DE3720137C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit ela
stischen Polymeren zwischen Kugelpfanne und Kugelschaft.
Kugelgelenke dienen zur Kraftübertragung zwischen Teilen,
die sich relativ zueinander bewegen, beispielsweise Fahr
werksverbindungen in Kraftfahrzeugen. Kennzeichnenderweise
beinhalten die Kugelgelenke einen Kugelschaft für die Ver
bindung mit dem einen und eine Kugelpfanne für die Verbin
dung mit dem anderen kraftübertragenden Teil. Der Kugelschaft
beinhaltet einen Kugelteil, der in einer durch die Kugel
pfanne gebildeten Kammer angeordnet ist. Zwischen dem Kugel
teil des Kugelschaftes und der Kugelpfanne ist eine Lager
schale vorgesehen, um Kräfte zwischen beiden Gelenkteilen zu
übertragen und um die Bewegung beider Teile relativ zuein
ander zu ermöglichen.
In den US-PSen 29 79 353, 38 43 272 und 42 35 558 sind Ku
gelgelenke offenbart, die als Lagerschalenmaterial elasti
sche Polymere zwischen Kugelkopf und Kugelpfanne haben. Das
Elastomermaterial verformt sich elastisch während der rela
tiven Bewegung zwischen Kugelschaft und Kugelpfanne. Da das
Polymer elastisch ist, ist es bestrebt, die einmal veränder
te Lage von Kugelschaft und Kugelpfanne zueinander wieder in
die ursprüngliche Lage zurückzuführen. Um ein Verrutschen zu
verhindern, ist das elastische Polymer mit dem Kugelteil des
Kugelschaftes und mit der Kugelpfanne verklebt. Der Klebe
prozeß ist relativ teuer und verlangt eine intensive Quali
tätskontrolle.
Eine andere Technik, das Verrutschen des elastischen Poly
mers in der Kugelpfanne zu verhindern, ist, das elastische
Polymer zwischen Kugelteil und Kugelpfanne zu komprimieren
oder unter Vorspannung zu setzen. Das bedingt, daß das ela
stische Polymer fest gegen die Oberfläche der Kugelpfanne
gedrückt wird. Diese Technik hat zu einem Problem geführt,
nämlich dem Überschußdrehmoment - Hysteresis-Effekt. Im zu
sammengedrückten Zustand werden beträchtliche innere Span
nungen in dem Elastomermaterial erzeugt. Wenn sich der Ku
gelschaft und die Kugelpfanne relativ zueinander bewegt ha
ben, dann haben sich die inneren Spannungen geändert. Nach
dem die Kräfte, die die Bewegung verursacht haben, abgeklun
gen sind, wird sich das Elastomermaterial nicht in seine
ursprüngliche Lage zurückbewegen, da die inneren Spannungen
nicht mehr dieselben wie bei dem Zusammenbau sind. Deshalb
werden Kugelschaft und -pfanne nicht notwendigerweise in ihre
ursprünglichen Stellungen zueinander zurückgehen.
Eine weitere Technik, das Verrutschen des elastischen Poly
mers zu verhindern, ist ein Formschluß zwischen dem Polymer
und der Kugelpfanne oder dem Kugelteil, indem Teile der ela
stomeren Lagerschale in Aussparungen an der Kugelpfanne bzw.
in der Oberfläche des Kugelteils hineinragen. Einen derar
tigen Formschluß bezüglich des Kugelteils zeigen die DE-PS
6 45 875 und die nicht vorveröffentlichte DE-PS 35 45 693,
bezüglich der Kugelpfanne die nicht vorveröffentlichte DE-PS
37 00 057 und - bei starren Lagerschalen - das DE-GM 17 29 904.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, bei einem Kugelgelenk mit formschlüssigen
Verbindungen der vorstehend beschriebenen Art zwischen einer
elastomeren Lagerschale und dem Kugelteil und/oder zwischen
Lagerschale und Kugelpfanne einen besonders wirksamen Form
schluß herzustellen.
Durch die unterschiedlichen Härtegrade des Elastomermaterials
werden die den Formschluß bewirkenden Teile der Lagerschale
bei Beanspruchung des Gelenks weniger stark mitverformt als
das übrige Material und gewährleisten so einen sicheren Sitz.
Vorteilhaft ist es, wenn der Übergang zwischen unterschied
lichen Härtebereichen nach Patentanspruch 2 fließend ist, da
sich z. B. Scherbeanspruchungen so nicht auf eine Stelle kon
zentrieren.
Probleme wie bei Klebeverbindungen treten bei der Erfindung
nicht auf, ferner kaum Hysteresis-Effekte wie bei Lagerscha
len mit Preßsitz.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsformen anhand der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht eines Kugelgelenkes;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Kugelgelenk entlang
der mit 2-2 bezeichneten Linie in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnitt-Seitenansicht durch ein Kugelge
lenk in einer anderen Ausführungsform;
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Kugelgelenk entlang
der mit 4-4 bezeichneten Linie in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Kugelgelenk in einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein Kugelgelenk entlang
der mit 6-6 bezeichneten Linie in Fig. 5;
Fig. 7 bis 9 Unteransichten verschiedener Detailausführun
gen des Kugelgelenks von Fig. 5;
Fig. 10 einen Schnitt durch ein Kugelgelenk in einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 11 eine Unteransicht des Kugelgelenks von Fig. 10;
Fig. 12 schematische Darstellungen verschiedener Be
lastungszonen anhand eines Kugelgelenks nach
Fig. 1 und
Fig. 13 einen Schnitt durch ein Kugelgelenk mit dem
Merkmal der Übergangszone von miteinander ver
mischten Elastomermaterialien.
Ein Kugelgelenk 20 (Fig. 1) enthält eine Kugelpfanne 22 und
einen Kugelschaft 24. Die Kugelpfanne 22 dient zur Verbin
dung mit einem von zwei kraftübertragenden Teilen. Der Ku
gelschaft 24 dient zur Verbindung mit dem anderen kraftüber
tragenden Teil.
Die Kugelpfanne 22 (Fig. 2) enthält einen oberen 32 und
einen unteren Teil 34. Der obere 32 und der untere Teil 34
sind aus Blech ausgestanzt. Der obere Teil 32 hat einen
kugelförmigen Teil 36 und eine Öffnung 38. Der obere Teil
32 weist ferner noch vier in radialer Richtung austreten
de Teile 42 (s. Fig. 1) auf, die innere Räume 44 (Fig. 2)
bilden. Diese Teile 42 ragen aus dem kugelförmigen Teil 36
auch nach oben (Fig. 2). Der untere Teil 34 hat ebenfalls
einen kugelförmigen Teil 46. Der kugelförmige Teil 36 mit
den Räumen 44 des oberen Teiles 32 bildet zusammen mit
dem kugelförmigen Teil 46 des unteren Teiles 34 eine Kam
mer 50.
Der Kugelschaft 24 ist ein Stahlschmiedestück und besteht
aus dem Kugelkopf 52 und dem daraus herausragenden Schaft 54.
Der Kugelkopf 52 wird von der Kammer 50 aufgenommen. Die
Äquatorlinie 53 des Kugelkopfes 52 liegt in einer Ebene,
die senkrecht zur Längsachse des Kugelschaftes 24 steht.
Der Schaft 54 ragt aus der Öffnung 38 heraus.
Die Öffnung 38 (Fig. 1) ist gestreckt. Insbesondere ist
das Maß A der Öffnung 38 größer als das Maß B. Das Maß B
der Öffnung 38 ist geringfügig größer als der Durchmesser
des Schaftes 54. Das Maß A ist wesentlich größer als der
Durchmesser des Schaftes 54. Dadurch ist der Schaft 54 ge
zwungen, in Öffnungslängsachse (Maß A) sich zu bewegen.
Wenn der Schaft 54 in dem Bereich 56 entlang der Längs
achse A hin- und herpendelt, dann wird der Kugelkopf 52
relativ zu der Kugelpfanne verschwenkt.
Oberer 32 und unterer Teil 34 sind mit umgebördelten Rän
dern verbunden. Insbesondere hat das untere Teil 34 Blech
kappen 62 (s. Fig. 2), die um einen Flansch 66 des oberen
Teiles 32 umgebördelt werden. In der Kugelpfanne 22 befin
den sich auch noch Öffnungen 68 (s. Fig. 1) für eine Ver
bindung mittels Schrauben oder Nieten mit dem Fahrwerk
des Wagens.
Das Elastomermaterial 72 (Fig. 2) ist zwischen der Kugel
pfanne 22 und dem Kugelschaft 24 eingefügt. Die genaue
Zusammensetzung des elastischen Polymers ist bekannt und
könnte dieselbe sein, wie dasjenige elastische Polymer,
das bei den oben angegebenen US-Patentschriften beschrie
ben ist. Allgemein ist hier mit Elastomermaterial oder
elastischem Polymer jeder Gummi oder gummiartiges Material
gemeint. Vorgesehen sind Kunstkautschuk, Kautschuk, Neo
pren, Butylkautschuk usw.
Während der Herstellung des Kugelgelenkes werden Kugel
schaft 24 und Kugelpfanne 22 im gewünschten Verhältnis
zueinander mittels geeigneten Vorrichtungen gehalten. Das
Elastomermaterial 72 wird dann im flüssigen Zustand in die
Kammer 50 gespritzt. Das Elastomermaterial 72 umkapselt
den Kugelkopf 52. Das Elastomermaterial 72 enthält eine
elastische Schicht 76 und füllt mit Teilen 78 die Räume 44.
Das Elastomermaterial 72 reicht mit einem Teil 74 bis zu
einer bestimmten Höhe um den Schaft 54, um dort als Dich
tung zu wirken.
Die elastische Schicht 76 des Elastomermaterials 72 ver
bindet Kugelpfanne 22 und Kugelschaft 24 elastisch mitein
ander. Wenn der Kugelschaft 24 entlang des Maßes A der
Öffnung 38 relativ zur Kugelpfanne 22 sich hin- und herbe
wegt, wird ein Teil der elastischen Schicht 76 zwischen
Kugelschaft 24 und Kugelpfanne 22 (Fig. 2) gepreßt. Durch
eine Kompression der Schicht 76 werden innere Kräfte aufge
baut, die gegen den Kugelschaft 24 drücken und das Bestre
ben haben, den Kugelschaft 24 wieder in die ursprüngliche
Lage relativ zur Pfanne zu zwingen.
Die elastische Schicht 76 hat einen Bandbereich 77 mit re
lativ gleichmäßiger Stärke, der den Kugelkopf 52 relativ
großflächig umschließt. Der Bandbereich 77 wird durch die
Pendelbewegung des Kugelschaftes 24 belastet,und er rea
giert gleichartig auf Belastungen aus allen Richtungen
aufgrund seiner relativ gleichmäßigen Stärke. Der Band
bereich 77 umschließt die Äquatorlinie 53 und erstreckt
sich der Länge nach von der Äquatorlinie ausgehend in
entgegengesetzten Richtungen entlang des Kugelkopfes 52.
Der Bereich 74 nahe der elastischen Schicht 76 und der
Bereich gegenüber der Öffnung 38 haben eine andere Stärke
als der Bandbereich 77.
Die herausragenden Teile 78 (Fig. 13) liegen relativ zum
Bandbereich 77 in Umfangsrichtung und reichen in die Räu
me 44. Dadurch wird ein Formschluß zwischen Elastomermate
rial 72 und der Kugelpfanne 22 gebildet, um ein Verrutschen
des Elastomermaterials relativ zur Kugelpfanne zu verhin
dern. Dadurch, daß ein Verrutschen zwischen Elastomermate
rial 72 und Kugelpfanne 22 verhindert wird, ist sicherge
stellt, daß die elastische Schicht 76 rund um den Kugel
schaft 24 nahezu dieselbe Kraft ausübt, die den Kugel
schaft 24 nach Bewegungen in allen Richtungen relativ zur
Kugelpfanne 22 wieder in die ursprüngliche Lage zurück
zwingt. Da die Beanspruchung der elastischen Schicht 76
hauptsächlich in Richtung des Maßes A der gestreckten Öff
nung 38 (Fig. 1) geschieht, liegen die Räume 44 an Stellen,
wo die Belastungen minimal sind. Die herausragenden Teile
42 liegen in Querrichtung beabstandet außerhalb des Weges
56, auf welchem der Schaft 54 pendelt. Dadurch wird verhin
dert, daß die herausragenden Teile 78 durch das Pendeln des
Schaftbereiches zusammengepreßt werden.
Das Kugelgelenk von Fig. 12 hat die Umfangsbereiche A, B
und C. Die senkrechte Belastung des Kugelgelenkes findet
hauptsächlich in dem Bereich B statt. Die Querbelastung
des Kugelgelenkes findet hauptsächlich in den Bereichen A
statt. Die geringste Beanspruchung tritt in den Bereichen C
auf. Deshalb befinden sich die Räume 44, die die heraus
ragenden Teile 78 beinhalten, in den Bereichen C.
Die herausragenden Teile 78 (Fig. 13) sind aus einem
Material, das eine relativ höhere Här
te besitzt als die elastische Schicht 76. Die herausra
genden Teile 78 widerstehen dadurch besser der Zusammen
pressung und vermeiden des weiteren das Problem des Über
schußdrehmoment-Hysteresis-Effektes. Die elastische
Schicht 76 (Fig. 13) und die herausragenden Teile 78
werden vorzugsweise aus verschiedenen Elastomerzusammen
setzungen geformt. Während der Herstellung dürfen die
Materialien ineinanderlaufen oder sich mischen, wodurch
eine Übergangszone 82 zwischen den Materialien entsteht.
Die Übergangszone 82 ist relativ dünn, verhindert aber
einen Aufbau von Scherbeanspruchungen, die entlang einer
diskreten Trennungslinie auftreten würden, wenn die Mate
rialien nicht ineinanderfließen würden.
Das Material höherer Härte, das die herausragenden Teile
78 bildet, ermöglicht deshalb einen guten Formschluß,
weil es der Zusammenpressung im Gebrauch des Kugelgelen
kes 20 widersteht. Die Lage der herausragenden Teile 78
ist in Fig. 13 die gleiche wie in den Fig. 1 und 2.
Aufgrund ihrer relativen Härte widerstehen somit die
herausragenden Teile 78 der Zusammenpressung im Gebrauch
des Kugelgelenkes und die Lage der herausragenden Teile
führt zu einer sehr geringen Beanspruchung.
Das Kugelgelenk 102, das in Fig. 3 dargestellt ist, ist
insbesondere geeignet zur Verbindung gegeneinander be
weglicher Teile einer Fahrzeuglenkung. Das Kugelgelenk 102
enthält eine Pfanne 112, einen Kugelschaft 114 und ein
dazwischen befindliches Elastomermaterial 116.
Die Pfanne 112 enthält ein Gehäuse 122 und eine Abdeckung
124. Die Abdeckung 124 liegt an der Schulter 126 an, die
ringförmig im Gehäuse 122 liegt. Ein Randteil 128 des
Gehäuses 122 ist über ein Teil der Abdeckung 124 gewalzt,
um den Eingriff von Abdeckung und Gehäuse in bekannter
Weise zu befestigen. Das Gehäuse 122 hat eine kreisförmi
ge Öffnung 130, die sich der Abdeckung 124 gegenüber be
findet. Das Gehäuse 122 und die Abdeckung 124 bilden eine
Kammer 156.
Der Kugelschaft 114 enthält einen Kugelteil 132 und einen
Schaftteil 134. Im Kugelteil 132 (Fig. 4) liegen mehrere
Aussparungen, die in Umfangsrichtung voneinander beabstan
det sind. Der Kugelteil 132 ist in die Kammer 156 einge
fügt, um Schwenkbewegungen relativ zur Pfanne 112 ausfüh
ren zu können. Der Schaftteil 134 ragt aus der Öffnung 130
heraus.
Teile 152 des Elastomermaterials 116 reichen in mehrere Aus
sparungen 142 hinein, um einen Formschluß zwischen Elastomer
material und Kugelschaft 114 herzustellen. Der Formschluß
zwischen Elastomermaterial 116 und dem Kugelteil 132 des
Kugelschaftes 114 verhindert das Verrutschen des Elasto
mermaterials relativ zum Kugelschaft. Das Elastomermate
rial 116 enthält eine relativ elastische Schicht 154, die
in eine durch das Pfannengehäuse 122 gebildete Kammer 156
eingreift. Die elastische Schicht 154 verbindet den Kugel
schaft 114 und die Pfanne 112 elastisch miteinander. Die
Teile 152 des Elastomermaterials, die in die Aussparungen
142 hineinragen, sind aus einem Material mit höherer
Härte, als die elastische Schicht 154 hat,
ähnlich wie bei den oben beschriebenen herausragenden
Teilen 78.
Das Kugelgelenk 202, das in Fig. 5 dargestellt ist, ent
hält ein Pfannengehäuse 212, einen Kugelschaft 214,
Elastomermaterial 218 und eine Abdeckung 218. Das Kugelge
lenk 202 enthält einen Formschluß zwischen dem Elastomer
material 216 und dem Kugelschaft 214, wie in Fig. 6 darge
stellt, ähnlich wie bei dem Kugelgelenk 102. Das Kugelge
lenk 202 enthält des weiteren einen Formschluß zwischen
dem Elastomermaterial 216 und dem Pfannengehäuse 212 sowie
zwischen dem Elastomermaterial und der Abdeckung 218.
Die Abdeckung 218 enthält Öffnungen 232. Die Fig. 7 bis 9
stellen einige mögliche, unterschiedliche Ausführungsformen
der Öffnung oder Öffnungen 232 in der Abdeckung 218 dar.
Teile 244 des Elastomermaterials 216 (Fig. 5) ragen durch
jede der Öffnungen 232 und bilden einen Formschluß zwischen
der Elastomerschicht und der Abdeckung 218. Der Formschluß
zwischen der Elastomerschicht und der Abdeckung verhindert
das Verrutschen des Elastomermaterials relativ zur Ab
deckung 218.
Das Pfannengehäuse 212 enthält mehrere Räume 234 (Fig. 6),
die entlang des inneren Umfangs der von dem Pfannengehäuse
gebildeten Kammer angeordnet sind. Die Räume 234 enthalten
einen Teil des Elastomermaterials 216, um einen Formschluß
zwischen Elastomermaterial und Pfannengehäuse 212 herzu
stellen. Der Formschluß verhindert das Verrutschen des
Elastomermaterials 216 relativ zum Pfannengehäuse 212. Die
Räume 234 sind in dem Pfannengehäuse derart angeordnet,
daß sie radial gegenüber den von dem Kugelschaft 214 her
ausragenden Teilen 236 liegen.
Die Teile 244 des Elastomermaterials, die in die Öffnungen
232 und Räume 234 ragen, sind aus einem Material mit höhe
rer Härte als jenem der elastischen Schicht 242.
Die Fig. 10 und 11 stellen eine weitere Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung dar. Das Kugelgelenk 252
enthält ein weiteres Formschlußmerkmal in der Abdeckung
254. Die Abdeckung 254 enthält eine Anzahl von Teilen 262,
die Räume 264 in der Abdeckung begrenzen. Das Elastomer
material 272 hat Teile 274, welche in die Räume 264 hin
einragen, um einen Formschluß zwischen Elastomermaterial
und Abdeckung zu bilden. Die in die Räume 262 ragenden
Teile des Elastomermaterials sind aus einem Material,
das eine höhere Härte besitzt als die aus Elasto
mermaterial bestehende Schicht, die sich zwischen der
Pfanne 282 und dem Kugelschaft 284 befindet, wie auch
schon oben für das Kugelgelenk 202 beschrieben wurde.
Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß ein verbessertes
Kugelgelenk in mehreren Ausführungen geschaffen ist. Eine
Ausführung, das Kugelgelenk in Fig. 5, enthält mehrere
Formschlußverbindungen, nämlich die zwischen dem Elasto
mermaterial 216 mit dem Pfannengehäuse 212, dem Kugel
schaft 214 und der Abdeckung 218. Das Elastomermaterial
216 enthält eine elastische Schicht 242, die das Pfannen
gehäuse 212 elastisch mit dem Kugelschaft 214 verbindet.
Das Elastomermaterial 216 enthält ebenfalls Teile 244, die
in von Flächen begrenzte Aussparungen im Kugelschaft 214,
im Pfannengehäuse 212 (Fig. 6) und in die Öffnungen 232
(Fig. 5) hineinragen. Die hineinragenden Teile 244 sind
aus einem Material, das eine höhere Härte als die
elastische Schicht 242 hat.
Claims (2)
1. Kugelgelenk mit
- - einer Pfanne, die eine Kammer bildet und eine Öffnung auf weist;
- - einem Kugelschaft mit einem in der Kammer angeordneten Ku gelteil und einem daran anschließenden, durch die Öffnung herausragenden Schaftteil;
- - und mit einer Lagerschale aus Elastomermaterial, die mit dem Kugelteil und/oder der Pfanne formschlüssig verbunden ist, wobei die den Formschluß bewirkenden Teile der Lager schale in Aussparungen (44, 234, 142, 238) an der Pfanne bzw. in der Oberfläche des Kugelteils hineinragen und von größerer Härte als das Elastomermaterial der übrigen Be reiche der Lagerschale sind.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile des Elastomermaterials von größerer Härte mit
dem übrigen Elastomermaterial durch Übergangszonen verbunden
sind, in denen Material von größerer Härte mit solchem von
geringerer Härte vermischt ist.
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