DE3717843A1 - Mehrscheibenisolierglas - Google Patents

Mehrscheibenisolierglas

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DE3717843A1
DE3717843A1 DE19873717843 DE3717843A DE3717843A1 DE 3717843 A1 DE3717843 A1 DE 3717843A1 DE 19873717843 DE19873717843 DE 19873717843 DE 3717843 A DE3717843 A DE 3717843A DE 3717843 A1 DE3717843 A1 DE 3717843A1
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DE
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insulating glass
corner
panes
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Withdrawn
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DE19873717843
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Karl Rafeld
Volker Bastian
Karl Birke
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Consafis Isolierglas & Co GmbH
CERA Handels GmbH
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Consafis Isolierglas & Co GmbH
CERA Handels GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/677Evacuating or filling the gap between the panes ; Equilibration of inside and outside pressure; Preventing condensation in the gap between the panes; Cleaning the gap between the panes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
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    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/663Elements for spacing panes
    • E06B3/667Connectors therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrscheibenisolierglas gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Isolierwirkung von Mehrscheibenisoliergläsern ist un­ bestritten, so daß der im Vergleich zu Einfachgläsern höhere Anschaffungspreis durch die über die Jahre hinweg erzielte Einsparung an Energiekosten gewöhnlich mehr als wettgemacht wird.
Andererseits ist der zwischen den mit Abstand übereinander angeordneten Glasscheiben eines Mehrscheibenisolier­ glases befindliche Zwischenraum gewöhnlich nicht vollstän­ dig luftdicht abschließbar, weil im Laufe der Zeit das den Scheibenrand umgebende Dichtungsmittel durch Alterung un­ dicht wird. Diese Undichtigkeit, die einen Luftaustausch zwischen Scheibenzwischenraum und Außenluft zur Folge hat, ist so lange für die Durchsichtigkeit der Scheibe ohne Be­ deutung, wie das in den hohlen Abstandsprofilkörpern der Scheibe befindliche Trocknungsmittel die zusammen mit der Außenluft eindringende Feuchtigkeit aufzunehmen in der Lage ist. Wenn das Trocknungsmittel gesättigt ist, dann hat das Undichtwerden der Scheibe zur Folge, daß die in den Scheibenzwischenraum eindringende Feuchtigkeit dort bei Abkühlung kondensiert, wodurch zwar die Isoliereigen­ schaften der Scheibe nicht oder nur unwesentlich beein­ trächtigt werden, jedoch Salzablagerungen auftreten kön­ nen, die auf Dauer Verätzungen auf den dem Scheibenzwi­ schenraum zugewandten Scheibenoberflächen hervorrufen, wodurch ein einst durchsichtiges Fenster trübe wird. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, solche unansehn­ lich gewordenen Isolierglasscheiben mit einem Spezial­ bohrer anzubohren und mit Hilfe eines Hochdruckreinigers in den Scheibenzwischenraum eine Spülflüssigkeit hinein­ zupumpen, die später wieder abgesaugt wird. Nach dem Austrocknen des Scheibenzwischenraums soll dann die ur sprüngliche Durchsichtigkeit wieder hergestellt sein. Die in die Scheibe eingeschnittenen Löcher werden dann durch Stopfen verschlossen. Eine solche Reinigung ist jedoch nachteilig, weil sie allenfalls einen kurzzeiti­ gen Erfolg beschert, andererseits das gesamte Trocknungs­ mittel durchnäßt und insbesondere bei Holzfenstern, aber auch anderen Fenstern mit Kittausspritzung zu nicht mehr behebbaren Rahmenschäden führen kann. Insbesondere Fen­ ster älterer Baujahre haben oftmals keine Falzentwässe­ rung, so daß das Wasch- oder Spülwasser längere Zeit im Glasfalz stehen bleibt und dann auch am Rahmen selbst Schäden verursachen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Mehrscheibenisolierglas der genannten Art zu schaffen, das eine nicht auf 10 oder maximal 30 Jahre begrenzte Lebensdauer des bekannten Mehrscheibenisolierglases auf­ weist, also keinen teuren Austausch erforderlich macht, weil eine Trübung der Scheibenoberfläche ausgeschlossen wird, andererseits risikoreiche Spülvorgänge des Schei­ benzwischenraumes zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs gelöst. Der der Erfindung zugrundeliegende wesentliche Gedanke besteht somit darin, im Scheibenzwischenraum durch geeignete Belüftungsöffnungen eine ständige Luft­ strömung zu erzeugen, aufgrund derer eine Kondensation von in der Luft mitgeführter Feuchtigkeit normalerweise vermieden wird, und - sollte sie bei extremen Witterungs­ bedingungen einmal stattfinden - schnell wieder beseitigt wird, weil der Scheibenzwischenraum aufgrund der ständi­ gen Konvektionsströmung dann rasch wieder austrocknet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs­ vorschlags, die voraussetzt, daß die Abstandsprofilkör­ per des Isolierglases durch Eckverbindungswinkel mitein­ ander verbunden sind, besteht die Öffnung aus einem von der Ecke des Eckverbindungswinkels diagonal zur Scheibe verlaufenden und sich in den Scheibenzwischenraum hinein öffnenden Lüftungskanal und einer sich in etwa dazu rechtwinkelig und senkrecht zur Scheibenoberfläche er­ streckenden Bohrung, in die eine Filterpatrone einge­ steckt werden kann, welche den Staub der Luft zurückhält, bevor dieser durch die Belüftungsöffnung in den Scheiben­ zwischenraum eintritt.
Damit die Belüftungsöffnung gegen Regenwasser schützbar ist, läßt sich, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausge- staltung des Erfindungsvorschlags auf die Ecke der Iso­ lierglasscheibe eine Schutzkappe aufstecken, die eine das auf der Scheibenaußenseite herablaufende Regenwasser ab­ weisende Nase aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht des Eckbereiches eines Fen­ sters mit eingesetztem Mehrscheibenisolierglas und die rechtwinkelig aufeinanderstoßenden Ab­ standsprofile verbindendem Eckverbindungswinkel sowie aufgesetzter Schutzkappe, wobei die in den Abstandsprofilen steckenden und deshalb an sich nicht sichtbaren Schenkel des Eckverbindungswin­ kels ebenfalls dargestellt sind, im Maßstab 1 : 1;
Fig. 2 eine Draufsicht der Schutzkappe, Maßstab 2 : 1 zur Verwendung an einer unteren Isolierglas­ scheibenecke;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Schutzkappe von Fig. 2, längs der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine mit der Schnittansicht von Fig. 3 vergleich­ bare Ansicht der Schutzkappe, die jedoch zu Verwendung an einer oberen Isolierglasscheiben­ ecke vorgesehen ist; und
Fig. 5 eine Draufsicht des Eckverbindungswinkels von Fig. 1 mit erfindungsgemäßer Belüftungsöffnung für den Scheibenzwischenraum, Maßstab 2 : 1.
Von dem in Fig. 1 dargestellten Fenster ist nur die linke untereEcke zu sehen. In den Falz des Fensterrahmens 12 ist eine aus zwei übereinander angeordneten und randseitig durch eine Dichtungsmasse miteinander verbundenen Glas­ scheiben bestehende Isolierglasscheibe 1 eingesetzt. Der Abstand zwischen den beiden Glasscheiben wird in bekannter Weise durch Abstandsprofile 2 hergestellt, die im Bereich der Scheibe durch einen aus Kunststoff bestehenden Eck­ verbindungswinkel 4 miteinander verbunden sind, dessen gewöhnlich rechtwinkelig zueinander verlaufende beide Schenkel 13 einen gemeinsamen Verbindungskopf 5 be­ sitzen, dessen äußere Oberfläche 14 in Anpassung an die auf die Scheibenecke aufzusetzende Schutzkappe 8, wie äus Fig. 5 ersichtlich, abgerundet ist. Die beiden Schenkel 13 des Verbindungswinkels sind auf ihrer Außen­ seite mit elastischen Rippen 16 versehen, die sich beim Einstecken der Schenkel in den Hohlraum der Abstands­ profile 2 federnd gegen deren Innenwände legen und somit den Zusammenhalt der miteinander zu verbindenden Ab­ standsprofile sicherstellen.
Die Stirnflächen 17 der Abstandsprofile 2 stoßen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit ihren den Scheiben­ zwischenraum begrenzenden Innenkanten nicht aufeinander, sondern werden von dem Verbindungskopf 5 des Winkels sowohl senkrecht als auch waagrecht um die in Fig. 5 eingezeichnete Strecke a in bezug aufeinander versetzt gehalten, wobei die Stirnflächen 17 der Abstandsprofile 2 an den als Anschläge 26 ausgebildeten Übergängen zwischen den Schenkeln 13 und dem Verbindungskopf 5 im eingebauten Zustand des Eckverbindungswinkels an­ stoßen.
Dadurch wird die Möglichkeit für einen Zugang zum Scheibenzwischenraum geschaffen, um diesen zu be- bzw. entlüften. Zu diesem Zweck weist der Verbindungskopf 5 einen in Fig. 4 gestrichelt dargestellten, diagonal in der Scheibenebene verlaufenden Lüftungskanal 6 auf, an den sich an seinem äußeren Ende eine rechtwinkelig ver­ laufende und etwa senkrecht zur Scheibenoberfläche ge­ richtete Bohrung 7 anschließt, die die Verbindung des Scheibenzwischenraums mit der äußeren Atmosphäre her­ stellt. In diese Bohrung 7 wird eine in Fig. 1 schraf­ fiert dargestellte Filterpatrone 19 eingesteckt, die die Aufgabe hat, den in der Luft befindlichen Staub und Schmutz zurückzuhalten und damit zu verhindern, daß die inneren Oberflächen der beiden Glasscheiben des Mehrscheibenisolierglases durch Niederschlag solcher Teilchen verschmutzen. Diese Filterpatrone läßt sich von Zeit zu Zeit austauschen und entweder reinigen oder durch eine neue ersetzen.
Damit durch die Bohrung 7 und den sich daran an­ schließenden Lüftungskanal 6 des Eckverbindungswinkels kein Wasser, insbesondere Regenwasser, in den Scheiben­ zwischenraum laufen kann, wird die Bohrung durch eine in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Schutzkappe 8 abge­ deckt, welche auf die betreffende Ecke des Mehrscheiben­ isolierglases noch vor dessen Einbau in den Falz des Fensterrahmens 12 aufgeschoben wird. Diese Schutzkappe weist zu diesem Zweck zwei in entsprechende Aussparungen 11 des Eckverbindungswinkels einschnappende Nocken 10 auf, die sich, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in etwa senk­ recht zur Kappenoberfläche erstrecken. Die Schutzkappe hat eine Stirnwand 20, mit der sie den Verbindungskopf 5 des Eckverbindungswinkels umgreift und die so geformt, also im vorliegenden Ausführungsbeispiel abgerundet ist, daß sie an der äußeren Oberfläche 14 des Kopfes anliegt, sobald ihre Nocken 10 in die Aussparungen 11 des Eck­ verbindungswinkels eingerastet sind. Senkrecht zu der Stirnwand 20 und mit dieser verbunden erstreckt sich eine auf der äußeren Oberfläche der Glasscheibe auf­ liegende Schutzwand 21, deren oberes Ende, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, etwa unter 45° zu den Scheiben­ rändern verläuft und in den Fällen, in denen die Schutz­ kappe 8 auf eine der unteren Isolierglasscheibenecken aufgesteckt werden soll, eine zur Scheibenecke hin abgewinkelte Nase 9 besitzt, welche einen Belüftungs­ schlitz 23 überdeckt, durch den hindurch Luft von außer­ halb des Scheibenzwischenraums zwischen die innere Oberfläche 24 der Schutzwand 21 und die nicht darge­ stellte Scheibenoberfläche treten kann, um von dort in die Bohrung 7 des Eckverbindungswinkels zu strömen. Die Nase 9 ist so weit herabgezogen, daß Regenwasser, das im aufgesetzten Zustand der Schutzkappe zunächst von der Scheibenoberfläche auf die obere Stirnwand 22 läuft, von dort über die Nase 9 nach unten tropft, ohne in den Lüftungsschlitz 23 eindringen zu können.
In den Fällen, in denen die Schutzkappe 8 auf eine der oberen Isolierglasscheibenecken aufgesteckt werden soll und damit an einer Stelle der Scheibe, an der von der Scheibenoberfläche abfließendes Regenwasser naturgemäß nicht vorhanden ist, brauchen die Belüftungs­ schlitze 23 nicht mit einer Nase abgedeckt zu werden, so daß in diesen Fällen die Schutzkappe die in Fig. 4 im Schnitt dargestellte Gestaltung besitzt, die sich von der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 nur darin unterscheidet, daß der mit der Nase 9 versehene Endteil der Schutzkappe 8, wie in den Fig. 2 und 3 durch die strichpunktierte Linie IV-IV angedeutet, abgeschnitten ist.
Die gewöhnlich aus Kunststoff bestehende Schutzkappe 8 weist, wie aus Fig. 2 ersichtlich und der gestrichelten Linienführung in Fig. 1 entnehmbar, mehrere solcher Be­ lüftungsschlitze 23 auf, an die sich auf der inneren Oberfläche 24 der Schutzwand 21 Nuten 25 anschließen, die die Luft zur Bohrung 7 strömen lassen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, beansprucht die Schutzkappe nur einen sehr geringen Teil der durchsichtigen Glasfläche in den Eckbereichen der Isolierglasscheibe bzw. des Fensterrahmens, so daß sie keinesfalls störend wirkt.
Derartige mit Belüftungsöffnungen versehene Eckver­ bindungswinkel und zugehörige Schutzkappen lassen sich an allen vier Ecken einer Isolierglasscheibe anbringen. Es reicht jedoch für die Belüftung des Scheibenzwischen­ raumes aus, wenn wenigstens eine untere Scheibenecke und die diagonal zu dieser liegende obere Scheibenecke mit einer solchen Lüftungsvorrichtung versehen ist, aufgrund derer in dem Scheibenzwischenraum ständig eine Luftströmung herrscht, die durch natürliche Konvektion angetrieben wird, indem warme Luft in der Scheibe aufsteigt und den Scheibenzwischenraum durch die in einer der oberen Ecken angeordnete Belüftungsvor­ richtung, die in diesem Fall Entlüftungsvorrichtung ge­ nannt werden könnte, bestehend aus den oben im einzel­ nen erläuterten Konstruktionselementen, verläßt. Frische Luft tritt dann durch die Belüftungsvorrichtung in einer der unteren Scheibenecken in den Scheiben­ zwischenraum ein.
Auf diese Weise bleibt der Scheibenzwischenraum trocken. Sollte sich Kondenswasser bilden, so wird dieses durch den konvektiven Luftstrom rasch weggetrocknet. Damit bleibt die Lebensdauer solcher Mehrscheibenisoliergläser über an sich unbegrenzte Zeiträume erhalten. Voraus­ setzung ist allerdings der in gewissen Zeitabständen erfolgende Austausch der Filterpatronen, um Verschmut­ zungen im Scheibenzwischenraum zu vermeiden.
Das oben beschriebene Mehrscheibenisolierglas unter­ scheidet sich somit von dem herkömmlichen Mehrscheiben­ isolierglas nur darin, daß an den Ecken der Abstands­ profile Zugänge bzw. Abgänge für Außenluft geschaffen werden, die den Scheibenzwischenraum ständig mit der äußeren Atmosphäre, nicht aber mit der Innenraum­ atmosphäre verbunden halten. Letzteres bedeutet, daß die Bohrungen 7 und Lüftungskanäle 6 in den Eckverbindungs­ winkeln nur auf der Außenseite, also der Wetterseite des Fensters vorhanden sind, nicht jedoch auf der Fensterinnenseite, also der im Winter beheizten Raumseite.
Die Wärmeisolierwirkung dieses Mehrscheibenisolier­ glases wird durch den konvektiven Luftstrom im Scheibenzwischenraum nicht wesentlich beeinträchtigt, da dieser Luftstrom relativ schwach ist und dadurch die Wärmeübergangszahlen zwischen Luft und Glasscheiben nicht oder zumindest nicht wesentlich verschlechtert werden, was bedeutet, daß sich der k-Wert, also die Wärmedurchgangszahl, von derjenigen der bisher üblichen, nicht belüfteten Isolierglasscheibe nicht oder nur unwesentlich unterscheidet. Jedenfalls sind die bei einer Erneuerung einer herkömmlichen, blind gewordenen Isolier­ glasscheibe anfallenden Kosten erheblich höher als die Kosten, die durch eine möglicherweise geringfügige Verschlechterung der Wärmeisolierung aufgrund der er­ findungsgemäßen Konstruktion für den Ersatz des Energie­ verlustes anfallen.

Claims (9)

1. Mehrscheibenisolierglas aus zwei oder mehr auf einem scheibenrandseitigen Abstandsprofil übereinander ange­ ordneten, miteinander randseitig durch Dichtungsmassen, Verlöten oder Verschweißen verbundenen Glasscheiben, die durch einen oder mehrere luftgefüllte Scheibenzwischen­ räume voneinander getrennt sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Scheibenzwischenraum (1) an wenigstens einer unteren Ecke des Abstandsprofils (2) durch einen Lüftungskanal (6) ständig mit der äußeren Atmosphäre, der das Mehrscheibenisolierglas ausgesetzt ist, verbunden ist, und durch die hindurch in der unteren Scheibenecke Luft in den Scheibenzwischenraum eintritt, innerhalb des Scheibenzwischenraums durch natürliche Konvektion aufsteigt und den Scheibenzwischenraum in wenigstens einer oberen Ecke durch einen weiteren Lüftungskanal (6) wieder verläßt.
2. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftungskanal (6) durch je einen luftdurchlässigen Staubfilter verschlos­ sen ist.
3. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das luftdurchlässige Staubfilter eine austauschbare Filterpatrone (19) ist.
4. Mehrscheibenisolierglas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lüftungskanal (6) in den Eckverbindungs­ winkeln (4) der Abstandsprofilkörper (2) befindet.
5. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lüftungs­ kanal (6) von der äußeren Ecke des Eckverbindungs­ winkels (4) diagonal zur Isolierglasscheibe verläuft und sich in den Scheibenzwischenraum (2) hinein öffnet und mit einer in etwa zu ihm rechtwinkelig und senkrecht zur Scheibenoberfläche gerichteten Bohrung (7) verbunden ist, in die die Filterpatrone (19) ein­ steckbar ist und die Bestandteil des Eckverbindungs­ winkels (4) ist.
6. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (7) von einer auf die Ecke des Isolierglases aufsteckbaren Schutzkappe (8) abgedeckt ist, die wenigstens einen Belüftungsschlitz (23) aufweist, von dem aus sich auf ihrer inneren Oberfläche (24) zur Bohrung (7) des Eckverbindungswinkels Nuten (25) erstrecken.
7. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (8) Nocken (10) aufweist, die beim Aufstecken auf die Scheibenecke in entsprechende Aussparungen (11) des Eckverbindungswinkels (4) einrastbar sind und die Schutzkappe mit dem Eckverbindungswinkel dadurch lösbar verbinden.
8. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungsschlitz (23) insbesondere derjenigen Schutz­ kappe, die auf eine der unteren Isolierglasscheiben­ ecken aufsteckbar ist, eine das auf der Scheibenaußen­ seite herablaufende Regenwasser von ihm abweisende Nase (9) aufweist.
9. Mehrscheibenisolierglas nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (8) ein Kunststoffspritzgußkörper ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19849006C2 (de) * 1998-04-01 2003-08-21 Pax Ag Verfahren zur Zufuhr von Außenluft aus dem Freien durch ein Fenster in einen zwangsbelüfteten Raum und Fenster dazu
DE10351677A1 (de) * 2003-11-05 2005-06-23 Eckelt Glas Gmbh Mehrfachscheibe mit einer Leitungsdurchführung

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DE19849006C2 (de) * 1998-04-01 2003-08-21 Pax Ag Verfahren zur Zufuhr von Außenluft aus dem Freien durch ein Fenster in einen zwangsbelüfteten Raum und Fenster dazu
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