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Sprechmaschine. Es sind bereits Sprechmaschinen .bekannt, hei welchen
Resonanzkörper im Schalltrichter angeordnet sind. Diese sintd jedoch meistens so
angeordnet; daß sich die Schallwellen auf deren sämtliche Teile stürzen und so auch
die Nebengeräusche in vermehrtem Maße weitergeleitet werden. Bei der Erfindung werden
die Tonschwingungen durch: einen einem Teil des Resonanzkörpers vorgelagerten Teil
aufgefangen, auf diesen übertragen und von ihm den andern Resonanzkörperteilen übermittelt.
Diese Resonanzkörperteile sind nun abgestimmt, in der Absicht, da3 die höheren Töne
durch höher gestimmte Resonanzkörperteile weitergeleitet werden, tiefere durch tiefer
gestimmte. Dadurch, daB verschiedene Resonanzkörperteile
vorgesehen
sind, werden. die einzelnen Tongruppen. mehr verstärkt und von Nebengeräuschen besser
gereinigt, wie wenn sämtliche Töne durch ein und denselben Resonanzkörper weitergeleitet
werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und, zwar zeigen Abb. i den. Erfindungsgegenstand in einem Längsschnitt,
Abb.2 eine Vorderansicht desselben, Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. i, Abb.4 eine
Einzelheit in Längsschnitt und Grundriß und, Abb. 5 eine Einzelheit in 'vergrößertem
Maßstabe. Abb. 6 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt und
Abb. 7 dasselbe in einer Vorderansicht.
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Nach Abb. i bis 5 ist i ein an sich bekannter gebogener, nach vorn
sich erweiternder Schalltrichter. Er ist mittels der an ihm befestigten Lasche 2
auf der schalldämpfenden Zwischenlage 3 an der Gehäusewand 4 einer Kastensprechmaschine
mittels Schrauben 5 befestigt und trägt die Schallarmführung 6. An der oberen Wand
7 des Schalltrichters ist gegen die Austrittsöffnung hin mittels eines Steges 8
ein Resonanzkörper A unter Zwischenlage einer schalldämpfenden Platte aufgehängt.
Dieser Körper (Abb. 5) weist zwei miteinander durch Eckstäbe g verbundene Platten
io auf, welche durch den in ihrer Mitte angeordneten Sperrstab i i bogenartig gespannt
sind. Zwischen diesen Plätten ist annähernd in der Mitte zwischen denselben eine
weitere Platte 12 am Sperrstab ii befestigt, welche entsprechend den Eckstäben 9
Lochungen 13 aufweist, deren Durchmesser größer sind, als diejenigen der
Eckstäbe, so daß die Eckstäbe die Wandungen der Durchbrechungen 13 nicht
berühren. Die Platten io bilden zusammen eine seitlich offene, durch die Platte
12 unterteilte Resonanzkammer, deren Platten io und 12 aus Resonanzhölzern hergestellt
sind, wie solche z. B. aus dem Streichinstrumentenbau bekannt sind. Die Platten
io und 12 stehen unter Eigenspannung und die Platte io noch außerdem unter der Spannung,
welche durch die Bogenbildung hervorgerufen wird. Am hinteren. Ende der Platte 12
ist an dem auf ihr angeordneten Nocken 14 .der gegen den senkrechten Teil des Schalltrichters
i hin gerichtete Tragarm 15
und an diesem der glockenartige Schallfänger 16
befestigt. Dieser schließt den Durchgang durch das obere Ende des Schalltrichters
annähernd ab, so daß die Schallwellen mit geringen Ausnahmen von ihm aufgefangen
werden. Es können auch mehrere Platten der Platte 12 entsprechend vorgesehen sein,
wotei mindestens eine derselben zum Tragen des Schallfängers eingerichtet ist.
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Oberhalb des Schaltfängers ist im senkrechten Teil des Schalltrichters
i eine nicht zur Erfindung gehörige Klappe 17 angeordnet, die auf einer den
Schalltrichter durchdringenden Welle 18 fest angeordnet ist, mittels welcher die
Klappe 17 von einem auf der Zeichnung nicht dargestellten, Hebel aus von Hand beliebig
gestellt werden kann, um den Durchgang der Schal'ilwellen mehr oder weniger zu beeinflussen.
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An Stelle der Klappe könnte auch eine andere :'ibschließung angeordnet
sein, z. B. ein an sich bekannter Irisblendenverschluß.
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Durch die Anordnung des Resonanzkörpers A mit einem mit ihm in Verbindung
stehenden, Schallfänger ist ermöglicht, .dem Schalltrichter, wie in Abb. 6 und;
7 dargestellt, im allgemeinen prismatische Form zu geben, wobei der Schallfänger
2o in einem in den Schalltrichter 2i von prismatischer Form mündenden Stutzen 22
hineinragt, welcher zum Tragen der Schallarmführung dient und ebenfalls mit einem
Verschluß 17 versehen sein kann. Dadurch wird aber "erreicht, daß, was insbesondere
bei in einem Gehäuse angeordneten Schalltrichtern in Betracht kommt, dieser viel
größer und die Sprechmaschine volltönender hergestellt werden kann.
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Bei Benutzung der Sprechmaschine gelangen die im Innern des Schallarmes
sich fortpflanzenden Schallwellen bei geöffneter Klappe 17 in der Hauptsache
direkt nach dem Schallfänger 16 bzw. 2o, von wo sie auf den Schallkörper A übertragen
werden, dessen Teile sich in Vibration versetzen und die Töne in verstärktem Maße
ohne Beimischung von Nebengeräuschen aus der Schalltrichterendöffnung heraustreten
lassen.