DE3719160A1

DE3719160A1 - Videobandgeraet

Info

Publication number: DE3719160A1
Application number: DE19873719160
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl Ing Schilling
Original assignee: BTS Broadcast Television Systems GmbH
Current assignee: Philips GmbH
Priority date: 1987-06-09
Filing date: 1987-06-09
Publication date: 1988-12-29
Also published as: JPS63317966A

Description

Die Erfindung geht aus von einem Videobandgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Es sind Videobandgeräte bekannt, bei welchen eine Bandantriebseinrichtung (Kapstan und Bandandruckrol le), in Laufrichtung des Bandes gesehen, hinter der Kopftrommel angeordnet ist. Dadurch wird derjenige Teil des Bandes, welcher sich zwischen dem Kapstan und einem auf der anderen Seite der Kopftrommel ange ordneten Fühlhebel befindet unter einer vorgegebenen Spannung gehalten. Weitere Voraussetzungen für die Einhaltung der Bandspannung ist eine entsprechende Regelung der Wickelmotore.

Erfolgt jedoch ein Rückspulen des Bandes mit in Ein griff befindlichem Kapstan, so wird das zwischen dem Kapstan und der Vorratsspule befindliche Band vom Wickelmotor der Vorratsspule gezogen und vom Kapstan nachgefördert. Dabei kann es vorkommen, daß sich zwischen dem Kapstan und der Kopftrommel durch Kleb effekte an der Kopftrommel eine Lose ergibt. Dieses kann zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Ban des führen.

Das erfindungsgemäße Videobandgerät mit den kenn zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vor teil, daß eine sich beim Rückspulen bildende Lose erkannt wird bevor sich Bandschlaufen bilden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnah men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse rungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Ausfüh rungsbeispiels und

Fig. 2 eine Ansicht einer Umlenkrolle mit einem Reflexabtaster.

Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist im wesentlichen der Bandlauf eines digitalen Videobandgerätes dargestellt. Dabei ist das Videobandgerät für Kassetten 2 mehrerer Größen eingerichtet. Von einer Vorratsspule 3 wird das Band 12 über eine Reihe von Umlenkrollen 4, 5, 6, 7, 8 zu einer Kopftrommel 9 geführt, welche vom Band spiralförmig umschlungen wird. An der Kopftrommel sind zwei weitere Umlenkrollen 10 und 11 vorgesehen. Einzelheiten der Kopftrommel brauchen im Zusammen hang der Erfindung nicht näher erläutert zu werden, da sie im Zusammenhang mit der an sich bekannten Schrägspuraufzeichnung bereits in vielfältiger Weise veröffentlicht worden sind. Es sei lediglich er wähnt, daß ein in der Kopftrommel befindliches Kopf rad in Pfeilrichtung rotiert.

Nachdem das Band 12 die Kopftrommel 9 über die Um lenkrolle 11 verlassen hat, gelangt es über eine weitere Umlenkrolle 13 zur Bandantriebseinrichtung, welche in an sich bekannter Weise aus dem Kapstan 14 und einer beweglichen Bandandruckrolle 15 besteht. Über weitere Umlenkrollen 16, 17, 18, 19 wird das Band wieder in die Kassette 2 und damit auf die Auf wickelspule 20 geführt. In an sich bekannter Weise sind die Umlenkrollen 5 und 18 auf nicht dargestell ten Fühlhebeln angeordnet, so daß der Bandzug gere gelt werden kann und unzulässig hohe Spannungen im Band vermieden werden können.

Auf dem beschriebenen Weg wird das Band außerdem an einem Hauptlöschkopf 21 und an einer Tonkopfanord nung 22 vorbeigeführt.

Die Reihenfolge der Kopftrommel 9 und der Bandan triebseinrichtung 14, 15 ist derart gewählt, daß bei Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabebetrieb das Band 12 durch den Kapstan 14 von der Kopftrommel 9 abgezogen wird. Damit ist eine starre Verkopplung der Bandge schwindigkeit an der Kopftrommel mit der Bandge schwindigkeit beim Kapstan gewährleistet. Da der Kapstan entsprechend genau geregelt wird, ist somit auch die Bandgeschwindigkeit an der Kopftrommel aus reichend genau.

Soll jedoch das Band 12 über die Kopftrommel zurück gespult werden, so geht die Zugspannung des Bandes zwischen dem Kapstan 14 und der Spule 3 vom Antrieb der Spule 3 aus. Dabei wird die Zugspannung des Bandes zwischen der Kopftrommel 9 und dem Kapstan 14 durch Reibung auf der Kopftrommel 9 vermindert. Diese Reibung ist normalerweise recht gering, kann sich jedoch durch sogenannte Klebeffekte zeitweise erhöhen, was häufig beim Anlauf rückwärts auftritt. In diesen Fällen fördert der Kapstan dann das Band in den Zwischenraum zwischen dem Kapstan und der Kopftrommel 9, ohne daß entsprechend viel Band über die Kopftrommel 9 abgezogen wird. Durch die entste hende Bandlose gerät das Band von den Umlenkrollen 11, 13 und kann bei Wiederauftreten des Bandzuges beschädigt bzw. zerstört werden.

Zur Erkennung eines derartigen Zustandes ist an der Umlenkrolle 13 ein optisches Muster 23 vorgesehen, das von einem Refelexabtaster 24 abgetastet wird. Entsprechend der Teilung des optischen Musters gibt der Reflexabtaster 24 eine Anzahl von Impulsen pro Umdrehung der Umlenkrolle 13 ab. Ein ohnehin vorhan dener Sensor 25 am Kapstan dient zur Regelung der Umdrehungszahl und der Phasenlage des Kapstans 14. Dazu wird das Ausgangssignal des Sensors 25 in einem Regler 26 mit einem über den Eingang 27 zugeführten Sollwert verglichen und der Kapstanmotor 28 entspre chend gesteuert.

Bei dem erfindungsgemäßen Videobandgerät wird außer dem das vom Reflexabtaster 24 abgegebene Signal einer Überwachungsschaltung 29, die beispielsweise einen Mikroprozessor umfaßt, zugeführt. Durch einen Vergleich mit dem Signal des Sensors 25 wird festge stellt, ob die Geschwindigkeit des Bandes an der Umlenkrolle 23 kleiner als am Kapstan ist bzw. ob durch eine beginnende Bandlose die Umlenkrolle 23 vom Band 12 nicht mehr angetrieben wird. Ist dieses der Fall, so wird die Umdrehungszahl des Kapstans 14 entsprechend reduziert bzw. der Kapstan angehalten.

Fig. 2 zeigt die Umlenkrolle 13 mit einem Teil des Bandes 12. Die Umlenkrolle 13 ist verschiebbar gela gert, um ein automatisches Einfädeln des Bandes zu ermöglichen. Dazu ist die Achse 31 der Umlenkrolle in einem nur teilweise dargestellten Schwenkhebel 32 gelagert, so daß sie die durch den Doppelpfeil ange deutete Bewegung ausführen kann. Auf einem ortsfest angeordneten Pfosten 33 ist der Reflexabtaster 24 befestigt, der das optische Muster 23 abtastet. Die Umlenkrolle 13 ist in Fig. 2 in der Betriebsstellung gezeichnet.

Claims

1. Videobandgerät, bei welchem das Videoband von einer Vorratsspule über Bandführungselemente, um eine Kopftrommel und durch eine Bandantriebseinrich tung, welche aus einer Bandantriebswelle und einer Bandandruckrolle besteht, zu einer Aufwickelspule geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Umlenkrolle (13), welche zwischen der Kopftrommel (9) und der Bandantriebseinrichtung (14, 15) angeordnet ist, ein Drehzahlsensor (23, 24) vor gesehen ist.

2. Videobandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzahlsensor (23, 24) mit einer Überwa chungsschaltung (29) für die Bandantriebseinrichtung (14, 15) verbunden ist und
daß die Überwachungsschaltung (29) derart ausgebil det ist, daß beim Rückspulen des Videobandes (12) mit Hilfe der Bandantriebseinrichtung (14, 15) die Geschwindigkeit des Videobandes (12) herabgesetzt wird, wenn eine Auswertung der Signale des Drehzahl sensors (23, 24) eine niedrigere Geschwindigkeit des Videobandes an der Umlenkrolle (13) ergibt, als die durch die Bandantriebseinrichtung (14, 15) verur sachte Geschwindigkeit des Videobandes.

3. Videobandgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Vergleich von Impulsen, welche vom Drehzahlsensor (23, 24) abgegeben werden, mit Impulsen, welche von einem Drehzahlsensor (25) an der Bandantriebswelle erzeugt werden, vorgesehen ist.

4. Videobandgerät nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkrolle (13) verschiebbar angeordnet ist und mit einem umlaufenden optischen Muster (23) ver sehen ist, und
daß ein Reflexabtaster (24) ortsfest angeordnet ist und bei einer Betriebsendlage der Umlenkrolle (13) das optische Muster abtastet.