DE3718619C3 - Verschlußstopfen - Google Patents
VerschlußstopfenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
- F16L55/12—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ
- F16L55/128—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose
- F16L55/132—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose the closure device being a plug fixed by radially deforming the packing
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschlußstopfen für
Rohre und dergl. Hohlprofile, mit einem rückstellfähi
gen, axial und radial verformbaren, dem Innendurchmesser
des Rohrendes anpaßbaren Balgen, der von außen
dem Innendurchmesser desselben mechanisch zumindest
temporär anpaßbar ist und einen oberen und einen
unteren Spannteller besitzt, wobei der obere, aus dem
Rohr ragende Spannteller Abstufungen aufweist, um den
Verschlußstopfen unterschiedlichen Rohrdurchmessern
anpassen zu können.
Solche Verschlußstopfen sind an sich bekannt. Sie
dienen dazu, Rohre für einen gewissen Zeitraum, wie
z.B. während des Transportes, der Verlegung etc. dicht
zu verschließen. Damit soll verhindert werden, daß
Wasser, Schmutz, Tiere etc. in das Rohrinnere eindrin
gen können.
Ein derartiger Abdichtstopfen ist beispielsweise aus
der DE-OS 35 23 504 bekannt geworden. Damit wird
vorgeschlagen, zwischen zwei starren Scheiben einen
nach außen drückbaren Balgen anzuordnen, der durch
eine drehbare Gewindespindel, die über zwei Handräder
verstellt werden kann, spann- und entspannbar ist. Mit
der DE-OS 35 26 301 wird ein Abdichtstopfen vorge
schlagen, dessen Balg etwa in seiner Mitte eine Rille
besitzt, in die ein dehnbarer Ring mit profilierter
Außenfläche eingesetzt ist, um die Dichtwirkung zu
verbessern, d.h. sie auch in Gefällstrecken zu gewähr
leisten.
Diese Verschlußstopfen weisen jedoch gewisse Mängel
auf, soweit deren Montierbarkeit, Einsatzfähigkeit und
wirtschaftliche Herstellung betroffen sind. Für unter
schiedliche Wanddicken der Rohre sind oft sogar mehre
re, unterschiedliche Verschlußstopfen auf Vorrat zu
halten; außerdem ist der notwendige Kraftaufwand am
Handrad bei steigenden Durchmessern der Rohre, bzw.
deren Muffen oft zu hoch.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeich
net ist, löst die Aufgabe, einen Verschlußstopfen der
im Oberbegriff angegebenen Art so zu verbessern,
daß die Mängel der bisher bekannt gewordenen Ver
schlußstopfen mit Sicherheit vermieden sind und insbe
sondere deren Anwendbarkeit auch für Steck- und Kleb
muffen sowie Rohrenden unterschiedlicher Wanddicke
geeignet ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verschlußstopfen ist es z. B.
vorteilhafterweise möglich, die Enden von Rohren
unterschiedlicher Wanddicke, z.B. bei DN 100 mit einem
Innendurchmesserbereich von ca. 97 mm bis ca. 103 mm
zu verschließen, und zwar wasser- bzw. gasdicht bis zu
einem Überdruck von etwa 1 bar. Außerdem ist es damit
möglich, die dazugehörigen Muffenverbindungen, gleich
gültig, ob sie als Steck- oder Klebmuffen ausgebildet
sind, mit einem Innendurchmesser von ca. 111 mm bei
gleicher Nennweite (DN) zu verschließen; d.h. mit nur
einer Ausführung des Verschlußstopfens kann ein Innen
durchmesserbereich von 13 mm, was einen überbrückbaren
Außendurchmesserbereich von 12% Differenz bei DN 110
bedeutet. Entsprechendes gilt auch für andere Durch
messerbereiche von Rohrenden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verschluß
stopfens liegt in dessen rascher Montierbarkeit, was
eine große Zeit- und Kraftersparnis bedeutet. Oft
müssen nämlich an einer einzigen Kabelkanaleinfüh
rungsplatte mit bis zu 80 Muffenöffnungen über 50
temporär verschlossen werden.
Dies ist bei Neuanlagen mit anfänglich nur ca. 50%
Belegung keine Seltenheit. Dieser Zeit- und Kraftauf
wand erhöht sich noch erheblich, wenn die Belegung mit
Kabeln großer Durchmesser die Zugänglichkeit der
zunächst unbelegten Züge erschwert.
Das Verschließen eines Rohrendes oder dergl. mit dem
erfindungsgemäßen Verschlußstopfen gestaltet sich
erheblich einfacher als dies bisher möglich war. Nach
Einführen des Verschlußstopfens in das Rohrende ist
lediglich der Spannocken umzulegen, wodurch die ver
formbaren Manschetten, wegen der dadurch erfolgenden
Annäherung der beiden Spannteller nach außen gewölbt
werden und sich dichtend an die Innenwand des Rohren
des bzw. der Muffe oder dergl. anlehnen. Dabei sitzt
der obere Spannteller mit einer seiner Abstufungen auf
dem Rohrende auf, während der Spannocken sich mit
einer seiner Seiten, die der Durchmesserdifferenz der
Rohrenden eines Durchmesserbereiches des Ver
schlußstopfens entspricht, auf der Oberfläche des
oberen Spanntellers abstützt. Somit ist sicherge
stellt, daß die zum dichten Verschließen des Rohrendes
notwendige radial auf die Innenwand desselben wirkende
Kraft exakt bestimmt ist, während sie beim Einsatz von
Verschlußstopfen mit Handrad-, bzw. Spindelverstellung
sehr subjektiv ist, also entweder zu gering oder zu
groß sein kann. Dies führt entweder zu einem zu locke
ren Sitz, im ungünstigsten Fall zum Sprengen der Rohrwand.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den Verschlußstopfen in Ruhestellung,
Fig. 2 den Verschlußstopfen in gespanntem Zustand in
einem Rohr mit dem Innendurchmesser d 1
und
Fig. 3 den Verschlußstopfen in gespanntem Zustand in
einem Rohr mit dem Innendurchmesser d 2.
Der in Fig. 1 dargestellte Verschlußstopfen besteht
im wesentlichen aus einem Spannocken 1 mit einem Griff
1a, der ggf. mit einer nicht dargestellten Verlänge
rung versehen sein kann. Der Spannocken weist ferner
drei flach ausgebildete Seiten 1b, 1c, 1d auf, die in
bestimmten Winkeln, die den Durchmesserdifferenzen des
Innendurchmesserbereiches der Rohrenden entsprechen,
für die der Verschlußstopfen vorgesehen ist. Der
Verschlußstopfen stützt sich auf der Oberfläche des
Spanntellers 2 ab, der verschiedene Stufen 2a, 2b, 2c
unterschiedlichen Durchmessers besitzt, die ebenfalls
den verschiedenen Innendurchmessern der zu verschlie
ßenden Rohrenden entsprechen. Somit ist der Verschluß
stopfen in jedem Rohrende seines Durchmesserbereiches
nach dem Einführen zentriert. Der untere Spannteller
ist mit 3 bezeichnet. Zwischen zwei starren Ringen 4
und 5 bzw. zwischen dem oberen Spannteller 2 und dem
Ring 4 und dem unteren Spannteller 3 sind drei ver
formbare Manschetten 6, 7, 8 aus einem Elastomer an
geordnet. Der Spannocken 1 ist mit einem Bolzen 9
exzentrisch gelagert und über diesen mit dem unteren
Spannteller 3 über einen Stift oder dergl. 10 verbun
den.
Beim Umlegen des Spannockens 1, entgegen dem Uhrzei
gersinn, nachdem dieser in das Rohrende 11 mit dem
Innendurchmeser d 1 eingeführt ist, stützt sich dessen
Seite 1c auf dem oberen Spannteller 2 ab und zieht
dabei über den Stift 10 den unteren Spannteller nach
oben, wobei sich die Manschetten 6, 7 und 8 an die
Rohrinnenwand dichtend anlegen, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist.
Ist ein Rohrende 12 mit dem Innendurchmesser d 2 mit
tels des Verschlußstopfens zu verschließen (Fig. 3), so
stützt sich der obere Spannteller 2 statt mit seiner
Stufe 2b mit der Stufe 2a auf dem Rohrende ab und der
Spannocken 1 legt sich mit der Seite 1d auf die
Oberfläche des Spanntellers 2 wodurch der untere
Spannteller näher an den Spannteller 2 herangezogen
und die Manschetten 6, 7, 8 weiter nach außen an die
Innenwand des Rohrendes mit dem größeren Innendurch
messer d 2 gedrückt werden. Die Dichtwirkung ist somit
die gleiche, wie bei dem Beispiel gem. Fig. 2
Die Shorehärte der Manschetten kann verschieden sein,
um unterschiedlichen Bedürfnissen entgegenkommen zu
können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die drei Manschetten sich unterschiedlich wölben.
Selbstverständlich ist der Verschlußstopfen gem. der
Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbei
spiel beschränkt. Es können sowohl mehr als drei
Spannstellungen des Spannockens als auch weniger oder
mehrere Ringe 4, 5 bzw. Manschetten 6, 7, 8 oder Stufen
2a, 2b, 2c des oberen Spanntellers 2 vorgesehen sein.
Es hat sich gezeigt, daß für den Spannocken 1, die
Spannteller 2, Ringe 4, 5 bzw. den Bolzen 9 oder den
Stift 10 Kunststoff ein geeignetes Material ist. Für
hohe Belastungen, besonders bei großen Innendurchmes
sern der Rohrenden kann auch armierter Kunststoff für
diese Teile vorgesehen werden. Es können auch Metalle
anstatt oder zusammen mit Kunststoffen für diese
Teile verwendet werden.
Claims (8)
1. Verschlußstopfen für Rohre mit einem rückstellfähigen,
axial und radial verformbaren, dem Innendurchmesser
des Rohrendes anpaßbaren Balgen, der von außen dem
Innendurchmesser desselben mechanisch zumindest tempo
rär anpaßbar ist und einen oberen und einen unteren
Spannteller besitzt, wobei der obere, aus dem Rohr
ragende Spannteller Abstufungen aufweist, um den
Verschlußstopfen unterschiedlichen Rohrdurchmessern
anpassen zu können, als Verstellmechanismus ein Spannocken
vorgesehen ist, der sich auf dem oberen Spannteller
abstützt, über einen lagerbolzen und einen
Stift mit dem unteren Spannteller verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannocken (1) eine der
Anzahl der Abstufungen (2a, 2b, 2c) des oberen Spanntellers
(2) entsprechende Anzahl Abflachungen (1b, 1c, 1d)
besitzt und zwischen den beiden Spanntellern (2, 3)
abwechselnd mindestens zwei unterschiedlich verformbare
Manschetten (6, 7) und ein nicht verformbarer Ring
(4) angeordnet sind.
2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die verformbaren Manschetten
(6, 7, 8) unterschiedliche Shorehärte besitzen.
3. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die verformbaren Manschetten
(6, 7, 8) verschiedene Breiten aufweisen.
4. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die verformbaren Manschetten
(6, 7, 8) jeweils im mittleren Bereich eine geringere
Wanddicke als in den Randzonen aufweisen.
5. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die verformbaren Manschetten
(6, 7, 8) aus einem Elastomer bestehen.
6. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 und einen der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannteller
(2, 3), die starren Ringe (4, 5) und der Verstellmecha
nismus (1, 9, 10) aus armierten Kunststoffen bestehen.
7. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannteller (2, 3), die starren
Ringe (4, 5) und der Verstellmechanismus (1, 9, 10) aus
armierten Kunststoffen bestehen.
8. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 und einen der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannteller
(2, 3), die starren Ringe (4, 5) und der Verstell
mechanismus (1, 9, 10) aus Metall bestehen.
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- 1987-06-03 DE DE19873718619 patent/DE3718619C3/de not_active Expired - Fee Related
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