DE3714928A1 - Waermetauscher - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher für Öl nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1. Insbesondere handelt es sich
hierbei um einen Wärmetauscher für Öl des Hauptspindelsystems
einer Werkzeugmaschine.
Herkömmlicherweise umfaßt der Wärmetauscher zum Kühlen des Öls
eines Hauptspindelsystems einer Werkzeugmaschine einen Kühler,
der abhängig von der Öltemperatur an- und abgeschaltet wird.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines solchen Wärme
tauschersystems, das in "Machine Technology" Vol. 29,
No. 6 (1981), Seite 101: The Daily Industrial News C., be
schrieben ist. Dieses Wärmetauschersystem umfaßt einen Öltank 2,
in welchen heißes Öl 1 aus dem Hauptspindelsystem einer nicht
gezeigten Werkzeugmaschine geführt wird. Das heiße Öl 1 wird
aus dem Öltank 2 mittels einer Pumpe 3 abgezogen und durch
ein Rohrleitungssystem 4 in den Boden eines Kühltanks 5 ge
führt. Der Kühltank 5 umfaßt einen äußeren Tank 5 a und einen
inneren Tank 5 b, um den eine Kühlschlange 6 geschlungen ist.
Die einander entgegengesetzten Enden der Kühlschlange 6 sind
über ein Rohrleitungssystem 8 bzw. 9 an ein Kühlaggregat 7
angeschlossen. Heißes Öl 1, das in den Boden des äußeren
Tanks 5 a eingeführt wird, fließt nach oben durch den Zwi
schenraum zwischen dem äußeren Tank 5 a und dem inneren Tank
5 b und dann in den inneren Tank 5 b über dessen oberen Rand
hinein. Innerhalb des inneren Tanks 5 b wird das Öl durch ein
Kühlmittel gekühlt, das vom Kühlaggregat 7 in die Kühl
schlange 6 über die Rohrleitung 9 mit niedriger Temperatur
fließt und in das Kühlaggregat 7 über die Rohrleitung 8 mit
höherer Temperatur zurückfließt, wie dies mit den Pfeilen
in der Abbildung bezeichnet ist. Gekühltes Öl 11, das durch
die Kühlschlange 6 gekühlt wurde, wird dann aus der Nähe des
Bodens des inneren Tanks 5 b durch ein Ölversorgungsrohr 10
abgezogen und in das Hauptspindelsystem der nicht gezeigten
Werkzeugmaschine zurückgeführt. Im Ölversorgungsrohr 10 ist
ein Thermostat 12 angeordnet, das die Temperatur des gekühl
ten Öls 11 abtasten kann. Das Ausgangssignal des Thermostates
12 wird in einen hier nicht gezeigten Regler geführt, der den
Betrieb des Kühlaggregates 7 steuert.
Wenn die Temperatur des gekühlten Öls 11, das durch das Öl
versorgungsrohr 10 fließt, über einer bestimmten Temperatur
liegt, so schaltet das Thermostat 12 das Kühlaggregat 7 an,
das dann Kühlmittel mit einer konstanten Rate der Kühl
schlange 6 zuführt. Wenn die Temperatur des Öls 6 unterhalb
einer bestimmten Temperatur absinkt, so schaltet das Thermo
stat das Kühlaggregat 7 an und verhindert so ein zu starkes
Kühlen des Öls 11. Das Kühlaggregat 7 bleibt solange ausge
schaltet, bis die Öltemperatur wieder über den vorbestimm
ten Pegel steigt.
Aus obiger Darstellung ergibt sich, daß die Temperatur des
gekühlten Öls 11 periodisch mit dem Ein- und Ausschalten
des Kühlaggregates 7 schwankt, wenn die Kühlleistung des
Kühlaggregates 7 nicht exakt der Wärmeerzeugung entspricht,
mit welcher die nicht gezeigte Werkzeugmaschine Wärme er
zeugt. Nachdem aber das Kühlaggregat 7 eine feste Kühllei
stung aufweist, die zur Bewältigung der maximalen Wärmelei
stung ausgelegt ist, mit welcher die Werkzeugmaschine das
Öl 1 aufheizt, werden die Temperaturschwankungen ganz be
sonders schnell, indem das Kühlaggregat 7 immer wieder an-
und ausgeschaltet wird, wenn die Werkzeugmaschine nur eine
geringe Wärmemenge produziert. Die Schwankungen in der Öl
temperatur bewirken nun wieder Schwankungen in der Genauig
keit beim Bearbeiten, was als Nachteil dann zu werten ist,
wenn eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit gefordert wird.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, einen Wärmetauscher zum
Kühlen des Öls einer Werkzeugmaschine, insbesondere des
Hauptspindelsystems einer Werkzeugmaschine so zu kühlen,
daß das Öl eine im wesentlichen konstante Temperatur auf
weist.
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Gegenstand der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß ein einfacherer Aufbau erzielt wird, der da
rüber hinaus in jede Art von Öltank installierbar ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt der Wärmetauscher
ein Wärmerohr als Mittel zum Kühlen heißen Öls aus dem
Hauptspindelsystem der Werkzeugmaschine. Das Wärmerohr um
faßt einen Wärme aufnehmenden Abschnitt, der Wärme aus dem
heißen Öl aufnimmt und einen Wärme abgebenden Abschnitt,
zum Abgeben der Wärme in die Umgebung bzw. in die Atmosphä
re, und zwar derjenigen Wärme, die vom Wärme aufnehmenden
Abschnitt aufgenommen wurde. Der Wärme aufnehmende Ab
schnitt wird in Kontakt mit dem von der Werkzeugmaschine
abgegebenen heißen Öl über eine Ölführung in Kontakt ge
bracht, welche das Öl am Wärme aufnehmenden Abschnitt vor
beiführt und die das vom Wärme aufnehmenden Abschnitt ge
kühlte Öl in einen Öltank abläßt, von wo aus es in die
Werkzeugmaschine zurückgeführt wird.
Bezüglich der Gestalt der Wärmerohre oder der Ölführung
gibt es im Prinzip keine Begrenzung, jedoch sollten die
Gestalten derart zueinander passen, daß das gesamte heiße
Öl, das in die Ölführung eingeführt wird, sehr nahe am
Wärme aufnehmenden Abschnitt vorbeistreicht und so gekühlt
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Wärme aufnehmende Abschnitt des Wärmerohres in einem
Öltank untergetaucht, während der Wärme abgebende Ab
schnitt oberhalb des Tanks liegt. Das Wärmerohr weist ei
nen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt auf, die
Ölführung ist ein schachtelförmiges Teil, das den unteren
Abschnitt des Wärme aufnehmenden Abschnittes umgibt. Das
eine Ende der Ölführung ist mit der Werkzeugmaschine über
eine Rohrleitung verbunden, welche heißes Öl der Ölführung
zuführt, während das andere Ende der Ölführung in die In
nenseite des Öltanks mündet. Der Wärme abgebende Abschnitt
ist mit einem Kühlventilator versehen, um Wärme abzufüh
ren, welche innerhalb des Wärmerohres vom Wärme aufnehmen
den Abschnitt zum Wärme abgebenden Abschnitt transportiert
wird. Öl, das durch das Wärmerohr gekühlt ist, wird über
eine Pumpe in die Werkzeugmaschine zurückgefördert.
Dasjenige Ende der Wärmeführung, das in die Innenseite des
Öltanks mündet, kann mit einem Wehrverschluß versehen sein,
der einen Minimumpegel des Öls in der Ölführung aufrecht
erhält, wenn der Pegel im Öltank unterhalb der Ölführung
sinkt. Der Wehrverschluß stellt sicher, daß das aus der
Werkzeugmaschine kommende heiße Öl ohne Rücksicht auf den
Ölspiegel im Öltank korrekt gekühlt wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung be
vorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von
Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömm
lichen Wärmetauschers für eine Werkzeugma
schine;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste bevorzug
te Ausführungsform eines Wärmetauschers;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus
Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß
Fig. 2, jedoch von links gesehen;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus
Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des linken
Endes der Ölführung bei der Ausführungsform
nach Fig. 7;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX aus
Fig. 7;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Wehr
verschlusses einer anderen bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung; und
Fig. 11 einen Schnitt durch eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung.
In den Zeichnungen sind die gleichen Teile mit denselben
Bezugsziffern versehen.
Im folgenden wird eine erste bevorzugte Ausführungsform
anhand der Fig. 2 bis 4 beschrieben. Bei dieser Ausführungs
form ist ein Öltank 2 vorgesehen, in welchem gekühltes Öl
18 für das Hauptspindelsystem einer nicht gezeigten Werk
zeugmaschine bevorratet ist. Ein Wärmerohr (heat pipe) 13
ist im Zentrum des Öltanks 2 angebracht und am Deckel des
Öltanks 2 über einen Installationsrahmen 14 montiert. Das
Wärmerohr 13 ist in einen Wärme aufnehmenen Abschnitt 13 a,
der im Öltank 2 untergetaucht ist, und einen Wärme abge
benden Abschnitt 13 b unterteilt, der oberhalb des Öltanks 2
liegt. Sowohl der Wärme aufnehmende Abschnitt 13 a als auch
der Wärme abgebende Abschnitt 13 b umfassen jeweils eine
Vielzahl von vertikal sich erstreckenden, verschlossenen
Röhren, an denen Flossen sitzen, um die Absorption und Ab
gabe von Wärme zu intensivieren. Die Röhren sind mit einem
Arbeits-Fluid, wie z.B. Flon oder Freon oder Ammoniak be
füllt, wobei der Druck derart ist, daß das Arbeitsfluid
innerhalb der Röhren bei einer Temperatur verdampft, die
zwischen der Raumtemperatur und der Temperatur von heißem
Öl liegt, das aus der Werkzeugmaschine abgegeben wird. Zum
Abführen der Wärme ist ein Kühlventilator 15 am Vorderende
des Wärme abgebenden Abschnittes 13 a des Wärmerohres an
geordnet. Der Boden des Wärme aufnehmenden Abschnittes 13 b
ist von einer schachtelförmigen Ölführung 16 eng umgeben.
Das Oberende und das linke Ende der sechs Seiten der Öl
führung 16 sind offen, während die vier übrigen Seiten
plattenförmig ausgebildet und somit geschlossen sind. Das
rechte Ende in Fig. 2 dient als Einlaßende 16 a, während
das linke Ende als Auslaßende 16 b dient und auf der Innen
seite der Ölführung 16 offen ist. Die oberen Enden der Sei
ten der Ölführung 16 sind in engem Kontakt mit den äußeren
Enden der Flossen 13 c, so daß kein Öl dazwischen in den Öl
tank 2 fließen kann. Ein Öl-Einlaßrohr 17, das mit dem
Hauptspindelsystem der nicht dargestellten Werkzeugmaschine
kommuniziert, mündet in die Endwand der Ölführung 16 und
zwar an deren Einlaßende 16 a. Wie in Fig. 4 gezeigt, umfaßt
der Wärmetauscher weiterhin ein Ölrückführsystem 19, das
ein im Öl innerhalb des Tankes 2 untergetauchtes Saugfilter
19 a, ein Verbindungsrohr 19 b zwischen dem Saugfilter 19 a
und der Werkzeugmaschine und eine Pumpe 19 b umfaßt, die so
an der Rohrleitung 19 b sitzt, daß Öl aus dem Öltank 2 durch
die Leitung 19 b abgezogen und in die Werkzeugmaschine ge
pumpt wird.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Ausführungsform näher beschrieben. Heißes Öl 1 aus dem
Hauptspindelsystem einer Werkzeugmaschine wird in die Öl
führung 16 über die Öleinlaßleitung 17 geführt. Wenn das
heiße Öl 1 vom Einlaßende 16 a zum Auslaßende 16 b der Öl
führung 16 strömt, so fließt es durch die Zwischenräume
zwischen den Röhren des Wärme aufnehmenden Abschnittes 13 a.
Das Arbeitsfluid, das in den Röhren dicht eingeschlossen
ist, wird durch das heiße Öl 1 verdampft. Durch die Ver
dampfung wird Wärme vom Öl 1 aufgenommen, so daß dieses ge
kühlt wird. Das verdampfte Arbeitsfluid steigt dann in
den Wärme abgebenden Abschnitt 13 b auf, wo es vom Kühl
ventilator 15 gekühlt wird, der Umgebungsluft über die Röh
ren des Wärme abgebenden Abschnittes 13 b bläst. Das Ar
beitsfluid kondensiert dann innerhalb des Wärme abgebenden
Abschnittes 13 b und gibt Kondensationswärme an die Umge
bungsluft ab, woraufhin dann flüssiges Arbeitsfluid wieder
zurück in den Wärme aufnehmenden Abschnitt 13 a fließt.
Das heiße Öl 1, das durch die Verdampfung des Arbeitsfluids
gekühlt wurde, wird zu gekühltem Öl 18, das in etwa bei
der Temperatur der Umgebungsluft liegt. Das gekühlte Öl 18
fließt aus dem Abgabeende 16 b der Ölführung 16 in den Öl
tank 2. Das gekühlte Öl 18 wird dann von der Pumpe 19 c
durch das Saugfilter 19 a angesaugt und über die Rohrlei
tung 19 b der Werkzeugmaschine zugeführt.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Wärmetauschersystem gemäß
Fig. 1, bei dem die Kühlung periodisch vorgenommen wird,
wird bei der vorliegenden Erfindung heißes Öl 1 kontinuier
lich über die Verdampfung des Arbeitsfluids im Wärme auf
nehmenden Abschnitt 13 a des Wärmerohres 13 gekühlt. Nachdem
das Wärmerohr 13, basierend auf der Temperaturdifferenz
zwischen dem Wärme aufnehmenden Abschnitt 13 a (der bei der
Temperatur des heißen Öls 1 liegt) und derjenigen des Wärme
abgebenden Abschnittes 13 b (die bei der Temperatur der Um
gebungsluft liegt) funktioniert, tritt ein Austausch von
Wärme zwischen heißem Öl 1 und dem Wärme aufnehmenden Ab
schnitt 13 a nur dann auf, denn die Temperatur des heißen
Öls 1 oberhalb derjenigen der Umgebungsluft liegt. Die
Temperatur des gekühlten Öls 18 wird somit in Annäherung an
diejenige der Umgebungsluft gebracht, kann jedoch nie un
ter diese Temperatur fallen, so daß keine Gefahr der Über
kühlung des gekühlten Öls 18 besteht. Auf diese Weise wird
also die Temperatur des gekühlten Öls 18 naturgemäß so ge
regelt, daß sie konstant bleibt, ohne daß man dafür weitere,
komplizierte Steuermechanismen bräuchte und so daß keine
Schwankungen in der Öltemperatur auftreten, die durch Ein-
und Ausschalten eines Kühlaggregates 7 bei einem konventio
nellen Wärmeaustauscher zwangsläufig auftreten. Demzufolge
besteht keine Gefahr der Schwankungen in der Maschinenge
nauigkeit der Werkzeugmaschine aufgrund der Schwankungen
der Öltemperatur, so daß eine hohe Genauigkeit der Maschine
erzielbar ist.
Bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung mündet das Öleinlaßrohr 17 in die Seitenwand des
Einlaßendes 17 b der Ölführung 16. In den Fig. 5 und 6 ist
eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ge
zeigt, bei welcher ein Öleinlaßrohr 20 am oberen Einlaßende
16 a der Ölführung 16 mündet. Im übrigen entspricht die
Struktur dieser Ausführungsform im wesentlichen derjenigen
der vorher gezeigten Ausführungsform und weist dieselben
Vorteile auf. Wenn man aber das Öleinlaßrohr 20 am Ober
ende anstatt der Seitenwand der Ölführung 16 münden läßt,
so kann man das Öleinlaßrohr 20 leichter integrieren, so
daß die Ölführung 16 als "einstückiges" Teil ausgeführt
werden kann, das als Block ausgeführt wird, so daß man die
Herstellungskosten reduzieren kann.
Wenn der Ölspiegel nahe dem Oberende des Öltanks 2 liegt,
so kann Öl über das Wärmerohr 13 hinreichend gekühlt wer
den. Wenn aber der Ölspiegel unterhalb des Bodens des
Wärmerohres 13 liegt, so wird heißes Öl 1, das in die Öl
führung 16 eingeführt wird, schnell aus dem Auslaßende
16 b der Ölführung 16 fließen, ohne daß es hinreichend ge
kühlt wird. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird bei einer
dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die an
hand der Fig. 7 bis 9 beschrieben ist, ein Wehrverschluß
21 am Auslaßende 16 b der Ölführung 16 vorgesehen, der
sicherstellt, daß immer Öl in der Ölführung 16 vorhanden
ist. Wie in Fig. 8 gezeigt, umfaßt das Ölwehr 21 eine
Platte, die sich über die Breite und einen Teil der Höhe
des Ablaßendes 16 b der Ölführung 16 erstreckt. Öl muß über
den Oberrand des Ölwehrs 21 fließen, um die Ölführung 16
zu verlassen. Demzufolge liegt der Ölspiegel in der Ölfüh
rung 16 immer mindestens bei dem Oberrand des Ölwehrs 21,
auch dann, wenn der Ölspiegel im Öltank 2 unterhalb des
Bodens des Wärmerohres 13 liegt, so daß heißes Öl 1, das
in die Ölführung 16 eintritt, hinreichend gekühlt wird, be
vor es in den Öltank 2 fließt. Im übrigen ist diese bevor
zugte Ausführungsform identisch derjenigen nach Fig. 5 und
funktioniert in derselben Weise. Ein Ölwehr 21 bzw. ein
Wehrverschluß kann ebenfalls bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 mit denselben Effekten Verwendung finden.
Fig. 10 zeigt das Ablaßendes 16 b einer Ölführung 16 einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Bei
dieser Ausführungsform ist ein Ölwehr 22 vorgesehen, das
sich über die gesamte Breite und Höhe des Ablaßendes 16 b
der Ölführung 16 erstreckt. Das Ölwehr 22 weist eine Viel
zahl von durchgehenden Bohrungen 22 a auf. Im übrigen ist die
Ausführungsform identisch zu der nach den Fig. 2 oder 5.
Wie das Ölwehr 21 gemäß Fig. 8 hält das Ölwehr 22 den Öl
spiegel in der Ölführung 16 aufrecht und garantiert eine
hinreichende Kühlung des Öls.
Im Idealfall tritt das gesamte heiße Öl 1, das in das Ein
laßende 16 a der Ölführung 16 eintritt, aus dem Abgabeende
16 b aus. Aufgrund von Fehlanpassungen der Dimensionen der
Ölführung 16 und derjenigen des Wärmerohres 13 können
Spalte zwischen dem Oberende der Wände der Ölführung 16
und den Flossen 13 c des Wärmerohres 13 bestehen. Wenn der
artige Spalte bestehen, so kann heißes Öl 1 aus der Innen
seite der Ölführung 16 über deren Oberrand in den Öltank 2
entweichen, so daß das heiße Öl 1 nicht hinreichend ge
kühlt wird. Dem soll eine weitere bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung abhelfen, die in Fig. 11 dargestellt
ist. Hierbei wird ein ölbeständiges Dichtungsmaterial 23
aus Gummi oder dergleichen zwischen den äußeren Rändern
der Flossen 13 c des Wärmerohres 13 und den oberen Rändern
der Wände der Ölführung 16 vorgesehen. Das Dichtungsmaterial
13 verhütet, daß heißes Öl 1 über die Oberränder der Ölfüh
rung 16 abfließt, so daß das gesamte heiße Öl 1, das in das
Einlaßende 16 a der Ölführung 16 fließt, durch den Wärme
aufnehmenden Abschnitt 13 a fließen und beim Auslaßende 16 b
austreten muß, so daß es hinreichend gekühlt wird. Im übri
gen entspricht die Struktur bei dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung im wesentlichen derjenigen nach
den Fig. 2 oder 5. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
kann weiterhin ein Ölwehr vorgesehen sein, wie es in den
Fig. 8 oder 10 gezeigt ist.
Bei allen vorher beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist das Wärmerohr 13 im Zentrum eines Öltanks
2 angeordnet, der Wärme aufnehmende Abschnitt 13 a ist im
Öl untergetaucht. Solange aber das Auslaßende 16 b der Öl
führung 16 in den Innenraum des Öltanks 2 mündet, bestehen
keine Begrenzungen hinsichtlich der Position des Wärmerohres
13. Bei einer weiteren (nicht gezeigten) bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung sind somit das Wärmerohr 13
und die Ölführung 16 außerhalb des Öltanks 2, vorzugsweise
in dessen Nähe, angebracht.
Wenn das Wärmerohr 13, der Installationsrahmen 14, der
Kühlventilator 15, die Ölführung 16 und das Einlaßrohr 17
oder 20 fest miteinander unter Bildung einer kompakten
Einheit verbunden sind, so kann man diese Einheit leicht
transportieren und vorgefertigt am Arbeitsort in jeden Öl
tank einbauen.
Bei den oben beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist das Wärmerohr 13 auf der Oberseite eines
Öltanks 2 angebracht. Bei einer anderen, hier nicht ge
zeigten Ausführungsform der Erfindung, ist das Wärmerohr
an der Seite eines Öltanks 2 befestigt. Bei einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform mündet die Rohrleitung 17 oder
20 am Boden des Einlaßendes 16 a der Ölführung 16.
Der Erfindungsgedanke des Wärmetauschers läßt sich nicht
nur für die Kühlung des Öls des Hauptspindelsystems einer
Werkzeugmaschine verwenden, sondern für alle Maschinen,
die gekühlt werden müssen, insbesondere wenn es auf eine
gleichmäßige Kühlung zur Erzielung hoher Genauigkeit an
kommt.
Claims (17)
1. Wärmetauscher zum Kühlen heißen Öls (1) einer Maschine,
gekennzeichnet durch
einen Öltank (2);
ein Wärmerohr (13) mit einem Wärme aufnehmenden Abschnitt (13 a) und einem Wärme abgebenden Abschnitt (13 b), wobei das Wärmerohr (13) ein Arbeitsfluid enthält, das innerhalb des Wärmerohres (13) bei einer Temperatur zwischen Raumtempera tur und der Temperatur des heißen Öls (1) von der Maschine verdampft;
Mittel (13 c; 15) zum Kühlen des Wärme abgebenden Abschnittes (13 b);
eine Ölführung (16), welche das Unterende des Wärme ab gebenden Abschnittes (13 b) umgibt, wobei die Ölführung (16) ein Einlaßende (16 a) aufweist, durch welches Öl in die Ölführung (16) eingeführt werden kann, sowie ein Auslaßende (16 b), das in die Innenseite des Öltanks (2) mündet, wobei das Einlaßende (16 a) und das Auslaßende (16 b) an einander gegenüberliegenden Seiten des unteren Endes des Wärme aufnehmenden Abschnittes (13 a) liegen, so daß Öl, das in das Einlaßende (16 a) eingeführt wird, an dem Wärme aufnehmenden Abschnitt (13 a) vorbeifließen muß, bevor es aus dem Auslaßende (16 b) austreten kann; und durch
Mittel (17) zum Zuführen heißen Öls (1) aus der Maschine in das Einlaßende (16 a) der Ölführung (16).
ein Wärmerohr (13) mit einem Wärme aufnehmenden Abschnitt (13 a) und einem Wärme abgebenden Abschnitt (13 b), wobei das Wärmerohr (13) ein Arbeitsfluid enthält, das innerhalb des Wärmerohres (13) bei einer Temperatur zwischen Raumtempera tur und der Temperatur des heißen Öls (1) von der Maschine verdampft;
Mittel (13 c; 15) zum Kühlen des Wärme abgebenden Abschnittes (13 b);
eine Ölführung (16), welche das Unterende des Wärme ab gebenden Abschnittes (13 b) umgibt, wobei die Ölführung (16) ein Einlaßende (16 a) aufweist, durch welches Öl in die Ölführung (16) eingeführt werden kann, sowie ein Auslaßende (16 b), das in die Innenseite des Öltanks (2) mündet, wobei das Einlaßende (16 a) und das Auslaßende (16 b) an einander gegenüberliegenden Seiten des unteren Endes des Wärme aufnehmenden Abschnittes (13 a) liegen, so daß Öl, das in das Einlaßende (16 a) eingeführt wird, an dem Wärme aufnehmenden Abschnitt (13 a) vorbeifließen muß, bevor es aus dem Auslaßende (16 b) austreten kann; und durch
Mittel (17) zum Zuführen heißen Öls (1) aus der Maschine in das Einlaßende (16 a) der Ölführung (16).
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärme aufnehmende Abschnitt (13 a) des Wärmerohres
(13) innerhalb des Öltanks (2) angeordnet und daß der
Wärme abgebende Abschnitt (13 b) außerhalb des Öltanks
(2) angeordnet ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmerohr (13) und die Ölführung (16) außerhalb
des Öltanks (2) angeordnet sind.
4. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärme aufnehmende Abschnitt (13 a) und der Wärme
abgebende Abschnitt (13 b) sich vertikal erstreckende,
verschlossene Röhren umfassen, die das Arbeitsfluid
enthalten und daß Kühlflossen (13 c) an den Außenflächen
der Röhren angebracht sind.
5. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Kühlen des Wärme abgebenden Ab
schnittes (13 b) einen Kühlventilator (15) umfassen,
der so angeordnet ist, daß Luft über den Wärme abge
benden Abschnitt (13 b) geblasen wird.
6. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ölrückführmittel (19) vorgesehen sind, um gekühltes
Öl aus dem Öltank (2) zur Maschine zurückzuführen.
7. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmerohr (13) einen im wesentlichen rechteck
förmigen Querschnitt aufweist und daß die Ölführung
(16) ein schachtelförmiges Teil ist, das die Seiten
des Unterabschnittes des Wärme aufnehmenden Abschnittes
(13 a) des Wärmerohres (13) umgibt, wobei das Auslaßende
(16 b) hiervon mindestens teilweise in den Innenraum
des Öltanks (2) mündet.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslaßende (16 b) der Ölführung (16) vollständig
offen ist.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin ein Wehrverschluß (21; 22) vorgesehen ist,
der am Auslaßende (16 b) der Ölführung (16) liegt und
der sich über die gesamte Breite und einen Teil der
Höhe des Auslaßendes (16 b) erstreckt.
10. Wärmetauscher nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wehr (22) durchgehende Bohrungen (22 a) aufweist.
11. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin ölresistentes Dichtungsmaterial (23)
zwischen dem Oberrand der Ölführung (16) und dem Wärme
aufnehmenden Abschnitt (13 a) des Wärmerohres (13) der
art angebracht ist, daß heißes Öl nicht zwischen dem
Oberrand der Ölführung (16) und dem Wärme aufnehmenden
Abschnitt (13 a) in den Öltank (2) fließen kann.
12. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Zuführung von heißem Öl (1) eine
Rohrleitung (17) umfassen, deren eines Ende in das Ein
laßende (16 a) der Ölführung (16) mündet und deren ande
res Ende mit der Maschine verbunden ist.
13. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung (17) in das Einlaßende (16 a) der
Ölführung (16) von oben her einmündet.
14. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung (17) in das Einlaßende (16 a) der
Ölführung (16) von der Seite her einmündet.
15. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung (17) in das Einlaßende (16 a) der
Ölführung (16) von unten her einmündet.
16. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmerohr (13) auf der Oberseite des Öltanks
(2) montiert ist.
17. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmerohr (13) an einer Seite des Öltanks (2)
angeordnet ist.
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