DE3713611A1 - Einrichtung fuer die haltung von kleintieren, insbesondere mastgefluegel, wie haehnchen - Google Patents
Einrichtung fuer die haltung von kleintieren, insbesondere mastgefluegel, wie haehnchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Haltung
von Kleintieren, insbesondere Mastgeflügel, wie Hähn
chen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Aufzucht von Mastgeflügel, insbesondere Hähnchen,
findet in großflächigen Stallungen auf einem durchgehen
den Stallboden statt. Die in einer Stallung aufgezogenen
Hähnchen werden gleichzeitig abtransportiert, wenn sie
das erwünschte Gewicht erreicht haben.
Um die bei dieser Kleintierhaltung problematische Ent
stallung zu erleichtern, ist bereits vorgeschlagen wor
den, oberhalb des Stallbodens einen gitterförmigen Trag
boden vorzusehen, der wie ein Transportband ausgebildet
ist. Der aus einzelnen, nebeneinanderliegenden Bahnen be
stehende Tragboden wird unter Mitnahme der Hähnchen zu ei
ner Seite der Stallung bewegt. Im Bereich einer Umlenkung
des Tragbodens gelangen die Hähnchen auf ein quergerichte
tes Transportband zum Abfördern aus der Stallung (DE-A-
27 03 968). Der Tragboden bzw. die Bahnen desselben beste
hen bei diesem bekannten Vorschlag aus einzelnen, gelenkig
miteinander verbundenen Gitterstäben aus Kunststoff. Diese
sind drehbar mit Lagerhülsen auf quergerichteten Tragstan
gen angeordnet. Eine derartige Ausbildung des Tragbodens
bzw. der Bahnen desselben hat sich in der Praxis als un
günstig erwiesen. Die Auflage ist zu hart für die empfind
lichen Tiere. Durch die Rippen entstehen Druckstellen,
insbesondere im Bereich der Brust der Tiere, wenn diese
längere Zeit auf dem Tragboden ruhen. Darüber hinaus ist
die Relativbewegung zwischen den Gitterelementen bzw.
-stäben ungünstig wegen der Gefahr von Verschmutzungen,
Kotfestsetzungen und dergleichen.
Nach einen Vorschlag gemäß der EP-B-51 844 sollen diese
Nachteile dadurch vermieden werden, daß der Tragboden aus
sich kreuzenden Tragprofilen aus elastischem, weichen Ma
terial, insbesondere Weich-PVC besteht, und an der Ober
seite jeweils oberhalb der Tragstangen weiche, elastisch
nachgiebige Erhöhungen aufweist. Diese Konstruktion hat
sich in der Praxis durchaus bewährt. Sie ist jedoch nach
wie vor relativ aufwendig, sowohl in der Herstellung als
auch Montage.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, die zuletzt erwähnte Konstruktion dahingehend
weiterzuentwickeln und zu verbessern, daß mit einfacheren
Mitteln ein noch besseres Zuchtergebnis erhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruches 1 und/oder die folgenden
Ansprüche gelöst.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Tragboden besteht also
nicht mehr aus relativ zueinander bewegbaren Gliedern oder
miteinander zu verbindenden Matten aus sich kreuzenden
Tragprofilen, sondern aus einer durchgehenden Bahn eines
verhältnismäßig dünnfädigen Netzes, welches denkbar ein
fach hergestellt und montiert werden kann. Dies gilt auch
für die Verbindung mit den Tragprofilen sowie den diesen
zugeordneten Polstern. Diesbezüglich sei besonders erwähnt
die Konstruktion nach den Ansprüchen 4 bis 6, die ein in
tegrales Förderorgan, bestehend aus Tragbodennetz, Trag
profilen und zugeordneten Polstern darstellt.
Vorzugsweise ist das Tragbodennetz aus armierten Kunst
stoff-Fäden aus relativ weichem, bzw. elastisch nachgiebi
gem Kunststoff, insbesondere Polyamid, hergestellt, wobei
die Armierung durch eine hochbelastbare Seele, z.B. Tex
til- oder Metalldraht-Seele, gebildet ist.
Von besonderer Bedeutung ist auch noch die Verwendung ei
ner einfachen Gliederkette als Tragboden-Förderorgan und
die entsprechende Anpassung der Antriebs- und Führungsmit
tel gemäß den Ansprüchen 10 bis 14.
Um das erfindungsgemäß vorgesehene Tragbodennetz zumindest
im Bereich des Obertrums gespannt zu halten, sind vorzugs
weise die Umlenkung und Lagerung desselben entsprechend
den Ansprüchen 15 bis 18 ausgebildet.
Überraschenderweise läßt sich unter Verwendung der erfin
dungsgemäßen Einrichtung ein merklich höheres Mastergebnis
bei im übrigen unveränderten äußeren Bedingungen im Ver
gleich zu der Einrichtung nach der EP-B-51 844 erzielen.
Die Fleischausbeute ist etwa 7-10% höher. Des weiteren
ist das Fleisch merklich zarter.
Die Netzfäden weisen einen Durchmesser von vorzugsweise
etwa 1-2 mm auf. Die Maschenweite beträgt vorzugsweise
etwa 10-13 mm × 13-17 mm, insbesondere 12 mm × 15 mm.
Bei den durchgeführten Vergleichsversuchen wurden die
Netzbahnen in Abständen von jeweils 9 cm durch querge
richtete Tragprofile abgestützt. Dementsprechend sind die
den Tragprofilen zugeordneten Polster in Förderrichtung
voneinander beabstandet. Die Polster sind vorzugsweise in
Form von durchgehenden weichen Schläuchen ausgebildet.
Diese ermöglichen die Haltung der Tiere ohne Bildung von
Brustblasen. Der Durchmesser der "Polsterschläuche" be
trägt etwa 10-11 mm; die Wandstärke etwa 1-2 mm, vor
zugsweise etwa 1,5 mm. An den Enden sind die "Polster
schläuche" geschlossen, z.B. durch Plattdrücken, Verkle
ben, Verschweißen oder dergleichen.
Von Bedeutung für die Entwicklung der Tiere sind auch noch
die Maßnahmen nach den Ansprüchen 19 bis 21, und zwar auch
unabhängig von der vorbeschriebenen Tragbodenkonstruktion.
Dazu werden weiter unten noch nähere Ausführungen gemacht.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Einrichtung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen im Sinne der Erfin
dung ausgebildeten Stall, stark vereinfacht,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Stalls bzw. eines Tragbodens
entsprechend der Darstellung in Fig. 1 in ver
größertem Maßstab,
Fig. 3 die Abstützung des Tragbodens im Schnitt und noch
weiter vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Teil der Tragboden-Abstützung im Schnitt
Längslinie IV-IV in Fig. 3 und demgegenüber
vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 die Lagerung der Netzboden-Umlenktrommeln im An
triebsbereich und Vertikalschnitt,
Fig. 6 die Lagerung gemäß Fig. 5 im Horizontalschnitt,
Fig. 7 die Lagerung gemäß den Fig. 5 und 6 in Seitenan
sicht,
Fig. 8 die Lagerung der Netzboden-Umlenktrommeln an der
der Antriebsseite gegenüberliegenden Seite im Ho
rizontalschnitt unter Darstellung einer parallel
zur Förderrichtung wirksamen Spannvorrichtung,
Fig. 9 die Lagerung nach Fig. 8 in Seitenansicht,
Fig. 10 einen Teil des Tragbodennetzes in Draufsicht,
Fig. 11 einen Teil des Tragbodennetzes in vergrößertem
Maßstab unter Darstellung der Verbindung zwischen
Netz, Tragprofil und Tragprofil-Polster im
Schnitt,
Fig. 12 das im Rahmen der Anordnung nach Fig. 11 verwen
dete Tragprofil im Schnitt,
Fig. 13 einen Teil des Tragbodennetzes in Darstellung
entsprechend Fig. 11, jedoch mit abgewandeltem
Tragprofil und Tragprofil-Polster,
Fig. 14 das Tragprofil nach Fig. 13 im Schnitt,
Fig. 15 einen Ausschnitt eines mit einer Unterflurheizung
ausgestatteten Stalls in Darstellung entsprechend
Fig. 2,
Fig. 16 einen Teil der Tragbodenkonstruktion für einen
Stall nach Fig. 15 in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 17 eine schematische Draufsicht auf die dem Tragbo
den zugeordnete Unterflurheizung.
In Fig 1 ist in schematischem Querschnitt eine Stallung
zur Aufnahme von beispielsweise Aufzuchthähnchen darge
stellt. Innerhalb der Stallung ist oberhalb eines Stallbo
dens 12 und mit Abstand von diesem ein Tragboden 21 ange
ordnet. Dieser bildet die Lauf- bzw. Standfläche für die
Tiere. Oberhalb des Tragbodens 21 ist ein System von nicht
dargestellten Rohren für die Versorgung von sich in För
derrichtung erstreckenden Futtertrögen 27 vorgesehen.
Der Tragboden 21 ist insgesamt als Förderer für die Tiere
ausgebildet und - lediglich durch einen Mittelgang 13 un
terbrochen - über die volle Breite der Stallung gesehen
bewegbar. Zu diesem Zweck ist der Tragboden 21 in einzelne
Bahnen unterteilt, die jeweils aus einem durchgehenden,
verhältnismäßig dünnfädigen Netz 10 gebildet sind. Diese
werden zweckmäßigerweise gemeinsam und gleichzeitig in
Förderrichtung bewegt.
Die Netzbahnen 10 laufen an den Enden über Umlenktrommeln
14 (siehe Fig. 5 bis 9), wobei an einer Seite die Umlenk
trommeln 14 mit einem nicht näher dargestellten Antrieb
verbunden sind, wobei im vorliegenden Fall der Antrieb
vorzugsweise im Bereich des Mittelgangs 13 angeordnet ist.
Wie dargelegt, besteht der Tragboden 21 aus mehreren ne
beneinander angeordneten Netzbahnen 10, die jeweils aus
armierten Fäden aus relativ weichem bzw. elastisch nach
giebigem Kunststoff, inbesondere Polyamid, hergestellt
sind, wobei die Armierung durch eine hochbelastbare Seele,
z.B. einen Textil- oder Metalldraht, gebildet ist. Der
Durchmesser der Netzfäden beträgt etwa 1-2 mm, vorzugs
weise nur etwa 1 mm. Die Maschenweite liegt im eingangs
genannten Bereich und beträgt vorzugsweise 12 mm × 15 mm.
Die so ausgebildete Netzbahn ist über quergerichtete Trag
profile 38 unter gleichzeitiger Anbindung an diese hinweg
geführt. Die Verbindung zwischen der Netzbahn bzw. dem
Tragbodennetz 10 und Tragprofil 38 erfolgt durch form
und/kraftschlüssige Fixierung des Netzes 10 zwischen dem
Tragprofil 38 und einem diesem zugeordneten Polster, wel
ches an der Oberseite des durch das Netz 10 definierten
Tragbodens 21 jeweils oberhalb des zugeordneten Tragpro
fils 38 angeordnet ist. Das Polster wird im vorliegenden
Fall durch ein rohr- bzw. schlauchförmiges Hohlprofil 40
(siehe Fig. 11 oder 13) gebildet.
Entsprechend der Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12
sind die Tragprofile 38 jeweils nach oben offene U-Profile
aus Kunststoff, Metall, insbesondere Edelstahl, oder der
gleichen, zwischen deren Schenkel 36 und 37 die jedem
Tragprofil zugeordneten Polster, hier Hohlprofil 40, ver
ankert sind, und zwar unter gleichzeitiger Fixierung des
Tragbodennetzes 10 zwischen Tragprofil 38 und Polster,
nämlich Hohlprofil 40. Zur integralen Verankerung des Net
zes 10 zwischen Tragprofil 38 und Polster bzw. Hohlprofil
40 weisen die oberen Ränder der U-Profilschenkel 36, 37
ebenso wie die zwischen diesen verankerbaren Polster Ein
schnitte auf, durch die sich im montierten Zustand die
Längsfäden des Tragbodennetzes 10 hindurch erstrecken. In
Fig. 12 sind die an den oberen Rändern der U-Profilschen
kel 36, 37 vorgesehen Einschnitte mit der Bezugsziffer 15
gekennzeichnet. Die mit diesen korrespondierenden Polster-
Einschnitte sind nach unten offen und im Verankerungsbe
reich 25 der Polster angeordnet. Der Abstand der erwähnten
Einschnitte entspricht dem Abstand der Längsfäden des
Tragbodennetzes 10. Die Einschnittbreite beträgt jeweils
etwa 2 mm, so daß die Längsfäden des Tragbodennetzes 10
problemlos innerhalb der nach oben offenen Einschnitte 15
an den oberen Rändern der U-Profilschenkel 36, 37 und
innerhalb der nach unten offenen Einschnitte im Bereich
des Verankerungsteils 25 der Tragprofil-Polster plaziert
werden können. Im montierten Zustand fluchten die Randein
schnitte der Tragprofile 38 und nach unten offenen Ein
schnitte im Verankerungsbereich 25 der Tragprofil-Polster
in Förderrichtung bzw. in Richtung der Netz-Längsfäden
miteinander.
Wie oben bereits dargelegt, umfassen die Tragprofil-Pol
ster ein rohr- bzw. schlauchförmiges Hohlprofil 40, das
sich über der Oberseite des Netzes 10 erstreckt, und zwar
durchgehend quer über die Netzbahn. Der mittlere Außen
durchmesser des Hohlprofils 40 beträgt etwa 10-11 mm.
Die Wandstärke beträgt etwa 1,5 mm. Das Hohlprofil 40
besteht vorzugsweise aus Silikonkautschuk mit einer Shore-
Härte von 60 Grad. An der Unterseite des Hohlprofils 40
ist ein im Querschnitt widerhakenartiger Verankerungensbe
reich bzw. -abschnitt 25 angeformt. Dieser wird bei der
Montage in den Bereich zwischen die beiden Schenkel 36, 37
des als U-Profil ausgebildeten Tragprofils 38 gebracht,
wobei der Bereich zwischen den beiden Schenkeln 36 und 37
vorher mit einem Silikonkleber ausgefüllt ist. Nach ent
sprechender Aushärtung des Klebers erhält man eine innige
und dauerhafte Verbindung zwischen den beschriebenen Trag
profilen 38 einerseits und Tragprofil-Polstern 40 anderer
seits unter Fixierung des Tragbodennetzes 10 zwischen
Tragprofil 38 und Polster 40. Das Tragbodennetz 10
durchsetzt die Einheit Tragprofil 38 und zugeordnetes
Tragprofil-Polster 40. An den stirnseitigen Enden ist das
schlauchförmige Polster 40 geschlossen, zum Beispiel durch
Plattdrücken, Verkleben, Verschweißen oder dergleichen.
Die Tragbodennetze bzw. Netzbahnen 10 sind mit seitlichen
Förderorganen in Form von Gliederketten 51 wirkverbunden.
Die Wirkverbindung wird dadurch erhalten, daß die freien
Enden der Tragprofile 38 in die aufrechten Kettenglieder
der zu beiden Seiten jeder Netzbahn 10 angeordneten Glie
derketten eingesteckt und durch einen Splint oder derglei
chen verankert werden. Bei dieser Art von Wirkverbindung
zwischen Tragbodennetz bzw. Netzbahn 10 einerseits und
Gliederketten 51 andererseits handelt es sich wohl um die
einfachste Konstruktion.
Das Obertrum der Netzbahnen 10 wird durch mindestens zwei
längsrandseitig angeordnete Führungsprofile, hier Flachei
sen 16, unterstützt, die an ihren Stoßstellen einander
überlappen. Auf diesen gleiten die Tragprofile 38 beim
Transport der Bahn bzw. des Tragbodennetzes 10 entlang.
Die Oberseite der Flacheisen 16 kann zur Verminderung der
Gleitreibung und zur Geräuschminderung mit einem Kunst
stoffbelag versehen sein, der vorzugsweise auswechselbar
ist.
Die aneinanderzuschließenden Enden des Tragbodennetzes 10
sind jeweils mit einer Webkante 11 versehen (siehe Fig.
10), an denen die Stoßverbindung unter Entstehung einer
endlosen Netzbahn ausgebildet wird.
Von besonderem Interesse ist noch die Abstützung des Trag
bodens 21 oberhalb des Stallbodens 12. Zu diesem Zweck
sind jeweils zu beiden Seiten einer Netzbahn 10 sich in
Förderrichtung erstreckende Traggerüste 17 vorgesehen. Die
Traggerüste 17 sind entsprechend Fig. 3 jeweils gebildet
durch einen Doppel-T-Träger 18, auf den zwei aufrechte
Blechwände 19 aufgesetzt, zum Beispiel aufgeschraubt,
sind, deren untere Längsränder als seitliche Kettenfüh
rungsprofile 20 ausgebildet sind und an deren oberen, je
weils stumpf auslaufenden Längsrändern eine Halterung 31
für einen sich in Förderrichtung erstreckenden Futtertrog
27 angeschlossen, insbesondere angeschweißt, ist. Der Dop
pel-T-Träger 18 liegt, sich in Förderrichtung erstreckend,
mit seinem einen Quersteg auf dem Stallboden 12 und ist
mit diesem vorzugsweise schraubverbunden. Die beiden auf
rechten Blechwände 19 sind am oberen Quersteg des Doppel-
T-Trägers 18 befestigt, vorzugsweise ebenfalls mittels
Schrauben. Die unteren Kettenführungsprofile 20 sind so
ausgebildet, daß sie sowohl die aufrechten als auch die
sich quer dazu erstreckenden Kettenglieder der Gliederket
ten 51 abstützen, und zwar nach unten und zur Seite hin.
Zur entsprechenden Abstützung des Obertrums der Glieder
ketten 51 sind an den Blechwänden 19 oben seitlich eben
falls Kettenführungsprofile 30 angeordnet, nämlich ange
schraubt. Die Kettenführungsprofile 30 sind als sogenannte
Schürungs- bzw. Doppelwinkel-Profile ausgebildet.
Die Blechwände 19 eines jeden Traggerüsts 17 weisen je
weils eine Länge auf, die geringer ist als die Gesamtlänge
des Tragbodens 21. Die so ausgebildeten Blechwände sind
stumpf aneinander angeschlossen, wobei die Verbindung
durch sich aufrecht erstreckende L-Winkel 22 erfolgt (sie
he Fig. 3 und 4), an deren seitlich nach innen abstehenden
Schenkeln 23 Querträger 24 angeschlossen sind, die eine
Querversteifung benachbarter Traggerüste 17 bewirken. Auf
diese Weise erhält man einen äußerst stabilen bzw. steifen
Tragrahmen für den Tragboden 21. Die oberen Kettenfüh
rungsprofile 30 erstrecken sich zwischen den Querträgern
24 und der Halterung 31 für den Futtertrog 27, und zwar
vorzugsweise jeweils so knapp unterhalb der erwähnten Hal
terung 31, daß die (aufrechten) Kettenglieder zwängungs
frei zwischen dem Kettenführungsprofil 30 und der Halte
rung 31 für den Futtertrog 27 bewegbar sind (siehe Fig.
3).
Die Verbindungs-Winkel 22 sind mit den stumpf aneinander
stoßenden Blechwänden 19 verschraubt, wie Fig. 4 erkennen
läßt. Die zur Queraussteifung dienenden Querträger 24 sind
an den seitlich nach innen abstehenden Schenkeln 23 der L-
Winkel 22 ebenfalls angeschraubt (siehe auch dazu Fig. 4).
An den Enden des Tragbodens 21 sind Lagerung und Antrieb
für die Tragbodennetze 10 bzw. die diesen zugeordneten
Gliederketten 51 angeordnet. Die Tragbodennetze bzw. Netz
bahnen 10 sind samt Tragprofilen 38, deren Abstand in För
derrichtung vorzugsweise etwa 9 cm beträgt, tragbodenend
seitig über Umlenktrommeln 14 geführt, die stirnseitig je
weils Kettenräder 42 zur Umlenkung der den Tragbodennetzen
bzw. Netzbahnen 10 zugeordneten Gliederketten 51 aufwei
sen. Die Lagerung der Umlenktrommeln 14 erfolgt an den
seitlichen Traggerüsten 17. Die am gleichen Ende des Trag
bodens 21 angeordneten Umlenktrommeln 14 benachbarter
Tragbodennetze bzw. Netzbahnen 10 sind koaxial zueinander
angeordnet und über ein gemeinsames Drehlager 50 abge
stützt, welches am gemeinsamen Traggerüst 17 ausgebildet
ist (siehe Fig. 5 bis 9). Die Fig. 5 bis 6 zeigen die ge
meinsame Lagerung von Umlenktrommeln 14 benachbarter Trag
bodennetze bzw. Netzbahnen 10 im Antriebsbereich 60, wäh
rend die Fig. 8 und 9 die entsprechende Lagerung an der
der Antriebsseite gegenüberliegenden Seite zeigen, an der
zusätzlich eine Netz-Spannvorrichtung vorsehen ist. Ent
sprechende Teile dieser beiden Lagerungen sind zur Verein
fachung der Darstellung mit denselben Bezugsziffern verse
hen.
Die Umlenktrommeln 14 werden demnach jeweils durch ein
Rohr 39 gebildet, die durch Endflansche 41 stirnseitig
geschlossen sind. An diesen Endflanschen 41 ist jeweils
ein Kettenrad 42 angeschlossen, deren Zähne in die sich
parallel zur Netzbahnebene erstreckenden Kettenglieder
eingreifen. Im Bereich der Kettenräder 42 erfolgt die
seitliche Führung der aufrechten Kettenglieder durch einen
am Kettenrad 42 angeordneten Ringvorsprung 43. Die Ketten
räder 42 sind an den Endflanschen 41 jeweils durch mehrere
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Schraub
bolzen 35 angeschlossen.
Wie oben ausgeführt, weisen benachbarte Umlenktrommeln 14
ein gemeinsames Drehlager 50 auf, welches im Bereich des
gemeinsamen Traggerüstes 17 angeordnet ist. Das gemeinsame
Drehlager 50 ist jeweils durch einen die benachbarten Um
lenktrommeln 14 drehfest miteinander verbindenden Lager
bolzen 45 und einen diesem zugeordneten Lagerkörper 52
gebildet. Der Lagerkörper 52 ist im Traggerüst 17 inte
griert. Die drehfeste Verbindung zwischen den beiden Um
lenktrommeln 14 einerseits und dem Lagerbolzen 45 anderer
seits erfolgt durch Paßfedern 46, die zwischen dem Lager
bolzen 45 und den beiden einander zugewandten Kettenrädern
42 angeordnet sind. Diese Ausführungsform erlaubt ein ein
faches Aufstecken der Umlenktrommeln 14 auf den gemeinsa
men Lagerbolzen 45. Damit ist eine abschnittweise Montage
der Einrichtung durch einfaches Aufeinanderstecken und
Verschrauben möglich.
Der Lagerbolzen 45 ist im Lagerkörper 52 gleitgelagert.
Selbstverständlich ist auch eine Wälzlagerung möglich. Der
Lagerkörper 52 ist bei der dargestellten Ausführungsform
eine relativ flache Metallplatte mit einer durchgehenden
Bohrung 26, deren Umfangsfläche die Gleitlagerfläche defi
niert. Diese Lagerplatte ist mittels Schraubbolzen 28, 29
am Traggerüst 17 befestigt, und zwar im Bereich zwischen
zwei aufrechten Blechwänden 19, wobei die Abstützung nach
unten auf dem durchgehenden Doppel-T-Träger 18 erfolgt
(siehe Fig. 5 und 7).
Die gemeinsame Lagerung benachbarter Umlenktrommeln 14 an
dem der Antriebsseite gegenüberliegenden Ende des Tragbo
dens 21 ist in den Fig. 8 und 9 schematisch dargestellt.
Diese Lagerung unterscheidet sich von der anhand der Fig.
5 bis 7 beschriebenen Lagerung nur dadurch, daß der Lager
körper 52 in Richtung parallel zur Förderrichtung ver
stellbar ist unter entsprechender Spannung bzw. Vorspan
nung des Tragbodennetzes bzw. der Netzbahnen 10.
Zu diesem Zweck ist der Lagerkörper 52 als Gleitstück aus
gebildet, welches mit Hilfe einer Spannschraube 32 in
Richtung parallel zur Förderrichtung des Tragbodens 21
verstellt werden kann. Die Abstützung der Spannschraube 32
erfolgt am gemeinsamen Traggerüst 17, und zwar über ein
Querjoch 33 und eine am Traggerüst 17 befestigte Jochplat
te 34, die am Traggerüst 17 in gleicher Weise angeschlos
sen ist wie der Lagerkörper 52 bei der Ausführungsform
nach den Fig. 5 bis 7. Innerhalb der Jochplatte 34 ist der
Lagerkörper 52 in Richtung der Spannschraube 32 hin- und
herverschiebbar gelagert. Querjoch 33 und Jochplatte 34
sind mittels sich parallel zur Förderrichtung erstrek
kenden Schraubbolzen 35 miteinder verschraubt. Die Bewe
gungsrichtung des Tragbodennetzes bzw. der Netzbahn 10 ist
in den Fig. 7 und 9 mit den Pfeilen 44 angedeutet. Ebenso
ist die Bewegungsrichtung des Tragbodennetzes bzw. der
Netzbahn 10 in Fig. 4 und 7 mit den Pfeilen 44 darge
stellt.
An den äußeren Seitenrändern des Tragbodens 21 ist die
Lagerung der Umlenktrommeln 14 entsprechend der beschrie
benen Lagerung ausgebildet, und zwar als Einfach- und
nicht als Doppel-Lager, wie anhand der Fig. 5 bis 9 darge
stellt.
Bei einem Teilkreisdurchmesser der an den Umlenktrommeln
14 angeschlossenen Kettenräder 42 von etwa 140-150 mm
weisen die Kettenräder 42 jeweils etwa fünf Zähne auf. Der
Außendurchmesser der Umlenktrommeln 14 beträgt bei der er
wähnten Dimensionierung der Kettenräder 42 etwa 135 mm.
Die Breite der Tragbodennetze 10 beträgt dann etwa 2 m.
Die Abstützung des Obertrums eines derartig breiten Netz
bodens erfolgt durch sechs im gleichen Abstand voneinder
angeordnete Flacheisen 16 der beschriebenen Art (siehe
Fig. 2).
Gegenüber der Ausführungsform des Tragprofils 38 nach den
Fig. 11 und 12 ist das Tragprofil nach den Fig. 13 und 14
geringfügig abgewandelt. Statt der Verbindung des obersei
tigen Polsterprofils 40 durch Klebung ist bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 13 und 14 eine formschlüssige
Schnappverbindung zwischen dem Tragprofil 38 einerseits
und einem an der Unterseite des Hohlkörperprofils 40 ange
formten Verankerungsabschnitt 49 andererseits vorgesehen.
Das im Querschnitt U-förmig ausgebildete Tragprofil 38 ist
in Abständen mit nach innen eingeformten Nasen bzw. Vor
sprüngen 53 versehen, die im montierten Zustand den tail
lierten Verankerungsabschnitt 49 klemmend hintergreifen.
Eine Klebeverbindung kann bei dieser Ausführungsform ent
fallen.
Anhand der Fig. 15 bis 17 soll nun eine durch eine Unter
flurheizung ergänzte Einrichtung der vorbeschriebenen Art
näher erläutert werden:
Bisher wird bei der Aufzucht von Hähnchen oder dergleichen
die dafür erforderliche Umgebungswärme über Warmluftgeblä
se, in der Regel an der Decke der Stallung, zugeführt.
Dies bedeutet, daß sehr hochgradige Warmluft zugeführt
werden muß, nämlich in der Regel mit einer Temperatur von
etwa 50°C, damit im Bereich des Stallbodens (bei Hähn
chenaufzucht) die erwünschte Temperatur von etwa 37°C
erreicht wird. Durch dieses System geht erhebliche Wärme
bzw. Energie verloren.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird vorgeschlagen, unter
halb des Tragbodens 21, und zwar konkret unterhalb der
oben beschriebenen Tragbodenkonstruktion, Heizrohre 54 an
zuordnen, durch die Warmwasser hindurchleitbar ist, um die
gewünschte Temperatur von etwa 37°C im Bereich des Trag
bodens 21 zu erhalten. Die Heizrohre 54 sind bei der dar
gestellten Konstruktion an den oben beschriebenen Querträ-
gern 24 angeschlossen, und zwar mittels U-förmig gebogener
Haltebügel 61, entsprechend Fig 16. Die Befestigung der
Haltebügel 61 erfolgt an den quer- bzw. horizontalgerich
teten Schenkeln 62 der als L-Profil ausgebildeten Querträ
ger 24 (siehe Fig. 4 und 16). Die Besonderheit der vorge
schlagenen Unterflurheizung liegt darin, daß durch die
Strahlungswärme der Rohre ein Bereich erwärmt wird, der zu
optimalen klimatischen Verhältnissen auf der Oberseite des
Tragbodens 21 bzw. des Tragbodennetzes 10 führt. Die Ab
stände der Rohre 54 sind so gewählt, daß auf dem Tragbo
dennetz 10 durchgehend eine Temperatur von etwa 37°C
erreicht wird. Durch den beschriebenen Anschluß der Hei
zungsrohre 54 an den Querträgern 24 werden auch diese er
wärmt mit der Folge, daß nach einer gewissen Betriebszeit
Strahlungswärme auch von den Querträgern 24 abgegeben
wird, wodurch insgesamt eine gleichmäßige Tragboden-Erwär
mung gewährleistet ist.
Die Heizungsrohre 54 sind jeweils unterhalb der in Längs
richtung verlaufenden Flacheisenprofile 16 angeordnet. Da
durch wird erreicht, daß Kot nicht unmittelbar auf die
Heizrohre 54 fällt. Die Effektivität der Heizrohre 54 wird
also durch Kot nicht beeinträchtigt.
Eine weitere Besonderheit der beschriebenen Unterflurhei
zung besteht darin, daß die Wärme gleichermaßen nach unten
gegen den Stallboden 12 abgestrahlt wird. Dadurch erfolgt
eine ständige Trocknung des auf den Stallboden 12 fallen
den Kots. Aufgrund der geltenden Vorschriften darf Kot von
Geflügel nur noch in getrocknetem Zustand weiterverarbei
tet werden. Durch die beschriebene Unterflurheizung wird
demnach ein unmittelbar versand- und verarbeitungsfähiger
Kot erhalten.
Das Heizungssystem besteht gemäß Fig. 17, in der der Trag
boden 21 weggelassen ist, aus einem Vorlaufsammelrohr 58
und einem Rücklaufsammelrohr 59, die sich jeweils im Be
reich der Umlenk- und Antriebsstation 60 am vorderseitigen
Ende des Tragbodens 21 befinden. Diese Umlenk- und An
triebsstation 60 ist im Detail anhand der Fig. 6 näher
beschrieben.
An dem Vorlauf- und Rücklaufsammelrohr 58, 59 sind mehrere
Heizungsrohre 54 jeweils unabhängig voneinander ange
schlossen, wie Fig. 17 sehr gut erkennen läßt, wobei bei
der dargestellten Ausführungsform einer Netzbahn 10 drei
Heizungsrohre zugeordnet sind. Jedes Heizungsrohr 54 be
steht aus einem über die volle Länge der Stallung verlau
fenden Vorlaufabschnitt 55 und einem entsprechend langen
Rücklaufabschnitt 56 mit Abstand von ersterem. Vorlaufab
schnitt 55 und Rücklaufabschnitt 56 sind an ihren dem Vor
laufsammelrohr 58 bzw. Rücklaufsammelrohr 59 entgegenge
setzten Enden durch einen Verbindungsabschnitt 57 mitein
ander fluid verbunden.
Die beschriebene Unterflurheizung ermöglicht durch den
Einbau von Ventilen in Zuordnung zu den einzelnen Hei
zungsrohren 54 eine segmentweise Beheizung des Tragbodens
21. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, während der er
sten Zeit nach der Einstallung, wenn die Tiere noch sehr
klein sind, lediglich diejenigen Bereiche des Tragbodens
zu beheizen, die unmittelbar benachbart zum Futtertrog 27
sind. Die kleinen Tiere sammeln sich dann jeweils in den
beheizten Bereichen unmittelbar benachbart zum Futtertrog
27 und haben dadurch sehr kurze Wege zum Futter und Trink
wasser.
Die Befestigung der Heizungsrohre 54 entsprechend Fig. 16
an den Querträgern 24 mittels der U-förmigen Haltebügel 61
erlaubt temperaturbedingte Längenänderungen der Heizungs
rohre 54, ohne daß Spannungen entstehen.
Versuche haben gezeigt, daß mit der beschriebenen Unter
flurheizung Heizkosten in der Größenordnung von 50% ein
gespart werden können im Vergleich zu der bisherigen Warm
luftheizung.
Des weiteren haben Versuche gezeigt, daß die Beheizung von
unten erhebliche Vorteile in bezug auf die Entwicklung der
Tiere hat, da diese im Bereich der Brust kein Fett bilden
wie bei von unten kalten Stallböden; vielmehr kennzeichnet
die "von unten beheizten" Tiere eine besonders starke Mus
kelbildung im Bereich der Brust, so daß insgesamt die
Fleischqualität und Fleischausbeute erheblich höher sind
im Vergleich zur bisherigen Aufzucht.
Die beschriebene Unterflurheizung eignet sich nicht nur
für einen Tragboden der hier beschriebenen Art. Sie ist
auch von Vorteil bei der herkömmlichen "Käfighaltung".
Dort können einzelne Heizungsstränge unter den Käfigböden
in mehreren Etagen übereinander angeordnet sein. Insofern
soll die Anwendung der beschriebenen Unterflurheizung
nicht auf die beanspruchte Tragbodenkonstruktion be
schränkt sein.
Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln
oder im Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
- Bezugszeichenliste
10 Tragbodennetz bzw.
Netzbahn
11 Webkante
12 Stallboden
13 Mittelgang
14 Umlenktrommel
15 Einschnitt
16 Flacheisenprofil
17 Traggerüst
18 Doppel-T-Träger
19 Blechwand
20 unteres Ketten-Führungsprofil
21 Tragboden
22 Winkel
23 Schenkel
24 Querträger
25 Verankerungsabschnitt
26 Bohrung
27 Futtertrog
28 Schraubbolzen
29 Schraubbolzen
30 oberes Ketten-Führungsprofil
31 Halterung
32 Spannschraube
33 Querjoch
34 Jochplatte
35 Schraubbolzen
36 Schenkel
37 Schenkel
38 Tragprofil (U-Profil)
39 Trommelrohr
40 Hohlkörper bzw. -profil
41 Endflansch
42 Kettenrad
43 Ringvorsprung
44 Pfeil
45 Lagerbolzen
46 Paßfeder
47 Schenkel
48 Schenkel
49 Verankerungsabschnitt
50 Drehlager
51 Förderkette
52 Lagerkörper
53 Vorsprung
54 Heizungsrohr
55 Vorlaufabschnitt
56 Rücklaufabschnitt
57 Verbindungsabschnitt
58 Vorlaufsammelrohr
59 Rücklaufsammelrohr
60 Umlenk- und Antriebsstation
61 Haltebügel
62 Schenkel
Claims (21)
1. Einrichtung für die Haltung von Kleintieren, insbe
sondere Mastgeflügel wie Hähnchen, in einer Stallung mit
einem durchgehenden, als Förderer ausgebildeten, gitter
artigen Tragboden (21) aus Kunststoff, der durch sich
quer zur Förderrichtung desselben sowie etwa parallel
zur Tragbodenebene erstreckende Tragprofile (38), die
mit seitlichen Förderorganen (Förderketten 51) wirkver
bunden sind, unterstützt ist, wobei an der Oberseite des
Tragbodens (21) jeweils oberhalb der Tragprofile (38)
weiche, elastisch nachgiebige Polster angeordnet sind,
insbesondere in Form von rohr- bzw. schlauchförmigen
Hohlkörpern bzw. -profilen (40),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragboden (21) aus einer durchgehenden Bahn eines verhält
nismäßig dünnfädigen Netzes (10) gebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragbodennetz bzw. die Netzbahn (10) aus armierten
Fäden aus relativ weichem bzw. elastisch nachgiebigem
Kunststoff, insbesondere Polyamid oder Polyester, herge
stellt ist, wobei die Armierung durch eine hochbelastbare
Seele, insbesondere aus Textil oder Metall, gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tragbodennetz bzw. die Netzbahn (10)
über die Tragprofile (38) hinweggeführt ist unter gleich
zeitiger Anbindung an diese.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen Tragbodennetz bzw. Netzbahn
(10) und Tragprofil (38) durch form- und/oder kraftschlüs
sige Fixierung des Tragbodennetzes bzw. der Netzbahn (10)
zwischen dem Tragprofil (38) und dem diesem zugeordneten
Polster (Hohlprofil 40) erfolgt.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (38)
jeweils nach oben offene U-Profile aus Kunststoff, Metall,
vorzugsweise Edelstahl, oder dergleichen sind, zwischen
deren Schenkel (36, 37) die jedem Tragprofil zugeordneten
Polster (Hohlprofil 40) verankerbar sind, und zwar unter
gleichzeitiger Fixierung des Tragbodennetzes bzw. der
Netzbahn (10) zwischen Tragprofil (38) und Polster (Hohl
profil 40).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Ränder der U-Profilschenkel (36, 37) ebenso
wie die zwischen diesen verankerbaren Polster (Hohlprofil
40) bzw. deren Verankerungsabschnitte (25) Einschnitte
aufweisen, durch die sich im montierten Zustand die Längs
fäden des Tragbodennetzes (10) hindurch erstrecken.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragprofile (38)
beim Transport des Tragbodennetzes (10) auf sich unterhalb
desselben in Förderrichtung erstreckenden, an Stoßstellen
vorzugsweise einander überlappenden, Führungsprofilen,
insbesondere in Form von hochkant angeordneten Flacheisen
(16), gleiten.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Förder
organe endlose Gliederketten (51) sind, an deren aufrech
ten Kettengliedern die Tragprofile (38) befestigt sind.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderzuschlie
ßenden Enden des Tragbodennetzes (10) jeweils mit einer
Webkante (11) versehen sind, an der die Stoßverbindung des
Tragbodennetzes (10) unter Ausbildung einer endlosen Netz
bahn ausbildbar ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gliederketten
(51) ausgebildeten Förderorgane in entsprechend ausgebil
deten Führungsprofilen, insbesondere Doppelwinkelprofilen
(20, 30), unter Abstützung sowohl der aufrechten als auch
der sich quer dazu erstreckenden Kettenglieder geführt
sind, wobei zumindest den Obertrums der Gliederketten (51)
derartige Führungsprofile (30) zugeordnet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsprofile (20, 30) jeweils seitlich an auf
rechten Tragstützen, vorzugsweise sich parallel zur För
derrichtung erstreckenden Traggerüsten (17) angeordnet
sind, die durch Querträger (24) gegeneinander versteift
sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die sich parallel zur Förderrichtung er
streckenden Traggerüste (17) jeweils gebildet sind durch
einen Doppel-T-Träger (18), auf dem zwei aufrechte Blech
wände (19) aufgesetzt sind, deren untere Längsränder als
seitliche Kettenführungsprofile (20) ausgebildet sind und
an deren oberen, jeweils stumpf auslaufenden Längsrändern
eine Halterung (31) für einen sich in Förderrichtung er
streckenden Futtertrog (27) angeschlossen, insbesondere
angeschweißt, ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechwände (19) eines jeden Traggerüsts (17) aus
Blechwandabschnitten bestehen, die jeweils stumpf aneinan
derschließen, wobei die Verbindung durch sich aufrecht
erstreckende L-Winkel (22) erfolgt, an deren seitlich ab
stehenden Schenkeln (23) die die Querversteifung benach
barter Traggerüste (17) bewirkenden Querträger (24) an
schließbar sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die den Obertrums der Glieder
ketten (51) zugeordneten Führungsprofile (30) jeweils oben
seitlich an den Traggerüst-Blechwänden (19) ausgebildet,
insbesondere angeschraubt, sind, und zwar jeweils so knapp
unterhalb der Halterung (31) für den Futtertrog (27), daß
die (aufrechten) Kettenglieder zwängungsfrei zwischen dem
Führungsprofil (30) und der Halterung (31) für den Futter
trog (27) bewegbar sind.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragbodennetz bzw.
die Netzbahn (10) samt Tragprofilen (38) tragbodenendsei
tig über vorzugsweise an den seitlichen Traggerüsten (17)
gelagerte Umlenktrommeln (14) geführt ist, die stirnseitig
jeweils ein Kettenrad (42) zur Umlenkung der dem Tragbo
dennetz bzw. der Netzbahn (10) zugeordneten Gliederketten
(51) aufweisen und von denen mindestens eine an einen
motorischen Antrieb ankoppelbar ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15 mit mindestens zwei ne
beneinander angeordneten Tragbodennetzen bzw. Netzbahnen
(10) unter Ausbildung eines entsprechend vergrößerten
Tragbodens (21), dadurch gekennzeichnet, daß die am glei
chen Ende des Tragbodens (21) angeordneten Umlenktrommeln
(14) benachbarter Tragbodennetze bzw. Netzbahnen (10) ko
axial zueinander angeordnet und an ihren einander zuge
wandten Seiten über ein gemeinsames Drehlager (50) abge
stützt sind, welches vorzugsweise an dem beiden Netzbahnen
gemeinsamen Traggerüst (17) ausgebildet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das gemeinsame Drehlager (50) durch einen die benach
barten Umlenktrommeln (14) drehfest miteinander verbinden
den Lagerbolzen (45) und einen diesem zugeordneten, am ge
meinsamen Traggerüst (17) abgestützten Lagerkörper (52)
gebildet ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Tragbodennetz bzw. die Netz
bahn (10) in Förderrichtung spannbar ist durch entspre
chende Verstellung wenigstens einer der Umlenktrommeln
(14) bzw. deren Drehlager (50) in Richtung parallel zur
Förderrichtung.
19. Einrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 18, mit einer unmittelbar unterhalb
des Tragbodens (21) angeordneten Heizung in Form von Hei
zungsrohren (54), durch die ein Heizmedium, insbesondere
erwärmtes Wasser oder erwärmte Luft, hindurchleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungsrohre (54) jeweils
unabhängig voneinander mit ihrem einen Ende an ein Vor
laufsammelrohr (58) und mit ihrem anderen Ende an ein
Rücklaufsammelrohr (59) angeschlossen und ggf. durch je
weils gesondert zugeordnete Ventile individuell zusschalt
bar sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorlauf- und Rücklaufsammelrohr (58, 59) im Um
lenkbereich des Tragbodens (21), insbesondere im Bereich
der Umlenk- und Antriebsstation (60) am vorderseitigen En
de des Tragbodens (21), angeordnet sind und dementspre
chend jedes Heizungsrohr (54) aus einem sich über die vol
le Länge der Stallung erstreckenden Vorlaufabschnitt (55)
und einem entsprechend langen Rücklaufabschnitt (56) be
steht.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vor- und Rücklaufabschnitte (55, 56) der
Heizungsrohre (54) jeweils unterhalb der Führungsprofile
(Flacheisenprofile 16) angeordnet sind, über die beim
Transport des Tragbodens die dem Tragbodennetz (10) zuge
ordneten Tragprofile (38) gleiten.
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