DE3715086C2 - - Google Patents

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DE3715086C2
DE3715086C2 DE19873715086 DE3715086A DE3715086C2 DE 3715086 C2 DE3715086 C2 DE 3715086C2 DE 19873715086 DE19873715086 DE 19873715086 DE 3715086 A DE3715086 A DE 3715086A DE 3715086 C2 DE3715086 C2 DE 3715086C2
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drums
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/12Detecting or automatically correcting errors in the position of weft threads in woven fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 3, siehe DE-OS 23 18 243.
Bei der Herstellung eines normalen Gewebes in einer Webmaschine kreuzen sich Kett- und Schußfäden genau rechtwinkelig. Während der verschiedenen Arbeitsgänge in der Ausrüstung kann das Gewe­ be oftmals aber verzogen werden. Dieser Verzug muß aus verschie­ denen Gründen ausgeglichen bzw. beseitigt werden. Zur Korrektur von Schußfadenverzügen stehen verschiedenartige Richteinrich­ tungen zur Verfügung, siehe z.B. Textilpraxis International, Oktober 1986, Seiten 1115 bis 1116. Im wesentlichen handelt es sich hier um Walzenanordnungen, die schräg zueinander angeord­ net sind. Weiterhin sind differentiell wirkende Richtmaschinen bekannt, bei denen die beiden Laufketten eines Spannrahmens derart unterschiedlich angesteuert werden, daß die Schußfä­ den senkrecht zur Förderrichtung ausgerichtet werden.
Bei allen diesen Richtmaschinen ist es aber notwendig, zu­ nächst den Verlauf der Schußfäden festzustellen, um dann eine entsprechende motorische Regelung der Richtelemente durchführen zu können.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine weitgehende Ausrichtung des Verzugs auch ohne vorherige Feststellung des Schußfadenverlaufes möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. 3 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Anhand der Abbildungen wird die Er­ findung im folgenden näher beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in schematisierter Draufsicht;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Er­ findung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Schwenkgelenk gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3;
Fig. 5 eine schematisierte Seitenansicht der Gesamtanordnung nach Fig. 1 oder 2 mit einer Trommel;
Fig. 6 eine schematisierte Darstellung der Trommel mit Spannriemen;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig. 6;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Trommelnabe nach Fig. 2;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX aus Fig. 8;
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 ein Blockschaltbild zur Regelung der Anordnung nach Fig. 10 und
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird eine Gewebebahn 8 über zwei Spannmittel 1, 1′ derart geführt, daß die Breite der Gewebe­ bahn 8 am Einlauf geringer ist als am Auslauf. Hierzu wird - wie dies weiter unten näher beschrieben wird - die Gewebebahn auf Umfangsflächen 7, 7′ von Spanntrommeln festgehalten und über einen definierten Umfangswinkel mitgeführt.
Die Umfangsflächen 7, 7′ sind über Speicherelemente 4, 4′ auf Drehhülsen 28, 28′ befestigt, die über weiter unten näher beschriebene Gelenke mit einer Welle 6 in drehfester Verbindung stehen. Die Welle 6 wird von einem Antriebsmotor 41 angetrieben.
Im folgenden wird die gelenkige Verbindung zwischen den Trommeln 1, 1′ und der Antriebswelle 6 anhand der Fig. 3 und 4 näher beschrieben.
Gemäß den Fig. 3 und 4 sitzt auf der Welle 6 eine Verschie­ behülse 11, die in Drehrichtung über Kugeln 13, die in Nu­ ten 12 bzw. 14 in der Verschiebehülse 11 bzw. der Welle 6 laufen, gesichert ist. In Achsrichtung der Welle 6 ist die Hülse 11 somit mit nur geringer Reibung verschiebbar.
Auf der Verschiebehülse 11 sitzt eine Trägerhülse 16, die an ihrem Umfang eine Außenverzahnung 50 trägt, die eine kugel­ förmige Außenfläche aufweist. Das Kugelzentrum sitzt im Schnittpunkt der Drehachse der Welle 6 und symmetrisch zu den Stirnflächen der Verzahnung 50.
In die Außenverzahnung 50 greift eine Innenverzahnung 51, die in einer zweiten Trägerhülse 16′ angebracht ist, wo­ bei die Trägerhülse 16′ vorzugsweise zweistückig gefer­ tigt ist, um die Innenverzahnung 51 leichter herstellen zu können. Die Hülse 16′ ist somit in drehfester Verbindung mit der Hülse 16, kann aber um das (Kugel-)Zentrum der Ver­ zahnung senkrecht zur Welle 6 verkippt werden.
Auf der Hülse 16′ ist eine Drehhülse 28 über Kugellager 19 und Axial-/Radiallager 17 gelagert. Zwischen der Drehhülse 28 und der Trägerhülse 16 sitzt ein Freilauf 22, der aus einem Außenteil 26 besteht, das mit der Drehhülse 28 fest verbunden ist, in welchem eine Nut sitzt, die eine Klemm­ feder 24 beinhaltet, welche ein Klemmstück 23 auf die Au­ ßenumfangsfläche eines Innenteils 27 drückt, das in fester Verbindung mit der Trägerhülse 16′ steht. Durch diese Art der Anordnung ist gewährleistet, daß eine Drehung der Dreh­ hülse 28 in Pfeilrichtung (Fig. 4) gegenüber dem Innenteil 27 und damit gegenüber der Welle 6 möglich ist. Die An­ triebsrichtung der Welle 6 ist hierbei ebenfalls in Pfeil­ richtung; ebenso wird die Gewebebahn 8 in Pfeilrichtung über die Außenumfangsflächen 7, 7′ geführt, welche über die Speichenelemente 4, 4′ auf der Drehhülse 28 gehalten sind. Auf diese Weise kann die Trommelumfangsfläche und da­ mit der betreffende Rand der Gewebebahn gegenüber der An­ triebsbewegung voreilen, nicht aber zurückbleiben.
Auf der Hülse 16′ sitzt auf der Seite des Wellenendes ein Führungsteil 18, und zwar ebenfalls über Kugellager 19 bzw. Axial-/Radiallager 17. Hierzu ist die Trägerhülse 16′ ent­ sprechend verlängert. Am Führungsteil 18 ist ein Führungs­ hebel 52 angebracht, der über einen Führungsschieber 53 mit einer Kippkraft beaufschlagt werden kann. Der Führungs­ schieber 53 wird also über einen ortsfesten bzw. lediglich parallel zur Welle 6 verschiebbaren Zylinder 54, 54′ (s. Fig. 1) bewegt, so daß diese Bewegung dann in eine Kippbewegung der Speichenelemente übertragen wird. In diesem gekippten Zu­ stand, der in Fig. 1 auch gezeigt ist, kann dann die Trom­ mel umlaufen und wird dabei gleichzeitig von der getriebe­ nen Welle 6 mitgenommen. Die Anbringung des Freilaufes 22 zwischen dem äußeren Trägerhülsenteil 16′ und der Drehhülse 28 hat dabei den Vorteil, daß der Freilauf leichter gängig ist als bei Anbringung des Freilaufes 22 zwischen dem inne­ ren Trägerhülsenteil 16 und der Verschiebehülse 11.
Wie weiterhin in Fig. 3 gezeigt, ist am Hebel 52 (oder ei­ ner anderen, entsprechend geeigneten Stelle) ein Kraftauf­ nehmer 49 vorgesehen, der in dem in Fig. 3 gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel z.B. ein Paar von Dehnmeßstreifen sein kann. Über diesen Kraftaufnehmer 49 ist die auf das Gewebe in Schußrichtung aufgebrachte Spannkraft feststellbar. Über das Ausgangssignal des Kraftaufnehmers 49 kann somit eine (hier nicht gezeigte, aber an sich bekannte) Steuerungsvorrich­ tung beaufschlagt werden, die den Schieber 53 entsprechend der auftretenden Kraft betätigt, so daß zur Schonung der Ge­ webe eine Maximalkraft als Grenzwert eingehalten werden kann.
Aus Fig. 5 gehen weitere erfindungswesentliche Merkmale hervor. In dieser Abbildung ist eine Seitenansicht der An­ ordnung nach den Fig. 1 oder 2 schematisch dargestellt. Auf der Außenumfangsfläche 7 einer jeden Trommel ist eine Vielzahl von Greifelementen 3 angeordnet. Die Trommel 1 (ebenso die gegenüberliegende Trommel 1′) wird über einen Antriebsmotor 41 angetrieben.
Die Gewebebahn 8 wird den Richttrommeln 1, 1′ über die Um­ lenkwalze 36 und eine Zentrierwalze 36′ durch die Trans­ portwalze 34 zugeführt. Diese Transportwalze 34 wird von einem Motor 35 mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben. Um eine besonders exakte Ausrichtung verzogener Gewebe zu gewährleisten und zusätzlich die Bogenverzüge zu verhindern, ist es erforderlich, Längszugkräfte bei der Zuführung zur und beim Abzug der Bahn von den Trommeln 1, 1′ so weit wie möglich zu vermeiden. Dies wird gemäß Fig. 5 dadurch weiter unterstützt, daß die Abzugsgeschwindiqkeit der Warenbahn durch Messung der Drehzahl der Walze 37 mittels Tachogenera­ tor 38 ermittelt und zur synchronen Steuerung des Antriebs­ motors 41 der Trommel 1 und des Antriebsmotors 35 der Walze 34 verwendet wird. Zur Feinkorrektur der Walzengeschwindig­ keit und zur völligen Zugentlastung hängt die Ware vor und nach den Trommeln 1, 1′ in je einer Schlaufe, deren Länge von den Lichtschranken 40 und 40′ abgetastet wird. Die Lichtschranke 40 korrigiert die Drehzahl des Motors 35 der­ art, daß die Länge der Schlaufe 39 konstant bleibt. Die Lichtschranke 40′ korrigiert die Drehzahl des Antriebsmo­ tors 41 der Trommeln 1, 1′ auf konstante Länge der Schlaufe 39′.
Wenn die Greifelemente 3 als Reib-Polster ausgebildet sind (wie in den Zeichnungen dargestellt), so eignet sich zum An­ drücken eine Spannriemenanordnung, wie sie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist. Bei dieser Anordnung läuft ein Spannrie­ men 9, der mittels Spannrollen 10 geführt ist, mit der Walze 1 synchron um, so daß eine Gewebebahn 8 zwischen dem Spann­ riemen 9 und dem Andruckelement 3 zu liegen kommt. Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß bei versehentlich zu stark eingestellter Breitendehnung die Gewebebahn 8 die Reibkraft überwinden kann und ein wenig losgelassen wird. Vorzugsweise wird auf der Außenumfangsfläche 7 eine Viel­ zahl von Sensoren 47 angeordnet, welche die Lage der Gewe­ bekanten relativ zu den Greifelementen 3 detektiert. Die Ausgangssignale der Sensoren 47 dienen dazu, die Breiten­ spannung einzustellen bzw. zu begrenzen, was wiederum über den Führungsschieber 53 bzw. den zugeordneten Führungszy­ linder 54 geschieht.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der in Fig. 3 gezeigten Anordnung besteht in der axialen Verschiebbarkeit der Trom­ meln 1, 1′, welche über einen Spannflansch 10 bewerkstel­ ligt wird, der über ein Axial-/Radiallager mit der Träger­ hülse 16 verbunden und über einen Spannzylinder 21 ver­ stellt werden kann. Diese Verstellung erfolgt also immer in Richtung der Welle 6.
Im folgenden wird die Nabe der Trommeln näher beschrieben, die in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 Verwendung finden. Hierbei wird Bezug auf die Fig. 8 und 9 genommen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sitzt eine Trägerhülse 16 ebenfalls über eine Verschiebehülse 11 und Kugeln 13, die in Kugelnuten 12 und 14 der Verschiebe­ hülse 11 bzw. der Welle 6 rollen können, drehfest auf der Welle 6, jedoch in deren Achsrichtung verschiebbar. Auf der Verschiebehülse 11 läuft eine Drehhülse 28 über Kugellager 19, wobei zwischen Drehhülse 28 und Verschiebehülse 11 ebenfalls ein Freilauf 22 vorgesehen ist. Dieser Freilauf ist nochmals genauer in Fig. 9 dargestellt, wobei in den Fig. 8 und 9 gezeigte Ziffern denjenigen Teilen entsprechen, die bereits in Fig. 3 näher beschrieben wurden.
Um eine Verschiebung der Drehhülse 28 in Achsrichtung der Welle 6 zu bewerkstelligen, sitzt auf der Trägerhülse 16 über ein Axial-/Radiallager 17 ein Spannflansch 20, der von einem (ortsfesten) Spannzylinder 21 verschoben werden kann.
An der Drehhülse 28 sind Flanschteile 29 vorgesehen, an wel­ chen Speichenelemente 4 über Schrauben befestigt sind, die an ihren Enden die Trommelumfangsfläche 7 mit darauf ange­ brachten Greifelementen 3 tragen.
Bei den beiden bisher beschriebenen bevorzugten Ausführungs­ formen der Erfindung werden also die beiden Trommeln 1, 1′ mit einer Mindest-Geschwindigkeit angetrieben, welche durch die Drehzahl des Antriebsmotors 41 bestimmt ist. Sobald auf eine der Trommeln 1 oder 1′ durch einen Schrägverzug im Ge­ webe ein vortreibendes Moment wirkt, kann diese Trommel durch Gleiten des Klemmstückes 23 auf der Außenumfangsfläche des Innenteils 27 voreilen, so daß dann der entsprechende Schrägverzug ausgeglichen wird.
Bei einer anderen, hier nicht im Detail gezeigten bevorzug­ ten Ausführungsform der Erfindung wird anstelle eines Frei­ laufs in jeder Trommel-Nabe ein Ausgleichsgetriebe (Diffe­ rential) zwischen dem Antriebsmotor und den beiden Trommeln vorgesehen, so daß die auf die Trommel aufgebrachten Dreh­ momente gleich sind. In diesem Fall wird also die nachei­ lende Trommel nicht durch die Kraft der bei Schrägverzug vorliegenden Kraft der Schußfäden beschleunigt, so daß sich der Verzug ausgleicht, sondern die Kräfte werden über das Differential gleich gehalten, was in der Wirkung auf das­ selbe hinausläuft.
Im folgenden wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 10 und 11 näher beschrieben, wobei es hier wieder auf eine Kräftegleichheit ankommt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Trommel 1, 1′ ein Antriebsmotor 41, 41′ zugeordnet, wobei diese Antriebsmotoren über das Ausgangssignal des Drehzahlgebers 38 und der Lichtschranke 40′ geregelt werden (siehe Fig. 5). Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind zwischen den Trommeln 1, 1′ und den Motoren 41, 41′ Drehmomentgeber 42, 42′ vorgesehen, die das von den Motoren 41, 41′ auf die Trommeln 1, 1′ aufgebrachte Drehmoment mes­ sen und in ein elektrisches Ausgangssignal wandeln. Die beiden Meßwerte werden verglichen. Der Vergleichswert dient zur Korrektur der Drehzahl eines der beiden Antriebsmotoren (Motor 41′ in Fig. 9), und zwar über einen Regler R und einen Servoverstärker. Der so gebildete Regelkreis 46 führt dazu, daß der Motor 41′ immer dasselbe Drehmoment auf die Trommel 1′ aufbringt, wie der Motor 41 auf die Trommel 1. Die Dreh­ zahl des Motors 41 wird, wie im Zusammenhang mit Fig. 5 be­ schrieben, über den Drehzahlgeber 38 der Walze 37 bestimmt, wobei die Feinregelung der Drehzahl über die Analog-Licht­ schranke 40′ erfolgt. Die Regelung ist derart, daß dann, wenn die Schlaufe 39′ länger wird, der Motor 41 langsamer betrieben wird (und umgekehrt).
Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß mittels des Regelkreises 46 ein noch exakterer Ausgleich des Verzugs erfolgen kann, da man den Regler R des Regelkreises 46 als PID-Regler ausführen kann, der die bei reinen Proportional­ reglern (Ausgleichsgetriebe, Freilauf) auftretenden Restfeh­ ler beseitigen kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 12 dargestellt. Aus dieser Abbildung geht hervor, daß bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Spannmittel 1, 1′ einen (Kurz-)Spannrahmen bilden, der in an sich be­ kannter Weise bei der dargestellten Ausführungsform Verti­ kal-Gleisketten umfaßt, an denen (nicht gezeigte) Kluppen vorgesehen sind, welche die Gewebebahn 8 randseitig am Einlauf ergreifen und am Auslauf wieder loslassen. Die beiden Gleisketten werden über einen gemeinsamen Antriebsmotor 41 und dessen Ausgangswelle 6 getrieben, wobei die Freilaufan­ ordnungen 22, die oben im Zusammenhang mit den Trommel-Ver­ sionen bereits beschrieben wurden, in den Antriebsrädern für die Gleisketten vorgesehen sind. Auf diese Weise kann jede der Gleisketten der anderen voreilen, jedoch nicht hinter der durch den Motor 41 bestimmten Geschwindigkeit zurückbleiben.
Bei einer anderen, hier nicht in einer Abbildung gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden Gleisketten nicht über einen einzigen Motor mit Freilauf, sondern über einen Antrieb gemäß Fig. 11 getrieben.
Aus obiger Darstellung ist ersichtlich, daß es auf die An­ treibbarkeit der Spannmittel ankommt, und zwar derart, daß zumindest eine in Laufrichtung vortreibende Kraft (durch einen Schrägverzug) durch Freilauf, Differential oder Nach­ regelung eines Motordrehmoments kompensiert werden kann.
  • Bezugszeichenliste 1, 1′Trommel 2Segment 3Greifelement 4, 4′Speichenelement 5Gelenk 6Welle 7Trommelumfangsfläche 8Gewebebahn 9Andruckriemen 10Spannrollen 11Verschiebehülse 12Kugelnut 13Kugel 14Kugelnut 15Verbindungsmittel 16Trägerhülse 17Axial-/Radiallager 18Führungsteil 19Kugellager 20Spannflansch 21Spannzylinder 22Freilauf 23Klemmstück 24Klemmfeder 25Haltenut 26Außenteil 27Innenteil 28Drehhülse 29Flanschteil 30Kulisse 31Axial-Führungselement 32Kulissenverstellmittel 33Anschlag 34Transportwalze (Zuführung) 35Zuführungsantriebsmotor 36Zentrierwalze 37Transportwalze (Abzugswalze) 38Abzugs-Drehzahlgeber 39, 39′Schlaufe 40, 40′Lichtschranke 41, 41′Trommelmotor 42, 42′Drehmomentgeber 45Drehzahlregelkreis 46Momenten-Regelkreis 47Schlupfdetektor 48Schwenkgelenk 49Kraftdetektoren 50Außenverzahnung 51Innenverzahnung 52Führungshebel 53Führungsschieber 54Führungszylinder 55Getriebe 56, 56′Kreuzgelenk MMotor RRegler

Claims (18)

  1. Verfahren zum Richten von Schußfäden in Geweben, wobei eine durchlaufende Gewebebahn über einen definierten Längenab­ schnitt hinweg mit in Laufrichtung zunehmender Kraft im we­ sentlichen in Schußrichtung zwischen zwei randseitigen, im Bereich der Webkante angreifenden Spannmitteln gespannt wird, die derart unabhängig voneinander bewegbar sind, daß die bei Schrägverzug auftretenden unterschiedlichen Kräfte in Laufrichtung auf die Spannmittel und damit der Verzug aus­ gleichbar sind, wobei die Spannmittel über ein gemeinsames Antriebssystem angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß man vor und/oder hinter den Spannmitteln die Gewebebahn im wesentlichen kräftefrei führt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die kräftefreie Führung durch Ausbildung einer Schlaufe realisiert.
  3. 3. Vorrichtung zum Richten von Schußfäden in Geweben, wobei eine durchlaufende Gewebebahn (8) über einen definierten Längenabschnitt hinweg zwischen zwei randseitig angeord­ neten, umlaufenden Spannmitteln (1,1′) mit in Laufrichtung zunehmender Kraft im wesentlichen in Schußrichtung spannbar ist, wobei die Spannmittel (1, 1′) derart ausgebildet sind, daß die bei Schrägverzug im Ge­ webe in Laufrichtung auf die Spannmittel (1, 1′) wirken­ den Kräfte und damit der Verzug ausgleichbar sind und wobei die Spannmittel (1, 1′) über ein gemeinsames An­ triebssystem antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (1, 1′) derart ausgebildet und angeord­ net sind, daß die Gewebebahn (8) zu und/oder von den Spannmitteln (1, 1′) im wesentlichen frei hängend zu- bzw. abführbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn (8) in Schlaufen (39, 39′) zu- bzw. abführbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Antriebssystem eine an einen Antriebs­ motor (41) gekoppelte Antriebswelle (6) umfaßt, die mit jedem der zwei Spannmittel (1, 1′) über einen Freilauf (22) derart gekoppelt ist, daß jedes der Spannmittel (1, oder 1′) der durch einen Verzug auftretenden Kraft in Laufrichtung nachgeben und gegenüber dem jeweils anderen Spannmittel (1′ oder 1) voreilen kann.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Antriebssystem ein Ausgleichsgetriebe umfaßt, über das die Spannmittel (1, 1′) mittels eines Antriebsmotors derart antreibbar sind, daß die am Ge­ triebeausgang anliegenden Drehmomente und damit die Kräfte der Spannmittel auf die Gewebebahn (8) in Lauf­ richtung im wesentlichen gleich sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Antriebssystem zwei getrennt voneinan­ der steuerbare Antriebe (41, 41′) und Fühlermittel (Dreh­ momentgeber 42, 42′) umfaßt, über welche die von den An­ trieben (41, 41′) auf die Gewebebahn (8) aufgebrachten Längskräfte in Übereinstimmung bringbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende mindestens einer der Schlaufen (39) Fühlermittel (Analog-Lichtschranke 40) angebracht sind, deren Ausgangssignale dem Antriebssystem als Regelgröße zuführbar sind, wobei die Gewebebahn (8) über eine mit steuerbarer Geschwindigkeit antreibbare Zuführungswalze (34) zuführbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (1, 1′) als starre Trommeln (1, 1′) ausgebildet sind, und daß die Kopplung zwischen An­ triebswelle (6) und Trommeln (1, 1′) ein ein Drehmoment um die Antriebswelle (6) übertragendes Schwenkgelenk (48) umfaßt, über das die Trommeln (1, 1′) bezüglich ihrer Drehebene zur Antriebswelle (6) um einen definierten Winkel geschwenkt haltbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (48) zwischen Antriebswelle (6) und Freilauf (22) angebracht ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen (7) der Spannmittel (1, 1′) in der Nähe ihrer voneinander abgewandten Ränder mit Greifelementen (3) zum Greifen und Halten der Gewebe­ bahn (8) bzw. deren Kantenbereiche (Webkanten) versehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere voneinander getrennte Greifelemente (3) an jeder Umfangsfläche (7) vorgesehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente 13 als Auflageflächen (3) ausgebildet sind, auf welchen der Rand der Gewebebahn (8) mittels eines umlaufenden Andruckriemens (9) so festgepreßt wird, daß eine reibschlüssige Verbindung zwischen den Auflage­ flächen (3) und der Gewebebahn (8) entsteht.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannmitteln (1, 1′) Sensoren (47) ange­ bracht sind, welche die Lage der Gewebebahn (8) bzw. deren Kanten relativ zu den Spannmitteln (1, 1′) fest­ stellen und deren Ausgangssignale über ein Steuersystem die Schwenkbewegung begrenzen.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannmitteln (1, 1′) Kraftdetektoren (49) derart angebracht sind, daß ihre Ausgangssignale den in Schußfaden-Richtung wirkenden Kräften in der Gewebe­ bahn (8) im wesentlichen proportional sind und über ein Steuersystem den Schwenkwinkel begrenzen.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel als (Kurz-)Spannrahmen (1, 1′) aus­ gebildet sind, dessen umlaufende Gleitketten oder der­ gleichen über das gemeinsame Antriebssystem antreibbar sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (1, 1′) mit Kluppen versehen ist, über welche die Gewebebahn (8) an ihrer Webkante fixier­ bar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8 oder 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel (1, 1′) als Räder, Trommeln oder Ketten ausgebildet sind.
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