DE1460668B1 - Vorrichtung zum Ausgleichen des Bogen- und/oder Diagonalverzugs der Schußfäden eines Gewebes - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleichen des Bogen- und/oder Diagonalverzugs der Schußfäden eines Gewebes

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DE1460668B1
DE1460668B1 DE1964M0059661 DEM0059661A DE1460668B1 DE 1460668 B1 DE1460668 B1 DE 1460668B1 DE 1964M0059661 DE1964M0059661 DE 1964M0059661 DE M0059661 A DEM0059661 A DE M0059661A DE 1460668 B1 DE1460668 B1 DE 1460668B1
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William P Mccleary
John D Robertson
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    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/12Detecting or automatically correcting errors in the position of weft threads in woven fabrics

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sowie eine Kombination beider Verzugsarten auszum Ausgleichen des Boden- und/oder Diagonal- geglichen werden kann. Hierdurch wird der konstrukverzugs der Schußfäden eines Gewebes, bestehend tive Aufbau wesentlich vereinfacht. Weiterhin wird aus Zu- und Ablaufwalzen für das Gewebe und durch die räumliche Vereinigung der beiden Ausmindestens einer weiteren rotierenden Walze, die in 5 gleichsorgane eine zeitliche Beschleunigung des einem senkrecht zu ihrer Achse schwenkbaren Korrekturvorganges erzielt. Ihm entspricht eine Rahmen gelagert ist. wesentlich geringere. Länge der Gewebebahn, die
Es ist bekannt, einen Diagonalverzug der Schuß- beim Auftreten einer Schußfadenunregelmäßigkeit fäden dadurch zu korrigieren, daß man die Gewebe- durch die Vorrichtung hindurchläuft, ehe die erforbahn über eine gerade Walze führt, die um eine io derliche Korrektur vorgenommen wird,
zu ihrer eigenen Drehachse senkrechten Achse ver- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
schwenkt werden kann, wodurch die Weglänge der sich aus den Unteransprüchen,
einen Bahnkante gegenüber der Weglänge der ande- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
ren Bahnkante verändert wird. Diese Veränderung dargestellt. Es zeigt
führt zu einer Spannungsdifferenz, durch welche der 15 F i g. 1 eine Draufsicht der Vorrichtung,
Diagonalverzug ausgeglichen wird. Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt längs der
Es ist ferner bekannt, einen Bogenverzug der Linie 2-2 nach F i g. 1 in Pf einrichtung,
Schußfäden einer Gewebebahn dadurch zu korn- Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt längs der
gieren, daß man die Gewebebahn über eine Walze Linie 3-3 nach F i g. 1 in Pfeilrichtung,
mit einer in Längsrichtung gekrümmten Oberfläche, 20 F i g. 4 eine an den Rollen zum Ausrichten der z. B. eine gebogene oder tonnenförmig ausgebildete Schußfäden angreifende Gewebebahn, wobei sich die Walze führt, welche in einem Abschnitt zwischen Rollen in neutraler Lage befinden, λ
den Spannwalzen an der Gewebebahn angreift. Eine Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, bei der die "
Bogenwalze wird bevorzugt, da sie ein variables Maß Rollen zum Ausrichten der Schußfäden zwecks Kordes Ausgleichs erlaubt, wobei die Achse der Bogen- 25 rektor der bogenförmig verlaufenden Schußfäden um walze um ihre geometrische Längsachse in Stellungen 90° aus ihrer neutralen Lage nach Fig. 4 gedreht sind, gedreht wird, in welchen die Krümmung der Bogen- Wie in der Zeichnung dargestellt, umfaßt die Vorwalze bewirkt, daß die Weglänge des Mittelabschnitts richtung zum Ausgleichen des Verzugs von Schußder Gewebebahn von der Weglänge der Bahnkanten fäden zwei Bogenwalzen 10 und 12 sowie eine Umunterschiedlich ist. Das Ausmaß dieser Differenz 30 lenkwalze 14 zum Ausgleich des Diagonalverzugs der bestimmt den Grad des Ausgleichs. Schußfäden; eine Spannwalze 16 und Stabilisierungs-
Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt, mit deren walzen 19 und 20, welche im Abstand voneinander Hilfe sowohl ein Bogen- als auch ein Diagonalverzug angeordnet sind, um eine sich bewegende Bahn W der Schußfäden ausgeglichen werden kann. Diese mit einem gewünschten Maß an Spannung zu stabi-Vorrichtung weist eine Bogenwalze für den Ausgleich 35 lisieren und über die Bogenwalzen 10 und 12 zu des Bogenverzugs und eine im Abstand hierzu ange- führen. Die Umlenkwalze 14 ist in der gezeigten ordnete, gerade, schwenkbar gelagerte Walze für den Ausführungsform gerade, kann aber, falls gewünscht, Ausgleich des Diagonalverzugs auf. auch gebogen sein.
Vorrichtungen, mit deren Hilfe sowohl ein Bogen- Der Korrekturvorgang zum Ausgleichen eines
als auch ein Diagonalverzug der Schußfäden aus- 40 Bogen- und/oder Diagonalverzugs wird gleichzeitig geglichen werden kann, werden gegenüber solchen durch das Zusammenwirken der Spann- und Stabibevorzugt, bei denen der Ausgleich nur eine Art des lisierungswalzen mit den Bogenwalzen 10 und 12 Verzugs möglich ist. Da die Notwendigkeit eines und der Umlenkwalze 14 erreicht. Die Bogenwalzen Ausgleiches üblicherweise mittels Fühler festgestellt sind zur Durchführung dieses Korrekturvorganges so ( wird, die in Bewegungsrichtung der Gewebebahn 45 angebracht, daß sie jeweils unabhängig um jede von hinter der Ausgleichsvorrichtung angeordnet sind, zwei Achsen eingestellt werden können,
ergibt sich aus dem Abstand zwischen den beiden Die Achsen bzw. Wellen 20' und 22 der Bogen-
Ausgleichswalzen bei der bekannten Vorrichtung walzen 10 und 12 sind drehbar in an einem Flansch eine unerwünscht lange Zeitspanne, bis eine im befestigten Kugellagern 24 gelagert, welche in einem Bereich der ersten Ausgleichswalze aufgetretene 50 allgemein mit 26 bezeichneten Rahmen abgestützt Unregelmäßigkeit des Schußfadenverlaufs von den sind, so daß die Krümmungsebene jeder Bogenwalze Fühlern festgestellt und eine entsprechende Verstel- winkelförmig um ihre Längsachse eingestellt werden lung der Ausgleichswalze ausgelöst wird. Die bei der kann. Der Rahmen 26 umfaßt Endplatten 27, die bekannten Vorrichtung vorhandene Korrektur ist durch eine rohrförmige Traverse 28 verbunden sind, also verhältnismäßig träge und führt zu einem 55 An die Endplatten angeschweißte Naben 30 unterunerwünscht hohen Anteil an Ausschuß. stützen die Achse 32 der Umlenkwalze 14, so daß
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer- die Umlenkwalze parallel zur geradlinigen Längsseits die Zeitverzögerung, die sich aus dem Abstand achse der Bogenwalzen bleibt. Alle Walzen sind zwischen den Ausgleichswalzen ergibt und zu Aus- vorzugsweise von bekannter Bauart und besitzen schußware führt, zu vermeiden und außerdem eine 60 eine Achse, auf welcher die Walze durch geeignete Vorrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau ist. Lager drehbar gelagert ist. Die Bogenwalzen sind
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der vorzugsweise mit einem etwas elastischen Material eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch wie Gummi belegt, während die Spannwalze 16 und gelöst, daß die rotierende Walze in an sich bekannter die Stabilisierungswalzen 19 und 20 von einem elasti-Weise als Bogenwalze ausgebildet ist, deren Krüm- 65 sehen Material mit einem relativ hohen Reibungsmungsebene in beliebige Lagen einstellbar ist. Hier- koeffizienten, wie Kunststoff, bedeckt sind. Die Umdurch wird ermöglicht, daß mit Hilfe einer einzigen lenkwalze 14 kann eine Oberfläche mit großem Rei-Walze sowohl ein Bogen- als auch ein Diagonalverzug bungsfaktor, z. B. eine Kunststoffschicht, besitzen.
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Es ist ein Drehantrieb vorgesehen, durch den die oder luftgesteuerten Bremse (nicht gezeigt) her-Bogenwalzen 10 und 12 synchron und in entgegen- kömmlicher Bauart auf die Spannwalze 16 aufrechtgesetzten Richtungen winkelförmig gedreht werden erhalten. Folglich wird ein Randabschnitt der Bahn können, um die winkelförmige Beziehung zwischen gegenüber dem anderen in Längsrichtung bewegt, ihren Krümmungsebenen und der um sie gewickelten 5 und ein schräger Schußfaden kann dadurch in eine Bahn einzustellen; dieser Drehantrieb umfaßt normale, senkrechte Lage zum Kettenfaden gebracht Schneckenräder 34 und 36, die an den Achsen 20' werden, wenn man das richtige Maß an Korrektur bzw. 22 befestigt sind und mit einer Schnecke 38 im anwendet, nämlich durch Drehen des Rahmens 26 Eingriff stehen. Die Schnecke ist an einer Antriebs- die Achse S in eine entsprechende winkelförmige welle 40 befestigt, welche drehbar in einem Getriebe- io Stellung.
kasten 42, vorzugsweise mittels Drucklagern (nicht Es ist zu bemerken, daß es bei Verwendung von
gezeigt), gelagert ist. Im Getriebekasten sind auch zwei Bogenwalzen erforderlich ist, daß die Bahn die Schneckenräder 34 und 36 drehbar gelagert. Die auf derselben Seite der jeweils von den parallelen Drehung der Antriebswelle 40 und dadurch der Längsachsen dieser Walzen gebildeten Ebene zu Achsen der Bogenwalzen 10 und 12 wird durch einen 15 diesen Walzen hin- und von ihnen weggeführt werden Motor 44 bewirkt, der über eine Getriebeuntersetzung muß; andernfalls würde ein Drehen des Rahmens 46 und eine flexible Kupplung 48 wirkt, wobei diese eine der Weglängen Tl oder Ύ2 verlängern, aber Teile auf einem an der Platte 27 befestigten Flansch die andere verkürzen und so mindestens zum Teil 49 angebracht sind. Der Motor ist zur selektiven die Wirkung der Korrektur des Diagonalverzugs aufErregung zwecks Drehung in beiden Richtungen 20 heben. In der bevorzugten Ausführungsform wird durch manuelle oder automatische Mittel (nicht ge- die-Bahn so geführt, daß der Eintritt in die vom zeigt) angeordnet, um den Bogenverzug, wie unten Rahmen 26 getragenen Walzenanordnung einschließbeschrieben, zu korrigieren. lieh der Umlenkwalze 14 und der Bogenwalzen 10
Es hat sich gezeigt, daß eine oder mehrere Bogen- und 12 der Richtung des Austritts im wesentlichen walzen in Kombination mit geraden, drehbar in festen 25 entgegengesetzt ist, wobei eine Wende von fast 180° Lagern angebrachten Spann- und Stabilisierungs- gemacht wird. Durch diese vollständige Umkehr des walzen angewendet werden können, um sowohl einen Weges wird die größtmögliche Wirkung einer Kor-Bogen- als auch Diagonalverzug der Schußfäden zu rektur des Diagonalverzugs erhalten. Die Umlenkkorrigieren, indem man die Bogenwalze bzw. Bogen- walze 14 sorgt für diese Umkehr des Weges und walzen so anbringt, daß sie sich winkelförmig um 30 bewirkt eine anfängliche Korrektur des reinen Diaeine zu ihrer geradlinigen Längsachse (die von den gonalverzugs, während sie eine wesentliche winkel-Drehpunkten an den gegenüberliegenden Enden förmige Umhüllung um jede der Bogenwalzen jeder gekrümmten Rolle gebildet werden) senkrechte garantiert, ohne welche die letzteren nicht voll wirk-Achse bewegen können. Zu diesem Zweck ist der sam werden können. Wenn eine ungleiche Zahl an die Bogenwalzen 10 und 12 und die Umlenkwalze 14 35 Bogenwalzen verwendet wird, kann die Umlenkwalze tragende Rahmen 26 drehbar in einem Basisteil 50 weggelassen werden, da eine Umkehr des Weges und mittels eines Zapfens 52 gelagert, der an die Traverse eine angemessene Umhüllung auch leicht ohne dieses 28 angeschweißt und in Lagerböcken 54 aufgenom- Teil erreicht werden können, men ist, um sich um eine zur Längsachse der Bogen- Um die Art des Zusammenwirkens der Vorrich-
walze und der Umlenkwalze senkrechte Achse S zu 40 tung zum Ausgleichen des Verzugs der Schußfäden drehen. Die Lagerböcke sind an rohrförmigen mit automatischen Fühlern zum Abtasten der Schuß-Trägern 56 und 58 befestigt, welche mit den verti- fäden zu veranschaulichen, sind diese Fühler in kalen Platten 60 und einem weiteren rohrförmigen F i g. 1 gezeigt, in der sie allgemein mit 82 bezeichnet Träger 62 die Grundstruktur bilden. Zwischen dem sind. Die Stabilisierungswalzen 19 und 20 dienen Zapfen 52 und den Lagerböcken 54 sind Drucklager 45 auch als Führungswalzen, um die Bahn durch das 64 eingeschaltet, um Endbelastungen aufzufangen. Fühlgerät zu führen, und sind auf einer Halterung 84
Die winkelförmige Stellung des Rahmens 26 und mittels Naben 86 angebracht. Die Halterung 84 ist der Bogenwalzen um die Achse S ist durch einen mittels Schrauben 88 an den Platten 60 des Basisteils Umkehrmotor 66 einstellbar, der über ein Unter- angebracht oder ist anderweitig in einer vorbestimmsetzunggetriebe 68 und eine flexible Kupplung 72 5° ten Beziehung zum Rahmen 50 befestigt, um einen Spindel 70 antreibt. Diese Elemente werden von gewünschten Weg zu schaffen, der von den Walzen einem in einer der Grundplatten 60 ausgebildeten zum Ausrichten der Schußfäden wegführt. Es ist Flansch 74 gehalten. Die Spindel ist in eine Mutter 76 jedoch klar, daß verschiedene andere herkömmliche geschraubt, welche durch einen Halter 78 drehbar Arten von Fühlgeräten zum Feststellen eines Schrägauf einer Rahmenplatte 27 angebracht ist. 55 laufens und eines bogenförmigen Verlaufs der Schuß-
Insbesondere aus Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß fäden ebenfalls verwendet werden können. In der die winkelförmige Verstellung des Rahmens 26 um dargestellten Ausführungsform wird die Gewebebahn die Achse S (bei 26' in F i g. 1 gezeigt) bewirkt, daß durch zwei Preßrollen 90 einer Spannung in Querdie Weglänge Tl von der Spannwalze 16 zur Um- richtung bzw. in Richtung der Schußfäden unterlenkwalze 14 und auch die Weglänge T2 von der 60 worfen; die Preßrollen 90 sind paarweise an Befesti-Bogenwalze 10 zur Stabilisierungswalze 19 an den gungsarmen 92 angebracht, wobei ihre Drehachsen gegenüberliegenden Randabschnitten der Bahn ver- im Winkel zu der durch die Pfeile angedeuteten schieden ist, während die Weglänae in der Mitte der Bewegungsrichtung der Bahn angeordnet sind. Die Bahn im wesentlichen konstant bleibt. Ferner werden Räder jeder Preßrolleneinheit greifen an den gegenbei Drehen des Rahmens die Weglängen Π und T 2 65 überliegenden Flächen der Bahn an, um eine seitin demselben Sinn an derselben Kante der Bahn liehe Spannung zu erzeugen.
verändert. Die Spannung in der Bahn wird durch Eine Querspannung in der Bahn bewirkt einen
Aufbringen eines Bremsmomentes mittels einer hand- Nebenverzug der Kettenfäden, die als lokale Krüm-
mung der Kettenfäden auftritt, deren Eigenschaften den Zustand der Schußfäden widerspiegelt. Die Neigung der Kettenelemente, d. h. die Tangente des Winkels, der von dem verzogenen Kettenelement in bezug auf die Bewegungsrichtung der Bahn gebildet wird, stellt ein feinstuflges Maß für die Unregelmäßigkeit der Schußelemente dar. Diese Neigung wird an zwei in Querrichtung im Abstand voneinander angeordneten Punkten mittels zwei Fühlern 82 gemessen, von denen jeder eine Lenkrolle bzw. ein Fühlrad 100 aufweist, das drehbar in einer Gabel 102 gelagert ist, welche bei 104 drehbar unterstützt ist. Die Größe der winkelförmigen Verschiebung der zwei Fühler stellt das Maß für die Größe eines Verzugs der Schußfäden dar. Die winkelförmigen Richtungen dieser Verschiebungen zeigen die Art des Verzugs an; es gibt eine Unterscheidung zwischen einem Diagonalverzug, bei dem die Schußfäden im wesentlichen gerade, aber nicht senkrecht zu den Kettenfäden verlaufen, einem Bogenverzug, bei dem die Schußfäden von einem zum anderen Ende bogenförmig gekrümmt sind; und einer Kombination dieser Verzugsarten. Die Signale können sowohl algebraisch addiert wie subtrahiert werden, um Ausgangssignale zu erzeugen, die ein Diagonal bzw. einen Bogenverzug anzeigen, und können angewendet werden, um mittels geeigneter Stromkreise (nicht gezeigt) die Motoren 44 und 46 unabhängig voneinander anzutreiben und dadurch die Vorrichtung zum Ausrichten der Schußfäden zu steuern.
Die Anordnung der Vorrichtung zum Ausrichten der Schußfäden ist so getroffen, daß die Unregelmäßigkeiten des Schrägverzugs oder eines Bogenverzugs unabhängig voneinander ohne gegenseitige Behinderung korrigiert werden können, auch wenn beide Korrekturen durch einen einzigen Satz von Bogenwalzen durchgeführt werden. Dieser Vorgang wird durch die mehrfache Einstellbarkeit der Walzen um ihre eigene Längsachse und um eine zu dieser Längsachse senkrechte Achse ermöglicht. Die Korrektur der schräglaufenden Schußfäden durch die erwähnten Einstellbewegungen ist schon oben beschrieben worden; der Vorgang zum Ausgleich eines Bogenverzugs der Schußfäden wird im folgenden mit Bezug auf F i g. 4 und 5 beschrieben. In F i g. 4 sind die Bogenwalzen 10 und 12 in ihrer neutralen Stellung gezeigt, in der ihre Krümmungsebenen Cl und C 2 im wesentlichen rechtwinklig zu den Winkelhalbierenden B1 und Bl des Umhüllungswinkels der Bahn um jede Walze liegen. In dieser Stellung rindet ein Ausgleich des Bogenverzugs nicht statt, da die Weglänge P des Mittelabschnitts der Bahn der Weglänge E der Randabschnitte der Bahn im wesentlichen gleich ist. Die Bahn läuft aber auf der konkaven Seite der Bogenwalzen auf und wird von der konkaven Seite weggeführt, woraus sich ergibt, daß die Bahn von jeder Bogenwalze in einem gewissen Maß in Querrichtung ausgedehnt wird. Diese Ausdehnung ist für die Behandlung der Mehrzahl der Bahnarten erwünscht, da sie die Neigung zum Knittern überwindet. Es ist wohl klar, daß bei Umstellen der Bogenwalzen um 180° die Neigung zum Zusammenziehen der Bahn in Querrichtung gegeben ist; normalerweise ist dieser Vorgang nicht erwünscht, da sich daraus eine Tendenz zum Knittern der Bahn in Längsrichtung entwickelt. Eine Steuerung der Breite wird so durch dieselbe Vorrichtung erreicht, mit der die Unregelmäßigkeiten der Schußfäden korrigiert werden. In jedem Fall findet kein Ausgleich des Bogenverzugs der Schußfäden statt, und ein Diagonalverzug der Schußfäden kann ohne Behinderung und ohne unerwünschte Erzeugung eines Bogenverzugs durch die Bogenwalzen 10 und 12 bewirkt werden.
Die größtmögliche Wirkung einer Korrektur des Bogenverzugs von Schußfäden kann durch Drehen der Bogenwalzen 10 und 12 um 90° in einer der beiden Richtungen erreicht werden; eine solche Stellung der Bogenwalzen ist in F i g. 5 gezeigt, in welcher die konkaven Seiten der Bogenwalzen in die Bahn gedreht werden, bis die Krümmungsebenen Cl und C 2 mit den Winkelhalbierenden B1 und Bl der Umhüllungswinkel zusammenfallen. Es ist jetzt ersichtlich, daß die Weglänge P des Mittelabschnitts der Bahn geringer als die Weglänge JE an den Rändern der Bahn ist. Die zwangläufige Verzögerung der Randabschnitte bewirkt einen relativen Vorschub der Mittelabschnitte, so daß die Bögen mit dem nacheilenden Mittelteil korrigiert werden. Die Bogenwalzen müßten um 180° gedreht werden, | wenn man eine größtmögliche Korrektur eines bogenförmigen Schußfadens mit vorauseilendem Mittelabschnitt korrigieren wollte. Wiederum bewirken die Bogenwalzen einen Ausgleich des Bogenverzugs unabhängig von einem Ausgleich eines Diagonalverzugs, für deren Durchführung sie eingestellt sind. Bei dazwischenliegenden winkelförmigen Stellungen erzeugen die Bogenwalzen variierende Ausmaße einer Korrektur der Bögen in Kombination mit einer Ausdehnung.
Die Erfindung kann auch mit einer oder mehreren Walzen zur Korrektur des bogenförmigen Verlaufs von Schußfäden durchgeführt werden, einschließlich mit Walzen, die in Längsrichtung gekrümmte Oberflächen, wie gebogene oder tonnenförmige Oberflächen, aufweisen, obgleich die letzteren auf ein festes Maß an Korrektur der Bögen festgelegt sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausgleichen des Bogen- und/oder Diagonalverzugs der Schußfäden eines | Gewebes, bestehend aus Zu- und Ablaufwalzen ™ für das Gewebe und mindestens einer weiteren rotierenden Walze, die in einem senkrecht zu ihrer Achse schwenkbaren Rahmen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Walze in an sich bekannter Weise als Bogenwalze (10) ausgebildet ist, deren Krümmungsebene in beliebige Lagen einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (26) eine weitere Bogenwalze (12) im wesentlichen parallel zur Bogenwalze (10) angeordnet ist, daß die beiden Bogenwalzen (10,12) von der Gewebebahn im entgegengesetzten Sinn umschlungen und ihre Krümmungsebenen durch einen gemeinsamen Drehantrieb im entgegengesetzten Drehsinn verstellbar sind, und daß auf der Zulaufseite des Gewebes noch eine Umlenkwalze (14) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bogenwalzen (10,12) in einer zur Schwenkachse des Rahmens (26) parallelen Ebene liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1964M0059661 1963-01-24 1964-01-24 Vorrichtung zum Ausgleichen des Bogen- und/oder Diagonalverzugs der Schußfäden eines Gewebes Pending DE1460668B1 (de)

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