DE3721396C2 - Vogelscheuche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vogelscheuche mit einer Stange und daran gehaltenen Tragarmen für bewegliche Objekte, wobei die Tragarme auf einer am Ende der Stange befestigten Konsole abgestützt und um die Achse der Stange drehbar sind.

Vogelscheuchen werden auf einem Feld, im Garten oder in Bäumen angeordnet. In der Regel wird die Stange in den Boden gesteckt und werden an den Tragarmen bewegliche Objekte verschiedenster Art befestigt. Die Abschreckwirkung einer Vogelscheuche kann erhöht werden, wenn die Tragarme in Drehung versetzt werden.

Bei einer gattungsgemäßen Vogelscheuche (GB-PS 11 78 678) werden die Tragarme durch Wind in Drehung versetzt. Die Tragarme sind miteinander vernietet und bilden eine Einheit. Deswegen können sich Probleme im Hin­ blick auf Lager-, Transport- und Verkaufszwecke erge­ ben. Außerdem ist die mögliche Anzahl der Tragarme fabrikmäßig festgelegt.

Bei einer anderen Vogelscheuche (US-PS 40 74 653) werden die an einem drehbar gelagerten Halter befe­ stigten Tragarme motorisch angetrieben. Das ist auf­ wendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vogelscheuche der eingangs beschriebenen Gattung im Hinblick auf Lager-, Transport- und Verkaufszwecke zu verbessern und gleich­ zeitig so zu gestalten, daß eine möglichst große An­ zahl von Tragarmen untergebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der Konso­ le ein drehbarer Halter abgestützt ist, der an seinem Umfang Einstecköffnungen für die Tragarme aufweist, und daß die Einstecköffnungen höhenversetzt zueinan­ der angeordnet sind.

Diese Vogelscheuche kann als Paket gelagert, transportiert und verkauft werden. Sie wird vom Benutzer erst dadurch komplettiert, daß die Tragarme in die zugeordneten Einstecköffnungen des Halters eingesteckt werden. Weil die Einsteck­ öffnungen höhenversetzt zueinander angeordnet sind, ist die Anzahl der Einstecköffnungen grundsätzlich nicht begrenzt, und der Benutzer kann wahlweise mehr oder weniger Tragarme anbringen.

Eine bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeich­ net, daß der Halter eine mittige, durchgehende Boh­ rung für die Stange und dazu orthogonale, durchgehen­ de Bohrungen als Einstecköffnungen für die Tragarme aufweist. Die mittige durchgehende Bohrung dient als Lagerung für den Halter an der Stange, während die durchgehenden Einstecköffnungen die Tragarme aufneh­ men, die dann auch so angeordnet werden können, daß sie an den gegenüberliegenden Seiten des Halters mehr oder weniger vorstehen.

Zur Anpassung an die jeweils örtlichen Gegebenhei­ ten empfiehlt sich eine Ausführung, bei der die Stange als Teleskopstange ausgebildet ist, deren ausfahrbarer Teil den Halter trägt. Dann kann die Vogelscheuche bei Bedarf in unterschiedlicher Höhe angeordnet werden, z.B. auch in oder oberhalb von Bäumen, z.B. Kirsch­ bäumen.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 teilweise eine Seitenansicht einer Vogelscheuche,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig.

1 ohne Tragarme,

Fig. 3 die Ansicht eines beweglichen Objektes,

Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in anderer Ansicht.

Zu der dargestellten Vogelscheuche gehört zunächst eine Teleskopstange aus zwei teleskopisch gegeneinander verschiebbaren Rohren 1, 2. Das innere Rohr 1, welches nur teilweise dargestellt ist, wird mit seinem unteren Ende z.B. in den Boden gesteckt. Das äußere Rohr 2 kann demgegenüber ausgefahren werden. Nicht darge­ stellt ist eine Verriegelungseinrichtung, mit der das ausgefahrene Rohr 2 am Rohr 1 festgelegt werden kann.

Am oberen Ende des ausfahrbaren Rohrs 2 ist eine Konsole 3 mit kreisförmigem Grundriß so befestigt, daß das obere Ende 4 des Rohrs 2 die Konsole 3 um ein kleines Stück überragt. Auf der Konsole 3 ist drehbar ein Halter 5 abgestützt, der eine mittige, durchgehende Bohrung 6 für das obere Ende 4 des Rohrs 2 aufweist. Der Halter 5 ist bei der dargestellten Ausführung quader- bzw. würfelförmig und besitzt weitere Bohrungen 7, 8 bzw. 9, 10 als Einstecköffnungen für Tragarme 11. Die Bohrungen 7 bis 10 erstrecken sich orthogonal zur mittigen Bohrung 6 bei aufgestellter Vogelscheuche, also in horizontaler Richtung. Die Bohrungen 6, 7 bzw. 8, 9 sind jeweils beidseits der mittigen Bohrung 5 und zueinander höhenversetzt angeord­ net, so daß bei der dargestellten Ausführung insgesamt vier Tragarme in den Halter 5 eingesteckt werden können, wobei insgesamt acht Enden der Tragarme 11 zum Anbringen von beweglichen Objekten zur Verfügung stehen.

In den Fig. 3 und 4 ist ein bewegliches Objekt 12 dargestellt. Diese Objekte 12, die mehrere stern­ förmig angeordnete Fahnen 13 aufweisen, werden mit Bändern oder dergleichen an den Enden der Tragarme 11 befestigt.

Außer den Rohren 1, 2 können alle Teile der Vogel­ scheuche aus Kunststoffmaterial bestehen. Bei der aufgestellten Vogelscheuche werden die Objekte 12 durch Windkräfte bewegt. Gleichzeitig setzen die Windkräfte aber auch den Halter 5 mit den Tragarmen 11 in Drehung, wobei nur wenig Reibungskräfte zu überwinden sind, weil auch der Halter 5 und die Konsole 3 aus Kunststoffmaterial bestehen.

Claims (3)

1. Vogelscheuche mit einer Stange und daran gehaltenen Tragarmen für bewegliche Objekte, wobei die Tragarme auf ei­ ner am Ende der Stange befestigten Konsole abge­ stützt und um die Achse der Stange drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Konsole (3) ein drehbarer Halter (5) abgestützt ist, der an seinem Umfang Einstecköffnungen (7 bis 10) für die Tragarme (11) aufweist, und daß die Einstecköffnun­ gen (7 bis 10) höhenversetzt zueinander angeordnet sind.

2. Vogelscheuche nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Halter (5) eine mittige, durch­ gehende Bohrung (6) für die Stange (1, 2) und da­ zu orthogonale, durchgehende Bohrungen als Ein­ stecköffnungen (7 bis 10) für die Tragarme (11) aufweist.

3. Vogelscheuche nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich­ net durch eine Teleskopstange (1, 2), deren aus­ fahrbares Teil (2) den Halter (5) trägt.