DE3920683C2 - Kugelgelenkanordnung - Google Patents
KugelgelenkanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kugelgelenkanordnung
des Spannungs-Typs bzw. Einsperrtyps gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, und genauer gesagt auf eine Kugelgelenkanordnung des
Spannungs-Typs, wie sie z. B. für ein Radaufhängungssystem eines
Kraftfahrzeuges oder dergleichen verwendet wird.
Eine Kugelgelenkanordnung des Spannungs-Typs, bei der das Lager für
die Kugel in Axialrichtung in zwei Hälften unterteilt ist und dazwischen
zur Erzielung eines niedrigen Drehmoments ein Spalt freigelassen ist, ist
auf dem einschlägigen Gebiet allgemein bekannt, und z. B. in der
japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. 57-203,136
offenbart. Aus US 3 486 778 ist eine Kugelgelenkanordnung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bekannt.
Es besteht ein stark zunehmender Bedarf für ein
niedriges Drehmoment sowie für hohe Belastbarkeit,
und insbesondere in der letzten Zeit wird die Fähig
keit, hohen Belastungen standzuhalten, immer wichtiger.
Es besteht somit ein Bedarf für die Entwicklung von
Kugelgelenken des Spannungs-Typs, die bei niedrigem
Drehmoment arbeiten können, wie dies bei den her
kömmlichen Kugelgelenkanordnungen des Spannungs-Typs
der Fall ist, und die außerdem sehr gut fähig
sind, hohen Belastungen standzuhalten.
In Anbetracht hiervon besteht eine Aufgabe der vorliegen
den Erfindung in der Schaffung einer Kugelgelenkanord
nung, die bei niedrigem Drehmoment arbeitet, jedoch hohen
Belastungen standhalten kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Gemäß einem Gesichtspunkt schafft die Erfindung eine
Kugelgelenkanordnung des Spannungs-Typs, bei der ein an
einem Ende eines Kugelzapfens ausgebildeter Kugelkopf in
einer Buchse schwenkbar gelagert ist, die an ihrem einen
axialen Ende eine kleinere Öffnung und an ihrem anderen
axialen Ende eine durch eine Schließplatte verschlossene
größere Öffnung aufweist, und bei der zwischen dem Kugel
kopf und der Buchse ein in der Nähe der kleineren Öffnung
vorgesehenes offenseitiges bzw. auf der offenen Seite der
Buchse befindliches Lager mit einem zylindrischem Bereich
und einem mit dem zylindrischen Bereich einstückig ver
bundenen Schulterbereich sowie ein in der Nähe der
größeren Öffnung vorgesehenes geschlossenseitiges bzw.
auf der durch die Schließplatte verschlossenen Seite der
Buchse befindliches Lager mit einem im wesentlichen halb
kugel-becherförmigen Lagerbereich und einem mit dem
Lagerbereich einstückig verbundenen sowie diesen umgeben
den äußeren Umfangsrandbereich angeordnet sind, wobei
sich die Kugelgelenkanordnung erfindungsgemäß dadurch
auszeichnet, daß eine die innere konkave Fläche des
becherförmigen Lagerbereichs bildende, im wesentlichen
halbkugelförmige Sitzfläche aus verschiedenen zueinander
koaxialen ringförmigen Krümmungsflächen gebildet ist, die
miteinander in Verbindung stehen, und daß der von der
kleineren Öffnung abgelegene Endteil des zylindrischen
Bereichs des offenseitigen Lagers sich mit dem von der
größeren Öffnung abgelegenen Endteil des äußeren Umfangs
wandbereichs des geschlossenseitigen Lagers in Anlage
befindet.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Konstruktion eine
normale Belastung auf den Kugelzapfen ausgeübt wird,
befindet sich die Oberfläche des Kugelkopfes des
Kugelzapfens nur mit der radial inneren ringförmigen
Krümmungsfläche in Gleitberührung, so daß die Fläche
der Gleitberührung zwischen dem Lager und dem Kugel
kopf relativ klein ist, während bei Ausübung einer
hohen Last auf den Kugelzapfen das geschlossenseitige
Lager derart elastisch verformt wird, daß die Ober
fläche des Kugelkopfes des Kugelzapfens auch mit
der radial äußeren ringförmigen Krümmungsfläche in
Berührung gebracht wird, wodurch die Fläche der Gleit
berührung zwischen dem Lager und dem Kugelkopf ver
größert wird.
Außerdem ist innerhalb der Buchse bzw. der Gelenkpfanne
das offenseitige Lager durch das geschlossenseitige Lager
in Axialrichtung ohne Freilassung irgendeines dazwischen
vorhandenen Spalts gelagert, so daß selbst bei Auf
bringung einer hohen Belastung auf den Kugelzapfen
keine plastische Verformung des offenseitigen Lagers
auftritt und somit eine unerwünschte Vergrößerung eines
Spalts (wodurch ein Klappern verursacht werden könnte)
zwischen dem offenseitigen und dem geschlossenseitigen
Lager verhindert ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Der in der Anmeldung verwendete Begriff "niedriges Dreh
moment" bedeutet ein niedriges Reibkraftmoment, das bei
Betätigung der Gelenkanordnung überwunden werden muß.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele noch näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Kugelgelenkan
ordnung des Spannungs-Typs gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte
fragmentarische Schnittansicht unter Dar
stellung von Hauptkomponenten der Kugelge
lenkanordnung;
Fig. 3 eine Schnittansicht unter Darstellung eines
Lagers auf der geschlossenen Seite der
Kugelgelenkanordnung gemäß dem in Fig. 1
gezeigten ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Lager gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines zweiten bevor
zugten Ausführungsbeispiels der Kugelgelenk
anordnung des Spannungs-Typs gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Lagers auf der
geschlossenen Seite der Kugelgelenkanordnung
gemäß dem in Fig. 5 gezeigten zweiten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Lager gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, jedoch
unter Darstellung eines dritten bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Kugelgelenkanordnung
des Spannungs-Typs gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 9 eine Ansicht unter Darstellung eines Bei
spiels einer Buchse der Kugelgelenkanordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn die
Gelenkanordnung mit einer Staubabdeckung
abgedeckt ist;
Fig. 10 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte
Ansicht eines in Fig. 9 in einen Kreis X
eingeschlossenen Bereichs;
Fig. 11 eine graphische Darstellung zur Veran
schaulichung der Zeit, die zum Montieren
einer Staubabdeckung bei der in Fig. 9
gezeigten Konstruktion erforderlich ist;
und
Fig. 12 eine Ansicht zur Erläuterung der Vorteile
der in Fig. 10 gezeigten Konstruktion.
Fig. 1 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Kugelgelenkanordnung, wobei die Anordnung allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Ein allgemein
mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneter Kugelzapfen um
faßt einen Schaft 3 und einen Kugelkopf 4. Der Kugel
kopf 4 ist in einer Buchse bzw. Gelenkpfanne 6 aufge
nommen, die im wesentlichen in Form eines Zylinders
ausgebildet ist, dessen Boden durch eine Schließplatte
10 verschlossen ist. Auf der Seite einer kleineren
Öffnung 7 ist innerhalb der Buchse 6 ein offenseitiges
bzw. auf der offenen Seite befindliches Lager 11 ange
ordnet, und auf der Seite einer durch die Schließplatte
10 verschlossenen, größeren Öffnung 9 der Buchse 6
ist ein geschlossenseitiges bzw. auf der geschlossenen
Seite befindliches Lager 20 angeordnet.
Der Kugelkopf 4 an dem einen Ende des Kugelzapfens 2
ist sowohl durch das offenseitige Lager 11 als auch
durch das geschlossenseitige Lager 20 derart gelagert,
daß der Kopf 4 innerhalb der Buchse 6 verschwenkbar
ist, wobei sich der Schaft 3 des Kugelzapfens 2
durch die kleinere Öffnung 7 der Buchse 6 hindurch
nach außen erstreckt.
Wie am besten in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab zu sehen
ist, ist das offenseitige Lager 11 aus einem Kunstharz
bzw. Kunststoffmaterial hergestellt und besitzt einen
zylindrischen Bereich 13, dessen Außenfläche an der
Innenwandung eines zylindrischen Bereichs 34 der Buchse
6 satt anliegt. Außerdem besitzt das offenseitige Lager
11 einen Schulterbereich 12, dessen Außenfläche an der
Innenfläche eines Schulterbereichs 8 an der offenen
Seite der Buchse 6 satt anliegt. Der Schulterbereich 12
ist in Form eines Keils ausgebildet, dessen Dicke von
der (im Schnitt der Fig. 2) durchmesserkleineren Seite in
Richtung auf die durchmessergrößeren Seite, d. h. von der
kleineren Öffnung 7 weg, zunimmt. Der Schulterbereich
12 ist an seinem dicksten Bereich mit dem
zylindrischen Bereich 13 einstückig verbunden. Der
zylindrische Bereich 13 umfaßt einen Abschnitt 16 mit
kleinerem Durchmesser, einen konischen Abschnitt 17,
der mit dem Abschnitt 16 kleineren Durchmessers ein
stückig verbunden ist und nach Art des Stumpfes eines
Kegels einen sich in Richtung von dem Abschnitt 16 weg
vergrößerenden Durchmesser besitzt, sowie einen Abschnitt
18 mit größerem Durchmesser, der mit dem konischen Ab
schnitt 17 einstückig verbunden ist.
Eine innere teilkugelförmige Fläche 15 des offen
seitigen Lagers 11 befindet sich in Gleitkontakt mit der
Außenfläche 5 des Kugelkopfes 4 des Kugelzapfens 2. Die
innere teilkugelförmige Fläche 15 ist als teil-toroid
förmige Fläche ausgebildet, deren Radius R2 größer
ist als der Radius R1 des Kugelkopfes 4, so daß die
innere teilkugelförmige Fläche 15 in einem mittleren
Bereich der Fläche 15 zwischen dem Schulterbereich 12
und dem zylindrischen Bereich 13 in stärkstem Kontakt
mit der Außenfläche des Kugelkopfes 4 steht. D.h., das
imaginäre Zentrum O2 der toroidförmigen Fläche befindet
sich an einer in bezug auf Fig. 2 näher bei dem unteren
Ende des Kugelkopfes 4 gelegenen Stelle als das Zentrum
O1 des Kugelkopfes 4 und ist von der Längsachse der
Buchse 6 in Radialrichtung versetzt. Als Ergebnis hier
von definiert die Außenfläche 5 des Kugelkopfes 4
Spalte 19a und 19b zwischen dem offenseitigen Lager 11
und der Außenfläche 5 des Kugelkopfes 4 an dem Öffnungs
rand des offenseitigen Lagers 11 bzw. an dem "Äquator"
des Kopfes 4, oder anders ausgedrückt, die Außen
fläche 5 befindet sich an dem Schulterbereich 12 und
dem zylindrischen Bereich 13 in schwächerem Kontakt
mit der Fläche 15 als an dem mittleren Bereich.
Wie in den Fig. 1, 3 und 4 zu sehen ist, ist das ge
schlossenseitige Lager 20 aus Polyurethan gebildet und
umfaßt einen Lagebereich 21 in Form eines halbkugel
förmigen Bechers sowie eine äußere Umfangswand 22, die
den Lagerbereich 21 umgebend einstückig mit diesem ausge
bildet ist und im wesentlichen in Form eines Zylinders
vorliegt. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, befindet sich die
äußere Umfangsfläche des äußeren Umfangswandbereichs
22 in satter Anlage mit der Innenfläche der Buchse 6.
Eine in den Fig. 3 und 4 dargestellte Endfläche 29
eines der größeren Öffnung 9 entgegengesetzt ange
ordneten Endteils 23 des Wandbereichs 22 wird durch
die Schließplatte 10 gegen eine Endfläche 19 (Fig. 2)
eines der kleineren Öffnung 7 entgegengesetzt ange
ordneten Endteils 14 des offenseitigen Lagers 11
gedrückt. Als Ergebnis hiervon ist das offenseitige
Lager 11 durch das geschlossenseitige Lager 20 derart
gehaltert, daß dazwischen keinerlei Spalt in axialer
Richtung vorhanden ist, so daß selbst bei Ausübung
einer schweren Last auf den Kugelzapfen 2 keine
plastische Verformung des offenseitigen Lagers 11 auf
tritt und dadurch eine anormale Zunahme des Spiels
zwischen dem offenseitigen Lager und dem geschlossen
seitigen Lager verhindert wird und außerdem ein
Klappern vermieden wird.
Der teilkugelförmige Sitz 25, bei dem es sich um die
innere konkave Fläche des geschlossenseitigen Lagers 20
handelt, umfaßt eine radial innere (der Schließplatte 10
nähere) Krümmungsfläche 27 mit einem Radius R3 und dem
Zentrum O1 sowie eine radial äußere (von der Schließ
platte 10) Krümmungsfläche 26 mit demselben
Radius R3, wobei dessen Zentrum O3 jedoch von dem
Zentrum O1 in Richtung auf das Lager 20 versetzt
ist. R3 kann gleich dem Radius R1 des Kugelkopfes 4
sein. Die Krümmungsfläche 26 ist relativ zu der
Krümmungsfläche 27 abgesetzt ausgebildet. Die äußere
Krümmungsfläche 26 ist mit der inneren Krümmungsfläche
27 verbunden, wobei an der Verbindungsstelle zwischen
der inneren Krümmungsfläche 27 und der äußeren Krümmungs
fläche 26 ein ringförmiger Stufenbereich 28 ausgebildet
ist. Daraus folgt, daß bei Ausübung einer normalen
Last auf den Kugelzapfen 2 die Außenfläche 5 des
Kugelkopfes 4 nur mit der inneren Krümmungsfläche 27
des geschlossenseitigen Lagers 20 in Gleitberührung
steht, so daß die Fläche des Gleitkontakts zwischen
dem Lager 20 und dem Kopf 4 klein ist und somit das
Betriebs-Drehmoment der Kugelgelenkanordnung 1 auf einem
niedrigen Niveau gehalten ist. Wenn dagegen eine hohe
Last auf den Kugelzapfen 2 ausgeübt wird, tritt eine
elastische Verformung des geschlossenseitigen Lagers
20 auf, so daß die Außenfläche 5 des Kugelkopfes 4 dazu
veranlaßt wird, auch mit der äußeren Krümmungsfläche
26 in Gleitkontakt zu treten. Als Ergebnis hiervon
wird die Fläche der Gleitberührung zwischen dem Lager
20 und dem Kopf 4 vergrößert, so daß die Kugelgelenk
anordnung 1 der hohen Belastung standhalten kann.
Ein ringförmiger Fortsatzbereich 31, der sich von dem
Rand einer oberen Öffnung des Lagerbereichs 21 des
geschlossenseitigen Lagers wegerstreckt, befindet sich
radial innerhalb des einen größeren Durchmesser auf
weisenden Abschnitts 18 des zylindrischen Bereichs 13
des offenseitigen Lagers 11, um eine Verlagerung des
geschlossenseitigen Lagers 20 in Horizontalrichtung
zu verhindern.
Ein sich durch die Mitte des Lagers 20 hindurcher
streckendes Durchgangsloch 24 dient als Luftaustritts
öffnung. In der inneren Krümmungsfläche 27 sind Radial
nuten 32 ausgebildet, die als Schmiermittel-Reservoir
dienen. In der äußeren Bodenfläche des Lagers 20 ist
außerdem eine ringförmige Nut 33 ausgebildet.
Wenn die Kugelgelenkanordnung 1 montiert werden soll,
wird das offenseitige Lager 11 zuerst im Preßsitz in
die Buchse 6 gepaßt, und dann wird ein Schmieröl auf
die Innenfläche des Lagers 11 aufgebracht. Danach wird
der Kugelzapfen 2 von dem offenen Boden der Buchse her
eingeführt, bis der Kugelkopf 4 mit dem Lager 11 in
Kontakt ist. Danach wird das geschlossenseitige Lager
20 durch den offenen Boden der Buchse 6 in diese einge
paßt, und schließlich wird die Schließplatte 10 an der
Buchse 6 angebracht, um den offenen Boden der Buchse
6 durch Umbiegen des unteren Rands der Buchse 6 zu ver
schließen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5, 6 und 7 wird nun ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Kugelgelenk
anordnung des Spannungs-Typs, die allgemein mit dem
Bezugszeichen 1a bezeichnet ist. Das zweite Ausführungs
beispiel unterscheidet sich von dem ersten Aus
führungsbeispiel dadurch, daß die Endfläche des
Fortsatzbereiches 31 (Fig. 3) des geschlossenseitigen
Lagers 20 und die Endfläche 29 (Fig. 3) des Endteils
23 des äußeren Umfangswandbereichs 22 unter Bildung
einer koplanaren Fläche 29a (Fig. 6) miteinander in
Verbindung stehen und daß die Endfläche des Lagerbe
reichs 21 des geschlossenseitigen Lagers 20 gegen
die Endfläche 19 des zylindrischen Bereichs 13 des
offenseitigen Lagers 11 gedrückt ist.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die teilkugel
förmige Sitzfläche 25 des geschlossenseitigen Lagers
20 gebildet aus einer radial inneren Krümmungsfläche
27 mit einem Radius R4 und einem Zentrum, das mit
dem Zentrum O1 des Kugelkopfes 4 zusammenfällt, sowie
aus einer radial äußeren Krümmungsfläche 26 mit einem
Radius R5 und einem Zentrum O5, das von dem Zentrum
O1 in Richtung auf den Schaft des Kugelzapfens ver
lagert ist sowie von der Längsachse der Buchse 6 radial
nach außen versetzt ist, wobei die äußere Krümmungs
fläche 26 und die innere Krümmungsfläche 27 ineinander
übergehen.
Wenn bei dem vorstehend beschriebenen ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel eine normale Last auf den
Kugelzapfen 2 ausgeübt wird, befindet sich die Ober
fläche des Kugelkopfs 4 des Kugelzapfens 2 nur mit
der radial inneren Krümmungsfläche 27 in Gleitberührung,
so daß die Fläche der Gleitberührung zwischen dem
Lager 20 und dem Kugelkopf 4 klein ist, während bei
Ausübung einer schweren Last auf den Kugelzapfen 2
eine elastische Verformung des geschlossenseitigen
Lagers 20 auftritt, so daß die Oberfläche des Kugel
kopfs 4 in weitergehende Gleitberührung mit der anderen
Krümmungsfläche 26 der teilkugelförmigen Sitzfläche
gebracht wird, und als Ergebnis hiervon ist die Fläche
der Gleitberührung zwischen dem Lager 20 und dem
Kugelkopf 4 vergrößert.
Außerdem ist innerhalb der Buchse 6 das offenseitige
Lager 11 durch das geschlossenseitige Lager 20 in
Axialrichtung derart gelagert, daß dazwischen keinerlei
Spalt vorhanden ist. Somit wird selbst bei Einwirkung
einer hohen Belastung auf den Kugelzapfen 2 eine
plastische Verformung des offenseitigen Lagers 11 ver
hindert, so daß eine anormale Zunahme von Spiel zwischen
dem offenseitigen Lager und dem geschlossenseitigen
Lager eliminiert ist. Dies heißt mit anderen Worten,
daß ein Klappern vermieden ist. Als Ergebnis hiervon
wird ein niedriges Betriebs-Drehmoment der Kugelgelenk
anordnung sichergestellt, während gleichzeitig eine
hohe Widerstandsfähigkeit gegen hohe Belastungen er
zielt wird.
Zur Sicherstellung eines geringen Werts an Betriebs-Dreh
moment sowie eines hohen Ausmaßes an Widerstands
fähigkeit gegen hohe Belastungen ist bei dem ersten und
dem zweiten Ausführungsbeispiel in erster Linie das
geschlossenseitige Lager 20 verbessert, doch im Fall
des nachfolgend beschriebenen dritten Ausführungsbei
spiels ist das offenseitige Lager derart verbessert,
daß sich ein geringer Wert an Betriebs-Drehmoment
sowie ein hohes Ausmaß an Widerstandsfähigkeit gegen
hohe Belastungen gewährleisten lassen.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 8 zu sehen ist, besitzt
die Buchse 6 innerhalb der kleinen Öffnung 7 einen
konischen Sitz 40, der sich im wesentlichen tangential
zu der Außenfläche 5 des Kugelkopfes 4 des Kugel
zapfens 2 erstreckt. Außerdem besitzt die Buchse 6
einen zylindrischen Sitz 41, der mit dem den größten
Durchmesser aufweisenden Bereich des konischen Sitzes
40 verbunden ist, und sich in Axialrichtung der Buchse
6 etwas über den "Äquator" des Kugelkopfes 4 hinaus
in Richtung auf dessen in bezug auf Fig. 8 unteres
Ende erstreckt. Eine Stufenfläche 42 in Form eines
Kegelstumpfes ist mit dem in bezug auf Fig. 8 unteren
Ende des zylindrischen Sitzes 41 verbunden, und ein
zylindrischer Sitz 43 mit großem Durchmesser ist auf
der den größeren Durchmesser aufweisenden Seite der
Stufenfläche 42 ausgebildet.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist der Schnitt
winkel e zwischen dem konischen Sitz 40 und der
Längsachse der Buchse 6 auf ca. 52° festgesetzt. Der
Spalt bzw. die Beabstandung zwischen dem konischen
und dem zylindrischen Sitz 40 und 41 und dem am
nähesten bei dem konischen und dem zylindrischen Sitz
40 und 41 gelegenen Oberflächenbereich des Kugel
kopfes 4 muß so praktikabel wie möglich auf ein
Minimum reduziert sein. Bei dem dritten Ausführungs
beispiel ist der Spalt z. B. derart gewählt, daß er
in der Größenordnung von ca. 0,8 mm liegt.
Ein offenseitiges Lager 11, das aus einem Kunststoff
material geformt ist, besitzt eine Innenfläche, die
mit einem Teil der Oberfläche des Kugelkopfes 4 auf
der Seite des Schafts 3 in Berührung steht. Die Außen
fläche des offenseitigen Lagers 11 befindet sich in
Anlage an dem konischen und dem zylindrischen Sitz
40 und 41 sowie dem den großen Durchmesser aufweisenden
zylindrischen Sitz 43 der Buchse 6.
Das offenseitige Lager 11 besitzt einen Schulterbereich
44, der seine größte Dicke in der Nähe eines Bereichs
besitzt, bei dem der konische Sitz 40 mit dem
zylindrischen Sitz 41 in Verbindung steht. Außerdem
besitzt das Lager 11 einen extrem dünnen Öffnungsrand
bereich 45 in derjenigen Region, in der der konische
Sitz 40 und der Kugelkopf 4 am nähesten beieinander
gelegen sind, einen Äquatorbereich 46, dessen
Dicke der Dicke des Öffnungsrandbereichs 45 im wesent
lichen entspricht, einen zylindrischen Bereich 47,
der sich von dem unteren Bereich des Äquator
bereichs 46 in bezug auf die Zeichnung nach unten er
streckt, einen Flanschschulterbereich 48, der sich
von dem unteren Bereich des Äquatorbereichs 46
in bezug auf die Zeichnung nach unten erstreckt und
in Form eines Kegelstumpfes divergiert, sowie einen
dicken Flanschbereich 49. Die sich von dem oberen
bzw. dem unteren Bereich wegerstreckenden Bereiche
des dicken Schulterbereichs 44 liegen somit in Keil
form vor, wobei der Keil jeweils in dem Bereich extrem
dünn ist, in dem der Kopf 4 und die Buchse 6 am
nähesten beieinander liegen.
Wie im Fall der Fig. 2 ist eine durch die Innenfläche
des Schulterbereichs 44 des Lagers 11 gebildete Sitz
fläche 51 als teil-toriodförmige Fläche ausgebildet,
deren Krümmungsradius R2 größer ist als der Krüm
mungsradius R1 des Kugelkopfes 4, so daß die Sitz
fläche 51 dazu veranlaßt wird, den kräftigsten Kontakt
mit dem Kugelkopf 4 in dem Bereich zwischen dem konischen
und dem zylindrischen Sitz 40 und 41 herzustellen.
D.h., das imaginäre Zentrum O2 der teil-toriodförmigen
Fläche ist von dem Zentrum O1 des Kugelkopfes 4 in
Richtung auf dessen äußeres Ende verlagert sowie von der
Längsachse der Buchse 6 radial versetzt. Als Ergebnis
hiervon sind angrenzend an den Öffnungsrandbereich 45
sowie den Mittellinienbereich 46 des Lagers 11 Spalte
19a und 19b gebildet, oder anders ausgedrückt, tritt
die Oberfläche 5 des Kugelkopfes 4 mit den Bereichen
45 und 46 in schwächere Berührung als mit dem dicken
Schulterbereich 44.
Ein Spalt L ist zwischen dem Flanschschulterbereich 48
und der Stufenfläche 42 der Buchse derart ausgebildet,
daß die dem konischen Sitz 40 gegenüberliegende Fläche
des Lagers 11 sich in engen Kontakt mit dem Sitz 40
bringen läßt und daß das Lager 11 in der Buchse 6 form
schlüssig und sicher befestigt ist. Wie außerdem durch
die beiden strichpunktierten Linien gezeigt ist, ist
der Flanschbereich 49 im Festsitz in den einen großen
Durchmesser aufweisenden Sitzbereich 43 eingepaßt, und
zwar mit einer radialen Verformung P aus seinem freien
bzw. uneingepreßten Zustand. Aufgrund des
Übermaßes P des Flanschbereichs 49 sowie des
Spalts L bei in die Buchse 6 im Preßsitz eingepaßtem
Lager 11 ist der zylindrische Bereich 47 derart ver
formt, daß er einen gekrümmten Umschließungsbereich 52
bildet, der den in bezug auf die Fig. 8 unterhalb des
Äquatorbereichs 46 des Kugelkopfes 4 befindlichen
Bereich des Kugelkopfes 4 umschließt. Wie vorstehend
beschrieben wurde, ist bei in den den großen Durch
messer aufweisenden zylindrischen Bereich 43 der Buchse
6 im Preßsitz eingepaßtem Flanschbereich 49 der Spalt
L definiert zwischen den einander gegenüberliegenden
Flächen der Stufenfläche 42 der Buchse 6 und dem
Flanschschulterbereich 48. Der Spalt L gestattet eine
elastische Aufweitung des Umschließungsbereichs 52,
wenn der Kugelkopf 4 des Kugelzapfens 2 im Preßsitz in
das Lager 11 gepaßt wird.
Da der Umschließungsbereich 52 außerdem bei eingepaßtem
Kugelkopf 4 radial nach außen gedrückt wird, wird der
Äquatorbereich 46 des Lagers 11 mit einer Kraft
beaufschlagt, die ihn in Richtung von der Ober
fläche 5 des Kugelkopfes 4 wegzubewegen sucht. Als Er
gebnis hiervon ist der Druck der Berührung zwischen der
Oberfläche 5 des Kugelkopfes 4 und dem Äquator
bereich 46 reduziert und das kinetische Drehmoment des
Kugelzapfens 2 bzw. des Kugelkopfes 4 ist wirksam
reduziert.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist das geschlossen
seitige Lager 20 im wesentlichen in derselben Weise
ausgebildet wie die in den Fig. 1 oder 5 gezeigten ge
schlossenseitigen Lager und wird in in Axialrichtung
zusammengedrücktem Zustand montiert.
Im folgenden wird die Montage der Kugelgelenkanordnung
1a erläutert.
Zuerst wird das Lager 11 im Preßsitz in die Buchse 6
gepaßt, und der Flanschbereich 49 wird fest in den
einen großen Durchmesser aufweisenden Sitz 43 gepaßt,
wobei das Lager 11 in enge Berührung mit dem konischen
Sitz 40 gebracht wird. Nach dem Aufbringen eines
Schmieröls auf die Innenfläche des Lagers 11 wird der
Kugelzapfen 2 dann von dem geöffneten Boden der Buchse
6 her eingeführt, bis der Kugelkopf 4 mit dem Lager 11
in Berührung gebracht ist. Danach wird dann das ge
schlossenseitige Lager 20 von unten her durch den offenen
Boden der Buchse 6 eingeführt sowie mit dem Kugelkopf
4 in Berührung gebracht. Schließlich wird die Schließ
platte 10 an der Buchse 6 angebracht, um deren offenen
Boden zu schließen, wobei die Schließplatte dadurch
sicher in Position gehalten ist, daß der untere Rand
der Buchse 6 umgeformt wird.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel wird eine von dem
Kugelkopf 4 des Kugelzapfens 2 übertragene Last
konzentriert auf den dicken Schulterbereich 44 des
Lagers 11 in der Nähe der Schnittlinie zwischen den
Sitzen 40 und 41. Da die sich von dem dicken Schulter
bereich 44 des Lager 11 wegerstreckenden beiden Bereiche
45 und 47 in Form von extrem dünnen Keilen vorgesehen
sind, die in denjenigen Regionen angeordnet sind, in
denen die Oberfläche 5 des Kugelkopfes 4 am nähesten
bei den Sitzen 40 und 41 angeordnet ist, hat das
Kunststoffmaterial der beiden Bereiche 45 und 47
die Tendenz, sich wie ein Keil in die extrem dünnen
Räume zwischen der Kugeloberfläche 5 und dem Lager 11
zu bewegen, wenn der dicke Schulterbereich 44 einer
Kompressionskraft ausgesetzt wird. Andererseits ver
ursacht die auf den Kugelkopf 4 wirkende Last eine
Wirkung, durch die das Kunststoffmaterial der Bereiche
45 und 47 von innerhalb der extrem dünnen Räume zurück
in Richtung auf den dicken Schulterbereich 44 gedrückt
wird, so daß das Kunststoffmaterial zwischen den
beiden extrem dünnen Räumen beidseits des dicken
Schulterbereichs 44 begrenzt ist und an einem
Fließen gehindert ist. Auf diese Weise ist die Wider
standsfähigkeit der Kugelgelenkanordnung gegen hohe
Belastungen gesteigert, während gleichzeitig ein
niedriges Betriebs-Drehmoment besteht.
Außerdem besteht bei dem dritten Ausführungsbeispiel
ein ausreichender Längenunterschied zwischen dem
zylindrischen Bereich 47 und dem zylindrischen Sitz
41, so daß der Spalt L zwischen der Stufenfläche 42
und dem Flanschschulterbereich 48 gebildet wird. Dieser
Spalt L gestattet das Einführen des Kugelkopfes 4 nach
der im Preßsitz erfolgenden Montage des Lagers 11 in
der Buchse 6, und zwar ohne daß dabei eine Verformung
wichtiger Bereiche des Lagers 11 verursacht wird. Bei
zusammengebauter Kugelgelenkanordnung wirken der Spalt
L und das übermaß P derart zusammen, daß der zylin
drische Bereich 47 des Lagers 11 derart gekrümmt wird,
daß dieser den unterhalb des Äquatorbereichs 46 des
Kugelkopfes 4 befindlichen Bereich umschließt und
so hält, daß der Kontaktdruck zwischen dem Äquator
bereich 46 des Lagers 11 und dem den Äquator
bereich 46 gegenüberliegenden Bereich der Ober
fläche 5 des Kugelkopfes 4 reduziert ist. Auf diese
Weise ist die Widerstandsfähigkeit der Kugelgelenk
anordnung gegen hohe Belastungen gesteigert, während
sich ein geringes Betriebs-Moment erhalten läßt.
Die Fig. 9 bis 11 veranschaulichen eine Staubabdeckung
zum Umschließen einer jeden der vorstehend beschriebenen
Kugelgelenkanordnungen.
Fig. 9 zeigt einen Zustand unmittelbar vor der An
bringung einer Staubabdeckung 60 an der Buchse 6. Die
Staubabdeckung 60 ist aus einem elastischen Material,
wie z. B. Gummi, hergestellt und besitzt eine Öffnung
61 mit kleinerem Durchmesser sowie eine Öffnung 62
mit größerem Durchmesser an ihrem in bezug auf Fig. 9
oberen bzw. unteren Bereich. Der Schaft 3 des Kugel
zapfens 2 ist in die kleinere Öffnung 61 eingepaßt,
während ein Staubabdeckungs-Befestigungsbereich 8
der Buchse 6 in die größere Öffnung 62 eingepaßt ist.
Ein Verstärkungsring 71 ist in dem Randbereich der
kleineren Öffnung 61 eingebettet, und der Randbereich
der größeren Öffnung 62 ist in einer ringförmigen
Nut 70 der Buchse 6 durch einen ringförmigen Clip bzw.
Sicherungsring 72 sicher gehalten.
Der Staubabdeckungs-Befestigungsbereich 8 der Buchse 6
sowie die größere Öffnung 62 der Staubabdeckung 60
sind in Fig. 10 in vergrößertem Maßstab dargestellt,
wobei Fig. 10 den von dem Kreis X in Fig. 9 umschlossenen
Bereich zeigt. Ein ringförmiger Flansch 65 des Staub
abdeckungs-Befestigungsbereichs 8 besitzt eine abge
schrägte Flanschfläche 66, die durch Abschrägen des
äußeren Randbereichs der oberen Oberfläche des Flansch
bereichs 65 in einem Winkel α von 15° bis 60° rela
tiv zu einer rechtwinklig zu der Buchsenlängsachse ver
laufenden Ebene bildet ist, sowie eine parallel zu der
Buchsenlängsachse verlaufende äußere Umfangsfläche 68.
Die vorstehend erwähnte ringförmige Nut 70 ist angren
zend an den Flanschbereich 65 definiert.
Wenn der Außendurchmesser der oberen Endfläche 67a
des Flanschbereichs 65 durch den Buchstaben A darge
stellt wird, der Außendurchmesser der unteren End
fläche 67b durch den Buchstaben B dargestellt wird und
der Innendurchmesser der größeren Öffnung 62 der
Staubabdeckung 60 durch den Buchstaben c dargestellt
wird, so stehen diese in folgender Beziehung:
A < C < B
Im folgenden wird das Verfahren zum Anbringen der
Staubabdeckung 60 an der Buchse 6 erläutert.
Zur Anbringung der Staubabdeckung 60 an der Buchse 6
für den Zusammenbau der Kugelgelenkanordnung wird ein
Drückvorgang derart ausgeführt, daß die Staubabdeckung
60 in Axialrichtung durch Verwendung einer Vorrichtung
73 zusammengedrückt wird, um die größere Öffnung 62
der Staubabdeckung 60 an dem Staubabdeckungs-Be
festigungsbereich 8 der Buchse 6 zu befestigen. Wenn
die Staubabdeckung 60 durch die Vorrichtung 73 zusammen
gedrückt wird, steigt der Druck innerhalb der Staubab
deckung 60, so daß der Innendurchmesser der größeren
Öffnung 62 vergrößert wird. Auf diese Weise bewegt sich
die größere Öffnung 62 der Staubabdeckung 60 über den
Flansch 65 des Staubabdeckungs-Befestigungsbereichs 8
hinweg, und der Rand der größeren Öffnung 62 wird in
die ringförmige Nut 70 der Buchse 6 eingepaßt, wie dies
durch die strichpunktierten Linien in Fig. 9 dargestellt
ist.
Fig. 11 veranschaulicht die Beziehung zwischen dem
Abschrägungswinkel der abgeschrägten Flanschfläche
66 und der zum Anbringen der Staubabdeckung an der
Buchse erforderlichen Zeit. Wie in dieser Figur zu
sehen ist, ist es aufgrund der Tatsache, daß der Ab
schrägungswinkel mit einem Wert von 15° bis 60° gewählt
ist, möglich, den Flächen-Kontaktdruck zwischen
der Flanschoberfläche 66 der Buchse 6 und dem Rand der
größeren Öffnung 62 der Staubabdeckung 60 derart zu
steigern, daß ein Entweichen von Luft von innerhalb
der Staubabdeckung verhindert ist und somit die An
bringung der Staubabdeckung 60 an der Buchse 6 innerhalb
kurzer Zeit ausgeführt werden kann.
Da die Außenkante der oberen Endfläche 67a des
Flansches 65 abgeschrägt ist, besteht keine Gefahr,
daß die Staubabdeckung durch die Kante des Flansches
während der Anbringung der Staubabdeckung 60 an der
Buchse 6 beschädigt wird.
Im Gegensatz dazu sind beim Stand der Technik, wie er
in Fig. 12 veranschaulicht ist, die Außendurchmesser
A und B der oberen bzw. unteren Endfläche des Flansches
65 des Staubabdeckungs-Befestigungsbereichs 8 mitein
ander identisch. Wenn nun die Staubabdeckung 60 an der
Buchse 6 angebracht werden soll, erfolgt ein Entweichen
von Luft durch die Fläche der Berührung zwischen der
inneren Umfangsfläche der größeren Öffnung 62 der
Staubabdeckung 60 und der äußeren Umfangsfläche des Flansches
65 des Staubabdeckungs-Befestigungsbereichs 8 der Buchse
6, so daß der Druck innerhalb der Staubabdeckung 60
abfällt. Die Vergrößerung des Durchmessers der größeren
Öffnung 60 wird dadurch verzögert, und somit wird es
schwierig, die Staubabdeckung 60 an der Buchse 6 an
zubringen.
Claims (11)
1. Kugelgelenkanordnung des Spannungs-Typs, bei der ein an einem
Ende eines Kugelzapfens (2) ausgebildeter Kugelkopf (4) in einer
Buchse (6) schwenkbar gelagert ist, die an ihrem einen axialen Ende
eine kleinere Öffnung (7) und an ihrem anderen axialen Ende eine
durch eine Schließplatte (10) verschlossene, größere Öffnung (9)
aufweist, und bei der zwischen dem Kugelkopf (4) und der Buchse
(6) ein in der Nähe der kleineren Öffnung (7) vorgesehenes,
offenseitiges Lager (11) mit einem Körperbereich (13) und einem
Schulterbereich (12) sowie ein in der Nähe der größeren Öffnung
(9) vorgesehenes geschlossenseitiges Lager (20) mit einem konkaven
Lagerbereich (21) und einem äußeren Umfangswandbereich (22)
angeordnet sind, und bei dem ein von der kleineren Öffnung (7)
abgelegener Endteil (14) des Körperbereichs (13) des offenseitigen
Lagers (11) sich mit einem von der größeren Öffnung (9)
abgelegenen Endteil (23) des geschlossenseitigen Lagers (20) in
Anlage befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die innere Fläche des konkaven Lagerbereiches (21)
bildende, im wesentlichen halbkugelförmige Sitzfläche (25) aus
verschiedenen zueinander koaxialen, ringförmigen
Krümmungsflächen (26, 27) gebildet ist, die miteinander in
Verbindung stehen.
2. Kugelgelenkanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine radial äußere ringförmige Krümmungsfläche (26)
relativ zu einer radial inneren ringförmigen Krümmungs
fläche (27) derart abgesetzt ausgebildet ist, daß
zwischen den beiden Krümmungsflächen ein ringförmiger
Stufenbereich (28) gebildet ist.
3. Kugelgelenkanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radien (R3) der Krummungsflächen (26, 27)
mit dem Radius (R1) des Kugelkopfes (4) identisch sind,
und daß der Krümmungsmittelpunkt der radial inneren
Krümmungsfläche (27) mit dem Krümmungsmittelpunkt (O1)
der Außenfläche des Kugelkopfes (4) zusammenfällt und
der Krümmungsmittelpunkt (O3) der radial äußeren
Krümmungsfläche (26) von dem Mittelpunkt des Kugel
kopfes (4) in Richtung auf das geschlossenseitige
Lager (20) versetzt ist.
4. Kugelgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial innere Krümmungsfläche (27) mit radial
verlaufenden Nuten (32) ausgebildet ist, die als
Schmiermittelreservoir vorgesehen sind.
5. Kugelgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endteil (23) des geschlossenseitigen Lagers (20) eine
ringförmige Endfläche (29) besitzt, die an dem Endteil (14) des
offenseitigen Lagers (11) anliegt, und daß ein ringförmiger
Fortsatzbereich (31) an dem konkaven Lagerbereich (21) des
geschlossenseitigen Lagers (20) derart ausgebildet ist, daß er an die
ringförmige Endfläche (29) an einer radial inneren Seite derselben
angrenzt und der ringförmige Fortsatzbereich (31) in das
offenseitige Lager (11) hinein eingepaßt ist.
6. Kugelgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1, 4,
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius (R4) der radial inneren Krümmungs
fläche (27) mit dem Radius (R1) des Kugelkopfes (4)
identisch ist und die Krümmungsmittelpunkte (O1) der
radial inneren Krümmungsfläche (27) und des Kugel
kopfes (4) miteinander zusammenfallen, und daß der
Radius (R5) der radial äußeren Krümmungsfläche (26)
mit dem Radius des Kugelkopfes (4) im wesentlichen
identisch ist und der Krümmungsmittelpunkt (05) der
radial äußeren Krümmungsfläche (26) von dem Krümmungs
mittelpunkt (O1) der radial inneren Krümmungsfläche
(27) in Richtung auf die kleinere Öffnung (7) ver
setzt ist, und daß die radial innere sowie die
radial äußere Krümmungsfläche (26, 27) entlang ihrer
Verbindungslinie ineinander übergehen.
7. Kugelgelenkanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsmittelpunkt (O5) der radial äußeren
Krümmungsfläche (26) von der Längsachse der Buchse (6)
versetzt ist.
8. Kugelgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, 6, 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das geschlossenseitige Lager (20) auf der von der
Schließplatte (10) abgelegenen Seite eine ringförmige
vollständig planare Oberfläche (29a) aufweist, und daß
die planare Oberfläche (29a) an dem Endteil (14)
des offenseitigen Lagers
(11) anliegt.
9. Kugelgelenkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schulterbereich (8), der die kleinere Öffnung (7) der Buchse (6)
definiert, und der Kugelkopf (4) zwischen sich einen ringförmigen Raum
mit keilförmigen Querschnitt definieren, dessen Dicke in
Richtung auf die kleinere Öffnung (7) abnimmt, daß der
Schulterbereich (12) des offenseitigen Lagers (11) in
dem ringförmigen Raum angeordnet ist und im Querschnitt
eine entsprechende keilförmige Gestalt aufweist,
und daß der Schulterbereich (12) sowie der zylindrische
Bereich (13) innen eine innere teilkugelförmige Fläche
(15) definieren, die eine derartige teiltoroidförmige
Fläche bildet, daß sie mit der Außenfläche (5) des
Kugelkopfes (4) am stärksten entlang des die größte Dicke
aufweisenden ringförmigen Bereichs zwischen dem Schulter
bereich (12) und dem zylindrischen Bereich (13) in Berüh
rung steht.
10. Kugelgelenkanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem offenseitigen Lager (11) und dem Kugel
kopf (4) Spalte (19a, 19b) beidseits des die größte
Dicke aufweisenden ringförmigen Bereichs ausgebildet
sind.
11. Kugelgelenkanordnung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das offenseitige Lager (11) einen ringförmigen Flanschschulterbereich (48) aufweist, der auf der von der kleineren Öffnung (7) abgelegenen Seite mit dem Körperbereich (47) des Lagers (11) einstückig verbunden ist, daß der Flanschschulterbereich (48) eine konische Form besitzt, deren Durchmesser in Richtung von dem Körperbereich (47) weg größer wird,
daß ein erweiterter zylindrischer Flanschbereich (49) mit dem Flanschschulterbereich (48) entlang dessen den größten Durchmesser aufweisenden Bereich einstückig verbunden ist, daß ein ringförmiger axialer Spalt (L) zwischen dem Flanschschulterbereich (48) und einer an der Innenfläche der Buchse (6) ausgebildeten konischen Stufenfläche (42) ausgebildet ist, und daß der zylindrische Flanschbereich (49) durch einen in der Buchse (6) ausgebildeten zylindrischen Sitzbereich (43) derart radial nach innen elastisch verformt ist, daß der Körperbereich (47) dadurch radial nach innen gekrümmt ist und somit den Kugelkopf (4) teil weise umschließt.
daß das offenseitige Lager (11) einen ringförmigen Flanschschulterbereich (48) aufweist, der auf der von der kleineren Öffnung (7) abgelegenen Seite mit dem Körperbereich (47) des Lagers (11) einstückig verbunden ist, daß der Flanschschulterbereich (48) eine konische Form besitzt, deren Durchmesser in Richtung von dem Körperbereich (47) weg größer wird,
daß ein erweiterter zylindrischer Flanschbereich (49) mit dem Flanschschulterbereich (48) entlang dessen den größten Durchmesser aufweisenden Bereich einstückig verbunden ist, daß ein ringförmiger axialer Spalt (L) zwischen dem Flanschschulterbereich (48) und einer an der Innenfläche der Buchse (6) ausgebildeten konischen Stufenfläche (42) ausgebildet ist, und daß der zylindrische Flanschbereich (49) durch einen in der Buchse (6) ausgebildeten zylindrischen Sitzbereich (43) derart radial nach innen elastisch verformt ist, daß der Körperbereich (47) dadurch radial nach innen gekrümmt ist und somit den Kugelkopf (4) teil weise umschließt.
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