DE3118357A1 - Elektromotor, insbesondere fuer ein magnetbandgeraet - Google Patents
Elektromotor, insbesondere fuer ein magnetbandgeraetInfo
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Description
Mitsubishi Denki Eabushiki Kaisha 8. Mat 1981
Tokio, Japan
Elektromotor, insbesondere für ein Magnetbaodgerät
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, speziell einen Synchronmotor für den Bandtransportmechanismus eines Magnetband-Aufnahme/Wiedergabegeräts.
Ein bisheriger Bandtransportmechanismus umfaßt einen um seine Längsachse drehbaren Wickelteller (reel disk) mit
einem oberen Ende, das mit einer Aufspul- oder einer Vorrats(wickel)rolle
für ein Magnetband in Eingriff bringbar ist, und eine beispielsweise aus Weicheisen hergestellte
Läufer- bzw. Rotorscheibe, die zwischen die Unterseite des Wickeltellers und einen kreisringförmigen, konzentrisch zur
Rotorscheibe angeordneten Magneten eingefügt ist und den Läufer bzw. Rotor eines Elektromotors bildet. Der Ringmagnet
ist so magnetisiert, daß sich vier IT-Pole in Winkelabständen von 45° jeweils mit S-Polen abwechseln. Unter dem
Ringmagneten sind mehrere Spulen oder Flachspulen in vorbestimmten gleichen Winkelabständen auf einer Ständer- bzw.
Statorscheibe aus z.B. Weicheisen angeordnet, die koaxial zur Rotorscheibe angeordnet ist und einen Ständer bzw. Stator
des Elektromotors bildet.
Im Betrieb wird durch die Flachspulen ein sich drehendes Magnetfeld erzeugt, wobei sich der Ringmagnet in Synchronismus
mit diesem Magnetfeld dreht und dabei eine Drehung des Wickeltellers bewirkt.
Bei diesem bisherigen Mechanismus wird infolge der Drehung
des Ringmagneten ein Wirbelstrom- an der Statorscheibe erzeugt, wodurch in nachteiliger Weise das erzeugte Drehmoment
abgeschwächt wird, während der Stromverbrauch anst.eigt. Ausserdem
ist in diesem Fall das Drehmoment für Schnellvorlauf und Schnellrücklauf des Magnetbands ungenügend.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung
eines verbesserten Elektromotorsr welcher den in
ihm erzeugten Wirbelstrom wirksam für eine Drehmomenterzeugung ausnützt, so daß ein Drehmomentverlust vermieden
und daher der Strombedarf gesenkt wird.
Dieser Elektromotor soll dabei kompakt gebaut sein, zwei Abtriebswellen aufweisen und die Antriebscharakteristik
einer zugeordneten Spulen- oder Wickelwelle stabilisieren können, während das Drehmoment für. den Antrieb der Spulenwelle
nach Bedarf änderbar sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einem Elektromotor der angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß er Spulen zur Erzeugung
eines rotierenden Magnetfelds, eine sich mit dem rotierenden Magnetfeld der Spulen mitdrehende erste Rotoreinheit
mit einem den Spulen gegenüberstehenden Magneten und eine zweite Eotoreinheit aufweist, die einen Magnetkreis
für ein durch den Magneten an der ersten Rotoreinheit erzeugtes Magnetfeld bildet, daß die zweite Rotoreinheit
unabhängig von der ersten Rotoreinheit drehbar ist und daß die erste Rotoreinheit bei ihrer Drehung eine Antriebskraft
erzeugt.
Zur Erhöhung der von der zweiten Rotoreinheit abgenommenen Antriebs- oder Rotationskraft (rotational force) kann eine
Terbindungs- oder Koppeleinheit vorgesehen sein, welche die erste Rotoreinheit trennbar mit der zweiten Rotoreinheit verbindet,
um die Drehung beider Rotoreinheiten miteinander zu
koppeln.
Außerdem kann die erste Rotoreinheit für die·Erzeugung
einer konstanten Antriebskraft ausgelegt sein, wobei eine Umschalteinheit zum Wählen der Antriebskraft entweder der
ersten oder der zweiten Rotoreinheit vorgesehen sein kann.
311835V
Um weiterhin die zweite Rotoreinheit ein variables Drehmoment erzeugen zu lassen, kann eine Regeleinheit vorgesehen
sein, welche die Drehzahl der ersten Rotoreinheit regelt. Wahlweise kann eine Andruckeinrichtung zur Ausübung
eines Drucks auf die zweite Rotoreinheit vorgesehen sein.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf ein bisheriges Videobzw. Fernseh-Magnetbandaufζeichnungs/wiedergabegerät
mit in der unwirksamen Stellung befindlichem Video-Magnetband,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung, in welcher jedoch das Magnetband in seine Betriebslage gebracht worden
ist,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht eines bisherigen Bandtransportmechanismus
(reel taking-up mechanism) für die Anordnung nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Bandtransportmechanismus
mit einem Elektromotor gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und mit eingesetzter Magnetband-Kassette,
von der Unterseite von Fig. 1 her gesehen,
Fig. 5 eine Längsschnifcbansicht des Mechanismus gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5»
Fig. 7 eine Längsschnittansicht einer Abwandlung der Erfindung,
Fig. 8 einen Schnitt längs, der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Aufsicht im Schnitt längs der Linie IX-IX in
. 7,
Fig. 10 eine Aufsicht auf ein Magnetbandgerät mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung in der Eormalbandlauf-Betriebsart
(forward play state),
Fig. 11 eine Fig. 10 ähnelnde Darstellung, die jedoch die Schnellvorlaufbetriebsart veranschaulicht,
Fig. 12 eine Sehnittansieht einer Verbindungs- oder Koppel-•
einheit bei der Anordnung nach Fig. 10 und 11,
Fig. 13 eine schematische Aufsicht auf ein Magnetbandgerät
mit noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung in der Iformalbandlauf-Betriebsart,
Fig. 14 eine Fig. 13 ähnelnde Darstellung, die jedoch die
Schnellvorlauf-Betriebsart veranschaulicht,
Fig. 15 eine teilweise in Seitenansicht gehaltene Längsschnittansieht
des erfindungsgemäßen Elektromotors nach Fig. 13,
Fig. 16 eine Fig. 15 ähnelnde Darstellung, die jedoch die Schnellvorlauf-Betriebsart veranschaulicht,
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer Regelschaltung für den
erfindungsgemäßen Elektromotor,
Fig. 18 eine teilweise in Seitenansicht gehaltene Längsschnittdarstellung
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einer im deaktivierten Zustand befindlichen Andruckeinheit,
Pig. 19 eine Fig. 18 ähnelnde Darstellung, in welcher sich
die Andruckeinheit jedoch im erregten "bzw. aktivierten Zustand "befindet,
Fig. 20 eine schematische Aufsicht auf ein in der Schnellvorlauf-Betriebsart
befindliches Magnetbandgerät mit der Anordnung nach Fig. 19 und
Fig. 21 eine graphische Darstellung der Kennlinien der Anordnung nach Fig. 18 und 19·
In den Figuren sind einander entsprechende Teile jeweils mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist ein übliches Videο-Magnetbandgerät
als Beispiel für ein Gerät dargestellt, auf welches die Erfindung anwendbar ist. Die dargestellte Anordnung umfaßt eine
rechteckige Grundplatte 10, eine umlaufende Trommel 12, einen schwenkbaren Einlauf-Leitarm 14 und einen schwenkbaren Auslauf-Leitarm
16, die auf der Grundplatte 10 angeordnet sind. Eine Videomagnetband-Kassette 18 ist in einer vorbestimmten Lage
über der Grundplatte 10 angeordnet.
Am einen Ende jedes Leitarms 14· und 16 ist jeweils eine
Einlauf- bzw. eine Auslauf-Bandführung 20 bzw. 22 montiert. Gemäß Fig. 1, in welcher sich das Magnetband 24- vollständig
in der Kassette 18 befindet und für das Herausziehen bereitsteht, greifen die Bandführungen 20 und 22 in Aussparungen
26 bzw. 28 an der der Trommel 12 benachbarten Seite der Kassette 18 ein, um am Magnetband 24 anzugreifen. Wenn die '
Leitarme 14 und 16 um ihre zentralen Drehpunkte um die Trommel 12 herum verschwenkt werden; werden die Bandführungen
und 22 zur Trommel 12 hin bewegt, wobei das Magnetband 24 aus der Kassette 18 herausgezogen wird, bis sich die beiden
Bandführungen 20 und 22 gegen einen zugeordneten Einlaufbzw. Auslauf-Block 30 bzw. 32 anlegen, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist, gemäß welcher das Magnetband 24 in Bereit-
schaft für Aufnahme oder Wiedergabe teilweise aus der
Kassette 18 herausgezogen worden ist. Gleichzeitig wird dabei das Magnetband 24 teilv/eise um die Trommel 12 herumgeschlungen
und mit einem feststehenden Magnetkopf 34- zur
Aufzeichnung oder Wiedergabe eines Audio- bzw. Tonsignals sowie von Steuersignalen in Berührung gebracht. Das zwischen
einer Bandtransportwelle (capstan shaft) 36 und einer an einer Band(transport)rolle (capstan) angeordneten
Andrückrolle 38 erfaßte Magnetband 24- befindet sich
sodann im Bereitschaftszustand für den Transport für Aufnahme oder Wiedergabe.
Anschließend wird ein in der Kassette 18 befindlicher Vorrats (band)wickel 40 oder ein Aufspulwickel 42 mit einem
Bandtransportmechanismus in Eingriff gebracht, um für Aufnahme oder Wiedergabe in Drehung versetzt zu werden. Beim
dargestellten Beispiel ist der Aufspulwickel 42 mit dem Transportmechanismus verbunden.
-Fig. 3 veranschaulicht einen herkömmlichen Bandaufspul- bzw.
-transportmechanismus (reel taking-up mechanism), auf den sich die Erfindung bezieht. Die dargestellte Anordnung umfaßt
einen Kunststoff-Wickelteller 44, dessen gemäß Pig.3
oberes Ende zu einer Kappe mit einem zentralen Wickeldorn geformt ist, der in den in Pig. 3 nicht dargestellten Vorratswickel
einführbar ist, während sein unteres Ende mit einem Plansch versehen ist, wobei eine Läufer- bzw. Hotorscheibe
46 zwischen den Plansch und einen Hingmagneten 48 eingesetzt ist. Der Wickelteller 44 weist außerdem einen
zentralen Fortsatz auf, der von seinem unteren Ende abgeht und über der Grundplatte 10 drehbar gelagert ist. Die Rotorscheibe
46 besteht z.B. aus Weicheisen, so daß sie auf noch zu beschreibende Weise eine Magnetflußstrecke bildet. Der
Ringmagnet 48 ist konzentrisch zur Rotorscheibe 19 befestigt; er bildet mit dem Wickelteller 44 einen Läufer bzw. Rotor des
Elektromotors und weist mehrere Magnetpole auf, die auf glei*-
che Winkelabstände von 45° verteilt sind und abwechselnde
IT- und S-PoIe bilden.
O Ί Ι ö 6 Ό Ι
Die Anordnung umfaßt weiterhin mehrere Flachspulen 50
einen ringförmigen Ständer bzw. Stator 52, wobei Flachspulen
und Stator so einheitlich miteinander verbunden sind, daS die Flachspulen 50 mit Abstand parallel zum
Ringmagneten 48 unter diesem angeordnet sind. Der Stator 52 ist mittels nicht dargestellter Halterungen auf der
Grundplatte 10 angeordnet, wobei die Flachspulen 50 ein sich drehendes bzw. rotierendes Magnetfeld zu erzeugen vermögen.
Der Stator 52 besteht z.B. aus Weicheisen und bildet einen
Magnetkreis für die Flachspulen 50.
Bei der 'Anordnung nach Fig. 3 dreht sich der Ringmagnet 48
synchron mit dem durch die Flachspulen 50 erzeugten, rotierenden
Magnetfeld, so daß der Wickelteller 44 in Drehung versetzt
wird. Bei der Drehung des Ringmagneten 48 entsteht jedoch ein Wirbelstrom über den Stator 52, wodurch das erzeugte
Drehmoment abgeschwächt und daher der Stromverbrauch erhöht wird. Außerdem ist die Anordnung nach Fig. 3 deshalb nachteilig,
weil das Drehmoment für Schnellvorlauf und -rücklauf des Magnetbands unzureichend ist.
Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Elektromotors mit verringertem Strombedarf durch wirksame Ausnützung- des
erwähnten Wirbelstroms für die Erzeugung eines Antriebs-Drehmoments mit geringerer Dämpfung (loss).
Der erfindungsgemäße Elektromotor soll dabei kleine Abmessungen besitzen und zwei Ausgangs- oder Abtriebswellen aufweisen,
so daß eine zugeordnete Spulenwelle stabilisierte Antriebseigenschaften besitzt und das auf die Spulenwelle übertragene
Antriebsdrehmoment ohne die Notwendigkeit für einen Rutschfeupplungsmechanismus änderbar ist.
Fig. 4 veranschaulicht einen Bandtransportmechanismus für ein Magnetbandgerät mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Elektromotors, der mit einem Aufspulwickel der in Fig. 1 und 2 dargestellten Art in Verbindung steht.
Diese Ausführungsform ist in den Fig. 5 bis 9 näher veranschaulicht.
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung umfaßt eine mit einer
zentralen öffnung oder Bohrung versehene, mittels Halterungen 56 auf der Grundplatte 10 montierte Tragplatte 54· stus
einem elektrisch isolierenden Material, nämlich aus einem faserverstärkten Kunststoff, z.B. mit einem Epoxyharz imprägnierten
Glasfasern. Die Tragplatte 54- weist eine Anzahl von in vorbestimmten gleichen Winkelabständen angeordneten
Flachspulen 50 auf ihrer einen Fläche, d.h.- gemäß
Fig. 5 auf der Unterseite, sowie mehrere Magnetflußfühler oder -detektoren 58 auf, die in vorbestimmten glei- '
chen Winkelabständen auf der Unterseite der Tragplatte 54-angeordnet
sind (vgl. Fig. 6) und einem noch zu beschreibenden Zweck dienen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
auf der Unterseite der Tragplatte 54- sechs Flachspulen 56
sowie drei, jeweils zwischen zwei Flachspulen 56 in der
ITähe ihrer radialen Auß en end ab sehn it te angeordnete Magnetflußfühler
58 vorgesehen. Außerdem trägt die Tragplatte 54-auf
ihrer Unterseite eine Kupferfolie, die in einem vorbestimmten
Schaltungsmuster geformt ist und zur Verbindung der Flachspulen 56 sowie der Magnetflußfühler 58 mit zugeordneten
Bauteilen dient.
In der Grundplatte 10 ist ein diese senkrecht durchsetzendes Lager 60 befestigt. Im Lager 60 ist eine drehbare Welle
62 gelagert, deren einer Endabschnitt über das Lager 60 hinausragt und unter Befestigung in einen nach oben ragenden
zentralen Fortsatz einer Rotorscheibe 64- eingesetzt ist, die zwischen der Grundplatte 10 und der Tragplatte 54- angeordnet
ist. Die Rotorscheibe 64 ist an ihrer der Tragplatte 54- zugewandten
Seite mit einem konzentrisch zu ihr angeordneten kreisförmigen Feldmagneten bzw. Ringmagneten 68 versehen,
der so magnetisiert ist, daß sich seine U- und S-PoIe in
regelmäßigen Winkelabständen von 4-5° abwechseln. Die Rotorscheibe
64- besteht aus einem magnetischen Werkstoff, z.B.
Weicheisen, so daß sie als Weg oder Bahn für einen Magnetfluß
wirkt. Die Rotorscheibe 64 und der Eingmagnet 68 (66) bilden einen ersten, allgemein mit 68 bezeichneten Eotor.
Die Welle 62 erstreckt sich weiterhin über die Rotorscheibe 64 hinaus und ist in einem Weißmetall-Lager 70 drehbar gelagert.
Das Lager 7Q liegt mit seinem gemäß I1Xg. 5 unteren
Ende an der Rotorscheibe 64 an, während sein anderes Ende
bündig mit dem oberen Ende der Welle 62 abschließt und durch ein Schub- bzw. Drucklager 72 verschlossen ist, mit dem auch
das obere Ende der Welle 62 in Berührung steht.
In einem kleinen Abstand über der Tragplatte 54 ist eine
zweite Rotorscheibe 74, unabhängig vom ersten Rotor 68 drehbar, am einen Ende des Weißmetall-Lagers 70 befestigt.
Die zweite Rotorscheibe 74- besteht entweder aus einem Magnetmaterial
mit Wirbelstromcharakteristik, z.B. Weicheisen, oder einem Magnetmaterial mit Hysteresecharakteristik, wie
hartes Magnetmaterial, und sie dient auch als Magnetkreis
für einen Raummagnetfluß vom Feldmagneten 66 im ersten Rotor 68. Auf dem Weißmetall-Lager 70 und dem Drucklager
72 ist xtfeiterhin konzentrisch zur zweiten Rotorscheibe 74
und unter einstückiger Verbindung mit dieser ein Wickelteller 44 befestigt.
Das Drucklager 72 trägt axial einen zweiten Rotor aus der
zweiten Rotorscheibe 74, dem Wickelteller 44 und dem Weißmetall-Lager 70, während es ein Gleitlager für die Welle
bildet.
Der Wickelteller 44 entspricht in seiner Form demjenigen
gemäß Fig. 3 j er weist am freien Endabschnitt seines Wickeldorns mehrere auf gleiche Winkelabstände verteilte Lappen
sowie eine Druckfeder 76 auf, die zwischen den Lappen 73 und dem Boden des Wickelteller-Napfes um den Wickeldorn herumgelegt
ist. Die Lappen 73 sind mit einer Bandspule oder -rolle, etwa der Aufwickelrolle 42 gemäß Fig. 1 und 2 in
Eingriff bringbar.
Die mit dem ersten Rotor 68 drehfest verbundene Welle 62 trägt an ihrem anderen, über das gemäß Fig. 5 "untere Ende
des Lagers 70 hinausreichenden Endabschnitt eine Riemenscheibe 78. Um die Riemenscheibe 78 ist ein endloser Gummi-Riemen
80 herumgelegt, xirelcher die Antriebskraft vom ersten
Rotor 68 auf eine Bandtransportwelle (vgl. 36 in Fig. 1 und 2)
überträgt.
Das übersetzungsverhältnis der Riemenscheibe 78 ist so gewählt, daß sie sich beim normalen Bandtransport in der Aufnahme-
oder Wiedergabe-Betriebsart mit etwa 1500 U/min dreht.
Die Riemenscheibe 78 und der endlose Riemen 80 sind auch in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Im Betrieb erfassen die Magnetflußfühler bzw. -detektoren 58 einen vom ersten Rotor 68 erzeugten Magnetfluß, und die
Flachspulen 50 werden durch eine nicht dargestellte Steuerschaltung
angesteuert. Die dargestellte Ausführungsform bildet also einen Dreiphasen-Achtpol-Synchronmotor. Wenn die
Flachspulen 50 entweder nach Maßgabe eines während der Bildaufzeichnung
von einem zugeordneten Videosignal abgetrennten Synchronsignals oder in Synchronismus mit einem während der
Bildwiedergabe vom feststehenden Magnetkopf 34- (Fig. 1 und 2)
reproduzierten Steuersignal mit einem Strom beschickt werden, dreht sich der erste Rotor 68 unter dem durch die Flachspulen
50 erzeugten rotierenden Magnetfeld mit einer vorbestimmten Drehzahl von z.B. 15OO U/min. Der Magnetfluß des Feldmagneten
66 im ersten Rotor 68 verläuft auch durch die beispielsweise aus Weicheisen bestehende zweite Rotorscheibe 74-, so
daß in letzterer ein Magnetkreis gebildet wird. Bei der Drehung der ersten Rotoreinheit 68 durchfließt ein Wirbelstrom
die zweite Rotorscheibe 74·· Dieser Wirbelstrom führt
in der zweiten Rotorscheibe 74- zur Erzeugung eines Wirbelstrom-Drehmoments
in einer der Drehrichtung der ersten Rotoreinheit 68 entsprechenden Richtung. Aufgrund dieses Wirbelstrom-Drehmoments
wird die zweite Rotorscheibe 74- unab-
Jl I S ό Ό /
hängig von der ersten Rotoreinheit 68 in Drehung versetzt.
Die Drehung der ersten Rotoreinheit 68 wird dabei auf die
Bandtransportwelle 36 (Fig. 1 und 2) übertragen, während
die Drehung der zweiten Rotorscheibe 74· auf den Wickelteller
44 übertragen wird und daher zum Aufwickeln des Magnetbands
ausgenutzt werden kann.
Da der erste Rotor 68 und die zweite Rotorscheibe 74- unabhängig
voneinander drehbar sind und die zweite Rotorscheibe 74 unmittelbar mit dem Wickelteller 44 verbunden ist, kann
der einzige Elektromotor gemäß Fig. 5 und 6 ersichtlicherweise
sowohl als Synchronmotor für den Antrieb der Bandtransportwelle 36 als auch als Drehmomentmotor für den Antrieb
des Wickeltellers 44 benutzt werden.
Ersichtlicherweise ist außerdem zwischen dem ersten Rotor 68 und der zweiten Rotorscheibe 74- aufgrund der zwischen ihnen
erzeugten Magnetkräfte eine Anzxehung vorhanden} diese Anziehungskraft
beträgt im allgemeinen 1 kp (Kgf) oder mehr; bei der dargestellten Ausführungsform beträgt sie etxira
1,5 kp· Diese Anziehungskraft ist insofern vorteilhaft,
als sie effektiv ein Herabrutschen des Wickeltellers 44 von der Welle 62 während der Drehung derselben verhindert,
ohne daß entsprechende, spezielle Mittel vorgesehen zu sein brauchen.
Mit der Erfindung wird somit ein Elektromotor mit Wicklungen bzw. Spulen geschaffen, die zwischen einem ersten und einem
zweiten Rotor so angeordnet sind, daß der erste Rotor durch ein rotierendes Magnetfeld von den Spulen in Drehung versetzt
wird, während der zweite Rotor durch einen Wirbelstrom in Drehung versetzt wird, der durch einen vom ersten Rotor ausgehenden
Magnetfluß hervorgerufen wird. Bei diesem Elektromotor ist somit keine Dämpfung des -Drehmoments aufgrund des
Wirbelstroms vorhanden, so daß der Elektromotor einen niedrigen Strombedarf besitzt.
ο ι
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit einem Synchronmotor für Video-Magnetbandgerglte beschrieben ist,
ist sie selbstverständlich gleichermaßen auf eine Vielfalt anderer Magnetband-Aufnahme- und -Wiedergabevorrichtungen
anwendbar, beispielsweise Spulen-Videobandgeräte, Kassetten-
und Spulen-Tonbandgeräte und dergleichen. Ebenso ist die Erfindung auf eine Vielfalt elektronischer Geräte anwendbar,
bei denen eine synchrone Rotationskraft und ein konstantes Drehmoment gleichzeitig erzeugt werden müssen.
In Fig. 7 ist eine Abwandlung der Erfindung dargestellt,
bei welcher eine Tragplatte 54· an ihrem Umfang an der Grundplatte
10 befestigt ist und eine Anzahl von Flachspulen 50 sowie mehrere in einem vorbestimmten Muster angeordnete Mag- netflußfühler
aufweist. Die Tragplatte 54- kann aus dem in
Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen Isoliermaterial bestehen; wie am besten aus Fig. 9 hervorgeht, sind auf der Tragplatte
54- vier Flachspulen 50 und zwei Magnetflußfühler 52 angeordnet.
Die Flachspulen 50 sind dabei im selben Schema wie in
Fig. 6 auf der Halteplatte 54- angeordnet, nur mit dem Unterschied,
daß gemäß Fig. 9 zwei einander diametral gegenüberstehende Spulen 50 weggelassen und an den entsprechenden
Stellen die beiden Magnetflußfühler 52 angeordnet sind.
Die Flachspulen 50 schließen mit ihren gegenüberliegenden
Flächen bündig mit den Oberflächen der Tragplatte 54- ab.
In dem einen der nicht mit den Flachspulen besetzten Abschnitte der Tragplatte 54- ist außerdem eine abgerundete
Aussparung vorgesehen.
Eine drehbare Welle 62 durchsetzt ein in eine Zentralbohrung der Tragplatte 54- eingesetztes Lager 60, dessen beide Endflächen
mit den gegenüberliegenden Flächen des verdickten zentralen Teils der Tragplatte 54- bündig abschließen. Die
Welle 62 erstreckt sich mit ihrem gemäß Fig. 7 rechten Endabschnitt
über das Lager 60 hinaus und ist an diesem Endabschnitt einstückig mit einer Riemenscheibe 78 verbunden. Die
Riemenscheibe 78, die somit relativ zum Lager 60 drehbar ist,
trägt eine konzentrisch mit ihr verbundene Rotorscheibe 64 an ihrer der Tragplatte 54 zugewandten Seite.
Die Rotorscheibe 64 besteht aus dem in Verbindung mit Fig.5
beschriebenen Werkstoff; sie weist einen kreisringförmigen Feld- bzw. Rotormagneten 66 auf, der konzentrisch an ihrer
der Tragplatte 54 zugewandten Seite befestigt ist. Gemäß
Fig. 8 ist der Magnet 66 in dem in Verbindung mit Fig. 5
beschriebenen Muster bzw. Schema magnetisiert; er bildet
zusammen mit der mit der Riemenscheibe 78 verbundenen Rotorsch.eibe 64 einen ersten Rotor 68.
Fig. 8 ist der Magnet 66 in dem in Verbindung mit Fig. 5
beschriebenen Muster bzw. Schema magnetisiert; er bildet
zusammen mit der mit der Riemenscheibe 78 verbundenen Rotorsch.eibe 64 einen ersten Rotor 68.
Gemäß Fig. 8 ist der Umfang der Rotorscheibe 64 als Zahnrad ausgebildet. Die Aufgabe dieses Zahnrads besteht darin, die
Antriebs- bzw. Rotationskraft vom ersten Rotor 68 auf einen
zugeordneten Bauteil zu übertragen und außerdem ein Steueroder Regelsignal zur Regelung der Drehzahl des ersten Rotors
68 zu liefern. Die Rotorscheibe 64 mit ihrem verzahnten Umfang
bildet somit einen Drehzahlsignalgenerator. Hierbei kann die Drehzahl der Rotorscheibe 64 bzw. des ersten Rotors 68
elektromagnetisch abgegriffen werden,- weil die Rotorscheibe 64, wie erwähnt, aus Weicheisen besteht. Wahlweise kann die
Drehzahlmessung auch auf optischem Wege erfolgen.
Der über das Lager 60 hinausragende linke Endabschnitt der Welle 62 trägt unmittelbar im Anschluß an das Lager 60 eine
radiale Schulter 62a und auswärts von dieser eine zweite
Rotorscheibe 74 mit einem der ersten Rotorscheibe 64 entsprechenden Durchmesser. Die zweite Rotorscheibe 74 ist mit ihrer Habe drehbar auf die Welle 62 aufgesetzt, und sie liegt mit dem einen Ende der Nabe an der Schulter 62a an. Am anderen Endabschnitt der Nabe ist ein Ritzel 82 befestigt. Der Umfang der zweiten Rotorscheibe 74 ist durchgehend verzahnt, um eine Antriebskraft auf zugeordnete Bauteile übertragen zu können.
Rotorscheibe 74 mit einem der ersten Rotorscheibe 64 entsprechenden Durchmesser. Die zweite Rotorscheibe 74 ist mit ihrer Habe drehbar auf die Welle 62 aufgesetzt, und sie liegt mit dem einen Ende der Nabe an der Schulter 62a an. Am anderen Endabschnitt der Nabe ist ein Ritzel 82 befestigt. Der Umfang der zweiten Rotorscheibe 74 ist durchgehend verzahnt, um eine Antriebskraft auf zugeordnete Bauteile übertragen zu können.
Wie bei der in "Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen Anordnung
wird aufgrund der vom Rotor- oder leldmagneten 66 erzeugten
Magnetkraft eine Anziehungskraft zwischen letzterem und der zweiten Rotorscheibe 74- erzeugt, so daß eine Reibungskraft
auf die Grenzfläche zwischen der Schulter 62a der Welle 62 und der an dieser Schulter 62a anliegenden Stirnfläche der
zweiten Rotorscheibe 74- einwirkt. Abgesehen von dieser Reibungskraft ist die zweite Rotorscheibe 74- unabhängig von der
ersten Rotoreinheit 68 drehbar. Aufgrund der Reibungskraft (EraftSchlußverbindung) wird somit die Antriebs- bzw. Rotationskraft
des ersten Rotors 68 auf die zweite Rotorscheibe 74- übertragen.
Die Drehzahl des ersten Rotors 68 kann dadurch geregelt werden, daß ein externes Synchronsignal mit einem Steuer- oder
Regelsignal verglichen wird, das durch die Zähne am Außenumfang des ersten Rotors 68 erzeugt und in an sich bekannter
Weise elektromagnetisch oder optisch abgegriffen wird, und der Stromfluß durch die Flachspulen ^O entsprechend dem Ergebnis
dieses "Vergleichs geregelt wird. Infolgedessen liefert der Rotormagnet 66 und somit die Riemenscheibe 78 ein
synchrones Drehmoment. Bei der Drehung des Rotormagneten 66 erzeugt die zweite Rotorscheibe 74- ein Drehmoment, dem das
Wirbelstrom-Drehmoment und/oder ein Hysterese-Drehmoment überlagert ist bzw. sind, die durch das magnetische Material
der zweiten Rotorscheibe 74- bestimmt werden. Demzufolge erzeugt
die zweite Rotorscheibe 74- ein in .Drehrichtung des Rotormagneten
66 wirkendes Drehmoment.
Gleichzeitig bewirkt die an der Grenzfläche zwischen der Schulter 62a und der anschließenden Stirnfläche der zweiten
Rotorscheibe 74- erzeugte Anziehungskraft die Entstehung
einer Reibungskraft an der Schulter 62a der Welle 62. Aufgrund dieser Reibungskraft erzeugt der erste Rotor 68
eine Antriebs- bzw. Rotationskraft, die ihrerseits dem Drehmoment der zweiten Rotorscheibe 74- hinzugefügt wird. Letztere
erzeugt somit ein resultierendes Drehmoment, das über das
an der zweiten Rotorscheibe 74· angeformte Eitzel 82 abnehmbar
ist.
Je größer der Unterschied zwischen der Drehzahl der Welle 62 bzw. der Synchrondrehzahl (number of synchronous rotations
in unit time) und der Drehzahl der zweiten Rotorscheibe 74- ist, umjso größer ist das von letzterer erzeugte
Drehmoment. Das so erzeugte, resultierende Drehmoment besitzt die in Fig. 21 dargestellte Beziehung zur relativen Drehzahl
bzw. zum Drehzahlunterschied zwischen erstem und zweitem Rotor; in Fig. 21 ist auf der Ordinate das erzeugte Drehmoment
in g»cm aufgetragen, während auf der Abszisse die relative Drehzahl aufgetragen ist.
Fig. 21 veranschaulicht die Kennlinien einer anhand der Fig. 18 und 19 noch näher zu erläuternden Ausführungsform
der Erfindung. In Fig. 21 stehen der ausgezogene Kurventeil a für eine Drehmomentkomponente aufgrund der
Reibungskraft und ein weiterer Eurventeil b für eine durch die zweite Rotorscheibe 74- elektromagnetisch erzeugte
Drehmomentkomponente. Der Kurventeil a zeigt an, daß die entsprechende Drehmomentkomponente von der relativen
Drehzahl unabhängig ist, während der Kurventeil b erkennen läßt, daß die betreffende Drehmomentkomponente
proportional zur relativen Drehzahl ansteigt.
Bei mit der Anordnung gemäß Fig. 7 bis 9 durchgeführten Versuchen wurde von der zweiten Rotorscheibe 74· über das
Ritzel 82 ein Drehmoment von etwa 10 g»cm abgenommen.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die zweite Rotorscheibe 74- unabhängig von der Drehzahl mittels
ihrer Rotationskraft ein im wesentlichen konstantes Drehmoment zu liefern vermag. Die Rotationskraft der
zweiten Rotorscheibe 74· kann somit zum Drehen einer züge-
ordneten Spule oder Rolle für ein Magnetband benutzt werden, so daß das Magnetband mit praktisch, konstantem Drehmoment
aufgewickelt werden kann.
Fig. 11 veranschaulicht ein Hagnettonbandgerät mit dem erfindungsgemäßen
Elektromotor nach Fig. 7 bis 9· Die Anordnung ist dabei in der normalen Betriebsart für Aufnahme oder
Wiedergabe dargestellt. Hierbei dreht sich die zweite Rotorscheibe 74- synchron mit dem Ritzel 82 in Richtung des Pfeils
A gemäß Fig. 11. Durch das Ritzel 82 wird eine Transportrolle 84 über einen endlosen Gummi-Riemen 80, der um die Riemenscheibe
78, die Transportrolle 84 und eine Rückspulrolle 86
mit Rückspul-Bandtransportwelle 88 und -andruckrolle 90 herumgelegt
ist, in Richtung des Pfeils B in Fig. 11 in Drehung versetzt.
Das Ritzel 82 steht andererseits stets in Eingriff mit einem Zwischenzahnrad 92, das seinerseits an einem nicht dargestellten
Arm angeordnet ist, so daß es mit seinem Mittelpunkt längs eines Kreises bewegbar ist, dessen Zentrum auf der Längsachse
der Welle 62 liegt, bis es mit einem Aufwickelzahnrad 94 oder einem Yorratsrollen-Zahnrad 96, je nach der Drehrichtung des
Ritzels 82, in Eingriff gelangt, während es weiterhin- mit dem Ritzel 82 kämmt. Gemäß Fig. 10 und 11 steht das Zwischenzahnrad
92 mit dem Aufwickelrollen-Zahnrad 94 in Eingriff, wobei
es gemäß Fig. 11 in Richtung des Pfeils C in Drehung versetzt wird, um das Zahnrad 94 in Richtung des Pfeils D zu drehen.
Xn diesem Betriebszustand wird ein Magnetband 24 von einer
Vorratsrolle bzw. einem Vorratswickel 40 mit vorbestimmter konstanter Geschwindigkeit an der Rückspul-Bandtransportwelle
88 und einer Vorlauf-Bandtransportw-elle 36 vorbeitransportiert
und auf eine Aufnahmerolle bzw. einen Aufspulwickel 42 aufgespult, der über eine Spulenachse 92a
mit dem Zahnrad 92 verbunden ist. Das Magnetband 24 ist dabei zwischen der Bandtransportwelle 36 und der Andruck-
rolle 38 verspannt.
Die Rückspul-Bandtransportwelle 88 und die Andruckrolle
sind in Fig. 11 in ihrem unwirksamen Zustand dargestellt. Beim Rückspulvorgang werden sie in ihre Betriebslage gebracht,
in welcher sie das Magnetband 24- zwischen sich hindurchziehen.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die Anordnung gemäß Fig. 11 das Magnetband 24· unabhängig von der
Drehzahl der umlaufenden Bauteile mit praktisch konstanter Zugspannung aufzuspulen vermag. Hierdurch wird ein Magnetband-Transportsystem
mit guter Leistung gewährleistet.
Wenn bei der Anordnung gemäß Fig. 10 bzw. 11 das Magnetband
vom Vorratswickel 4-0 schnell auf den Aufnahmewickel 4-2 umgespult werden soll, muß eine große Rotations- bzw.
Antriebskraft auf die Spulenwelle 94-a für das Aufwickelrollen-Zahnrad
94- übertragen werden. Zu diesem Zweck kann
eine in Fig. 12 dargestellte Verbindungs- bzw. Koppeleinheit mit erster und zweiter Eo tor scheibe 64- bzw. 74- verbunden
vier den.
Die Koppeleinheit 100 gemäß Fig. 12 umfaßt eine Ritzelwelle 102 und eine drehbar auf diese aufgesetzte Hülse
104-, die an beiden Endabschnitten mit Ritzeln 104-a, 104-b
versehen ist, die mit den Zahnrädern an den Außenumfangsflächen von erster bzw. zweiter Rotorscheibe 64- bzw. 7^
zu kämmen vermögen.
Die Ritzelwelle bzw. -achse 102 ist an dem dem Ritzel 104-a
benachbarten. Ende an einem federbelasteten Hebel 106 befestigt,
der seinerseits schwenkbar auf einem Drehzapfen 108 gelagert und am anderen Ende an dem einen Ende eines
Tauchkerns eines elektromagnetischen Solenoids 110 angelenkt ist (vgl. Fig. 10 und 11).
In ^1Ig- 10 ist das Solenoid 110 in seinen abgefallenen Zustand
dargestellt, in welchem die Koppeleinheit 100 von den
beiden Rotorscheiben 64 und 74 getrennt ist. Wenn das Solenoid
110 erregt wird, zieht es seinen Tauchkern an, so daß der Hebel 106 und der Drehpunkt 108 gemäß Fig. 10 im Uhrzeigersinn
gegen die Wirkung einer zugeordneten Feder 112 verschwenkt wird, bis das Ritzel 104a mit den Umfangszähnen
der ersten Rotorscheibe 64 kämmt, während gleichzeitig
das Ritzel 104b mit den TJmfangszähnen an der zweiten Rotorscheibe
74 kämmt, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist, welche
die Anordnung in der Schnellvorlauf-Betriebsart veranschaulicht, in welcher das Magnetband 24 im Schnellvorlauf
vom Vorratswiekel 40 auf den Aufnahmewickel 42 umgespult
wird.
Im Zustand gemäß Fig. 11 wird ein vom Feld- bzw. Rotormagneten 66 des ersten Rotors 68 erzeugtes Drehmoment über die
Koppeleinheit 100 auf die zweite Rotorscheibe 74 übertragen.
In diesem Fall liefert der erste Rotor 68 ein größeres Drehmoment als die zweite Rotorscheibe 74. Das Drehmoment des
ersten Rotors 68 und dasjenige der zweiten Rotorscheibe 74
werden hierbei zu einem hohen Drehmoment zusammengesetzt, das wiederum über das Ritzel 82 und das Zwischenzahnrad 92
auf das Aufwickelrollen-Zahnrad 94 übertragen wird. Sodann
wird dieses hohe Drehmoment über die Spulenwelle 94a unter Erzeugung einer Rotationskraft in Richtung des Pfeils D
gemäß Fig. 11 auf die in der Kassette 18 angeordnete Aufwickelspule 42 übertragen. Das Magnetband 24 wird hierbei
vom Vorratswickel 40 schnell auf den Aufnahmewickel 42 umgespult, der sich in Richtung des Pfeils D gemäß Fig. 11
dreht. In dieser Schnellvorlauf-Betriebsart steht das Magnetband
24 weder mit £ransportwelle 88 oder Andruckrolle 90,
noch mit Vorlauf-Bandtränsportwelle 66 oder Andruckrolle 38
in Berührung.
Zum Rückspulen des Hagnetbands 24 vom Aufnahmewickel 42
auf den Vorratswickel 40 kann die Anordnung gemäß Fig.4 bzw. 11 offensichtlich auf die vorstehend beschriebene
Weise betätigt werden, nur mit dem Unterschied, daß dabei das zwischenzahnrad 92 mit dem Aufwickelzahnrad 96
kämmt und alle drehbaren Teile entgegengesetzt zur dargestellten Drehrichtung umlaufen.
Beim Rückspulen des Magnetbands steht außerdem die Koppeleinheit 100 mit beiden Rotorscheiben 64 und 7^ in
Eingriff.
Wenn bei der Anordnung gemäß Fig. 7 bis 9 die von der
zweiten Rotorscheibe 74 abgenommene Antriebs- bzw. Rotationskraft aufgrund des von dieser Rotorscheibe allein
gelieferten Drehmoments zu klein ist, kann sie ersichtlicherweise mittels der Koppeleinheit 100 verstärkt werden,
um die synchrone Rotationskraft vom ersten Rotor 68 auf die zweite Rotorscheibe 7^ zu übertragen.
Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen ein Magnettonbandgerät, das anstelle der Zahnräder bzw. Ritzel in Andruckberührung
miteinander stehenden Rollen aufweist und auf welches eine weitere Ausführungsform der Erfindung gemäß
Fig. 15 und 16 angewandt ist. Die dargestellte Anordnung
unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig.10 und 11 hauptsächlich dadurch, daß die Aufwickelspule bzw.
der Aufspulwickel wahlweise durch erste oder zweite Rotorscheibe antreibbar ist.
Die in Fig. 15 dargestellte Abwandlung bzw. Ausführungsform der Erfindung enthält eine Umsehalteinheit, mit deren
Hilfe wahlweise die erste oder die zweite Rotorscheibe gewählt werden kann. Diese Umschalteinheit ist in Fig.15
in ihrem Zustand für Vorlauf-Wiedergabe dargestellt. In
Fig. 16 ist die Umschalteinheit in ihrem Zustand für Schnellvorlauf
veranschaulicht.
Der in den Fig. 15 und 16 dargestellte erfindungsgemäSe
Elektromotor unterscheidet sich von denjenigen gemäß Fig.7
nur dadurch, daß erste und zweite Rotor scheibe 64 bzw.
gemäß Fig. 15 lind 16 keine Zahnräder bilden, das Ritzel
gemäß Fig. 7 durch eine Rolle 82 ersetzt ist und eine weitere Rolle 112 über der Rolle 82 am Ende der Welle 62 befestigt
ist.
Gemäß Fig. 15 steht die Rolle 82 mit einer Kunststoff-Zwischenrolle
92 in Berührung, die um die Achse eines Stifts 114- drehbar ist, der am einen Ende eines schwenkbaren
Arms 116 befestigt ist, dessen anderes Ende wiederum verdrehbar und lotrecht bewegbar auf einem vorrichtungsfesten
Stift 118 gelagert ist. Letzterer ist auf der Grundplatte 110 verankert.
Ein Wähl- bzw. Umschaltarm 120 ist mit seinem L-förmigen Endabschnitt auf einem Schwenkzapfen 122 gelagert, wobei
der eine Schenkel des L-förmigen Teils normalerweise auf der Grundplatte 10 ruht. Der andere Endabschnitt des Umschaltarms
122 ist gegabelt, wobei er zwischen seinen Gabelenden den Stift oder Zapfen 118 unter Ermöglichung
einer Bewegung umfaßt und sich seinerseits gegen die Unterseite des anderen Endes des Arms 116 anlegt.
Ein auf der Grundplatte 10 montiertes elektromagnetisches
Solenoid 124- weist einen Tauchkern auf, dessen freies Ende gelenkig mit dem anderen Schenkel des L-förmigen Endabschnitts
des Umschaltarms 120 verbunden ist.
Die Umschalteinheit besteht somit aus der Kunststoff-Zwischen
rolle 112, dem schwenkbaren Arm 116, dem vorrichtungsfesten Stift oder Zapfen 118, dem Umschaltarm 120, dem Schwenkzapfen
122 und dem Solenoid 124. Die Umsehalteinheit ist
in den Fig. 15 und 16 allgemein mit 126 bezeichnet.
Gemäß den !"ig. 13 und 14 sind anstelle der entsprechenden
Zahnräder nach Fig. 10 und 11 Rollen vorgesehen, wobei die Umschalteinheit 126 zwischen den Transportrollen 84 und
auf der Grundplatte 10 anstelle der Koppeleinheit gemäß Fig. 10 und 11 angeordnet ist. In geder anderen Hinsicht
entspricht diese Anordnung derjenigen nach Fig. 10 und
Wenn das Solenoid 124 abgefallen ist, steht die Kunststoff-Zwischenrolle
92 gemäß Fig. 15 mit der Rolle 82 an der zweiten
Rotorscheibe 74- in Berührung, so daß die Antriebs- bzw.
Rotationskraft der zweiten Rotorscheibe 74 über die Zwischenrolle
92 abnehmbar ist. Die so abgenommene Antriebskraft reicht für das Umspulen des Magnetbands auf den Aufspulwickeln
aus.
Bei Erregung des Solenoids 124 wird dessen Tauchkern eingefahren, so daß der Umschaltarm 120 gemäß Fig. 15 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse des Schwenkzapfens 122 herum verdreht wird. Infolgedessen νerschwenkt sich der Arm 116
auf dem feststehenden Zapfen oder Stift 118 gemäß Fig. 14 aufwärts, bis die Zwischenrolle 92 die Position einnimmt,
in welcher sie gemäß Fig. 16 an der oberen Rolle 112 auf der Welle 62 angreift. Hierbei wird die Antriebskraft des
ersten Rotors 68 über die Zwisehenrolie 92 abgenommen. Diese
Antriebskraft besitzt eine für Schnellvorlauf bzw. das Schnellumspulen ausreichende Größe.
Gemäß Fig. 13 greift die Zwischenrolle 92 unter der Zugkraft
einer nicht dargestellten Feder an der Rolle 82 an, um diese in Richtung des Pfeils A gemäß Fig. 13 in Drehung zu versetzen.
Die Zwischenrolle 92 wird somit automatisch in Berührung
mit der Aufwickelrolle 94- gezogen.
- 2U- -
Wenn sich die Rolle 82 in entgegengesetzter Richtung dreht, kommt sie automatisch von der Aufwickelrolle 94· frei und in
Berührung mit der gegenüberstehenden TTorrats(wickel)rolle
Wenn die Drehrichtung des Elektromotors umgekehrt wird, verlagert sich die Zwischenrolle 92 automatisch zwischen den
Rollen 96 und 94- von einer zur anderen. Hierbei kann die
Transportrichtung des Bands umgekehrt werden, indem die entsprechende
Andruckrolle an das Magnetband herangeführt wird. Die Anordnung gemäß I"ig. 13 bis 16 eignet sich daher besonders
für sogenannte Kassettenrecorder mit automatischer Bandlauf ums chaltung.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 bis 16 der erste Rotor die
Antriebskraft für den Hagnetbandtransport mit konstanter Geschwindigkeit bei Aufnahme oder Wiedergabe liefert, während
erste oder zweite Rotorscheibe wahlweise die Antriebskraft für das Aufwickeln des Hagnetbands liefern. Hierdurch
wird ein höchst zuverlässiger Hagnetband-Transportmechanismus gewährleistet, bei dem ein einziger Elektromotor den
Bandtransport bei Aufnahme und Wiedergabe ohne zusätzlichen Rutschkupplungsmechanismus besorgt, während bei Schnellvorlauf
und Schnellrückspulen, wo eine hohe Aufwickelkraft erforderlich ist, die Antriebs- bzw. Rotationskraft des ersten
Rotors ausgenutzt wird.
Fig. 17 veranschaulicht in Blockschaltbildform eine Regelschaltung
für den erfindungsgemäßen Elektromotor, beispielsweise denjenigen gemäß Pig. 7 bis 9· Die dargestellte Anordnung
umfaßt einen Bandlauf-Oszillator 130 zur Erzeugung einer
ersten Bezugs-Schwingungsfrequenz für die Bestimmung der Drehzahl eines Elektromotors für den Bandtransport bei Aufnahme
und Wiedergabe sowie einen Schnellvorlauf-Oszillator 132 zur
Erzeugung einer zweiten Bezugsschwingungsfrequenz für die
Bestimmung der Drehzahl des Elektromotors für den Schnellvorlauf
des Magnetbands. Diese beiden Oszillatoren 130 und 132 sind mit einem Wähl- bzw. ümschaltkreis 134- verbunden,
der seinerseits Ausgangssignale der beiden Oszillatoren
und 132 in Abhängigkeit von einem Befehlssignal von einer
nicht dargestellten Steuerung wählt und das ausgewählte Ausgangssignal einer Vergleichsschaltung 136 zuführt.
Gemäß Fig. 17 ist ein Elektromotor138, d.h. derjenige gemäß
Fig. 7 bis 9t mit einem Istdrehzahl-Generator 140 kombiniert.
Wie erwähnt, bildet dieser Generator 140 einen Teil des Elektromotors 138 zur Lieferung eines Istdrehzahlsignals
in Form einer Frequenz, welche der tatsächlichen Drehzahl bzw. Istdrehzahl des Elektromotors 138 proportional ist.
Dac Drehzahlsignal vom Istdrehzahl-Generator 140 wird der Vergleichsschaltung 136 eingespeist und in dieser mit der
gewählten Bezugsfrequenz vom Wähl- bzw. Umschaltkreis 134 zur Lieferung eines Regelsignals verglichen. Das Regelsignal
wird einer Treiberschaltung 140 eingegeben, die ihrerseits einen entsprechenden Ansteuerstrom erzeugt, der wiederum
dem Elektromotor 138 eingespeist wird, um diesen mit der gewünschten bzw. vorgesehenen Drehzahl laufen zu lassen.
Wie erwähnt, besitzt der erfindungsgemäße Elektromotor das Merkmal, daß er ein Drehmoment erzeugt, welches proportional
zu einer Erhöhung der Relativdrehzahl zwischen erstem und zweitem Rotor vergrößert bzw. verstärkt ist. Diese Eigenschaft
kann zur Änderung der Relativdrehzahlen in der Weise ausgenutzt werden, daß diese in der Aufnahme- oder Wiedergabebetriebsart
herabgesetzt und in der SehnelIvorlauf-Betriebsart
erhöht werden können. Auf diese V/eise wird im Schnellvorlauf des Magnetbands eine große Rotationsbzw. Antriebskraft auf den betreffenden Aufnahme- oder
Vorratswickel übertragen.
Die Drehmomentwahl ist somit ersichtlicherweise (nur) für
die Wahl der relativen Drehzahl zweckmäßig. Wenn beispielsweise bei der Anordnung gemäß Fig. 11 die Koppeleinheit
weggelassen ist, liefert das Ritzel 82 ein Drehmoment, das höher ist als das bei der Anordnung nach Fig. 10 in der normalen
"Vorlauf-Betriebsart des Magnetbands erzeugte Drehmoment.
Dieses hohe Drehmoment wird zum Aufnahmewickel-Zahnrad 92 und
somit zum zugeordneten Aufnahmewickel 4-2 übertragen, um eine Antriebs- bzw. Rotationskraft in Richtung des Pfeils D gemäß
Fig. 11 zu erzeugen. Infolgedessen wird das Magnetband mit hoher Geschwindigkeit transportiert bzw. umgespult.
Kittels der Schaltung gemäß Fig. 17 kann ersichtlicherweise die vom zweiten Rotor gelieferte Antriebs- bzw. Rotationskraft elektrisch gewählt bzw. umgeschaltet werden, so daß
ein kompaktes und kostensparendes Magnetbandgerät geboten wird, bei dem die Notwendigkeit für den bisher erforderlichen
Rutschkupplungsmechanismus und die Umsehalteinrichtung
entfällt.
Die Fig. 13 und 19 veranschaulichen noch eine weitere Abwandlung
bzw. Ausführungsform der Erfindung, die sich von derjenigen gemäß Fig. 7 hauptsächlich dadurch unterscheidet,
daß mit der Welle des Elektromotors eine Andruckeinrichtung wirkungsmäßig verbunden ist. Gemäß Fig. 18 ist
ein L-förmiger Andruckarm 15O an einem abgewinkelten Abschnitt
mittels eines Zapfens drehbar in einem auf der Grundplatte 10 angeordneten Lager 152 gelagert, während
sein eines Ende mit einer Andruckbuchse 154- verbunden und
sein anderes Ende an .einem Tauchkern eines auf der Grundplatte 10 angeordneten elektromagnetischen Solenoids 156
angelenkt ist. Die Andruckbuchse 154· nimmt das über das
Ritzel 82 hinausragende obere (bzw. gemäß Fig. 18 linke) Ende der drehbaren Welle 62 unter Ermöglichung einer Dreh-
und Axialbewegung auf. Die Andruckbuchse 154- wird normaler-
weise in einem gexvissen Abstand vom Ritzel 82 durch eine
Druckf-eder 158 gehalten, die zwischen der Grundplatte
und den mit ihr verbundenen Schenkeln des Andruckarms angeordnet ist.
Die beschriebene Andruckeinrichtung kann auf die in Fig.20
veranschaulichte Weise in ein herkömmliches Magnetbandgerät eingebaut werden, wobei das Solenoid 156 auf im folgenden
zu beschreibende Weise betätigt wird.
Bei Erregung zieht das Solenoid 156 den Tauchkern an und
verschwenkt dabei den L-förmigen Andruckana 150 um die
Achse des Lagers 152 aus seiner Stellung gemäß Fig. 18,
in welcher das Solenoid 156 abgefallen dargestellt ist,
in die Stellung gemäß Fig. 19 (welche das Solenoid 156 im erregten bzw. angezogenen Zustand veranschaulicht).
Die Bewegung des Andruckarms 150 erfolgt dabei gegen die
Kraft der Druckfeder 158. Hierbei wird die Andruckbuchse 164 gegen das Ritzel 82 angedrückt. Infolgedessen wird eine
Druckkraft in Richtung des Pfeils P gemäß Fig. 19 auf den zweiten Rotor 74 ausgeübt. Diese Druckkraft ist regelbar.
Wie vorher in Verbindung mit Fig. 7 erläutert, führt die
Anziehungskraft aufgrund der Magnetkraft zur Erzeugung einer Reibungskraft zwischen der Schulter 62a der Welle
62 und der anschließenden Fläche der zweiten Rotorscheibe 74. Bei Ausübung der Andruckkraft auf die zweite Rotorscheibe
74 erhöht, sich somit die Reibungskraft, wodurch
das Drehmoment des zweiten Rotors vergrößert wird.
In Fig. 21, welche die Kennlinien der Anordnung gemäß Fig. 18 und 19 veranschaulicht, stehen die ausgezogene
Linie a-b für das bei abgefallenem Solenoid 156 durch die zweite Rotorscheibe 74 erzeugte Drehmoment und die
gestrichelte Linie c für das infolge der Erregung des
Solenoids 156 erhöhte urehnoment. Wie.bereits erwähnt, steht
die ausgezogene Linie a für das "Hrehiaoment, das sich aus der
Reibungskraft aufgrund der magnetischen Anziehung ergibt und das mit zunehmender Reibungskraft höher wird. Das an der zvreiten
Rotorscheibe 74 elektromagnetisch erzeugte Drehmoment vergrößert sich weiterhin proportional zur Relativdrehzahl, wie
dies vorher bereits in Verbindung mit der ausgezogenen Linie b gemäß Fig. 21 erläutert worden ist.
Wenn das Solenoid 156 gemäß Pig. 18 abgefallen ist, liefert
das Ritzel 82 somit ein Drehmoment entsprechend der ausgezogenen Kurve a-b (Fig. 21). Bei erregtem Solenoid 156 (vgl.
Fig. 19) liefert das Ritzel 82 andererseits ein der gestrichelten Kurve c (Fig. 21) folgendes Drehmoment. Aus Fig. 21 geht
hervor, daß das für liormalbandlauf und Schnellvorlauf erforderliche
Drehmoment bei 1000 U/min erzeugt wird. Ersich.tlich.erweise
braucht somit lediglich das Solenoid 156 entregt oder erregt zu werden, um das für Formalbandlauf (forward play)
oder für Schnellvorlauf des Magnetbands erforderliche Drehmoment zu wählen.
Gemäß Fig. 20 liefert somit das Ritzel S2 ein höheres Drehmoment
als beim ITo rmal trän sport des Magnetbands, wobei es
dieses höhere Drehmoment über das Zwischenzahnrad 92 zum Aufwickelsahnrad 94 und somit zum Aufηahmewickel 42 überträgt.
Hierbei wird eine Antriebs- bzw. Rotationskraft in Richtung des Pfeils D gemäß Fig. 20 erzeugt. Das Magnetband
24 kann daher im Schnellvorlauf umgespult werden.
Obgleich vorstehend nur einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen
möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
Claims (7)
- O IHenkel Kern, feSer&HSnzel PaienümwäiteMitsubishi Denki Kabushiki Eaisha M5h?straße370-8000 MünchenTokio, JapanTeL: 089/982085-87Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoidFAM-5079 MM/ss8, Mai 1981Elektromotor, insbesondere für ein MagnetbandgerätPatentansprüche( 1. !Elektromotor, insbesondere für ein Magnetbandgerät, dadurch gekennzeichnet, daß er Spulen (50) zur Erzeugung eines rotierenden Magnetfelds, eine sich mit dem rotierenden Magnetfeld der Spulen mitdrehende erste Rotoreinheit (68) mit einem den Spulen gegenüberstehenden Magneten (66) und eine zweite Rotoreinheit (74-) aufweist, die einen Magnetkreis für ein durch den Magneten an der ersten Rotoreinheit erzeugtes Magnetfeld bildet, daß die zweite Rotoreinheit unabhängig von der'ersten Rotoreinheit drehbar ist und daß die erste Rotoreinheit (68) bei ihrer Drehung eine Antriebskraft erzeugt.
- 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rotoreinheit (68) der zweiten Rotoreinheit (7A-) über die Spulen (50) zugewandt ist.
- 3· Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungs- oder Kop"peleinheit· zur trennbaren Kopplung der Drehung der ersten Rotoreinheit mit derjenigen der zweiten Rotoreinheit auf mechanischem Vege vorgesehen ist.
- 4·. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daS erste und zweite Rotoreinheit jeweils einen Zahnkranz aufweisen und daß die Koppeleinheit zwei Ritzel aufweist, die mit den Zahnkränzen von erster bzw. zweiter Rotoreinheit zu kämmen vermögen.
- "5. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rotoreinheit eine konstante Antriebs- bzw. Rotationskraft (rotational force) erzeugt und daß eine Wähloder Umsehalteinheit zum Umschalten auf die Drehung bzw. Drehbewegungsabnahme von erster oder zweiter Rotoreinheit vorgesehen ist.
- 6. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regeleinheit zur Regelung der Drehzahl der ersten Rotoreinheit, um ein von der zweiten Rotoreinheit abnehmbares Drehmoment zu variieren, vorgesehen ist.
- 7. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rotoreinheit von einer sie drehbar tragenden, drehbaren Welle durchsetzt wird, die in ihrem Mittelbereich eine Schulter aufweist, daß die zweite Rotoreinheit drehbar auf die Welle aufgesetzt ist, so daß sie an der Schulter anliegt, daß die Schulter von einer zwischen erster und zweiter Rotoreinheit erzeugten magnetischen Anziehung_(skraft) beeinflußbar ist und daß eine Andruckeinrichtung über die zweite Rotoreinheit auf die Schulter eine Druckkraft auszuüben vermag, die so regelbar ist, daß das von der zweiten Rotoreinheit abnehmbare Drehmoment variabel ist.
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FR2541030A1 (fr) * | 1983-02-10 | 1984-08-17 | Sony Corp | Appareil compact de reproduction a cassette de bande magnetique |
Also Published As
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DE3118357C2 (de) | 1987-02-05 |
US4423359A (en) | 1983-12-27 |
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