DE3717843A1 - Mehrscheibenisolierglas - Google Patents
MehrscheibenisolierglasInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/677—Evacuating or filling the gap between the panes ; Equilibration of inside and outside pressure; Preventing condensation in the gap between the panes; Cleaning the gap between the panes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/663—Elements for spacing panes
- E06B3/667—Connectors therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrscheibenisolierglas gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Isolierwirkung von Mehrscheibenisoliergläsern ist un
bestritten, so daß der im Vergleich zu Einfachgläsern
höhere Anschaffungspreis durch die über die Jahre hinweg
erzielte Einsparung an Energiekosten gewöhnlich mehr als
wettgemacht wird.
Andererseits ist der zwischen den mit Abstand übereinander
angeordneten Glasscheiben eines Mehrscheibenisolier
glases befindliche Zwischenraum gewöhnlich nicht vollstän
dig luftdicht abschließbar, weil im Laufe der Zeit das den
Scheibenrand umgebende Dichtungsmittel durch Alterung un
dicht wird. Diese Undichtigkeit, die einen Luftaustausch
zwischen Scheibenzwischenraum und Außenluft zur Folge hat,
ist so lange für die Durchsichtigkeit der Scheibe ohne Be
deutung, wie das in den hohlen Abstandsprofilkörpern der
Scheibe befindliche Trocknungsmittel die zusammen mit der
Außenluft eindringende Feuchtigkeit aufzunehmen in der
Lage ist. Wenn das Trocknungsmittel gesättigt ist, dann
hat das Undichtwerden der Scheibe zur Folge, daß die in
den Scheibenzwischenraum eindringende Feuchtigkeit dort
bei Abkühlung kondensiert, wodurch zwar die Isoliereigen
schaften der Scheibe nicht oder nur unwesentlich beein
trächtigt werden, jedoch Salzablagerungen auftreten kön
nen, die auf Dauer Verätzungen auf den dem Scheibenzwi
schenraum zugewandten Scheibenoberflächen hervorrufen,
wodurch ein einst durchsichtiges Fenster trübe wird. Es
ist nun bereits vorgeschlagen worden, solche unansehn
lich gewordenen Isolierglasscheiben mit einem Spezial
bohrer anzubohren und mit Hilfe eines Hochdruckreinigers
in den Scheibenzwischenraum eine Spülflüssigkeit hinein
zupumpen, die später wieder abgesaugt wird. Nach dem
Austrocknen des Scheibenzwischenraums soll dann die ur
sprüngliche Durchsichtigkeit wieder hergestellt sein.
Die in die Scheibe eingeschnittenen Löcher werden dann
durch Stopfen verschlossen. Eine solche Reinigung ist
jedoch nachteilig, weil sie allenfalls einen kurzzeiti
gen Erfolg beschert, andererseits das gesamte Trocknungs
mittel durchnäßt und insbesondere bei Holzfenstern, aber
auch anderen Fenstern mit Kittausspritzung zu nicht mehr
behebbaren Rahmenschäden führen kann. Insbesondere Fen
ster älterer Baujahre haben oftmals keine Falzentwässe
rung, so daß das Wasch- oder Spülwasser längere Zeit im
Glasfalz stehen bleibt und dann auch am Rahmen selbst
Schäden verursachen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein
Mehrscheibenisolierglas der genannten Art zu schaffen,
das eine nicht auf 10 oder maximal 30 Jahre begrenzte
Lebensdauer des bekannten Mehrscheibenisolierglases auf
weist, also keinen teuren Austausch erforderlich macht,
weil eine Trübung der Scheibenoberfläche ausgeschlossen
wird, andererseits risikoreiche Spülvorgänge des Schei
benzwischenraumes zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs
gelöst. Der der Erfindung zugrundeliegende wesentliche
Gedanke besteht somit darin, im Scheibenzwischenraum
durch geeignete Belüftungsöffnungen eine ständige Luft
strömung zu erzeugen, aufgrund derer eine Kondensation
von in der Luft mitgeführter Feuchtigkeit normalerweise
vermieden wird, und - sollte sie bei extremen Witterungs
bedingungen einmal stattfinden - schnell wieder beseitigt
wird, weil der Scheibenzwischenraum aufgrund der ständi
gen Konvektionsströmung dann rasch wieder austrocknet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs
vorschlags, die voraussetzt, daß die Abstandsprofilkör
per des Isolierglases durch Eckverbindungswinkel mitein
ander verbunden sind, besteht die Öffnung aus einem von
der Ecke des Eckverbindungswinkels diagonal zur Scheibe
verlaufenden und sich in den Scheibenzwischenraum hinein
öffnenden Lüftungskanal und einer sich in etwa dazu
rechtwinkelig und senkrecht zur Scheibenoberfläche er
streckenden Bohrung, in die eine Filterpatrone einge
steckt werden kann, welche den Staub der Luft zurückhält,
bevor dieser durch die Belüftungsöffnung in den Scheiben
zwischenraum eintritt.
Damit die Belüftungsöffnung gegen Regenwasser schützbar
ist, läßt sich, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausge-
staltung des Erfindungsvorschlags auf die Ecke der Iso
lierglasscheibe eine Schutzkappe aufstecken, die eine das
auf der Scheibenaußenseite herablaufende Regenwasser ab
weisende Nase aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht des Eckbereiches eines Fen
sters mit eingesetztem Mehrscheibenisolierglas
und die rechtwinkelig aufeinanderstoßenden Ab
standsprofile verbindendem Eckverbindungswinkel
sowie aufgesetzter Schutzkappe, wobei die in den
Abstandsprofilen steckenden und deshalb an sich
nicht sichtbaren Schenkel des Eckverbindungswin
kels ebenfalls dargestellt sind, im Maßstab 1 : 1;
Fig. 2 eine Draufsicht der Schutzkappe, Maßstab 2 : 1
zur Verwendung an einer unteren Isolierglas
scheibenecke;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Schutzkappe von Fig. 2,
längs der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine mit der Schnittansicht von Fig. 3 vergleich
bare Ansicht der Schutzkappe, die jedoch zu
Verwendung an einer oberen Isolierglasscheiben
ecke vorgesehen ist; und
Fig. 5 eine Draufsicht des Eckverbindungswinkels von
Fig. 1 mit erfindungsgemäßer Belüftungsöffnung für
den Scheibenzwischenraum, Maßstab 2 : 1.
Von dem in Fig. 1 dargestellten Fenster ist nur die linke
untereEcke zu sehen. In den Falz des Fensterrahmens 12 ist
eine aus zwei übereinander angeordneten und randseitig
durch eine Dichtungsmasse miteinander verbundenen Glas
scheiben bestehende Isolierglasscheibe 1 eingesetzt. Der
Abstand zwischen den beiden Glasscheiben wird in bekannter
Weise durch Abstandsprofile 2 hergestellt, die im Bereich
der Scheibe durch einen aus Kunststoff bestehenden Eck
verbindungswinkel 4 miteinander verbunden sind, dessen
gewöhnlich rechtwinkelig zueinander verlaufende beide
Schenkel 13 einen gemeinsamen Verbindungskopf 5 be
sitzen, dessen äußere Oberfläche 14 in Anpassung an
die auf die Scheibenecke aufzusetzende Schutzkappe 8,
wie äus Fig. 5 ersichtlich, abgerundet ist. Die beiden
Schenkel 13 des Verbindungswinkels sind auf ihrer Außen
seite mit elastischen Rippen 16 versehen, die sich beim
Einstecken der Schenkel in den Hohlraum der Abstands
profile 2 federnd gegen deren Innenwände legen und somit
den Zusammenhalt der miteinander zu verbindenden Ab
standsprofile sicherstellen.
Die Stirnflächen 17 der Abstandsprofile 2 stoßen,
wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit ihren den Scheiben
zwischenraum begrenzenden Innenkanten nicht aufeinander,
sondern werden von dem Verbindungskopf 5 des Winkels
sowohl senkrecht als auch waagrecht um die in Fig. 5
eingezeichnete Strecke a in bezug aufeinander versetzt
gehalten, wobei die Stirnflächen 17 der Abstandsprofile
2 an den als Anschläge 26 ausgebildeten Übergängen
zwischen den Schenkeln 13 und dem Verbindungskopf 5
im eingebauten Zustand des Eckverbindungswinkels an
stoßen.
Dadurch wird die Möglichkeit für einen Zugang zum
Scheibenzwischenraum geschaffen, um diesen zu be- bzw.
entlüften. Zu diesem Zweck weist der Verbindungskopf 5
einen in Fig. 4 gestrichelt dargestellten, diagonal in
der Scheibenebene verlaufenden Lüftungskanal 6 auf, an
den sich an seinem äußeren Ende eine rechtwinkelig ver
laufende und etwa senkrecht zur Scheibenoberfläche ge
richtete Bohrung 7 anschließt, die die Verbindung des
Scheibenzwischenraums mit der äußeren Atmosphäre her
stellt. In diese Bohrung 7 wird eine in Fig. 1 schraf
fiert dargestellte Filterpatrone 19 eingesteckt, die
die Aufgabe hat, den in der Luft befindlichen Staub
und Schmutz zurückzuhalten und damit zu verhindern, daß
die inneren Oberflächen der beiden Glasscheiben des
Mehrscheibenisolierglases durch Niederschlag solcher
Teilchen verschmutzen. Diese Filterpatrone läßt sich
von Zeit zu Zeit austauschen und entweder reinigen
oder durch eine neue ersetzen.
Damit durch die Bohrung 7 und den sich daran an
schließenden Lüftungskanal 6 des Eckverbindungswinkels
kein Wasser, insbesondere Regenwasser, in den Scheiben
zwischenraum laufen kann, wird die Bohrung durch eine in
den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Schutzkappe 8 abge
deckt, welche auf die betreffende Ecke des Mehrscheiben
isolierglases noch vor dessen Einbau in den Falz des
Fensterrahmens 12 aufgeschoben wird. Diese Schutzkappe
weist zu diesem Zweck zwei in entsprechende Aussparungen
11 des Eckverbindungswinkels einschnappende Nocken 10
auf, die sich, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in etwa senk
recht zur Kappenoberfläche erstrecken. Die Schutzkappe
hat eine Stirnwand 20, mit der sie den Verbindungskopf 5
des Eckverbindungswinkels umgreift und die so geformt,
also im vorliegenden Ausführungsbeispiel abgerundet ist,
daß sie an der äußeren Oberfläche 14 des Kopfes anliegt,
sobald ihre Nocken 10 in die Aussparungen 11 des Eck
verbindungswinkels eingerastet sind. Senkrecht zu der
Stirnwand 20 und mit dieser verbunden erstreckt sich
eine auf der äußeren Oberfläche der Glasscheibe auf
liegende Schutzwand 21, deren oberes Ende, wie aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlich, etwa unter 45° zu den Scheiben
rändern verläuft und in den Fällen, in denen die Schutz
kappe 8 auf eine der unteren Isolierglasscheibenecken
aufgesteckt werden soll, eine zur Scheibenecke hin
abgewinkelte Nase 9 besitzt, welche einen Belüftungs
schlitz 23 überdeckt, durch den hindurch Luft von außer
halb des Scheibenzwischenraums zwischen die innere
Oberfläche 24 der Schutzwand 21 und die nicht darge
stellte Scheibenoberfläche treten kann, um von dort in
die Bohrung 7 des Eckverbindungswinkels zu strömen. Die
Nase 9 ist so weit herabgezogen, daß Regenwasser, das im
aufgesetzten Zustand der Schutzkappe zunächst von der
Scheibenoberfläche auf die obere Stirnwand 22 läuft,
von dort über die Nase 9 nach unten tropft, ohne in den
Lüftungsschlitz 23 eindringen zu können.
In den Fällen, in denen die Schutzkappe 8 auf eine
der oberen Isolierglasscheibenecken aufgesteckt werden
soll und damit an einer Stelle der Scheibe, an der
von der Scheibenoberfläche abfließendes Regenwasser
naturgemäß nicht vorhanden ist, brauchen die Belüftungs
schlitze 23 nicht mit einer Nase abgedeckt zu werden,
so daß in diesen Fällen die Schutzkappe die in Fig. 4
im Schnitt dargestellte Gestaltung besitzt, die sich
von der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 nur darin
unterscheidet, daß der mit der Nase 9 versehene Endteil
der Schutzkappe 8, wie in den Fig. 2 und 3 durch die
strichpunktierte Linie IV-IV angedeutet, abgeschnitten
ist.
Die gewöhnlich aus Kunststoff bestehende Schutzkappe 8
weist, wie aus Fig. 2 ersichtlich und der gestrichelten
Linienführung in Fig. 1 entnehmbar, mehrere solcher Be
lüftungsschlitze 23 auf, an die sich auf der inneren
Oberfläche 24 der Schutzwand 21 Nuten 25 anschließen,
die die Luft zur Bohrung 7 strömen lassen. Wie aus
Fig. 1 ersichtlich, beansprucht die Schutzkappe nur
einen sehr geringen Teil der durchsichtigen Glasfläche
in den Eckbereichen der Isolierglasscheibe bzw. des
Fensterrahmens, so daß sie keinesfalls störend wirkt.
Derartige mit Belüftungsöffnungen versehene Eckver
bindungswinkel und zugehörige Schutzkappen lassen sich
an allen vier Ecken einer Isolierglasscheibe anbringen.
Es reicht jedoch für die Belüftung des Scheibenzwischen
raumes aus, wenn wenigstens eine untere Scheibenecke
und die diagonal zu dieser liegende obere Scheibenecke
mit einer solchen Lüftungsvorrichtung versehen ist,
aufgrund derer in dem Scheibenzwischenraum ständig
eine Luftströmung herrscht, die durch natürliche
Konvektion angetrieben wird, indem warme Luft in der
Scheibe aufsteigt und den Scheibenzwischenraum durch
die in einer der oberen Ecken angeordnete Belüftungsvor
richtung, die in diesem Fall Entlüftungsvorrichtung ge
nannt werden könnte, bestehend aus den oben im einzel
nen erläuterten Konstruktionselementen, verläßt.
Frische Luft tritt dann durch die Belüftungsvorrichtung
in einer der unteren Scheibenecken in den Scheiben
zwischenraum ein.
Auf diese Weise bleibt der Scheibenzwischenraum trocken.
Sollte sich Kondenswasser bilden, so wird dieses durch
den konvektiven Luftstrom rasch weggetrocknet. Damit
bleibt die Lebensdauer solcher Mehrscheibenisoliergläser
über an sich unbegrenzte Zeiträume erhalten. Voraus
setzung ist allerdings der in gewissen Zeitabständen
erfolgende Austausch der Filterpatronen, um Verschmut
zungen im Scheibenzwischenraum zu vermeiden.
Das oben beschriebene Mehrscheibenisolierglas unter
scheidet sich somit von dem herkömmlichen Mehrscheiben
isolierglas nur darin, daß an den Ecken der Abstands
profile Zugänge bzw. Abgänge für Außenluft geschaffen
werden, die den Scheibenzwischenraum ständig mit der
äußeren Atmosphäre, nicht aber mit der Innenraum
atmosphäre verbunden halten. Letzteres bedeutet, daß
die Bohrungen 7 und Lüftungskanäle 6 in den Eckverbindungs
winkeln nur auf der Außenseite, also der Wetterseite
des Fensters vorhanden sind, nicht jedoch auf der
Fensterinnenseite, also der im Winter beheizten
Raumseite.
Die Wärmeisolierwirkung dieses Mehrscheibenisolier
glases wird durch den konvektiven Luftstrom im
Scheibenzwischenraum nicht wesentlich beeinträchtigt,
da dieser Luftstrom relativ schwach ist und dadurch
die Wärmeübergangszahlen zwischen Luft und Glasscheiben
nicht oder zumindest nicht wesentlich verschlechtert
werden, was bedeutet, daß sich der k-Wert, also die
Wärmedurchgangszahl, von derjenigen der bisher üblichen,
nicht belüfteten Isolierglasscheibe nicht oder nur
unwesentlich unterscheidet. Jedenfalls sind die bei einer
Erneuerung einer herkömmlichen, blind gewordenen Isolier
glasscheibe anfallenden Kosten erheblich höher als die
Kosten, die durch eine möglicherweise geringfügige
Verschlechterung der Wärmeisolierung aufgrund der er
findungsgemäßen Konstruktion für den Ersatz des Energie
verlustes anfallen.
Claims (9)
1. Mehrscheibenisolierglas aus zwei oder mehr auf einem
scheibenrandseitigen Abstandsprofil übereinander ange
ordneten, miteinander randseitig durch Dichtungsmassen,
Verlöten oder Verschweißen verbundenen Glasscheiben, die
durch einen oder mehrere luftgefüllte Scheibenzwischen
räume voneinander getrennt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Scheibenzwischenraum (1) an
wenigstens einer unteren Ecke des Abstandsprofils (2)
durch einen Lüftungskanal (6) ständig mit der äußeren
Atmosphäre, der das Mehrscheibenisolierglas ausgesetzt
ist, verbunden ist, und durch die hindurch in der unteren
Scheibenecke Luft in den Scheibenzwischenraum eintritt,
innerhalb des Scheibenzwischenraums durch natürliche
Konvektion aufsteigt und den Scheibenzwischenraum in
wenigstens einer oberen Ecke durch einen weiteren
Lüftungskanal (6) wieder verläßt.
2. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lüftungskanal (6)
durch je einen luftdurchlässigen Staubfilter verschlos
sen ist.
3. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige
Staubfilter eine austauschbare Filterpatrone (19) ist.
4. Mehrscheibenisolierglas nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Lüftungskanal (6) in den Eckverbindungs
winkeln (4) der Abstandsprofilkörper (2) befindet.
5. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Lüftungs
kanal (6) von der äußeren Ecke des Eckverbindungs
winkels (4) diagonal zur Isolierglasscheibe verläuft
und sich in den Scheibenzwischenraum (2) hinein
öffnet und mit einer in etwa zu ihm rechtwinkelig und
senkrecht zur Scheibenoberfläche gerichteten Bohrung
(7) verbunden ist, in die die Filterpatrone (19) ein
steckbar ist und die Bestandteil des Eckverbindungs
winkels (4) ist.
6. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrung (7) von
einer auf die Ecke des Isolierglases aufsteckbaren
Schutzkappe (8) abgedeckt ist, die wenigstens einen
Belüftungsschlitz (23) aufweist, von dem aus sich auf
ihrer inneren Oberfläche (24) zur Bohrung (7) des
Eckverbindungswinkels Nuten (25) erstrecken.
7. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (8)
Nocken (10) aufweist, die beim Aufstecken auf die
Scheibenecke in entsprechende Aussparungen (11) des
Eckverbindungswinkels (4) einrastbar sind und die
Schutzkappe mit dem Eckverbindungswinkel dadurch
lösbar verbinden.
8. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Belüftungsschlitz (23) insbesondere derjenigen Schutz
kappe, die auf eine der unteren Isolierglasscheiben
ecken aufsteckbar ist, eine das auf der Scheibenaußen
seite herablaufende Regenwasser von ihm abweisende
Nase (9) aufweist.
9. Mehrscheibenisolierglas nach einem der Ansprüche
6 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzkappe (8) ein Kunststoffspritzgußkörper
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8712233U DE8712233U1 (de) | 1987-05-27 | 1987-05-27 | Mehrscheibenisolierglas |
DE19873717843 DE3717843A1 (de) | 1987-05-27 | 1987-05-27 | Mehrscheibenisolierglas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717843 DE3717843A1 (de) | 1987-05-27 | 1987-05-27 | Mehrscheibenisolierglas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717843A1 true DE3717843A1 (de) | 1988-12-08 |
Family
ID=6328517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717843 Withdrawn DE3717843A1 (de) | 1987-05-27 | 1987-05-27 | Mehrscheibenisolierglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717843A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19849006C2 (de) * | 1998-04-01 | 2003-08-21 | Pax Ag | Verfahren zur Zufuhr von Außenluft aus dem Freien durch ein Fenster in einen zwangsbelüfteten Raum und Fenster dazu |
DE10351677A1 (de) * | 2003-11-05 | 2005-06-23 | Eckelt Glas Gmbh | Mehrfachscheibe mit einer Leitungsdurchführung |
-
1987
- 1987-05-27 DE DE19873717843 patent/DE3717843A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19849006C2 (de) * | 1998-04-01 | 2003-08-21 | Pax Ag | Verfahren zur Zufuhr von Außenluft aus dem Freien durch ein Fenster in einen zwangsbelüfteten Raum und Fenster dazu |
DE10351677A1 (de) * | 2003-11-05 | 2005-06-23 | Eckelt Glas Gmbh | Mehrfachscheibe mit einer Leitungsdurchführung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |