DE3718913A1 - Verbindungsanordnung - Google Patents
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- H01R4/28—Clamped connections, spring connections
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zum
elektrischen bzw. mechanischen Verbinden des proximalen
Endes einer Elektrodenleitung mit dem Anschlussteil eines
Herzschrittmachers, bestehend aus einem im Anschlussteil
anbringbaren Fixiermittel.
Eine Verbindungsanordnung dieser Art ist aus der
DE 29 14 034 A1 bekannt, bei der als Fixiermittel Schrau
ben vorgesehen sind, die auf beiden Seiten des proximalen
Endes der Elektrodenleitung radial und senkrecht zu
dieser angebracht sind. Dadurch wird das Anschlussteil
und damit auch der gesamte Herzschrittmacher verhältnis
mässig dick, so dass er sich nach der Implantation an
der Körperoberfläche u.U. abzeichnet, was für den
Patienten störend sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbin
dungsanordnung der eingangs genannten Art dahingehend
auszubilden, dass das Anschlussteil und damit auch der
gesamte Herzschrittmacher verhältnismässig dünn gehalten
werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
das Fixiermittel tangential zum proximalen Ende der
Elektrodenleitung angeordnet ist. Unter tangential sollen
hier alle Anordnungen unabhängig davon verstanden werden,
welchen Winkel die Achsen des proximalen Endes und des
Fixiermittels miteinander bilden. Wesentlich für die
Erfindung ist in diesem Zusammenhang, dass sich die
Mantelflächen des proximalen Endes und des Fixiermittels
lediglich berühren. Durch diese Anbringung des
Fixiermittels braucht das Anschlussteil nur etwas breiter
zu sein als das darin fixierte proximale Ende der
Elektrodenleitung.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, dass als Fixiermittel eine Hülse vorge
sehen ist, die durch in diese einführbare Expansions
mittel derart verformbar ist, dass bei einer ersten Lage
des Expansionsmittels ein einfaches loses Zusammenfügen
des proximalen Endes der Elektrodenleitung mit dem
Anschlussteil möglich ist und bei einer zweiten Lage des
Expansionsmittels die elektrische bzw. mechanische feste
Verbindung entsteht. Dadurch ist auf besonders einfache
Weise u.a. erreicht, dass die zwei proximalen Enden einer
bipolaren Elektrodenleitung mit einem einzigen Fixier
mittel fixiert werden können. Dies erfolgt, indem die
Hülse zwischen den Enden angebracht wird und sich durch
die Expansionsmittel zu den Enden hin ausdehnt.
Im Hinblick auf eine günstige konstruktive Ausgestaltung
empfiehlt es sich, dass als Fixiermittel ein Zapfen
vorgesehen ist und dass bei einer ersten Lage des Zapfens
ein einfaches loses Zusammenfügen des proximalen Endes
der Elektrodenleitung mit dem Anschlussteil möglich ist
und bei einer zweiten Lage des Zapfens die elektrische
bzw. mechanische feste Verbindung entsteht. Dadurch wird
nur eine einfach herzustellende Öffnung für das
Fixiermittel im Anschlussteil benötigt.
Eine weitere Vereinfachung der Montage ergibt sich
dadurch, dass der Zapfen zumindest in einem Teilbereich
abgeflacht ist. Dadurch ist erreicht, dass das proximale
Ende der Elektrodenleitung rasch fixiert werden kann.
Dies erfolgt, indem der abgeflachte Teil des Zapfens beim
Einschieben der Elektrodenleitung in das Anschlussteil
dieser zugewandt ist und zum Fixieren um etwa 90° bis
180° gedreht wird.
Eine ähnliche Vereinfachung der Montage ergibt sich
dadurch, dass die Drehachse des Zapfens exzentrisch
angeordnet ist. Auch durch diese Ausführungsform des
Zapfens kann, wie bereits beschrieben, eine rasche Fixie
rung des proximalen Endes einer Elektrodenleitung
erfolgen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich
daraus, dass als Fixiermittel eine Schraube vorgesehen
ist und dass bei einer ersten Lage der Schraube ein
einfaches loses Zusammenfügen des proximalen Endes der
Elektrodenleitung mit dem Anschlussteil möglich ist und
bei einer zweiten Lage der Schraube die elektrische bzw.
mechanische feste Verbindung entsteht. Durch ein Gewinde
im Anschlussteil ist die Schraube einfach in Achsrichtung
fixierbar.
Eine weitere ähnliche Vereinfachung der Montage wie bei
dem Zapfen ergibt sich auch in dieser Ausführung des
Fixiermittels, indem die Schraube zumindest in einem
Teilbereich abgeflacht ist. Ein rasches Fixieren des
proximalen Endes der Elektrodenleitung erfolgt, indem die
Schraube etwa 90° bis 180° gedreht wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
dadurch, dass zumindest die Härte des Schraubengewindes
geringer ist als die Härte des mit der Schraube in
Berührung kommenden Abschnittes des proximalen Endes der
Elektrodenleitung. Dadurch ist erreicht, dass eine
besonders feste Fixierung der Elektrodenleitung erhalten
wird. Dies erfolgt, indem der Gewindeabschnitt der
Schraube, der mit dem proximalen Ende der Elektroden
leitung in Berührung kommt, verformt wird, so dass die
aneinanderliegenden Oberflächen des Fixiermittels bzw.
des proximalen Endes verhältnismässig gross sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von mehreren, in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 Draufsichten auf unterschiedliche Ausfüh
rungsformen von Fixiermitteln nach der Erfin
dung mit einem Teilschnitt durch verschiedene
Herzschrittmacheranschlussteile,
Fig. 7 und 8 Seitenansichten eines Herzschrittmacheran
schlussteiles mit einem Fixiermittel nach der
Erfindung und
Fig. 8 und 9 Draufsichten auf weitere Ausführungsformen
von Fixiermitteln nach der Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein Anschlussteil (1) eines Herzschritt
machers (2) dargestellt. Das Anschlussteil (1) weist eine
Verbindungsbuchse (3) auf, in die das proximale Ende (4)
einer Elektrodenleitung einführbar ist. Die Verbindungs
buchse (3) dient zur elektrischen Verbindung zwischen dem
Herzschrittmacher (2) und der Elektrodenleitung. Das An
schlussteil (1) weist ferner Fixiermittel zum elektri
schen und mechanischen Verbinden des proximalen Endes (4)
der Elektrodenleitung mit der Verbindungsbuchse (3) auf.
Das Fixiermittel, das tangential zum proximalen Ende (4)
angeordnet ist, besteht aus einer Hülse (5), die durch
eine in diese einführbare, als Expansionsmittel dienende
Schraube (6) verformt werden kann. In einer Lage, in der
die Schraube (6) die Hülse (5) nicht beeinflusst, kann
das proximale Ende (4) in das Anschlussteil (1) einge
steckt werden, so dass dieses Ende (4) in der Verbin
dungsbuchse (3) zu liegen kommt. Bei der in der Fig. 1
gezeigten Lage der Schraube (6), die hier ganz in die
Hülse (5) hineingeschraubt ist, wird die Hülse (5)
verformt und das Ende (4) der Elektrodenleitung derart
gegen die Verbindungsbuchse (3) gedrückt, dass eine
elektrisch und mechanisch feste Verbindung entsteht.
In der Fig. 2 ist ein bifokaler Herzschrittmacher (7) mit
einer Elektrodenleitung mit zwei proximalen Enden (8, 9),
die in das Anschlussteil (10) eingeführt sind, gezeigt.
Zwischen den Enden (8, 9) ist ein Fixiermittel mit einer
Hülse (11) und einer Schraube (12) angebracht. Bei der in
dieser Fig. gezeigten Lage der Schraube (12) wird die
Hülse (11) verformt, so dass die Enden (8, 9) nach oben
bzw. nach unten gegen jeweils eine Verbindungsbuchse
(13, 14) gedrückt werden.
In der Fig. 3 ist dargestellt, dass als Fixiermittel eine
Schraube (15) vorgesehen ist, die in einem Bereich (16)
abgeflacht ist. Beim Drehen der Schraube (15) in eine
Lage, dass der abgeflachte Bereich (16) gegenüber der
Öffnung (17) der Verbindungsbuchse (18) zu liegen kommt,
kann das proximale Ende (19) einer Elektrodenleitung in
diese Öffnung (17) hineingesteckt werden. Beim Weiter
drehen der Schraube (15) etwa um 90° wird, wie die Fig. 4
es zeigt, das Ende (19) gegen die Verbindungsbuchse (18)
gedrückt und in dieser Lage fixiert. Eine Abdeckkappe
(20) sieht vor, dass nach der Implantation keine Körper
flüssigkeit in das Anschlussteil (21) eindringt.
In der Fig. 5 ist als Fixiermittel ein Zapfen (22)
vorgesehen, der in einem Teilbereich (23) abgeflacht ist.
In der in dieser Fig. gezeigten Lage des Zapfens (22) kann
das proximale Ende (24) eines Elektrodenleiters in die
Verbindungsbuchse (25) eines Anschlussteiles (26) einge
führt werden. Beim Drehen des Zapfens (22) etwa um 90°
ist, wie es in der Fig. 6 gezeigt ist, das Ende (24) mit
der Verbindungsbuchse (25) fest verbunden. Eine Abdeck
kappe (42) verhindert, dass Körperflüssigkeit in das
Anschlussteil (26) eindringt.
In der Fig. 7 ist ein Anschlussteil (27) eines Herz
schrittmachers (28) gezeigt. Als Fixiermittel für das
proximale Ende (29) einer Elektrodenleitung ist ein
Zapfen (30) vorgesehen, dessen Drehachse (31) exzentrisch
angeordnet ist. In der in dieser Fig. dargestellten Lage
des Zapfens (30) kann das Ende (29) in eine Verbindungs
buchse (43) des Anschlussteiles (27) eingesteckt werden.
Durch Drehen des Zapfens (30) z.B. um 180° wird das Ende
(29) gegen die Verbindungsbuchse (43) gedrückt (Fig. 8).
Die Fig. 9 und10 zeigen, dass als Fixiermittel Schrauben
(32, 33) verwendet werden können. Eine Fixierung der
proximalen Enden (34, 35) in den Verbindungsbuchsen
(36, 37) der Anschlussteile (38, 39) erfolgt, indem die
Gewinde der Schrauben (32, 33) beim Hineinschrauben gegen
die Oberflächen der Enden (34, 35) gedrückt und dabei
verformt werden. Die Härte der Schraubengewinde (32, 33)
ist erfindungsgemäss geringer als die Härte des mit den
Schrauben (32, 33) in Berührung kommenden Abschnittes
(40, 41) der Enden (35, 36).
In der Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem das Fixiermittel schräg von oben in
dem Anschlussteil angeordnet ist. Möglich ist auch eine
Ausführungsform, bei der das Fixiermittel achsparallel
zum proximalen Ende der Elektrodenleitung liegt. Die
Fixiermittel können z.B. einen Sechskantkopf, einen Imbus
oder einen Schlitzkopf aufweisen.
- Bezugszeichenliste:
1, 10, 21, 26, 27, 38, 39 Anschlußteil
2, 7, 28 Herzschrittmacher
3, 13, 14, 18, 25, 36, 37, 43 Verbindungsbuchse
4, 8, 9, 19, 24, 29, 34, 35 proximales Ende
5, 11 Hülse
6, 12, 15, 32, 33 Schraube
16 Bereich
17 Öffnung
20, 42 Abdeckkappe
22, 30 Zapfen
23 Teilbereich
31 Drehachse
40, 41 Abschnitte
Claims (8)
1. Verbindungsanordnung zum elektrischen bzw. mechani
schen Verbinden des proximalen Endes einer Elektroden
leitung mit dem Anschlussteil eines Herzschrittmachers,
bestehend aus einem im Anschlussteil anbringbaren
Fixiermittel, dadurch gekennzeich
net, dass das Fixiermittel (5, 6, 11, 12, 15, 22, 30, 32, 33)
tangential zum proximalen Ende (4, 8, 9, 19, 24, 29, 34, 35) der
Elektrodenleitung angeordnet ist.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass als Fixiermittel eine
Hülse (5, 11) vorgesehen ist, die durch in diese einführ
bare Expansionsmittel (6, 12) derart verformbar ist, dass
bei einer ersten Lage des Expansionsmittels (6, 12) ein
einfaches loses Zusammenfügen des proximalen Endes
(4, 8, 9) der Elektrodenleitung mit dem Anschlussteil
(1, 10) möglich ist und bei einer zweiten Lage des
Expansionsmittels (6, 12) die elektrische bzw. mechanische
feste Verbindung entsteht.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass als Expansionsmittel
eine Schraube (6, 12) vorgesehen ist.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass als Fixiermittel ein
Zapfen (22, 30) vorgesehen ist und dass bei einer ersten
Lage des Zapfens (22, 30) ein einfaches loses
Zusammenfügen des proximalen Endes (24, 29) der
Elektrodenleitung mit dem Anschlussteil (26, 27) möglich
ist und bei einer zweiten Lage des Zapfens (22, 30) die
elektrische bzw. mechanische feste Verbindung entsteht.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zapfen (22)
zumindest in einem Teilbereich (23) abgeflacht ist.
6. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Drehachse (31) des
Zapfens (30) exzentrisch angeordnet ist.
7. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass als Fixiermittel eine
Schraube (15, 32, 33) vorgesehen ist und dass bei einer
ersten Lage der Schraube (15, 32, 33) ein einfaches loses
Zusammenfügen des proximalen Endes (19, 34, 35) der
Elektrodenleitung mit dem Anschlussteil (21, 38, 39)
möglich ist und bei einer zweiten Lage der Schraube
(15, 32, 33) die elektrische bzw. mechanische feste
Verbindung entsteht.
8. Verbindungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schraube (15)
zumindest in einem Teilbereich (16) abgeflacht ist.
9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest die Härte
des Schraubengewindes (32, 33) geringer ist als die Härte
des damit in Berührung kommenden Abschnittes (40, 41) des
proximalen Endes (34, 35) der Elektrodenleitung.
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US5486202A (en) * | 1993-12-17 | 1996-01-23 | Intermedics, Inc. | Cardiac stimulator lead connector |
US6080188A (en) * | 1997-06-16 | 2000-06-27 | Medtronic, Inc. | Setscrew less lead connector system for medical devices |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4840580A (en) | 1989-06-20 |
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