß sich das Getriebe
im dritten Gang befindet und daß die Maschine mit einer
Drehzahl von 4000 U/min betrieben wird und das Gaspedal
auf den Wert durchgetreten ist, der durch 3/4 bezeichnet
ist. Unter diesen Bedingungen ergibt der
Tabellennachschlag, daß zur Begrenzung des den
getriebenen Rädern des Fahrzeugs augenblicklich
zugeführten Drehmoments die maximale Drosselöffnung auf
etwa 60% beschränkt werden sollte. Bei dieser
Ausführungsform variiert der obere Grenzwert nicht mit
der Gaspedalbetätigung, und der Steuerpunkt für die
augenblicklichen Betriebsbedingungen wird durch den
Buchstaben Z angegeben. Bei dieser Ausführungsform sind
Gp/Ne-Tafeln für einen Maschinendrehzahlbereich von 800
bis 5600 U/min aufgezeichnet. Wenn die Maschinendrehzahl
ansteigt, dann neigt die maximale Drosselöffnung
ebenfalls für die meisten der Gp/Ne-Kurven zur
Vergrößerung. Bei jedem Lauf des Programms wird die
Maschinendrehzahl gelesen und anschließend dazu
verwendet, die Maximalöffnung erneut abzuschätzen, die
für den augenblicklichen Betriebszustand eingestellt
werden sollte.
Wenn die Bereichstafel in Übereinstimmung mit den
Betriebsbedingungen auf einen höheren Grad gebracht
werden sollte, dann wird die zugehörige Gp/Ne-Tafel
ebenfalls aus dem Speicher ausgespeichert und für den
einfachen Zugriff vorübergehend im RAM bereitgehalten.
Es sei angemerkt, daß es keine Gp/Ne-Tafel für die
Bereichssteuertafel des höchsten Grades gibt. D.h., es
sind hier sieben Bereichstafeln vorgesehen und sechs
entsprechende Gp/Ne-Tafeln. Die Erfindung ist jedoch
nicht notwendigerweise auf diese spezielle Kombination
beschränkt.
Die Fig. 17A und 17B zeigen die Hauptsteuerroutine, die
die dritte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet.
Diese Routine unterscheidet sich von den vorangehenden
dadurch, daß ein Schritt 108 vorgesehen ist, bei welchem
die herrschende Getriebestellung und die
Maschinendrehzahl abgelesen werden und die
augenblicklichen Werte im RAM gespeichert werden, um bei
den Schritten 181 bis 185 zur Verfügung zu stehen. Im
Schritt 140 werden im Falle, daß ein Übergang zu höherem
oder niedrigerem Grad erforderlich ist, die geeignete
neue Bereichstafel und die entsprechende Gp/Ne-Tafel aus
dem Speicher abgerufen. Im Schritt 181 wird der maximale
Drosselöffnungsgrad Rmax durch die Werte der
augenblicklichen Maschinendrehzahl und des herrschenden
Getriebeübersetzungsverhältnisses bestimmt. Andererseits
wird der Wert von Rmin von der unteren Grenze der
Bereichssteuertafel genommen.
Es sei angemerkt, daß anstelle von drei Radsensoren es
ebenso möglich ist, einen Fahrgeschwindigkeitssensor und
einen Sensor zu verwenden, der die Geschwindigkeit der
getriebenen Räder des Fahrzeugs ermittelt.
Gewünschtenfalls kann beispielsweise ein Dopplerradar
oder dergleichen verwendet werden, um die
Geschwindigkeit gegenüber dem Boden zu messen, in
Kombination mit anderen Sensorarten, die in der Lage
sind, die Radgeschwindigkeit oder einen ähnlichen
Parameter zu ermitteln, der für dieselben kennzeichnend
ist.
Es sei weiterhin angemerkt, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die Verwendung von acht
Bereichssteuertafeln usw. beschränkt ist, sondern daß
auch weniger oder mehr solcher Tafeln verwendet werden
können. Gewünschtenfalls können die Bereichstafeln in
anderen Parametern als die Drosselöffnung und die
Gaspedalbetätigung aufgezeichnet sein. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf die Steuerung des
Maschinendrosselventils (oder der Ventile) beschränkt
und kann in Kombination mit anderen
Maschinensteuerprogrammen verwendet werden, wie
beispielsweise solchen, mit denen der Zündzeitpunkt, die
Kraftstoffeinspritzung, der Getriebeschaltpunkt und
dergleichen gesteuert werden. Gewünschtenfalls kann die
Zeit, für die der Zeitgeber nach der zweiten
Ausführungsform das Hinaufschalten verzögert, in bezug
auf einen oder mehrere gegebener Betriebsparameter
variabel gehalten werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine für
ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Ermitteln eines Parameters, der mit einer Anforderung nach Maschinenleistung variiert;
Speichern eines ersten Satzes von Steuertafeln in einem Speicher;
Einrichten jeder dieser Tafeln derart, daß sie einen Maschinensteuerwert erzeugen, deren Größen in Abhängigkeit von der Größe und der Änderungsgeschwindigkeit des genannten Parameters größer werden;
Bestimmen dieser Tafeln zur Entwicklung von Steuercharakteristika, bei denen die Stärke des Maschinensteuersignals für eine gegebene Stärke des Parameters von Tafel zu Tafel zunimmt;
Messen des Radschlupfes;
Übergang zu Tafeln geringeren Grades durch Übergang von der gegenwärtig verwendeten zu einer, die das Ansprechverhalten vermindert, wenn der Radschlupf einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet;
Übergang zu Tafeln höheren Grades durch Übergang von der gegenwärtig verwendeten zu einer, die das Ansprechverhalten vermindert in Abhängigkeit davon, daß
Ermitteln eines Parameters, der mit einer Anforderung nach Maschinenleistung variiert;
Speichern eines ersten Satzes von Steuertafeln in einem Speicher;
Einrichten jeder dieser Tafeln derart, daß sie einen Maschinensteuerwert erzeugen, deren Größen in Abhängigkeit von der Größe und der Änderungsgeschwindigkeit des genannten Parameters größer werden;
Bestimmen dieser Tafeln zur Entwicklung von Steuercharakteristika, bei denen die Stärke des Maschinensteuersignals für eine gegebene Stärke des Parameters von Tafel zu Tafel zunimmt;
Messen des Radschlupfes;
Übergang zu Tafeln geringeren Grades durch Übergang von der gegenwärtig verwendeten zu einer, die das Ansprechverhalten vermindert, wenn der Radschlupf einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet;
Übergang zu Tafeln höheren Grades durch Übergang von der gegenwärtig verwendeten zu einer, die das Ansprechverhalten vermindert in Abhängigkeit davon, daß
- a) die Größe des Radschlupfes unter dem ersten vorbestimmten Wert liegt, und
- b) das Steuersignal, das von der gegenwärtig verwendeten Steuertafel erzeugt wird, auf seinem maximal zulässigen Wert für die augenblickliche Stärke des genannten Parameters ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang zu höherem Grad weiterhin verlangt, daß
- (c) die Änderungsgeschwindigkeit der Größe des genannten Parameters in einer Richtung, die vergrößerte Maschinenausgangsleistung erfordert, größer als Null ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
Einrichten oberer und unterer Grenzwerte für die Stärke des genannten Parameters;
Größenbestimmung der Stärke des Parameters derart, daß:
Einrichten oberer und unterer Grenzwerte für die Stärke des genannten Parameters;
Größenbestimmung der Stärke des Parameters derart, daß:
- a) wenn die Stärke desselben unter dem unteren Grenzwert liegt, der Übergang von der gegenwärtig verwendeten Tafel auf eine Tafel höheren Grades in einer Richtung, die das Ansprechverhalten steigert, unterbunden ist; und
- b) wenn die Stärke über dem oberen Grenzwert liegt, Auslösen eines Übergangs zu einem höheren Grad in einer Richtung, in der das Ansprechverhalten gesteigert wird, wenn der Radschlupf unter dem ersten vorbestimmten Wert für eine vorbestimmte Zeitdauer bleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin folgende Schritte enthält:
Ändern der Tafeln in einer Richtung, die die Ansprechcharakteristik vermindert im Falle, daß der Radschlupf unter einem zweiten vorbestimmten Grenzwert liegt.
Ändern der Tafeln in einer Richtung, die die Ansprechcharakteristik vermindert im Falle, daß der Radschlupf unter einem zweiten vorbestimmten Grenzwert liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tafelwechsel nach dem Wechsel in Abhängigkeit
davon, daß der Schlupf den ersten vorbestimmten Wert
überschreitet, stattfindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radschlupf auf folgende Weise ermittelt wird:
Bestimmen des Wertes eines Fahrzeugbetriebsparameters, der mit der Fahrgeschwindigkeit variiert;
Bestimmen der Radgeschwindigkeit der getriebenen Räder des Fahrzeugs, und
Vergleichen der Radgeschwindigkeit und der die Fahrzeuggeschwindigkeit angebenden Werte zur Ermittlung des Unterschiedes zwischen diesen Werten.
Bestimmen des Wertes eines Fahrzeugbetriebsparameters, der mit der Fahrgeschwindigkeit variiert;
Bestimmen der Radgeschwindigkeit der getriebenen Räder des Fahrzeugs, und
Vergleichen der Radgeschwindigkeit und der die Fahrzeuggeschwindigkeit angebenden Werte zur Ermittlung des Unterschiedes zwischen diesen Werten.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorbestimmter Fahrgeschwindigkeitsgrenzwert
festgelegt wird, die beim Vergleich erhaltene
Geschwindigkeitsdifferenz verwendet wird, wenn die
Fahrgeschwindigkeit unter dem genannten Grenzwert liegt
und Verwenden des abgeleiteten Wertes durch Teilen der
erhaltenen Differenz mit der Radgeschwindigkeit der
getriebenen Räder.
8. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
Verwenden der Geschwindigkeit, mit der sich der die Leistungsanforderung angebende Parameter ändert, zur Ermittlung einer Änderung im Maschinensteuersignal, und
Begrenzen des Wertes des Steuersignals auf einen Wert, der zwischen den oberen und unteren Grenzwerten der augenblicklich verwendeten Steuertafel liegt.
Verwenden der Geschwindigkeit, mit der sich der die Leistungsanforderung angebende Parameter ändert, zur Ermittlung einer Änderung im Maschinensteuersignal, und
Begrenzen des Wertes des Steuersignals auf einen Wert, der zwischen den oberen und unteren Grenzwerten der augenblicklich verwendeten Steuertafel liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderungsgeschwindigkeit des
Leistungsanforderungssignals durch zyklisches Notieren
des Wertes des Anforderungssignals und durch Verwendung
der Differenz zwischen dem augenblicklichen Wert und dem
zuvor aufgezeichneten Wert und der Differenz zwischen
dem zuvor aufgezeichneten Wert und dem Wert, der vor
jenem aufgezeichnet worden ist, bestimmt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiterhin gekennzeichnet durch
Speichern eines zweiten Satzes von Steuertafeln in einem
Speicher, wobei der zweite Satz von Steuertafeln als
Parameter gespeichert wird, die einen Getriebezustand
und einen die Maschinendrehzahl darstellenden Parameter
angeben, und Verwenden des zweiten Satzes von Tafeln in
Kombination mit dem ersten Satz, um den Maximalwert des
Maschinensteuerwertes zu begrenzen.
11. Steuersystem für eine Brennkraftmaschine für ein
Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zum Ermitteln eines Parameters, der sich mit einer Anforderung nach Maschinenleistung ändert;
einen Speicher, in welchem ein erster Satz von Steuertafeln gespeichert ist, wobei die Tafeln dazu eingerichtet sind, einen Maschinensteuerwert zu erzeugen, dessen Größe in Abhängigkeit von der Größe und der Änderungsgeschwindigkeit des Parameters größer wird, welche Tafeln so gestaltet sind, daß sie Steuercharakteristika entwickeln, bei denen die Stärke des Maschinensteuersignals für eine gegebene Stärke des Parameters von Tafel zu Tafel zunimmt;
eine Einrichtung zur Ermittlung des Radschlupfes; und
eine Steuereinrichtung für:
eine Einrichtung zum Ermitteln eines Parameters, der sich mit einer Anforderung nach Maschinenleistung ändert;
einen Speicher, in welchem ein erster Satz von Steuertafeln gespeichert ist, wobei die Tafeln dazu eingerichtet sind, einen Maschinensteuerwert zu erzeugen, dessen Größe in Abhängigkeit von der Größe und der Änderungsgeschwindigkeit des Parameters größer wird, welche Tafeln so gestaltet sind, daß sie Steuercharakteristika entwickeln, bei denen die Stärke des Maschinensteuersignals für eine gegebene Stärke des Parameters von Tafel zu Tafel zunimmt;
eine Einrichtung zur Ermittlung des Radschlupfes; und
eine Steuereinrichtung für:
- a) den Übergang zwischen den Tafeln nach unten durch Übergang von der gegenwärtig verwendeten zu einer Tafel, die die Ansprechcharakteristik vermindert, wenn der Radschlupf einen ersten vorbestimmten Wert übersteigt;
- b) Übergang nach oben von einer Tafel zu einer anderen,
die das Ansprechverhalten in Abhängigkeit davon
vermindert, daß
- i) der Umfang des Radschlupfes unter dem ersten vorbestimmten Wert liegt, und
- ii) das Steuersignal, das von der gegenwärtig verwendeten Steuertafel erzeugt wird, bei seinem maximal zulässigen Pegel für die gegenwärtige Stärke des genannten Parameters ist.
12. Steuersystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung weiterhin
erfordert, daß die Änderungsgeschwindigkeit der Stärke
des Parameters in einer Richtung, die erhöhte
Maschinenleistung erfordert, größer als Null ist, bevor
der Übergang zu einer Tafel höheren Grades ermöglicht
wird.
13. Steuersystem nach Anspruch 11 oder 12,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Satz von Steuertafeln, die in einem
Speicher gespeichert sind und in Form eines Parameters,
der ein Übersetzungsverhältnis angibt, und eines
Parameters, der die Maschinendrehzahl angibt,
aufgezeichnet sind, wobei die Steuereinrichtung den
zweiten Tafelsatz in Kombination mit dem ersten
Tafelsatz verwendet, um den Maximalwert des
Maschinensteuerwertes zu begrenzen.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15739086A JPS6312840A (ja) | 1986-07-03 | 1986-07-03 | 車両用駆動力制御装置 |
JP15738986A JPH0696995B2 (ja) | 1986-07-03 | 1986-07-03 | 車両用駆動力制御装置 |
JP16225186A JPH0726581B2 (ja) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | 車両用駆動力制御装置 |
JP61162248A JPS6318146A (ja) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | 車両用駆動力制御装置 |
JP16225086A JPS6318148A (ja) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | 車両用駆動力制御装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722088A1 true DE3722088A1 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=27528147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722088 Withdrawn DE3722088A1 (de) | 1986-07-03 | 1987-07-03 | Verfahren zum steuern einer brennkraftmaschine und maschinensteuersystem fuer ein kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722088A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1987-07-03 DE DE19873722088 patent/DE3722088A1/de not_active Withdrawn
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