DE3715815A1 - Vorrichtung zur maschinellen ruecknahme von leergut - Google Patents
Vorrichtung zur maschinellen ruecknahme von leergutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur maschinellen
Rücknahme von Leergut, insbesondere Pfandflaschen, mit
einer Transporteinrichtung und einer dieser zugeordneten
Abtasteinrichtung.
Bei den derzeit gebräuchlichen Anordnungen dieser Art
werden die Flaschen an der Abtasteinrichtung vorbeige
dreht. Hierzu finden Drehteller etc. Verwendung. Nach
teilig hierbei ist, daß sich je nach Länge des jeweils
wirksamen Schwenkarms unterschiedliche Geschwindigkeiten
ergeben können. Im Falle einer Drehung der Flaschen um
ihre eigene Achse ist andererseits eine Unterbrechung
der Vorschubbewegung erforderlich. Die vorstehenden Nach
teile wirken sich ersichtlich ungünstig auf die erziel
bare Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Durchsatzleistung
aus.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu ver
bessern, daß trotz eines einfachen und robusten Aufbaus
eine hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit sowie eine
hohe Durchsatzleistung erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Transporteinrichtung einen Förderkanal enthält, der
zwei parallele, in Transportrichtung gegeneinander ver
setzte, von nebeneinander angeordneten, mit unterschied
licher Geschwindigkeit angetriebenen Förderbändern un
tergriffene Abschnitte und ein schräg zur Laufrichtung
der Förderbänder verlaufendes, die Fuge zwischen den ein
ander benachbarten Förderbändern überquerendes Zwischen
stück aufweist, und der mit seinem auslaufseitigen, vom
schneller antreibbaren Förderband untergriffenen Ab
schnitt an der Abtasteinrichtung vorbeiläuft, die meh
rere, höhenmäßig gegeneinander versetzte, etwa parallel
zur Transportebene ausgerichtete Taster aufweist, die
als Durchmessertaster ausgebildet sind.
Mit diesen Maßnahmen werden die oben geschilderten Nach
teile vollständig beseitigt. Die erfindungsgemäßen Maßnah
men ermöglichen in vorteilhafter Weise einen ununterbro
chenen Durchlaufbetrieb. Eine einfache Vorbeiführung der
Flaschen an der Tasteinrichtung ist dabei zur Durchmesser
erfassung vollständig ausreichend. Andererseits genügt
die Durchmessererfassung auf mehreren Stufen, vorzugs
weise fünf unterschiedlichen Höhen, um eine einwandfreie
Identifizierung der Flaschen zu ermöglichen. Die erfin
dungsgemäßen Maßnahmen stellen zudem in vorteilhafter
Weise eine automatische Ausrichtung und Vereinzelung
der Flaschen vor ihrer Abtastung sicher. Die in das schräg
laufende Zwischenstück des Förderkanals in Laufrichtung
der Bänder einlaufenden Flaschen legen sich nämlich un
abhängig von ihrer Stellung auf dem hinteren Förderband
im Bereich des Zwischenstücks automatisch an die Seiten
wand des Förderkanals an und passieren dementsprechend
die im Bereich des auslaufseitigen Abschnitts seitlich
angeordnete Tasteinrichtung in einem genau vorgegebenen
Abstand. Die Vereinzelung der aufeinanderfolgenden Fla
schen erfolgt einfach durch unterschiedliche Bandgeschwin
digkeiten. Die vorstehenden Ausführungen lassen erkennen,
daß die Erfindung mit einfachen und dementsprechend kosten
günstigen Mitteln eine hohe Funktionsgenauigkeit ermöglicht.
Vorteilhaft können die Taster als Reflexionslichtschalter
ausgebildet sein. Hierbei handelt es sich in vorteilhaf
ter Weise um berührungslos wirkende Taster, die ein der
von dem an ihnen vorbei transportierten, ihre Achse schnei
denden Gegenstand benötigten Durchlaufzeit entsprechendes
Signal abgeben. Diesem Signal kann einfach die Geschwin
digkeit des betreffenden Förderbands überlagert werden,
woraus dann der Durchmesser ermittelt werden kann. Die
genannten Maßnahmen ergeben dabei in vorteilhafter Weise
automatisch eine binäre Codierung und erleichtern damit
eine Digitalisierung und maschinelle Verarbeitung der ge
wonnenen Daten.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß die Geschwindigkeit des schneller laufenden, die Ab
tasteinrichtung passierenden Förderbands mittels einer
mit ihm gekoppelten Meßeinrichtung erfaßt wird. Hierbei
ist sichergestellt, daß den Hell-Dunkel-Signalen der
Tasteinrichtung die jeweils tatsächlich vorhandene Ge
schwindigkeit des Förderbands überlagert wird, so daß
Ungenauigkeiten infolge von Geschwindigkeitsschwankun
gen ausgeschaltet sind. Hierzu kann einfach eine mit
einer Umlenkwalze des betreffenden Förderbands verbun
dene Inkrementalscheibe Verwendung finden, deren Dreh
schritte mittels eines zugeordneten Sensors erfaßbar
sind, was eine höchst einfache und dennoch zuverlässige
Anordnung mit automatischer Digitalisierung ergibt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Förderkanal an seinem vorderen Ende in den
Spalt zwischen zwei um zur Transportebene lotrechte Ach
sen rotierende Auswurfscheiben einlaufen. Diese Aus
wurfscheiben gewährleisten in vorteilhafter Weise einen
zwangsweisen Ausstoß und damit eine zwangsweise Räumung
des Meßbereichs, was sich vorteilhaft auf die erziel
bare Genauigkeit und Funktionssicherheit auswirkt. Zweck
mäßig kann dem Förderkanal dabei ein mittels der Aus
wurfscheiben beaufschlagbarer Tisch nachgeordnet sein,
so daß sich ein großer Stauraum ergibt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß im Bereich des Ein- und Ausgangs des Förderkanals
vorzugsweise schräg zur Transportebene und Transport
richtung angeordnete Lichtschranken vorgesehen sind.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine Automatisierung durch
selbsttätigen Start und Stop. Die räumlich schräge An
ordnung der Lichtschranken gewährleistet dabei in vor
teilhafter Weise, daß mit Hilfe einer Lichtschranke der
ganze Querschnitt des Förderkanals abgetastet werden
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit
den restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Leergutannahme
station für Flaschen und Flaschenkästen
mit abgenommener Verkleidung,
Fig. 2 eine Frontansicht der Anordnung gemäß Fig. 1
mit abgenommener Frontklappe,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV/IV in
Fig. 3 und
Fig. 5 ein Beispiel für die Wegmessung mittels
Inkrementalscheibe.
Da Getränkeleergut in Form von Einzelflaschen und in
Form von Flaschenkästen anfallen kann, besitzt die den
Zeichnungen zugrundeliegende, als Ganzes mit 1 bezeich
nete Getränkeleergutannahmestation, wie die Fig. 1
und 2 zeigen, eine untere Einzugsstrecke für Flaschen
kästen 2 und eine darüber sich befindende Einzugsstrecke
für Einzelflaschen 3. Dementsprechend sind zwei über
einander angeordnete, von der Frontseite her zugängliche
Förderkanäle 4 bzw. 5 vorgesehen, die mit an zugeordne
ten Abtasteinrichtungen vorbeigeführten Kästentransport
organen bzw. Flaschentransportorganen bestückt sind. Der
der Kasteneinzugsstrecke zugeordnete Förderkanal 4 be
sitzt dabei einen geradlinigen Verlauf zwischen Ein
und Ausgang. Der der Flascheneinzugsstrecke zugeord
nete Förderkanal 5 besitzt, wie am besten aus Fig. 3
erkennbar ist, zwei parallel und in Transportrichtung
gegeneinander versetzte Abschnitte 5 a bzw. 5 b, die
durch ein schräg hierzu verlaufendes Zwischenstück 5 c
verbunden sind.
Zur Bildung der den Boden des Förderkanals 5 bildenden
Flaschentransportorgane sind im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zwei, eine ebene, horizontale Transport
bahn bildende, mit gegenseitiger Überlappung hinterein
ander angeordnete, entsprechend der seitlichen Versetzung
der Förderkanalabschnitte 5 a und 5 b um ihre Breite seit
lich gegeneinander versetzte Förderbänder 6 a, 6 b vorge
sehen. Zur seitlichen Begrenzung des zugehörigen Förder
kanals 5 sind die Förderbänder 6 a, 6 b übergreifende Sei
tenbleche 7 vorgesehen. Diese besitzen, wie am besten
aus Fig. 3 erkennbar ist, im Überlappungsbereich der
Förderbänder 6 a, 6 b einen zur Bildung des Zwischenstücks
5 c schräg zur Bandlaufrichtung verlaufenden Bereich 7 a.
Dieser bildet praktisch eine die Fuge zwischen den För
derbändern 6 a, 6 b überquerende Kulisse zum Überleiten
der zu transportierenden Flaschen vom rückwärtigen Ab
schnitt 5 a zum nachgeordneten Abschnitt 5 b des Förderka
nals. Nach der Eingabe der Flaschen 3 über einen am be
sten in Fig. 2 angedeuteten Eingabespalt werden diese
durch das in Laufrichtung hintere Förderband 6 a in Band
laufrichtung abgezogen. Jede Flasche läuft dabei unab
hängig von ihrer Position auf dem Förderband 6 a an der
dieses überquerenden Überleitkulisse 7 a an und wird an
dieser entlanggeführt, bis sie vom zweiten Förderband
6 b mitgenommen wird. Die Flaschen 3 befinden sich dabei
praktisch in seitlicher Anlage an dem dem ersten Förder
band 6 a zugewandten Seitenblech 7 des zweiten Förderka
nalabschnitts 5 b.
Zur Vereinzelung der aufeinanderfolgenden Flaschen, d.h.
zur Bewerkstelligung eines Abstands zwischen aufeinander
folgenden Flaschen, wird das zweite Förderband 6 b etwas
schneller angetrieben als das erste Förderband 6 a, wie
in den Fig. 1 und 3 anhand unterschiedlicher Durch
messer der mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors 9
antreibbaren Treibräder 10 a bzw. 10 b der beiden Förder
bänder 6 a, 6 b angedeutet ist. Da die Flaschen bei der
Überleitung vom ersten Förderband 6 a auf das zweite För
derband 6 b eine seitliche Ausrichtung erfahren, kann
sich auch der Förderkanal entsprechend verengen, wie
am besten aus Fig. 3 erkennbar ist. Der in Transport
richtung vordere Abschnitt 5 b kann dementsprechend schmä
ler als der rückwärtige Förderkanalabschnitt 5 a ausge
bildet sein. Dasselbe gilt für die Förderbänder 6 a, 6 b.
Der in Transportrichtung vordere Abschnitt 5 b des För
derkanals läuft an seinem Ende in den Spalt zwischen
zwei um lotrecht zur Transportebene angeordnete Achsen
rotierende Abzugsscheiben 11 ein. Hierbei kann es sich
um Scheiben mit einem Gummi- bzw. Schaumgummimantel
handeln, die zur Bildung einer Mitnahmekontur mit um
fangsseitigen Ausnehmungen 12 versehen sind. Der Antrieb
der Mitnahmescheiben 11 kann als Separatantrieb ausge
bildet sein, oder über ein Winkelgetriebe vom Antrieb
des sie untergreifenden Förderbands 6 b abgeleitet wer
den. Die Achsen der Abzugsscheiben 11 sind dementspre
chend lotrecht zur vorderen Umlenkachse des Förderbands
6 b angeordnet. Die von den Abzugsscheiben 11 abgezogenen
Flaschen 3 gelangen, wie in Fig. 1 angedeutet ist, auf
einen am Ende des Förderkanals 5 etwa niveaugleich mit
den Förderbändern 6 a, 6 b angeordneten, einen Stauraum
bildenden Flaschentisch 19.
Der Antrieb der seitlich nebeneinander angeordneten För
derbänder 6 a, 6 b erfolgt, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, im Bereich ihrer, einander gegenüberliegenden Längs
seiten. Die mittels eines Kettentriebs mit dem Antriebs
motor 9 verbundene Umlenkwalze des rückwärtigen Förder
bands 6 a ist daher mit einem das benachbarte Förderband
6 b durchgreifenden Stummel versehen, der ein Kettenrad
10 c trägt, das über eine nicht näher bezeichnete Kette
mit dem Antriebsrad 10 b des vorderen Förderbands 6 b zu
sammenwirkt.
Die zum Transport der Flaschenkästen 2 vorgesehenen För
derorgane sind als Rollenbahn mit zwei hintereinander an
geordneten Bahnabschnitten 14 a, 14 b ausgebildet, deren
Rollen 15 um horizontale Achse rotieren. Jedem Bahnab
schnitt 14 a, 14 b ist dabei eine Antriebseinrichtung 16
zugeordnet, die über in Fig. 2 angedeutete Kettentrie
be 17 mit den Rollen des jeweils zugeordneten Abschnitts
14 a bzw. 14 b zusammenwirkt. Die Vereinzelung der aufein
anderfolgenden Kästen 2 erfolgt, wie im Falle der Fla
schen 3 durch Geschwindigkeitserhöhung. Die die Rollen
bahn verlassenden Kästen 2 werden, wie Fig. 1 weiter
erkennen läßt, auf einen am Ende des Förderkanals 4 ni
veaugleich mit der Rollenbahn angeordneten Tisch 20 aus
geschoben, der einen Stauraum bildet. Die letzte Rolle
15 der Rollenbahn kann dabei zur Bewerkstelligung eines
sanften Übergangs als unangetriebene Leitrolle ausgebil
det sein. Zur seitlichen Begrenzung des von den Rollen
15 nach unten begrenzten Förderkanals sind Seitenbleche
18 vorgesehen.
Die übereinander angeordneten Förderkanäle 4 bzw. 5 sind
auf einem gemeinsamen Traggestell 21 aufgenommen, das
zwei übereinander angeordnete, jeweils einen Förderka
nal 4 bzw. 5 beherbergende Etagen aufweist. Das Trag
gestell 21 kann dabei aus mit Abstand hintereinander
angeordneten, portalförmigen Rahmen 22 bestehen, die
durch Längsholme 23 miteinander verbunden sind. An den
lotrecht stehenden Säulen der Rahmen 22 sind zur Bil
dung der zwei übereinander angeordneten Etagen über die
ganze Gestellänge sich erstreckende Längsführungen 24
befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich dabei um an den einander zugewandten Innenseiten
der Rahmen 22 aufgenommene Winkelschienen. Auf diesen
Längsführungen 24 sind schubladenartig einschiebbare
Einschubteile 25 bzw. 26 a, 26 b aufgenommen, die jeweils
ein selbsttragendes, kastenförmiges Rahmengestell 27
aufweisen, auf dem die zur Bildung eines zugeordneten
Förderkanals 4 bzw. 5 vorgesehenen Elemente aufgenommen
sind.
Das den Flaschen-Förderkanal 5 enthaltende, im Bereich
der oberen Gestelletage angeordnete Einschubteil 25
erstreckt sich einteilig vom frontseitigen Eingabespalt
8 bis zum Flaschenaufnahmetisch 19, d. h. über die gan
ze Länge des Flaschen-Förderkanals 5. Der frontseitige
Eingabespalt 8 befindet sich im Bereich einer am front
seitigen Portalrahmen 22 schwenkbar gelagerten Verschluß
klappe 28, wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen. In
Fig. 2 sind lediglich die Schwenklagerung und der An
schlagmechanismus der Verschlußklappe in Form von Schar
nierkegeln 29 und Riegelösen 30 angedeutet.
Im Bereich des unteren Kasten-Förderkanals sind zwei
hintereinander angeordnete Einschubteile 26 a bzw. 26 b
vorgesehen, die jeweils einen Abschnitt 14 a bzw. 14 b
der Rollenbahn enthalten. Der untere Kasten-Förderka
nal 4 erstreckt sich über den oberen Flaschen-Förderka
nal 5 hinaus. Im Bereich der unteren Etage ergibt sich
dementsprechend ein vom Flaschenaufnahmetisch 19 über
griffener Gestellansatz 21 b, der ebenfalls von den zur
Bildung der unteren Etage vorgesehenen Längsführungen 24
durchgriffen wird und an den sich der Kastenaufnahme
tisch 20 anschließt. Zur Erzielung einer einfachen Be
dienbarkeit steht der in Transportrichtung hintere Ab
schnitt 14 a der Rollenbahn frontseitig um etwa eine Ka
stenlänge über den frontseitigen Portalrahmen 22 des
Traggestells 21 vor, so daß sich praktisch eine Art vor
stehende Laderampe ergibt, wie in Fig. 1 bei 31 ange
deutet ist. Die Flaschen 2 und Kästen 3 werden zu ih
rer Identifizierung beim Durchlaufen des jeweils zuge
ordneten Förderkanals 4 bzw. 5 mittels zugeordneter
Abtasteinrichtungen abgetastet. Die dabei gewonnenen
Werte können in einen Rechner eingegeben werden, der
identifiziert und den Pfandwert ermittelt, der mittels
eines vom Rechner angesteuerten Druckers in Form eines
Bons ausgedruckt werden kann.
Die zur Abtastung der Flaschen 3 vorgesehenen Abtast
organe sind, wie in Fig. 1 und 4 gezeigt, an Haltern
32 a bzw. 32 b aufgenommen, die sich seitlich neben dem
in Transportrichtung vorderen, schneller laufenden För
derband 6 b befinden und am Rahmen 27 des betreffenden
Einschubteils 25 befestigt sein können. Bei diesen Ab
tastorganen kann es sich um mehrere transportebenenpa
rallel übereinander angeordnete, quer zur Bandlaufrich
tung ausgerichtete Reflexionslichtschranken 33 mit ein
ander gegenüberliegenden Sensoren und Reflektoren han
deln. Mittels dieser Reflexionslichtschranken 33 lassen
sich in Verbindung mit der Bandgeschwindigkeit, die bei
spielsweise über eine zusammen mit dem Band 6 b antreib
bare, in Fig. 4 ebenfalls erkennbare Inkrementalscheibe
41 ermittelbar ist, digitalisierte Werte der vorbeilau
fenden, die Achse zwischen Sensor und Reflektor schnei
denden Flaschen 3 ermitteln. Die mit Hilfe der überein
ander angeordneten Lichtschranken 33 ermittelten Werte
entsprechen dabei dem Durchmesser von auf der jeweiligen
Höhe durch die Flaschen gelegten Horizontalschnitten.
Umfangreiche Versuche haben gezeigt, daß sich mit Hilfe
von fünf im Abstand von 15 mm, 125 mm, 150 mm, 204 mm und
270 mm von der Transportebene angeordneten Abtastorganen
praktisch alle gängigen Flaschentypen identifizieren
lassen.
Die zur Abtastung der Kästen 2 vorgesehenen, im Bereich
des unteren Kasten-Förderkanals 4 vorgesehenen Abtast
orgene enthalten einen den hinteren, schneller angetrie
benen Rollenbahnabschnitt 14 b mit Abstand übergreifen
den Tastkopf 34, der, wie am besten aus Fig. 3 erkenn
bar ist, aus mehreren, reihenmäßig nebeneinander ange
ordneten Reflexionslichtschaltern 35 bestehen kann, von
denen zur Erfassung der Kastenfüllung jeweils eine zuge
ordnete Spur abgetastet wird. Die Höhenmessung erfolgt
durch im Bereich der Längskanten des zugeordneten För
derkanals 4 angeordnete, höhenmäßig gegeneinander ver
setzte Reflexionslichtschalter 36. Die Breitenmessung
erfolgt zusammen mit der seitlichen Ausrichtung der Kä
sten bezüglich des hier mittig angeordneten Tastkopfes
34. Hierzu sind die Seitenbleche 18 im Bereich des vor
deren Rollenbahnabschnitts 14 b unterteilt. Der jeweils
hintere Abschnitt ist dabei jeweils als quer zur Trans
portrichtung bewegbarer Schieber 37 ausgebildet. Diese
sind an zwischen jeweils zwei Walzen 15 hindurchgreifen
den Haltern 38 aufgenommen und mittels einer hiermit
reibschlüssig kuppelbaren Antriebseinrichtung 39 gegen
läufig quer zur Transportrichtung bewegbar. Hierdurch
werden die vorbeilaufenden Kästen mittig ausgerichtet.
Die Umkehrstellung der einander gegenüberliegenden Schie
ber 37 wird zur Feststellung der Breite des jeweiligen
Kastens durch im Bereich der Antriebseinrichtung 39 vor
gesehene Näherungsinitiatoren 40 abgetastet.
Zusätzlich zu den Flaschen- bzw. Kastenabtasteinrichtun
gen können weitere, in Fig. 3 bei 47 angedeutete Re
flexionslichtschranken zur Aktivierung bzw. Passivie
rung der einzelnen Antriebsorgane vorgesehen sein. Zur
Erfassung des gesamten Förderkanalquerschnitts können
diese Lichtschranken räumlich schräg, d. h. geneigt zur
Transportebene und -richtung angeordnet sein. Derarti
ge Lichtschranken 47 befinden sich dementsprechend im
Bereich des frontseitigen Eingangs und gegenüberliegen
den Ausgangs der beiden Förderkanäle 4 bzw. 5 sowie im
Bereich vor den sporadisch antreibbaren Aggregaten bei
spielsweise in Form der Ausschubscheiben 11, Seitenaus
richtschiebern 37 etc.
Zur digitalen Erfassung der von den vereinzelten Kästen
2 bzw. Flaschen 3 beim Vorbeigang an den zugeordneten
Abtasteinrichtungen 34, 35, 36 bzw. 33 jeweils zurück
gelegten Wegstrecke können, wie schon erwähnt, Inkremen
talscheiben der in Fig. 4 und 5 bei 41 angedeuteten
Art Verwendung finden, die mit den entsprechenden Trans
portorganen gekuppelt sind. Die den Fig. 4 und 5 zu
grundeliegende, den Flaschen-Abtastorganen 33 zugeord
nete Inkrementalscheibe 41 ist dabei mittels einer Nabe
auf die Welle 42 des den Transportbändern 6 a, 6 b zuge
ordneten Antriebsmotors 9 aufgesetzt. Die Geschwindig
keit der Inkrementalscheibe 41 steht dementsprechend in
einem festen Verhältnis zur Geschwindigkeit des die Fla
schen an den Abtastorganen 33 vorbeitransportierenden
Förderbands 6 b. Dieses ist, wie Fig. 4 weiter erkennen
läßt, als Scharnierplattenförderer ausgebildet, dessen
Scharnierplatten 43 in formschlüssigem Eingriff mit den
zugeordneten Umlenkwalzen sind, so daß Ungenauigkeiten
infolge von Schlupf ausgeschlossen sind. Das benachbar
te Förderband 6 a kann ebenfalls als Scharnierplatten
förderer ausgebildet sein. Förderer dieser Art ergeben
eine hohe Stabilität im Bereich der Transportebene. Die
beiden Förderbänder 6 a, 6 b können in einem gemeinsamen,
in Fig. 4 bei 44 angedeuteten Tunnel untergebracht
sein. Die Inkrementalscheibe 41 taucht mit ihrem ge
lochten Umfang in einen als Lichtschranke ausgebildeten
Sensor 45 ein, dessen Ausgangssignale den Ausgangs
signalen der Reflexionslichtschranken 33 überlagert
werden. Der Sensor 45 ist mittels eines Halters 46 am
Rahmen 27 befestigt.
Im Bereich des Kastenförderkanals 4 kann ebenfalls eine
Inkrementalscheibe vorgesehen sein. Diese kann mit ei
ner frei drehbaren Mitnahmerolle 15 a der Rollenbahn
verbunden sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist hierzu die unterhalb des Tastkopfes 34 angeordnete
Rolle der Rollenbahn als unangetriebene Mitnahmerolle
15 a ausgebildet. Diese kann einen über die Transport
ebene etwas vorstehenden, elastischen Umfang, beispiels
weise in Form eines Schaumstoffmantels, aufweisen. Die
Mitnahmerolle 15 a wickelt sich dementsprechend exakt
mit der tatsächlichen Geschwindigkeit des darüber hin
weggehenden Kastens 2 auf dem Kastenboden ab.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur maschinellen Rücknahme von Leergut,
insbesondere Pfandflaschen oder dergleichen, mit
einer Transporteinrichtung und einer dieser zugeord
neten Abtasteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung einen Förderkanal (5) ent
hält, der zwei parallele, in Transportrichtung gegen
einander versetzte, von nebeneinander angeordneten,
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetriebenen
Förderbändern (6 a, 6 b) untergriffene Abschnitte (5 a,
5 b) und ein schräg zur Laufrichtung der Förderbänder
(6 a, 6 b) verlaufendes, die Fuge zwischen den einander
benachbarten Förderbändern (6 a, 6 b) überquerendes
Zwischenstück (5 c) aufweist, und der mit seinem aus
laufseitigen, vom schneller antreibbaren Förderband
(6 b) untergriffenen Abschnitt (5 b) an der Abtastein
richtung vorbeiführt, die mehrere, höhenmäßig gegen
einander versetzte, etwa parallel zur Transportebene
ausgerichtete Taster (33) aufweist, die als Durch
messertaster ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taster (33) als berührungslos wirkende, vor
zugsweise optische Taster ausgebildet sind, die ein
der von dem an ihnen vorbeitransportierten, ihre Achse
schneidenden Gegenstand benötigten Durchlaufzeit ent
sprechendes Signal abgeben, dem die Geschwindigkeit
des betreffenden Förderbands (6 b) überlagerbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taster als Reflexions
lichtschalter (33) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des
schneller laufenden, die Taster (33) passierenden
Förderbands (6 b) mittels einer mit ihm gekoppelten
Meßeinrichtung erfaßbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung eine Inkrementalscheibe (41)
aufweist, deren Drehschritte mittels eines zugeord
neten Sensors (45) erfaßbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (6 a, 6 b)
als Scharnierplattenförderer ausgebildet sind, deren
Scharnierplatten (43) in formschlüssigen Eingriff mit
den zugeordneten Umlenkwalzen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Taster (33) ent
haltende Abschnitt (5 b) des Förderkanals schmäler
als der rückwärtige Abschnitt (5 a) ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förder
bänder (6 a, 6 b) auf den voneinander abgewandten Sei
ten erfolgt und daß eine angetriebene Walze mit einem
das benachbarte Förderband durchgreifenden Stummel
versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkanal (5) an
seinem vorderen Ende in den Spalt zwischen zwei um
zur Transportebene lotrechte Achsen rotierende Abzugs
scheiben (11) eingreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzugsscheiben (11) einen elastischen, mit
Mitnahmeausnehmungen (12) versehenen, vorzugsweise
aus Schaumgummi bestehenden Mantel aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsschei
ben (11) lotrecht zur vorderen Umlenkwalze des vorde
ren Förderbands (6 b) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderkanal (5) ein
vorzugsweise etwa niveaugleich angeordneter Tisch (19)
nachgeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkanal (5) auf
einem selbsttragenden Rahmen (27) aufgenommen ist,
der schubladenartig auf Längsführungen (24) eines
Maschinengestells aufgenommen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Frontseite des
Maschinengestells eine schwenkbare Abdeckklappe (28)
vorgesehen ist, die im Bereich des Förderkanals (5)
eine Luke (8) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest am Ein- und Aus
gang des Förderkanals (5) vorzugsweise schräg zur
Transportebene und Transportrichtung angeordnete
Lichtschranken (47) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß fünf im Abstand von 15 mm,
125 mm, 150 mm, 204 mm und 270 mm über der Transportebene
angeordnete Taster (33) vorgesehen sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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