DE3718831A1 - Vorrichtung zum antreiben konischer kreuzspulen - Google Patents
Vorrichtung zum antreiben konischer kreuzspulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben konischer
Kreuzspulen mit einer zylindrischen Treibwalze, die in Walzen
abschnitte unterteilt ist, die mit unterschiedlichen, dem zuge
hörigen Spulendurchmesser angepaßten Geschwindigkeiten rotier
bar sind, und von denen wenigstens einer mit einem Antrieb ver
sehen ist.
Bei einem Antrieb konischer Kreuzspulen mittels einer zylindri
schen Treibwalze gibt es theoretisch nur an einem einzigen
Punkt keinen Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Kreuzspu
le und der Treibwalze. Alle übrigen Bereiche der Mantellinie
weisen einen mehr oder weniger großen Schlupf auf. Um mit mög
lichst geringem Aufwand den unerwünschten Schlupf auf ein zu
lässiges Maß zu begrenzen, sind schon sehr früh vielfältige
Formen von Antrieben entwickelt worden. Bei allen Überlegungen
wird immer davon ausgegangen, daß ein gewisses Maß an Schlupf
zugelassen werden kann. Ein besonderes Problem besteht darin,
daß die Unterschiede in den Umfangsgeschwindigkeiten an der ko
nischen Kreuzspule während des Spulenaufbaus nicht gleich blei
ben, sondern sich mit fortschreitendem Spulenaufbau bei zuneh
mendem Spulendurchmesser ändern. Die Geschwindigkeitsunterschie
de sind am Anfang des Spulenaufbaus am größten und nehmen mit
zunehmendem Spulenaufbau ab.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (GB
21 653 A) ist die Treibscheibe in mehrere scheibenförmige Wal
zenabschnitte über ihre Länge unterteilt, die alle auf einer
gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind. Einer der Abschnit
te, insbesondere der in dem Bereich des Endes mit dem größeren
Spulendurchmesser, ist drehfest mit der Antriebswelle verbun
den, während die anderen lose auf der Antriebswelle gelagert
sind.
Bei einer anderen bekannten Bauart (DE 24 54 916 A) ist eine
einteilige Wickelwalze vorgesehen, die in ihrer Mitte einen
Friktionsbereich hat und nur mit diesem Bereich die Kreuzspule
antreibt.
Es ist ferner bekannt (DE 24 19 422 A, S. 3, Abs. 2) im Bereich
der Spulenmitte eine fest mit einer Antriebswelle verbundene
Antriebsscheibe vorzusehen. In dem übrigen Bereich sind lose
mitdrehende Ringe vorgesehen. Ferner ist es durch diese Druck
schrift bekannt, eine einteilige Treibwalze vorzusehen, die im
Bereich der Enden der Kreuzspule mit jeweils einer Friktionszo
ne versehen sind. Diese Friktionszonen sind in Umfangsrichtung
derart unterbrochen, daß immer ein Friktionsbereich im Bereich
eines Spulenendes einer Unterbrechung im Bereich des anderen
Spulenendes zugeordnet ist, so daß der Antrieb wechselweise an
den Spulenenden erfolgen soll.
Es ist auch bekannt (DE 24 58 853 A), eine Treibwalze in eine
Vielzahl lose drehbarer Scheiben zu unterteilen, die wechsel
weise durch einen changierenden Antriebsring mittels Friktion
angetrieben werden.
Es ist ferner bekannt (EP 63 690 B), die Treibwalze in drei
Walzenabschnitte zu unterteilen, von denen der mittlere dreh
fest mit der Antriebswelle verbunden ist. Die beiden äußeren
Walzenabschnitte sind drehbar auf der Antriebswelle gelagert
und über Differentialgetriebe mit dem mittleren Teil und unter
einander verbunden.
Bei Vorrichtungen zum Antreiben von zylindrischen Kreuzspulen
ist es auch bekannt gewesen (DE 23 10 202 B), auf einer An
triebswelle zwei drehfest mit der Antriebswelle verbundene Wal
zenabschnitte vorzusehen, die jeweils den Spulenenden zugeord
net sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst gerin
gem Aufwand eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche einerseits den von der Praxis gestellten An
forderungen bezüglich unzulässigen Schlupfes gerecht wird, die
andererseits - gegebenenfalls auch durch Nachrüsten - auch den
Anforderungen an Hochleistungsaggregate Rechnung trägt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nur zwei Walzenabschnit
te vorgesehen sind, die den beiden Enden der Kreuzspulen zuge
ordnet sind.
Durch diese Ausbildung entsteht eine definierte Kraftverteilung
ohne jegliche Überbestimmung. Es wird sicher vermieden, daß der
Kontakt mit einem antreibenden Walzenabschnitt verlorengeht.
Diese Anordnung ist darüber hinaus relativ lärmunempfindlich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der dem Ende mit dem größeren Durchmesser der Kreuzspule zuge
ordnete Walzenabschnitt mit einem auf eine konstante Drehzahl
ausgelegten Antrieb versehen ist. Auf diese Weise erfolgt der
Antrieb in dem Bereich des Spulenendes, an welchem das größere
Gewicht vorliegt.
Bei einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der dem einen Ende der Kreuzspule zugeordnete Walzenab
schnitt mit einem Antrieb versehen ist, und daß der dem anderen
Ende der Kreuzspulen zugeordnete Walzenabschnitt frei drehbar
gelagert ist. Bei dieser Ausgestaltung erfolgt der Antrieb der
Kreuzspule nur im Bereich eines Endes. Dieser Antrieb kann für
viele Anwendungszwecke ausreichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
einem Ende der Kreuzspule ein Walzenabschnitt mit konstantem
Antrieb und dem anderen Ende der Kreuzspulen ein Walzenabschnitt
mit einem regelbaren auf den Spulendurchmesser einstellbaren
Antrieb zugeordnet ist. Damit wird eine sehr gute Kraftübertra
gung mit einem Minimum an Schlupf möglich, wobei durch den
regelbaren Antrieb eine gute Anpassung an den Spulendurchmesser
oder den Spulenaufbau möglich ist. Den unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten an der Kreuzspule kann voll Rechnung
getragen werden.
Bei einer ersten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Wal
zenabschnitte mehrerer Arbeitspositionen auf einer gemeinsamen,
an einen zentralen Antrieb angeschlossenen Welle angeordnet
sind, wobei jede Arbeitsposition mit einem mit der Welle dreh
fest verbundenen Walzenabschnitt und mit einem auf der Welle
gelagerten und mit einem regelbaren Einzelantrieb verbundenen
Walzenabschnitt ausgerüstet ist. Diese Bauart geht von der üb
lichen Konstruktion einer durchgehenden Antriebswelle aus, wo
bei zusätzliche Einzelantriebe an jeder Arbeitsposition vorge
sehen sind.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß beide Wal
zenabschnitte mit Einzelantrieben versehen sind, von denen we
nigstens einer regelbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
für die regelbaren Antriebe der Walzenabschnitte eine Steuer
einrichtung vorgesehen ist, die die Antriebsgeschwindigkeit ab
hängig von dem Zustand des Spulenaufbaus einstellt. Diese Steu
ereinrichtung kann stufenlos oder auch stufenweise arbeiten. In
einfachster Ausführung wird vorgesehen, daß die Steuereinrich
tung ein dem Spulenaufbau zugeordnetes Zeitglied enthält. Dabei
wird davon ausgegangen, daß der Spulenaufbau und damit der Spu
lendurchmesser über die Zeit weitgehend konstant ist.
Bei einer verfeinerten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die
Steuereinrichtung mit einer den Spulenaufbau überwachenden
Überwachungseinrichtung verbunden ist. Diese Überwachungsein
richtung kann beispielsweise aus einem Detektor bestehen, der
den Durchmesser eines Spulenendes oder auch die Position eines
die Spule tragenden Spulenrahmens überwacht. Ebenso kann ein
Zähler vorgesehen werden, der die Anzahl der Spulenumdrehungen
zählt und daraus den Spulenaufbau errechnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
weiteren Unteransprüchen und aus den in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer ersten Ausführungsform mit
einem von einer durchlaufenden Welle angetriebenen
Walzenabschnitt und mit einem zweiten, auf der glei
chen Welle gelagerten und mit einem Hilfsantrieb an
getriebenen Walzenabschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung entsprechend
Fig. 1 bei weiter fortgeschrittenem Spulenaufbau,
Fig. 3 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2 auf eine weitere
Ausführungsform,
Fig. 4 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform mit zwei
jeweils von Einzelantrieben angetriebenen Walzenab
schnitten, die auf einer gemeinsamen Achse gelagert
sind,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit zwei jeweils unmittelbar von einem
Einzelmotor angetriebenen Walzenabschnitten,
Fig. 6 eine Ausführungsform mit einem von einem Einzelmotor
angetriebenen Walzenabschnitt und einem frei drehba
ren Walzenabschnitt und
Fig. 7 eine Ausführungsform mit einem von einer durchlau
fenden Welle antriebenen Walzenabschnitt und einem
auf der gleichen Welle frei drehbar gelagerten Wal
zenabschnitt.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Antreiben einer konischen
Kreuzspule (4) einer Maschine dargestellt, die mit einer Viel
zahl nebeneinander liegender ähnlicher Vorrichtungen versehen
ist. Die Maschine enthält eine in Maschinenlängsrichtung durch
laufende im Headstock angetriebene Welle (1), mit der drehfest
ein Walzenabschnitt (2) verbunden ist. Auf der gleichen Welle
(1) ist ein weiterer Walzenabschnitt (3) mit Wälzlagern (7) ge
lagert. Der Walzenabschnitt (3) ist mit einem Wirtel (8) verse
hen, um den ein Band (9) geschlungen ist, das um eine Treib
scheibe (10) läuft, die von einem Elektromotor (11) angetrieben
ist.
Die Welle (1) ist von einem mit konstanter Drehzahl laufenden
Antrieb angetrieben, so daß auch der Walzenabschnitt (2) mit
konstanter Geschwindigkeit läuft. Der Walzenabschnitt (2) ist
dem Ende (5) mit dem größeren Durchmesser der konischen Kreuz
spule (4) zugeordnet. Der dem den kleineren Durchmesser aufwei
senden Ende (6) der Kreuzspule (4) zugeordnete Walzenabschnitt
(3) ist dagegen mit einer reduzierten Geschwindigkeit angetrie
ben, die entsprechend an den geringeren Durchmesser angepaßt
ist. Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen dem Ende (5) mit
dem größeren Durchmesser und dem Ende (6) mit dem kleineren
Durchmesser ändern sich mit dem Spulenaufbau. Sie sind bei
kleiner Spule, d.h., wenn die ersten Wicklungen auf die koni
sche Spulenhülse aufgewickelt werden, am größten und bei nahezu
abgeschlossenem Spulenaufbau am kleinsten. Der Elektromotor
(11) ist entsprechend in seiner Drehzahl geregelt.
Nur zur Klarstellung sei erwähnt, daß selbstverständlich auch
dem Walzenabschnitt (2), der mit konstanter Drehzahl angetrie
ben ist, das Ende (6) mit kleinerem Durchmesser der Kreuzspule
(4) zugeordnet werden kann.
In Fig. 2 ist schematisch eine Steuereinrichtung (19) darge
stellt, mit der der Antrieb des Walzenabschnittes (3) abhängig
von dem Spulenaufbau eingestellt wird, d.h. abhängig von dem
Spulendurchmesser. Hierzu ist der Elektromotor (11), der den
Walzenabschnitt (3) antreibt, an eine Steuereinrichtung (19)
angeschlossen. Die Steuereinrichtung (19) ist ihrerseits mit
einer Einrichtung verbunden, die ein Signal erzeugt und an die
Steuereinrichtung (19) abgibt, das den Spulenaufbau wiedergibt,
d. h. die Durchmesser der Kreuzspule (4). Die Hülse (12) der
Kreuzspule (4) ist in einen Spulenrahmen (13) eingespannt, der
um eine zur Welle (1) parallele Achse (14) verschwenkbar ist.
Auf dem Spulenrahmen (13) ist ein Signalgeber angeordnet, bei
spielsweise eine Lichtquelle (15), der optische Empfänger (17)
angeordnet sind, die über eine Leitung (18) an die Steuerein
richtung (19) angeschlossen sind. Die Lichtquelle (15) bewegt
sich mit Fortschreiten des Spulenaufbaus auf einer Kreisbahn
(16), wobei sie nacheinander den einzelnen Empfängern (17) ge
genüberliegt. Auf diese Weise läßt sich stufenweise mit fort
schreitendem Spulenaufbau eine Drehzahlregelung für den Walzen
abschnitt (3) durchführen. Selbstverständlich bestehen weitere
Möglichkeiten, um die Geschwindigkeit des Walzenabschnittes (3)
entsprechend dem Spulenaufbau zu verändern. Da der Spulenaufbau
abhängig von der Zeit ist, kann auch die Einstellung der Ge
schwindigkeit des Walzenabschnittes (3) nach einem Zeitprogramm
erfolgen. Um Fehler durch Fadenbrüche o.dgl. zu vermeiden, kann
vorgesehen werden, daß Stillstandszeiten der Kreuzspule (4)
und/oder Zeitspannen, die zum Beheben von Fadenbrüchen benötigt
werden, in dem Zeitprogramm berücksichtigt werden. Ebenso ist
es möglich, die Anzahl der Umdrehungen der Kreuzspule (4) zu
zählen und davon abhängig die Einstellung der Geschwindigkeit
des Walzenabschnittes (3) vorzunehmen. Unter Berücksichtigung
der übrigen Werte, wie insbesondere der Garnnummer, läßt sich
auch hier mit genügender Genauigkeit die Geschwindigkeit ein
stellen. Spulenumdrehungen während eines Fadenbruches können
dabei unberücksichtigt bleiben. Falls die Kreuzspule (4) bei
einem Fadenbruch ohnehin von den Walzenabschnitten (2, 3) abge
hoben wird, entstehen bei Fadenbrüchen keine Fehler.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform ähnlich Fig. 1 dargestellt,
bei welcher der mit regelbarer Geschwindigkeit umlaufende Wal
zenabschnitt (3) mittels eines Reibrades (22) angetrieben wird.
Das Reibrad (22) seinerseits sitzt auf der Welle (23) eines
Elektromotors (11), der auf einer Wippe (24) angeordnet ist,
die um eine zur Welle (1) parallele Achse (25) verschwenkbar
und mittels einer Druckfeder (26) in Richtung zu dem Walzenab
schnitt (3) belastet ist.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der
konischen Kreuzspule (4) einer Arbeitsposition jeweils indivi
duelle Antriebe für die Walzenabschnitte (3 und 28) zugeordnet
sind. Auf einer gemeinsamen Achse (30) sind die jeweils den En
den (5, 6) der Kreuzspule (4) zugeordneten Walzenabschnitte (3,
28) mittels Wälzlagern (7, 29) gelagert. Der Walzenabschnitt
(3) ist entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 mit
tels eines Elektromotors (11) über eine Treibscheibe (10), ei
nen Antriebsriemen (9) und einen Wirtel angetrieben. In ähnli
cher Weise ist der Walzenabschnitt (28) mit einem Wirtel (31)
versehen, der von einem Band (32) angetrieben ist, das seiner
seits eine Treibscheibe (33) umschlingt, die von einem Elektro
motor (27) angetrieben ist.
Die Geschwindigkeitsverhältnisse der Walzenabschnitte (3, 28)
werden so gewählt, daß der Konizität der Kreuzspule (4) Rech
nung getragen ist. Dabei ist es möglich, einen der beiden Elek
tromotoren (11 oder 27) mit konstanter Geschwindigkeit anzu
treiben und dem anderen eine Regeleinrichtung entsprechend ei
ner der vorausgehend erläuterten Arten zuzuordnen. Es ist je
doch auch möglich, beide Elektromotoren (11, 27) mit einer Re
geleinrichtung zu versehen, die dann gegebenenfalls jeweils nur
über einen bestimmten Bereich des Spulenaufbaus aktiv ist.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum An
treiben einer konischen Kreuzspule (4) dargestellt, die bezüg
lich der Funktion der Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht,
d.h. es sind den beiden Enden (5, 6) der Spule (4) Walzenab
schnitte (34, 35) zugeordnet, die jeweils durch eigene Elektro
motoren (38, 39) angetrieben sind. Bei dieser Ausführungsform
sind die Walzenabschnitte (34, 35) unmittelbar auf den Wellen
(36, 37) der Elektromotoren (38, 39) angeordnet. Die Elektromo
toren (38, 39) sind in einer Halteeinrichtung (40) gehalten,
die in der Art eines Trägers ausgebildet ist. Der Bereich der
Elektromotoren (38, 39) ist durch eine an der Halteeinrichtung
(40) angebrachte Abschirmung (41) abgedeckt, die zu dem Außen
umfang der Kreuzspule (4) einen Abstand einhält, so daß in die
sem Bereich ein genügend großer Spalt (42) vorhanden ist.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei
welcher einer konischen Kreuzspule (4) zwei Walzenabschnitte
(44 und 52) zugeordnet sind. Der Walzenabschnitt (44), der dem
Ende (5) mit größerem Durchmesser der Kreuzspule (4) zugeordnet
ist, besteht aus einem Ringbund eines topfartigen Körpers (43),
der auf der Welle (47) eines Elektromotors (48) angeordnet ist.
Der Elektromotor (48) ist in einer trägerartigen Halteeinrich
tung (49) gehalten. Der topfartige Körper (43) erstreckt sich
mit einem Ansatz (45), der einen reduzierten Außendurchmesser
aufweist, über einen großen Bereich des Elektromotors (48).
Zwischen dem Abschnitt (45) und der Kreuzspule (4) ist ein
Spalt (46) vorhanden. Ebenso ist zwischen der Halteeinrichtung
(49) und der Kreuzspule (4) ein Spalt (50) vorgesehen. Im Be
reich dieses Spaltes (50) kann in nicht näher dargestellter
Weise eine Abdeckung angebracht werden, die einen Abstand zu
der Kreuzspule (4) einhält.
Der dem Ende (6) mit kleinerem Durchmesser der Kreuzspule (4)
zugeordnete Walzenabschnitt (52) ist mittels eines Wälzlagers
(53) auf einer Achse (51) gelagert, die in der Halteeinrichtung
(49) angeordnet ist. Der Walzenabschnitt (52) ist nicht ange
trieben und wird deshalb nur von der Kreuzspule (4) mitgenom
men. Der Walzenabschnitt (52), der nur zur Abstützung der
Kreuzspule (4) dient, wird aus einem möglichst leichten Materi
al hergestellt, damit bei Beschleunigungen der Kreuzspule (4)
ein möglichst geringer Schlupf im Bereich des Walzenabschnittes
(52) auftritt.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht in ihrer Funktion
der Ausführungsform nach Fig. 6. Auf einer in Maschinenlängs
richtung durchlaufenden und mehreren Arbeitspositionen zugeord
neten Welle (1) ist drehfest ein Walzenabschnitt (2) angeord
net, der dem Ende (5) mit größerem Durchmesser einer Kreuzspule
(4) zugeordnet ist. Dem Ende (6) mit kleinerem Durchmesser der
Kreuzspule (4) ist ein Walzenabschnitt (54) zugeordnet, der
frei drehbar mit einem Wälzlager (55) auf der Welle (1) gela
gert ist. Es ergeben sich somit bei dieser Ausführungsform be
züglich der Abstützung und des Antriebs der Kreuzspule (4) die
gleichen Bedingungen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6.
In einer Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 4 wird vorge
sehen, daß anstelle der Achse (30) eine angetriebene Welle (1)
vorgesehen ist, die drehfest mit einem weiteren Walzenabschnitt
verbunden ist, der zwischen den beiden äußeren Walzenabschnit
ten (3, 28) angeordnet ist. Dieser Walzenabschnitt läuft dann
mit der von der Welle (1) bestimmten Drehzahl um, während die
beiden von den Elektromotoren (11, 27) angetriebenen äußeren
Walzenabschnitte (3, 28) mit entsprechend den Durchmessern der
konischen Kreuzspule (4) gesteuerten Geschwindigkeiten umlau
fen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Antreiben konischer Kreuzspulen mit ei
ner zylindrischen Treibwalze, die in Walzenabschnitte unter
teilt ist, die mit unterschiedlichen, dem zugehörigen Spulen
durchmesser angepaßten Geschwindigkeiten rotierbar sind und von
denen wenigstens einer mit einem Antrieb versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß nur zwei Walzenabschnitte (2, 3; 3, 28; 34,
35; 44, 52; 2, 54) vorgesehen sind, die den beiden Enden (5, 6)
der Kreuzspulen (4) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzenabschnitte (2, 3; 3, 28; 34, 35; 44, 52; 2, 54)
sich jeweils von den Enden (5, 6) der Kreuzspulen (4) aus über
etwa 1/4 der Länge der Kreuzspulen (4) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem einen Ende (5) der Kreuzspulen (4) zuge
ordnete Walzenabschnitt (2, 44) mit einem Antrieb (1, 48) ver
sehen ist, und daß der dem anderen Ende (6) der Kreuzspulen (4)
zugeordnete Walzenabschnitt (52, 54) frei drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Ende (5) mit größerem Durchmesser
der Kreuzspule (4) zugeordnete Walzenabschnitt (2, 28, 34, 44)
mit einem auf eine konstante Drehzahl ausgelegten Antrieb (1;
27, 31, 32, 33; 38; 48) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß einem Ende (5) der Kreuzspulen (4) ein Walzenab
schnitt (2, 28, 34) mit konstantem Antrieb (1; 27, 31, 32, 33;
38) und dem anderen Ende (6) der Kreuzspulen (4) ein Walzenab
schnitt (3, 35) mit einem regelbaren, auf den Spulendurchmesser
oder Spulenaufbau einstellbaren Antrieb (11, 8, 9, 10; 11, 22;
39) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenabschnitte (2, 3) mehrerer
Arbeitspositionen auf einer gemeinsamen, an einen zentralen An
trieb angeschlossenen Welle (1) angeordnet sind, wobei jede Ar
beitsposition mit einem mit der Welle drehfest verbundenen Wal
zenabschnitt (2) und mit einem auf der Welle (1) gelagerten und
mit einem regelbaren Einzelantrieb (8, 9, 10, 11; 11, 22, 23)
versehenen Walzenabschnitt (3) ausgerüstet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Walzenabschnitte (3, 28; 34, 35) mit Ein
zelantrieben (8, 9, 10, 11; 27, 31, 32, 33; 38; 39) versehen
sind, von denen wenigstens einer regelbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzenabschnitte (3, 28) auf einer gemeinsamen Achse
(30) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzenabschnitte (34, 35) unabhängig voneinander in ei
ner Halteeinrichtung (40) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzenabschnitte (34, 35, 44) auf der
Welle (36, 37, 47) eines Antriebsmotors (38, 39, 48) gelagert
sind, der in einer Halteeinrichtung (40, 49) gehalten ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für die regelbaren Antriebe (8, 9, 10, 11,
11, 22, 23; 39) der Walzenabschnitte (3, 35) eine Steuerein
richtung (19) vorgesehen ist, die die Antriebsgeschwindigkeit
abhängig von dem Zustand des Spulenaufbaus einstellt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (19) ein dem Spulenaufbau zugeordne
tes Zeitglied enthält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (19) mit einer den Spulenaufbau über
wachenden Überwachungseinrichtung (15, 16, 17, 21) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718831 DE3718831A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Vorrichtung zum antreiben konischer kreuzspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718831 DE3718831A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Vorrichtung zum antreiben konischer kreuzspulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718831A1 true DE3718831A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6329109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718831 Withdrawn DE3718831A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Vorrichtung zum antreiben konischer kreuzspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718831A1 (de) |
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- 1987-06-05 DE DE19873718831 patent/DE3718831A1/de not_active Withdrawn
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