AT148950B - Gerät für magnetische Tonaufzeichnungen. - Google Patents

Gerät für magnetische Tonaufzeichnungen.

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AT148950B
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Inventor
Willi Dipl Ing Patzschke
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Aeg
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gerät für magnetische   Tontufzeichnungpn.   



   Die Wege, die bisher beschritten worden sind, um bei Geräten   für magnetische Tonaufzeichnungen   den Tonträger selbst möglichst gleichförmig an dem Sprechkopf oder Hörkopf vorbeizubewegen und auf Spulenscheiben aufzuwickeln, haben bisher zu keiner allgemein befriedigenden Lösung geführt. Insbesondere hat sich ergeben, dass bei Verwendung von Rutschkupplungen, Friktionskupplungen oder ähnlichen Einrichtungen das einwandfreie Arbeiten zu stark abhängig von dem jeweiligen Zustand dieser Einrichtungen ist. Derartige Einrichtungen sind auch an sieh schon einem starken Verschleiss unterworfen, so dass ein dauernd   gleichmässiger Lauf nicht   gewährleistet ist. 



   Der absolute Gleichlauf des Tonträgers ist besonders bei denjenigen magnetischen Tonaufzeichnungsverfahren notwendig, bei denen die Möglichkeit vorliegt. Teile eines bandförmigen Tonträgers beliebig herauszunehmen und herausgenommene Teile zu einem Ganzen zu vereinigen. Der Tonträger besteht aus Papier, Film oder   ähnlichen   bandförmigen Trägern, die an beliebigen Stellen abgeschnitten oder zusammengeklebt werden können. Bekanntlich ist diese Möglichkeit bei den Tonträgern aus Stahldraht oder Stahlband nicht gegeben. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass sowohl die Vorratsspule für den Tonträger (Band) als auch die Aufwickelspule und die Gleichlaufrolle unabhängig voneinander von je einem Motor direkt angetrieben werden. 



   Dabei empfiehlt es sieh, zum Antrieb der Spulen je einen Motor mit Hauptstrom-oder Reihen-   schlusseharakteristik   und   ausgesprochen grossem Schlupf   und für den Antrieb der Gleichlaufrolle einen Synchronmotor oder auch einen Induktionsmotor mit grossem Trägheitsmoment des rotierenden Teiles zu verwenden. Von den beiden Spulenmotoren dient jeweils der gezogene als elektrische   Rückhaltebremse.   



  Im allgemeinen kommt man also mit drei Motoren aus   (Dreimotorenantrieb).   



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung der neuen Einrichtung beim Sprechen bzw. beim Hören, Fig. 2 zeigt, wie das Gerät beim   Rücklauf   arbeitet, und Fig. 3 zeigt den Fall des beschleunigten Vorlaufes. 



   Die Richtung bzw. Stärke der eingezeichneten Pfeile gibt einen Anhalt für die Richtung und Stärke der Badbewegung. Stärke und Richtung der elektrischen Felderregung des gezogenen Motors sind durch gestrichelte Pfeile besonders gekennzeichnet. Ebenso ist aus den Figuren die Anordnung der Bandbremsung zur Ausnutzung der Energiewirkung beim Abstoppen zu ersehen. 



   Die Arbeitsweise des neuen Gerätes ist folgende :
Ein Motor wickelt beispielsweise das von links kommende Band von einem Spulenträger (Scheibe   1)   ab und auf einen Spulenträger (Scheibe 2) auf, wenn die Maschine in den Stellungen "Auf-   nahme"oder"Wiedergabe"betrieben   wird (Fig. 1). Ein zweiter Motor (unter Scheibe 1) wickelt das von rechts kommende Band auf, wenn die Maschine in der   Stellung "Rücklauf" betrieben   wird (Fig. 2). 



  Der jeweils von dem Band gezogene Motor wird über einen Vorsehaltwiderstand an Spannung gelegt, so dass er als elektrische Rückhaltebremse wirkt. Es wird also in diesem Falle gegen seine eigentliche   Drehrichtung bewegt. Würden die beiden Motoren allein das Band transportieren, so würde entsprechend   dem veränderlichen Durchmesser der Bandrolle die Geschwindigkeit des Bandes nicht gleichmässig sein. 



  Um eine praktisch absolute   Gleichmässigkeit   des Bandlaufes zu erzielen, ist auf dem Wege des Bandes zwischen den beiden Spulenträgern ein dritter Motor eingeschaltet, der mit absolut gleichmässiger 

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   Tourenzahll1iuft (beispielsweise ein Synchronmotor)   und dessen Welle durch eine besondere   Andrm'k-   rolle J mit dem Band kraftschlüssig verbunden ist. Diese Kupplung bedingt   ausschliesslich   die Geschwindigkeit, mit der das Band befördert wird, während bei Eingriff der Kupplung der ziehende Motor das von dem Hauptmotor gelieferte Band straff aufwickelt.

   Bei richtiger Dimensionierung wird erreicht, dass der ziehende Motor das Band zwischen Spulenscheiben und Gleichlaufrolle stets unter bestimmter gleich grosser Spannung hält und der als   Rückhaltebremse   dienende Motor das Band zwischen der andern Spulenseheibe und der   Gleichlaufrolle   spannt. Der   Gleichlaufmotor   ist so dimensioniert, dass seine Leistung ein Vielfaches der Leistungen der beiden andern Motoren beträgt und dass dieser Motor für die Gleichmässigkeit des Laufes des Bandes bestimmend ist. Aus diesem Grunde wird als Gleichlaufmotor ein Synchronmotor oder ein Induktionsmotor mit ausreichender Leistung gewählt und ausserdem noch mit einer   zusätzlichen   Schwungmasse versehen. 



   Da zur Beschleunigung der Schwungmassen der   Spulenscheiben   eine bestimmte Zeit erforderlich ist, muss dafür Sorge getragen werden, dass der Gleichlaufmotor mit Verzögerung auf Touren kommt, da sonst durch   Schleifenbildung   beim Anlaufen das Band gefährdet ist. 



   Die Steuerung der Motoren erfolgt durch einen Druckknopfschalter mit den drei Stellungen "Auf-   nahme", Rücklauf"und Wiedergabe",   der so eingerichtet ist, dass bei RÜcklauf die beiden andern Stellungen automatisch gesperrt werden, so dass keinerlei Fehlschaltungen   möglich   sind. 



   Die Anordnung der magnetischen   Tonaufzeichl1ungsmaschine   mit drei Motoren nach der Erfindung ermöglicht auf einfachste Weise das Rückspulen des aufgenommenen Gespräches mit beschleunigter Geschwindigkeit bzw. das Aufsuchen einer beliebigen Stelle einer   Tonaufzeiehnung   durch beschleunigtes Vorspulen. In beiden Fällen ist der Gleichlaufmotor nicht in Eingriff mit dem Band. Das Rückspulen geschieht also in der Weise, dass das z. B. von links nach rechts bei der Aufnahme beförderte Band durch den linken Motor, der bekanntlich bei der Aufnahme als Rückhaltebremse dient, bei voller Leistung dieses Motors mit gesteigerter Geschwindigkeit zurücktransportiert wird. Bei beschleunigtem Vorlauf transportiert der rechte Motor das Band mit der gleichen Geschwindigkeit nach rechts.

   Dadurch ist im letzteren Falle die Möglichkeit gegeben, irgendeine Stelle eines aufgenommenen Gesprächs sehr schnell aufzufinden. 



   Beim Übergang von einer Bewegung in "Halt" werden bei der vorliegenden Maschine zweckmässigerweise die Motoren durch   Band- oder ähnliche   Bremsen abgestoppt, die während des Laufs durch Magnete abgehoben werden. Im vorliegenden Fall werden sogenannte Bandbremsen verwendet, die so angeordnet sind, dass immer die gezogene Spulenscheibe schneller abgestoppt wird als die ziehenden Bremsbänder 5. Es wird also eine sogenannte Servowirkung angewendet, die auf einfachste Weise durch Anordnung des jeweiligen Festpunktes der Bandbremse erreicht wird. Diese Art der Abbremsung ist unbedingt notwendig bei Verwendung eines Tonträgers, dessen Zerreissfestigkeit kleiner ist als die zwischen den beiden Spulen auftretenden Zugkräfte.

   Anderseits ist ein schnelles Abstoppen aus irgendeiner Bewegung heraus unbedingt nötig, da sonst eine präzise Einstellung beim Abhören oder Aufspreehen   nicht möglich   ist. 



   Die Bremsen für die beiden Aufwiekelmotoren sowie die Andrüekvorrichtung für die Gleichlaufrolle werden elektromagnetisch betätigt. Auch das Andrücken des   Hör- bzw. Spreehkopfes   erfolgt nach Wahl durch Elektromagnete. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Antriebsvorriehtung für magnetische Schallaufzeiclnungsgeräte, dadurch gekennzeichnet.   dass zum Antrieb der Vorratsspule, der Aufwickelspule und der Gleichlaufrolle unabhängig voneinander je ein direkt gekuppelter Motor dient.

Claims (1)

  1. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Spulen je ein Motor mit Hauptstrom-oder Reihensehlusscharakteristik und mit ausgesprochen grossem Schlupf dient.
    3. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe der gezogene Motor elektrisch erregt und als elektrische Rückhaltebremse verwendet wird.
    4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor für den Antrieb der Vorratsspule voll erregt wird, während der Motor für die Abwickelspule (Vorrats- EMI2.1 Vorratsspule mit schwacher Erregung als Rückhaltebremse arbeitet.
    6. Antriebsvorriehtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickel- EMI2.2 abgebremst werden.
    7. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichlaufmotor eine Einrichtung besitzt, die seinen Anlauf verzögert.
AT148950D 1935-07-26 1936-07-23 Gerät für magnetische Tonaufzeichnungen. AT148950B (de)

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