DE3717950C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen eines Hefters oder einer Mappe an Halteschienen von Hängeregistra­ turen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer aus der DE-PS 12 31 207 bekannten Vorrichtung der vorstehenden Art sind die zur Sicherung der Lage der Klemmleiste auf dem Rückenfalz dienenden Ansätze des Auf­ hängegliedes so ausgebildet, daß nur Klemmleisten verwen­ det werden können, die über die Enden des Rückenfalzes vor­ stehen und die bei abgenommenen Aufhängegliedern, also bei­ spielsweise beim Mitführen eines Hefters zu Verhandlungen, störend in Erscheinung treten. Als nicht befriedigend er­ weist sich außerdem der Umstand, daß die bekannten Auf­ hängeglieder lediglich in Verbindung mit im wesentlichen U-förmigen Klemmleisten einsetzbar sind und eine ungehin­ derte Nutzung des Klemmleisteninnenraumes z. B. durch sich über die gesamte Klemmleistenbreite erstreckende Sicht­ streifen zumindest erschweren, zumal die äußeren Enden der montierten Aufhängeglieder der bekannten Vorrichtung einen seitlichen Zugang zum Klemmleisteninnenraum ver­ hindern.

Ein ungehinderter Zugang zum zur Aufnahme eines Sicht­ streifens dienenden Klemmleisteninnenraum ist bei einer aus der DE-OS 35 12 383 bekannten Aufhängevorrichtung möglich, deren Klemmleiste einen den Rückenfalz eines Hängehefters übergreifenden U-förmigen Teil und einen hierzu unter einem stumpfen Winkel angeordneten C-förmi­ gen Teil aufweist, wobei zwischen dem U-förmigen und dem C-förmigen Teil ein rohrförmiger Teil angeordnet ist, in den ein Zusatzdorn zwecks Halterung der Klemmleiste am Hängehefter steckbar ist. Bei dieser Lösung weisen die Tragdorne in Tragdornhöhe ge­ legene Aufhängehaken auf und der den Sichtstreifen aufnehmende Teil der Klemmleiste steht über den Rückenfalz vor. Dies bedeutet, daß der Raum für die Unterbringung des Hängehefters, z. B. in einen Karteikasten, so groß sein muß, daß nicht nur Platz für den Hängehefter als solchen, sondern auch für den über den Hängehefter vorstehenden Teil der Klemm­ leiste vorhanden sein muß.

Bekannt sind schließlich aus der DE-GM 78 38 327 Klemm­ leisten, bei denen der Klemmteil nicht unterhalb des zur Aufnahme eines Sichtstreifens dienenden Fensterteils, sondern annähernd parallel zu diesem verläuft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die den Einsatz von seitlich nicht über den Rückenfalz vorstehenden nebeneinander angeordnete Klemm- sowie Fensterteile aufweisenden Klemmleisten gestattet. Diese Aufgabe wird er­ findungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist raum­ sparend, zeichnet sich durch eine klare Trennung von Klemm- und Fensterteil aus und bietet trotz der über die Aufhängehaken nach oben vorstehenden Klemmleiste einen stabilen Griffrand.

Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungs­ beispiels.

In der Zeichnung ist mit 1 allgemein ein Hängehefter bezeichnet, dessen Deckel 2 und 3 gefalzte Ränder 4 und 5 aufweisen, die durch Heftklammern 6 und eine nicht dargestellte Aufreihmechanik mit einem Rückenfalz 7 ver­ bunden sind. Der untere Teil 8 des Rückenfalzes 7 ragt zwischen die Falzränder 4 und 5, während sein oberer Teil eine Tasche 9 zur Aufnahme eines schwertförmigen Trag­ dornes 10 eines Aufhängegliedes 11 bildet, das die Ablage des Hängehefters 1 in einer Hängeregistratur ermöglicht. Die Höhe der Tasche 9 ist der Höhe des Tragdornes 10 an­ gepaßt, um eine fluchtende Lage von Tragdorn 10 und Rücken­ falz 7 zu gewährleisten.

Oberhalb des Tragdornes 10 ist das Aufhängeglied 11 mit einem Ansatz 12 versehen, der bei in die Tasche 9 ge­ stecktem Tragdorn 10 gegen eine plane Auflagefläche 13 einer Klemmleiste 14 zur Anlage kommt.

Die Klemmleiste 14 besitzt einen zentralen Steg 15, der zusammen mit einem vorderen ersten Klemmschenkel 16 und einer an seinem unteren Rand angeordneten Führungsmulde 17 eine Aufnahme 18 für einen nicht gezeigten Sichtstrei­ fen und zusammen mit einem hinteren zweiten Klemmschenkel 19 einen Klemmspalt 20 für den Rückenfalz 7 bildet. Zur Erzielung einer großen Steifigkeit der Klemmleiste 14 und hoher Klemmkräfte ist die Klemmleiste 14 mit einem Profilquerschnitt 21 versehen, der auch als Hohlprofil­ querschnitt ausgebildet sein könnte.

An den den Spitzen des Tragdornes 10 abgewandten Enden des Aufhängegliedes 11 befindet sich ein Aufhängehaken 22, der gegenüber dem Tragdorn 10 zu dessen dem Ansatz 12 abge­ wandter Seite nach unten versetzt angeordnet ist. Dies bedeutet, daß das auf eine Halteschiene einer Hängere­ gistratur zur Auflage kommende Stützjoch 23 des Aufhänge­ hakens 22 bei abgehängtem Hängehefter 1 tiefer liegt als der Rückenfalz 7 und die Klemmleiste 14. Um trotz des Ver­ satzes eine lotrechte Lage der Klemmleiste 14 auch bei stark gefülltem Hängehefter 1 zu gewährleisten, ist der Tragdorn 10 mit aus fertigungstechnischen Gründen zuein­ ander höhenversetzten Vorsprüngen 24, 25 versehen, welche den Teil 8 des Rückenfalzes 7 umfassen. Zur Erhöhung der Stabilität der Verbindung zwischen dem Rückenfalz 7 und dem Aufhängeglied 11 trägt im übrigen die spezielle Form des Tragdornes 10 bei, dessen Oberkante 26 auf dem größten Teil ihrer Länge parallel zu seiner Unterkante 27 verläuft, um anschließend schräg zur Unterkante 27 hin abzufallen, die auf annähernd ihrer ganzen Länge gerade ist.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Aufhängen eines Hefters oder einer Mappe an Halteschienen von Hängeregistraturen mit Hilfe von zwei Aufhängegliedern, von denen ein jedes mit einem in ein Ende eines Rückenfalzes des Hefters oder der Mappe steckbaren, schwertförmigen Tragdorn, mit einem eine auf dem Rückenfalz angeordnete Klemmleiste zum Zwecke ihrer Lagesicherung übergreifenden Abschnitt und mit einem an ihrem der Spitze des Tragdornes abgewandten Ende gelegenen, gegenüber dem Tragdorn nach unten versetzten Aufhängehaken versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die lediglich partiell von einem Ansatz der Aufhängeglieder (11) übergriffene Klemmleiste (14) einen zentralen Steg (15) und zwei sich an dessen oberen Rand anschließende, nach unten gerichtete Klemmschenkel (16, 19) aufweist, von denen der vordere (16) zusammen mit dem Steg (15) eine Aufnahme (18) für einen über die gesamte Länge der Klemmleiste einsehbaren Sichtstreifen und der hintere (19) wiederum zusammen mit dem Steg (15) einen Klemmspalt (20) für den die gleiche Länge wie die Klemmleiste (14) aufweisenden Rückfalz (7) bildet, daß der Rückenfalz (7) der Höhe der Tragdorne (10) angepaßte, zu deren Aufnahme und Führung dienende Taschen (9) formt und daß die Aufhängeglieder (11) in Höhe ihrer Aufhängehaken (22) mit paarweise angeordneten Stabilisierungsvorsprüngen (24, 25) versehen sind, die einen unterhalb der zur Aufnahme der Tragdorne (10) dienenden Taschen (9) gelegenen, zwischen die Deckel (2, 3) des Hefters oder der Mappe ragenden Teil (8) des Rückenfalzes (7) seitlich übergreifen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rücken der Klemmleiste (14) eine Auflagefläche (13) für den ihn hakenförmig über­ greifenden Ansatz (12) bildet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stabilisierungsvor­ sprünge (24, 25) und der Ansatz (12) im wesentlichen gleich lang sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsvor­ sprünge (24, 25) eines Vorsprungpaares zueinander höhen­ versetzt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (14) oberhalb des Klemmspaltes (20) für den Rückenfalz (7) einen zur Erhöhung ihrer Steifigkeit und der Klemmkraft des dem Klemmspalt (20) zugeordneten Klemmschenkels (19) dienenden Profilquerschnitt aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (26) des Tragdornes (10) auf dem größten Teil ihrer Länge parallel zur Unterkante (27) des Tragdornes (10) verläuft, um im Bereich der Tragdornspitze schräg zur annähernd auf ihrer ganzen Länge geraden Unterkante (27) abzufallen.