DE3717081A1 - Halterung fuer eine klebebandrolle - Google Patents

Halterung fuer eine klebebandrolle

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für eine Klebebandrolle, wie sie insbesondere für solche Klebebänder eingesetzt wird, die zum Verschließen von Verpackungen oder zum Ausbessern von Büchern eingesetzt werden.
Es gibt zwei bekannte Arten von Klebeband-Haltern, bei deren einen der Spulenkern einer Klebebandrolle auf ein am Hauptkörper der Halterung befestigtes Stützrohr aufgeschoben ist, während bei der anderen Art der Hauptkörper der Halterung und ein Stützglied als getrennte Teile ausgebildet sind und das Stützglied, auf das der Spulenkern der Klebebandhalterung aufgeschoben ist, verdrehbar am Hauptkörper angeordnet ist. Die erstere Art solcher Klebebandhalterungen ist tragbar ausgebildet und die letztere in Form eines Tischgerätes.
Bei diesen bekannten Arten von Halterungen hat das Stützrohr oder das Stützglied ausschließlich die Funktion einer Abstützung des Klebebandes bzw. der Klebebandrolle, die aufgeschoben wird; darüber hinaus kann es bei diesen bekannten Halterungen auch geschehen, daß unerwünschter­ weise die auf das Stützrohr oder das Stützglied aufgeschobene Klebe­ bandrolle axial, also seitlich, vom Stützglied bzw. von der Stützrolle abrutscht und dann herabfällt.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halte­ rung für eine Klebebandrolle zu entwickeln, bei der ein seitliches unerwünschtes Abrutschen des aufgesteckten Klebebandes sicher vermieden und gleichzeitig eine vielseitigere Einsatzmöglichkeit für die Halterung geschaffen wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Halterung für eine Klebebandrolle erreicht durch ein Halterungs-Hauptteil mit einer Schneidekante, ein Stützrohr zur Aufnahme der Klebebandrolle, das vom Halterungs-Hauptteil vorragt, und durch einen an der Endöffnung des Stützrohres vorgesehenen Verschlußdeckel, mit dem diese Endöffnung freigegeben und verschlossen werden kann und der eine sich senkrecht zur Längsachse des Stützrohres radial nach außen hin erstreckende Verlängerung aufweist, wobei der Innenraum des Stützrohres als Aufnahmekammer für kleine Gegenstände ausgebildet wird.
Bei der erfindungsgemäßen Halterung wird durch die Anordnung des Verschlußdeckels mit dem an seinem Rand radial nach außen (senkrecht zur Längsachse des Stützrohres) sich erstreckenden Vorsprung an dieser Stelle eine axial-seitliche Führung für die aufgesteckte Klebebandrolle geschaffen, wenn der Verschlußdeckel in seiner Verschließposition ist, wodurch sicher verhindert wird, daß bei Benutzung die Klebebandrolle vom Stützrohr unerwünschterweise seitlich abrutschen könnte. Gleichzeitig wird durch das Aufstecken des Verschlußdeckels der im Inneren des Stützrohres ausgebildete Raum am öffnungsseitigen Ende des Stützrohres verschlossen, wodurch eine abgeschlossene Aufnahmekammer entsteht, in die andere, kleine und nützliche Bürogegenstände o. ä. eingelagert werden können, wodurch der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Halterung deutlich erweitert wird. Denn sie kann jetzt nicht nur eingesetzt werden, wenn Klebeband von der Rolle benötigt wird, sondern sie dient gleichzeitig auch noch als ein sehr praktischer, stets verfügbarer Vorratsraum für kleine Bürogegenstände, wie etwa Büroklammern, Heftklammern, Bürogummis usw. und ist somit geeignet, beliebige kleine, in sie einführbare Gegenstände des täglichen Gebrauchs bei der Büroarbeit aufzunehmen. Da eine solche Halterung für eine Klebebandrolle überdies leicht transportierbar ist, ist bei der erfindungsgemäßen Halterung gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, daß auch in dieser Aufnahmekammer aufgenommene Bürogegenstände mittransportiert werden können. Die erfindungsgemäße Halterung dient somit im allgemeineren Sinn als ein praktisches Transportmittel nicht nur für eine Klebebandrolle, sondern für auch andere kleine Büro­ gegenstände. Dies wird dadurch erreicht, daß das Stützrohr gleichzeitig eine zusätzliche Funktion als Aufnahmekammer ausübt.
Vorteilhafterweise wird bei einer erfindungsgemäßen Halterung am Halterungs-Hauptteil nahe bei der Schneidkante eine parallel zu dieser angeordnete Vertiefung vorgesehen. Wenn das Klebeband an der Schneidkante abgetrennt wurde, bleibt es zunächst noch auf seiner Klebe­ seite an seiner Schnittlinie an der Schneidkante haften und überspannt dabei diese Vertiefung. Wird nun mit einem Finger gegen das Klebeband in Richtung auf die Vertiefung gedrückt, spreizt sich das Bandende von der Schneidekante ab und kann dann leicht und problemfrei mit zwei Fingern ergriffen und das Band für einen weiteren Gebrauch herausgezogen werden.
Besonders bevorzugt wird bei der erfindungsgemäßen Halterung der Verschlußdeckel mittels eines geeigneten Scharnieres, etwa eines Steck­ scharnieres, an der Endöffnung des Stützrohres befestigt. Vorteilhafterweise ist weiterhin ein flanschartiger Vorsprung auf der Innenseite des Verschlußdeckels angebracht, der mit einer entsprechend geformten Innenkante des Stützrohres in Wirkeingriff bringbar ist, wodurch der Verschlußdeckel in seiner verschlossenen Stellung gehalten werden kann.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Halterung besteht auch darin, daß diese verschwenkbar in einem Aufnahmespalt angeordnet ist, der in einem Grundkörper bzw. einem Aufnahmegehäuse, an dem die Halterung befestigt ist, ausgebildet ist. Dabei wird bevorzugt das Halterungs-Hauptteil an seinem Basisabschnitt verschwenkbar an diesem Grundkörper befestigt. Besonders vorteilhafter­ weise sind dabei eine im Basisabschnitt ausgebildete längliche Öffnung vorgesehen und Seitenplatten zur Ausbildung des Aufnahmespaltes angeordnet, ferner ein quadratischer Stützbolzen vorgesehen, der durch die längliche Öffnung hindurchragt und mittels einer Schraube an den Seitenplatten befestigt ist, sowie ein Paar von Vorsprüngen, die am Basisabschnitt des Halterungs-Hauptteiles beidseits der länglichen Öffnung angebracht sind, wobei ferner eine Feder derart angeordnet ist, daß sie ständig mit ihrem mittleren Abschnitt in Anlage mit dem Stützbolzen steht, während ihre beiden Enden an den Vorsprüngen angreifen bzw. dort befestigt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Klebstoff­ rollen-Halter mit einem Halterungs-Hauptteil, das in einen Grundkörper bzw. ein Aufnahmegehäuse eingeklappt ist;
Fig. 2 eine seitliche Teilschnittdarstellung des erfindungsgemäßen Halters, wobei hier das Halterungs-Hauptteil in ausgeklappter Stellung (Benutzungsstellung) gezeigt ist, und
Fig. 3 eine Draufsicht und eine Teilschnittdarstellung längs Linie I-KI′ aus Fig. 1.
In den Figuren ist eine Halterung A für eine Klebebandrolle a gezeigt, wobei diese Halterung A ein Halterungs-Hauptteil 1 aufweist.
Dieses Halterungs-Hauptteil 1 ist mit einem länglichen Loch 2 versehen, das in einem Grundabschnitt desselben angeordnet ist. Ein im Querschnitt quadratischer Stützbolzen 3 ist so vorgesehen, daß er durch diese längliche Öffnung 2 hindurchgesteckt werden kann.
Ferner ist eine Schraube 4 in den quadratischen Stützbolzen 3 einge­ schraubt und befestigt dadurch diesen an Seitenplatten 20 (vgl. z. B. Fig. 3).
Zu beiden Seiten der länglichen Öffnung 2 sind längliche Vorsprünge 5 angeordnet, an denen die Enden 6′′ einer Blattfeder 6 befestigt sind, wobei sich diese Feder 6 laufend in ihrem Mittelabschnitt 6′ auf dem quadratischen Stützbolzen 3 abstützt. Auf diese Weise wird der Klebebandhalter A des gezeigten Ausführungsbeispiels auf einem Grundgestell (bzw. an einem Gehäuse) B so gehalten, daß er um den quadratischen Stützbolzen 3 verschwenkbar angeordnet ist und insbesondere in einen Spalt 21, der in dem Grundgestell B ("Grundkörper") ausgebildet ist, eingeschwenkt und aus diesem zur Benutzung ausgeschwenkt werden kann.
Auf diese Weise kann der Halter A in dem Aufnahmespalt 21, der im Grundkörper B ausgebildet ist, aufgenommen werden, wodurch verhindert wird, daß Staub o. ä. sich am aufgerollten Klebeband a, das am Halter A aufgenommen ist, absetzen könnte.
Ein seitlicher Vorsprung 7 erstreckt sich vom Basisabschnitt des Halterungs-Hauptteils 1 (d. h. dem Endabschnitt, an dem die verschwenkbare Lagerung vorliegt) bis zum anderen Ende (d. h. dem dem Basisabschnitt gegenüberliegenden Endabschnitt des Halterungs-Haupttei­ les). Am Ende des seitlichen Vorsprungs 7 ist eine Schneidekante 8 ausgebildet und ferner eine Vertiefung 9 so vorgesehen, daß sie sich parallel zu der Schneidekante 8, aber in einer unmittelbaren Nähe zu dieser, erstreckt. Die Vertiefung 9 ist vorgesehen, um das Abnehmen der Endkante des Klebebandes A von der Schneidekante 8 zu erleichtern, an der das Band anhaftet, wenn es abgeschnitten wird. Wenn das Klebeband a vom Finger des Benutzers gegen die Vertiefung 9 gedrückt wird, kann das Bandende leicht von der Schneidekante 8 abgenommen werden, wodurch es möglich wird, das Bandende und damit das Band durch dessen Festhalten zwischen den Fingern abziehen zu können.
Ferner ist ein Stützrohr 10 so ausgebildet, daß es in derselben Richtung wie auch der seitliche Vorsprung 7 von dem Halterungs-Hauptteil 1 vorsteht. Der Außendurchmesser des Stützrohres 10 ist so festgelegt, daß das Stützrohr 10 in Eingriff mit dem Spulenkern a′ der Klebeband-Rolle a gebracht werden kann, d. h. daß die Klebebandrolle auf das Stützrohr so aufgesteckt werden kann, daß sie auf diesem drehbar abgestützt ist. Ein Verschlußdeckel 12 ist über ein Scharnier 11 mit einem Abschnitt des öffnungsseitigen Endes 10′ des Stützrohres 10 verbunden, wodurch das Innere des Stützrohres 10 an dessen öffnungsseitigem ende 10′ verschlossen wird. Auf der inneren Oberfläche des Verschlußdeckels 12 ist weiterhin ein flanschähnlicher Vorsprung 13 ausgebildet (vgl. Fig. 3), der mit einer Innenkante des Stützrohres 10 in Eingriff gebracht wird, wodurch der verschlossene Zustand des Stützrohres 10 an dessen öffnungsseitigem Ende 10′ hergestellt und beibehalten werden kann.
Dabei wird eine Aufnahmekammer 14 zur Aufnahme von kleineren Artikeln (wie z. B. Papierklammern, Heftklammern etc.) auf der Innenseite des Stützrohres 10 ausgebildet, die radial vom Stützrohr 10 und an dessen öffnungsseitigem Ende vom Verschlußdeckel 12 begrenzt wird. Der Verschlußdeckel 12 weist eine Verlängerung 15 auf, die in einem Randbereich des Verschlußdeckels 12 an einer der Lage des Scharnieres 11 gegenüberliegenden Stelle ausgebildet ist und zwar derart, daß sie sich radial nach außen in einer Richtung senkrecht zur Mittelachse des Stützrohres 10 erstreckt.
Auf dem Halterungs-Hauptteil 1 ist weiterhin ein Vorsprung 16 ausgebildet und so vorgesehen, daß er in eine Öffnung 23 hineinragt, die in einer Zwischenplatte 22 ausgebildet ist, wobei letztere die Seitenplatten 20 zur Ausbildung eines Aufnahmespalts 21 in dem Grundkörper B verbindet. Die Halterung A, die in den Aufnahmespalt 21 hineingeschwenkt werden kann, kann aus ihrer eingeschwenkten Stellung im Spalt 21 zu ihrer ausgeschwenkten (Benutzungs-)Stellung unschwer dadurch überführt werden, daß auf den Vorsprung 18 von der Außenseite des Grundkörpers B her gedrückt wird.
Der Grundkörper B enthält auch noch eine Schere, einen Hefter 30 und einen Locher 31, die allesamt aus diesem frei ausgeklappt bzw. in ihn frei eingeklappt werden können.
Die vorstehend beschriebene Halterung arbeitet also mit einem Stützrohr, das zusätzlich zu seiner Haupt-Funktion, nämlich der Abstützung der Klebebandrolle, auch noch die weitere Funktion der Aufnahme von kleineren Büroartikeln erfüllt, weshalb diese Vorrichtung auch als Gehäuse zum Transport solcher kleinerer Artikel verwendet werden kann.
Zusätzlich kann die Verlängerung des Deckels, die sich vom Stützrohr aus radial nach außen erstreckt, nicht nur als ein geeigneter Griff zum Öffnen bzw. Schließen des Verschlußdeckels benutzt werden, sondern sie dient gleichzeitig als ein Teil, das verhindert, daß die Klebebandrolle von dem Stützrohr abfallen könnte.

Claims (7)

1. Halterung für eine Klebebandrolle, gekennzeichnet durch
  • - ein Halterungs-Hauptteil (1) mit einer Schneidekante (8),
  • - ein vom Halterungs-Hauptteil (1) hervorragendes Stützrohr (10) zur Aufnahme der Klebebandrolle (a)
  • - und einen an der Endöffnung des Stützrohres (10) vorgesehenen Ver­ schlußdeckel ( 12), mit dem die Endöffnung freigebbar und verschließbar ist und der eine Verlängerung (13) aufweist, die sich senkrecht zur Längsachse des Stützrohres (10) nach außen hin erstreckt, wobei der Innenraum des Stützrohres (10) eine Aufnahmekammer (14) für kleine Gegenstände ausbildet.
2. Halterung für eine Klebebandrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Halterungs-Hauptteil (1 ) nahe bei der Schneid­ kante (8) eine parallel zu dieser angeordnete Vertiefung (9) vorgesehen ist.
3. Halterung für eine Klebebandrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel ( 12) mittels eines Scharnieres (11) am öffnungsseitigen Ende des Stützrohres (10) befestigt ist.
4. Halterung für eine Klebebandrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein flanschartiger Vorsprung (13) auf der Innenseite des Verschlußdeckels (12) angebracht ist, der mit einer Innen­ kante des Stützrohres (10) in Wirkeingriff bringbar ist.
5. Halterung für eine Klebebandrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (A) verschwenkbar in einem Aufnahmespalt (21) angeordnet ist, der in einem Grundkörper (B), an dem die Halterung (A) befestigt ist, ausgebildet wird.
6. Halterung für eine Klebebandrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungs-Hauptteil (1) an seinem Basisabschnitt verschwenkbar am Grundkörper (B) befestigt ist.
7. Halterung für eine Klebebandrolle nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
  • - eine im Basisabschnitt des Halterungs-Hauptteils (1) ausgebildete läng­ liche Öffnung (2),
  • - Seitenplatten (20) zur Ausbildung des Aufnahmespaltes (21),
  • - einen quadratischen Stützbolzen (3), der durch die längliche Öffnung (2) hindurchragt und an den Seitenplatten (20) durch eine in ihn einge­ schraubte Schraube (4) befestigt ist,
  • - ein Paar von Vorsprüngen (5), die am Basisabschnitt des Halterungs-Hauptteiles (1) beidseits der länglichen Öffnung (2) vorgesehen sind, und
  • - durch eine Feder (6), die laufend mit einem mittleren Abschnitt (6′) in Anlage gegen den Stützbolzen (3) steht, während ihre beiden Enden (6′′) an den Vorsprüngen (5) befestigt sind.
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