CH194796A - Antriebsvorrichtung für magnetische Schallaufzeichnungsgeräte (sog. Magnetophone). - Google Patents

Antriebsvorrichtung für magnetische Schallaufzeichnungsgeräte (sog. Magnetophone).

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CH194796A
CH194796A CH194796DA CH194796A CH 194796 A CH194796 A CH 194796A CH 194796D A CH194796D A CH 194796DA CH 194796 A CH194796 A CH 194796A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Antriebsvorrichtung für magnetische     Sehallaufzeichnungsgeräte    (sog. Magnetophone).    Die Wege, die bisher     beschritten    worden  sind, um bei Geräten für     magnetische    Ton  aufzeichnungen den Tonträger selbst     mög-          liehst    gleichförmig an dem Sprechkopf oder  Hörkopf     vorbeizubewegen    und auf Spulen  scheiben aufzuwickeln, haben bisher zu kei  ner allgemein befriedigenden Lösung ge  führt.

   Insbesondere hat sich ergeben,     dass     bei Verwendung von Rutschkupplungen,       Friktionskupplungen    oder ähnlichen Ein  richtungen     Idas    einwandfreie Arbeiten zu  stark abhängig von dem jeweiligen Zustand  dieser Einrichtungen ist. Derartige Einrich  tungen sind auch an sich schon einem starken  Verschleiss unterworfen, so dass ein dauernd  bleichmässiger Lauf nicht     gewährleistet    ist.  



  Der     absolute    Gleichlauf des Tonträgers  ist besonders bei     denjenigen    magnetischen       Tonaufzeichnungsverfahren    notwendig, bei  denen die Möglichkeit vorliegt, Teile eines  bandförmigen Tonträgers beliebig heraus  zunehmen und herausgenommene Teile zu  einem Ganzen zu vereinigen,     wie    dies bei    dem Magnetophon möglich ist. Der Tonträger  des     Magnetophons    besteht aus Papier, Film  oder ähnlichen bandförmigen Trägern, die an  beliebigen Stellen     abgeschnitten    oder zu  sammengeklebt werden können. Bekanntlich  ist diese Möglichkeit beiden Tonträgern aus  Stahldraht oder Stahlband nicht gegeben.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Antriebsvorrichtung für solche     Geräte,        wel-          eh.e    die bekannten     ÜbelGtände    unter allen  Umständen vermeidet und darüber hinaus  neue wesentliche Vorteile bringt.  



  Das     Wesen    der Erfindung besteht darin,  .dass sowohl die     Vorratsspule    für den Ton  träger, als auch die     Aufwickelspule        und,die          Gleichlaufrolle    unabhängig voneinander von  je einem :direkt gekuppelten     Motor    angetrie  ben werden.  



  Dabei empfiehlt es sich, zum Antrieb der  Spule je einen Motor mit     Reihenschluss-          charakteriGtik,        und    für den Antrieb der       Gleichlaufrolle    einen     Synchronmotor    oder  auch einen Induktionsmotor mit     künstlich         vergrössertem     Trägheitsmomentdes    rotieren  den Teils zu verwenden. Im allgemeinen  - kommt man also mit drei     Motoren    aus (Drei  motorenantrieb).  



  In der     Zeichnung    ist ein Ausführungs  beispiel der Antriebsvorrichtung nach :der  Erfindung an einem sogenannten Magneto  phon schematisch     dargestellt.     



       Abb.    1     zeigt        die    allgemeine Anordnung  :der Teile der neuen     Antriebsvorrichtung    und       ihre        Betriebsweise    beim Sprechen     bezw.    beim  Hören,       Abb.2    zeigt, wie die Vorrichtung beim  Rücklauf arbeitet,     und          Abb.    '3 zeigt den Fall     :des        beschleunigten          Vorlaufes.     



  Die     Richtung        bezw.    Stärke der einge  zeichneten     Pfeile    gibt     einen    Anhalt für :die       Richtung    und     ,Stärke    der Bandbewegung.  Stärke und Richtung der     :elektrischen        Feld-          erregung    des gezogenen Motors sind durch       gestrichelte    Pfeile besonders gekennzeichnet.  Ebenso ist aus :dem Abbildung :die Anord  nung der Bandbremsung zur Ausnutzung  der     Energiewirkung    beim Abstoppen zu er  sehen.  



  Die Arbeitsweise des .dargestellten Ge  rätes ist folgende:  Ein Motor (unter Scheibe 2) wickelt bei  spielsweise das von links kommende Band  von einem     Spulenträger    (Scheibe 1) ab und  auf einen     Spulenträger    (Scheibe 2) auf,  wenn die Maschine in :den Stellungen "Auf  nahme" oder     "Wiedergabe\    betrieben wird       (Abb.    1). Ein zweiter Motor     (unter    Scheibe  1) wickelt     .das    von     rechts        kommend:,    Band  auf, wenn die Maschine in der     Stellung     "Rücklauf" betrieben     wird        (Abb.    2).

   Der je  weils von :dem Band gezogene Motor wird  über .einen     Vorschal1wi:d:erstan:d    an Spannung  gelegt, so dass er als     elektrische    Rückhalt  bremse,     wirkt.    Er wird also in     :diesem    Falle  gegen     seine    eigentliche     Drehrichtung    be  wegt.     Würden    :die beiden     Motoren    allein das  Band     transportieren,    so würde     entsprechend     dem veränderlichen Durchmesser :

  der Band  rolle die Geschwindigkeit des Bandes nicht  gleichmässig sein.     Umeine    praktisch     absolute       Gleichmässigkeit des     Bandlaufes        züt    erzielen,  ist auf dem Wege des     Bandes        zwischen    den  beiden     .Spulenträgern        eindritter    Motor 4       eingeschaltet,    der mit absolut .gleichmässiger  Tourenzahl läuft     (beispielsweise    ein Syn  chronmotor) und     dessen    Welle durch eine be  sondere     Andriickroll:

  e        \3'    mit .dem Band kraft  schlüssig verbunden     ist.    Diese Kupplung     be-          dinbt        ausschliesslich    die     Geschwindigkeit,     mit     der        :das    Band befördert     wird,    während       bei        Eingriff    der     Kupplung    der     ziehende    Mo  tor :das. von ,dem Hauptmotor gelieferte Band  straff aufwickelt.

   Bei richtiger     Dimensionie-          rung        wird        erreicht,        dass:    :der ziehende Motor  das Band     zwischen        Spulenscheiben    und       Gleichlaufrolle        stets    unter     bestimmter,        gleich-          grosser        Spannung        hält        und        der        als     ,dienende Motor das Band     zwischen     :

  der     andern        Spulenscheibe    und :der Gleich  laufrolle spannt. Der     Gleichlaufmotor    ist so       dimenssioniert,        :dass    seine Leistung ein Viel  faches der     Leistungen    :der beiden andern Mo  toren beträgt,     un:d        :dass    dieser Motor für die       Gleichmässigkeit    :des Laufes     :des        Bandes,    be  stimmend ist.

   Aus     diesem    Grunde     wird    als       Gleiehlaufmotor    in :der Regel ein Synchron  motor oder ein Induktionsmotor mit aus  reichender Leistung und künstlich ver  grössertem     Trä,gheits.moment    gewählt; letzte  res wird zum Beispiel dadurch erreicht,     ,dass     er noch mit     einer        zusätzlichen,        Schwungmasse     versehen     wird.     



  Da zur     Beschleunigung    :der     Schwung-          massen    :der     .Spulenscheiben        eine        bestimmte     Zeit erforderlich ist, muss: :dafür Sorge ge  tragen werden, dass der     Gleichlaufmotar    mit       Verzögerung    auf Touren kommt, da sonst  durch S     hleifenbildung    beim Anlaufen das  Band     .gefährdet        ist.     



  Die     Steuerung    der Motoren erfolgt :durch  einen     Druckknopfschalter    mit :den :drei Stel  lungen     "Aufnahme",        "Rücklauf"    und     "Wie-          d,ergab-e",    der so :eingerichtet     ist,        da3    bei  Rücklauf die beiden andern Stellungen     auto-          matiseh        gesperrt    werden, so     dass    keinerlei  Fehlschaltungen möglich     sind.     



  Die Ausrüstung des     magnetischen        Ton-          aufzeichnungs:gerätes    mit .drei Motoren er-           möglicht    auf     einfachste    Weise     das    Rück  spulen des aufgenommenen     Gespräches    mit  beschleunigter Geschwindigkeit     bezw.        das     Aufsuchen einer beliebigen Stelle einer Ton  aufzeichnung durch beschleunigtes Vor  spulen. In beiden Fällen     ist    der Gleichlauf  motor dann nicht in Eingriff mit dem Band.  Das     Rückspulen    geschieht also in der Weise.

         (lass    das zum     Beispiel    von links nach     rechts     bei der Aufnahme beförderte Band durch  den linken Motor, der bei .der Aufnahme als       1-%ückhaltelbrem,s,e    dient, bei     vbller    Leistung       dieses    Motors mit     gesteigerter        Gesehwindig-          keit    zurücktransportiert wird.

   Bei beschleu  nigtem Vorlauf transportiert der rechte Mo  tor     .das    Band mit der gleichen Geschwindig  keit nach     rechts.    Dadurch ist im letzteren  Falle die Möglichkeit gegeben, irgend eine       ,Stelle        eines    aufgenommenen     Cresprä:ches    sehr  schnell aufzufinden.  



       Beim    Übergang von einer Bewegung in  "Halt" werden bei der vorliegenden Ma  schine     zweckmässigerweise    die     Motore    durch  Band- oder ähnliche     Bremsen    abgestoppt,  die während des     Laufes    durch Magnete ab  gehoben werden.

   Im vorliegenden d     argestell-          ten    Fall werden     sogenannte    Bandbremsen  verwendet, die     hinsichtlich    des     Fixpunktes     des Bandes zum Drehsinn der Trommel beim  Abwickeln so     angeordnet    sind,     dass    immer  die gezogene     Spulenscheibe    stärker abge  stoppt wird als die ziehende.

   Hierbei tritt  eine sogenannte     Servowirkung    auf, die     darin     besteht, dass die Bremstrommel auf der ge  zogenen     Spulenscheibe    das Bremsband an  sich zu saugen sucht, während die Brems  trommel auf der ziehenden     Spulenscheibe     das     Bremsband    wegzudrücken, d. h. also zu  lösen sucht. Diese Art .der     Abbremsung        ist     unbedingt notwendig bei Verwendung     eines     Tonträgers, dessen     Zerreissfestigkeit    kleiner  ist als die     zwischen    den beiden Spulen auf  tretenden Zugkräfte.

   Anderseits     ist    ein  schnelles Abstoppen aus irgendeiner Bewe-         gung        heraus    unbedingt     nötig,    da sonst     eine          präzise        Einstellung    beim Abhören oder Auf  sprechen     nicht    möglich ist.  



  Die Bremsen für die beiden     Aufwickel-          motoren,    sowie die     Andrückvorrichtung    für  die     Gleichlaufrolle    werden beim     Beispiel          elektromagnetisch    betätigt.     Auch    das An  drücken des Hör-     bezw.    Sprechkopfes 'er  folgt nach Wahl ,durch Elektromagnete.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Antriebsvorrichtung für magnetische Schallaufzeichnungs@geräte,dadurch gekenn zeichnet, dass) zum Antrieb der Vorratsspule, der Aufwickelspule und der Gleichlaufrolle unabhängig voneinander je ein direkt gekup- pelter Motor dient.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Antriebsvorrichtung nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Spulen je ein Motar mit Reihenschluss- charakteristik und zum Antrieb der Gleichlaufrolle ein Synchronmotor mit künstlich vergrössertem Trägheitsmoment des rotierenden:
    Teils dient. 2. Antriebsvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, :da.ss der An triebsmotor für die Gleichlaufrolle für eine Leistung dimensioniert ist, die wenigstens ,doppelt so gross ist wie die Leistung eines Spulenmotors. 3.
    Antriebsvorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abbrem- sung der Aufwickelspule und der Vorrats spule je eine magnetisch betätigte Band- bremse dient. 4. Antriebsvorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch ,gekennzeichnet, dass der Gleich laufmotor eine Einrichtung besitzt, die seinen Anlauf verzögert.
CH194796D 1935-07-26 1936-07-04 Antriebsvorrichtung für magnetische Schallaufzeichnungsgeräte (sog. Magnetophone). CH194796A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042260B (de) * 1956-12-19 1958-10-30 Koerting Radio Werke G M B H Bremsvorrichtung fuer die Spulentraeger von Tonbandgeraeten
DE1119539B (de) * 1956-06-05 1961-12-14 Loewe Opta Ag Bremsvorrichtung fuer die Spulenteller von Tonbandgeraeten
DE1130195B (de) * 1958-09-05 1962-05-24 Telefunken Patent Als Stoppbremse verwendete Bremsvorrichtung fuer das Laufwerk von Magnettongeraeten
US4669686A (en) * 1984-07-13 1987-06-02 U.S. Philips Corporation Braking mechanism with different forces for opposite directions

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DE1130195B (de) * 1958-09-05 1962-05-24 Telefunken Patent Als Stoppbremse verwendete Bremsvorrichtung fuer das Laufwerk von Magnettongeraeten
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