DE19713673A1

DE19713673A1 - Lösbares Anbindungselement für ein Kolben-Zylinderaggregat

Info

Publication number: DE19713673A1
Application number: DE1997113673
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl Ing Pradel
Original assignee: Mannesmann Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1997-04-02
Filing date: 1997-04-02
Publication date: 1998-05-28

Description

Die Erfindung betrifft ein lösbares Anbindungselement für ein Kolben- Zylinderaggregat entsprechend dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Ein grundsätzliches Problem bei der Montage eines Kolben-Zylinderaggregat be steht darin, wie das Anbindungselement mit dem Anschlußteil, beispielsweise einer Fahrzeugachse befestigt wird. Im günstigsten Fall, beispielsweise bei einer Gasfeder an einer Fahrzeugheckklappe kommen Kugelköpfe zum Einsatz, die ein Verschlußelement aufweisen. Beispielhaft ist in diesem Zusammenhang die DE 29 54 560 A1 zu nennen. Ein ähnliches Prinzip ist in der DE 30 30 433 A1 verwirklicht. Es ist zu berücksichtigen, daß die übertragbaren Kräfte einer solchen Kugelpfanne begrenzt sind.

Kugelgelenkanordnungen, wie sie beispielsweise aus der DE 39 20 683 bekannt sind, können aus dem zu tragenden Teil herausgeschraubt werden. Probleme tre ten aber dann auf, wenn das zu tragenden Teil keinesfalls verdreht werden darf, aber andererseits keine Möglichkeiten für den Einsatz eines Werkzeuges besteht, das beim Herausschrauben des Kugelzapfens das zu tragende Bauteil festhält. In diesem Zusammenhang wird auf Schwingungsdämpfer mit verstellbarer Dämpf kraft hingewiesen, die über eine Kabelanbindung verfügen. Auch hydropneumati sche Verstellzylinder mit Druckanschlüssen dürfen oder können aufgrund der Bauraumgegebenheiten nicht in Umfangsrichtung bewegt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein lösbares Anbindungselement für ein Kolben-Zylinderaggregat zu schaffen, das die aus dem Stand der Technik be kannte Problematik löst und zudem spielfrei ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Patentanspruch 1 gelöst. Der Zap fen und die Aufnahmeöffnung können einen gleichmäßigen Durchmesser aufwei sen und trotzdem liegt eine spielfreie Befestigung vor. Des weiteren ist der Ferti gungsaufwand für diese Art der Befestigung deutlich niedriger als wenn man bei spielsweise eine Art Morsekegel einsetzen würde.

Bei einer vorteilhaften Variante bilden eine Stirnfläche des Bodens und eine Spannfläche eines Absatzes des Anbindungselementes die Kontaktflächen. Alter nativ können die Stirnfläche des Aufnahmezapfens und eine Anschlagfläche der Aufnahmeöffnung des Bodens vom Kolben-Zylinderaggregat die Kontaktflächen bilden. Insgesamt steht immer ein einfacher Zapfen mit einer ebenso einfachen Aufnahmeöffnung in Verbindung. Die Tatsache, daß alle Flächen eine eindeutige Funktion erfüllen, spricht für eine konsequent durchdachte Konstruktion.

Im Hinblick auf eine besonders einfache Herstellung ist der Konus des Anbin dungszapfens Teil einer Durchgangsöffnung. Ein Standardkegelsenker kann als Werkzeug eingesetzt werden.

Ein besonders einfaches Sicherungselement liegt dann vor, wenn es von einem Gewindestift gebildet wird.

Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 Zylinderende mit einem Teil eines Anbindungselementes

Fig. 2 Schnittdarstellung durch das Zylinderende mit dem Anbindungselement

Fig. 3 Variante der Fig. 1

Die Fig. 1 zeigt einen Zylinder 1 eines Kolben-Zylinderaggregates. Das Innenleben spielt bei der Betrachtung der Erfindung keine Rolle. Ein Boden 3 des Zylinders 1 verfügt über eine Aufnahmeöffnung 5, in der ein Anbindungszapfen 7 eines ebenfalls nicht näher dargestellten Anbindungselementes 9 eingeführt ist. Als Anbindungselement kann ein Ringlager oder ein Stiftgelenk, ein Kugelzapfen aber auch ein ölgefülltes Lager dienen.

Der Anbindungszapfen 7 und die Aufnahmeöffnung 5 sind mit einem geringen Durchmesserspiel ausgeführt, so daß der Anbindungszapfen in der Aufnahmeöff nung verdreht werden kann. Des weiteren verfügt der Anbindungszapfen über einen Absatz 11, dessen kreisringförmige Fläche eine Spannfläche 13 darstellt, die an einer Stirnfläche 15 des Bodens 3 anliegt. Im Anbindungszapfen 7 ist ein Konus 17 eingearbeitet, in den ein Sicherungselement 19 eingespannt wird, das im wesentlichen quer zur Längsachse der Aufnahmeöffnung 5 erstreckt. Der Ko nus 17 ist Teil einer Durchgangsöffnung 21 und läßt sich deshalb sehr leicht mit einem einfachen Senkwerkzeug herstellen. In der Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Anbindungszapfen 7 im Bereich der Durchgangsöffnung 21 dargestellt.

Das Sicherungselement 19 verfügt über einen Gegenkonus 23, der in den Ko nus 17 des Anbindungszapfen 7 eingeführt wird. Der Abstand zwischen der Längsachse des Sicherungselementes 19 und der Stirnfläche 15 ist kürzer als der Abstand zwischen der Mittelachse des Konus 17 und der Spannfläche 13. Folg lich spielen bei der Befestigung des Anbindungselementes 9 die Formen und To leranzen des Konus 17 und des Gegenkonus 23 keine Rolle, so daß stets eine sichere Befestigung vorliegt.

Die Fig. 3 zeigt eine Variante der Fig. 1. Die Aufnahmeöffnung 9 des Bodens 3 verfügt über eine Anschlagfläche 25, die mit einer Zapfenstirnfläche 27 des An bindungselementes 9 im eingespannten Zustand zur Anlage kommt. Die An schlagfläche 25 läßt sich mittels eines Zapfensenkers ausreichend plan herstel len. Das Anbindungselement 9 wird bei dieser Ausführung zwischen dem Gegen konus 23 und der Anschlagfläche 25 axial verspannt.

Claims

1. Lösbares Anbindungselement für ein Kolben-Zylinderaggregat, mit einem An bindungszapfen (7), der in eine Aufnahmeöffnung (5) des Kolben- Zylinderaggregates eingeführt ist, wobei ein im wesentlichen quer zur Auf nahmeöffnung angeordnetes Sicherungselement (19) mit seinem Gegenko nus (23) in einen Konus (17) des Anbindungszapfens (7) eingreift, wobei der Abstand zwischen der Längsachse des Sicherungselementes (19) und einer axialen Kontaktfläche zwischen dem Anbindungselement (9) und dem Kolben- Zylinderaggregat kürzer ist als der Abstand des Konus zu derselben Kontakt fläche.

2. Lösbares Anbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnfläche (15) des Bodens (3) vom Kolben-Zylinderaggregat und ei ne Spannfläche (13) eines Absatzes (11) des Anbindungselementes (9) die Kontaktflächen bilden.

3. Lösbares Anbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (27) des Aufnahmezapfens (7) und eine Anschlagflä che (25) der Aufnahmeöffnung (5) des Bodens (3) vom Kolben- Zylinderaggregat die Kontaktflächen bilden.

4. Lösbares Anbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (17) des Anbindungszapfen (7) Teil einer Durchgangsöff nung (21) ist.

5. Lösbares Anbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (19) von einem Gewindestift gebildet wird.