DE3713105A1 - Zungendruckmittler und verfahren zum herstellen eines zungendruckmittlers - Google Patents
Zungendruckmittler und verfahren zum herstellen eines zungendruckmittlersInfo
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Description
Unter einem Zungendruckmittler versteht man eine Vorrichtung,
an die ein Meßgerät zum Messen des Druckes eines das Meß
gerät nicht berührenden Fluids anschließbar ist und die
mit einem in das Fluid eintauchbaren "zungen"-artigen Druckfüh
ler versehen ist.
Die Erfindung betrifft eine einen Zungendruckmittler bildende
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die US-PS 22 61 027
bekannt. Die Hülse, die den Membrankörper dieser bekannten
Vorrichtung bildet, ist an ihren beiden Enden offen. Der
Membranteil des Membrankörpers ist prismenförmig geformt
und weist an einem Ende ein kreiszylindrisches Endstück
auf, das mit einem dieses kreiszylindrische Endstück
umfassenden Abschlußstück verbunden ist, das einen Teil
eines Anschlußstückes zum Anschließen des Meßgerätes bildet.
Das andere Endstück des Membrankörpers ist, ebenso wie
der Membranteil, prismatisch ausgebildet. Zum Abschluß
dieses Endes ist ein ebenfalls prismatisches Abschlußstück
vorgesehen, das mit dem prismatischen Füllkörper verbunden
ist. Durch diese Ausbildung ist die bekannte Vorrichtung
verhältnismäßig kompliziert herstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber
der bekannten Vorrichtung verbesserte Vorrichtung zu schaffen,
die möglichst einfach herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1
gelöst. Dadurch, daß beide Endstücke des Membrankörpers
kreiszylindrisch sind, ergeben sich kreiszylindrische Enden
des Füllkörpers sowie Abschlußstücke mit kreiszylindrischen
Außenflächen. Solche kreiszylindrischen Flächen sind wesent
lich einfacher herstellbar als prismatische Außenflächen.
Auch können sie wesentlich exakter mit geringeren Bautoleran
zen hergestellt werden, so daß sich dadurch auch eine bessere
und sicherere Abdichtung der Enden des Membrankörpers er
gibt. Dadurch, daß der Füllkörper mit mindestens einer
sich mindestens teilweise zwischen seinen beiden kreiszylin
drischen Enden erstreckenden langgestreckten Einbuchtung
und der Membranteil des Membrankörpers mit einer in die
Einbuchtung des Füllkörpers eingeformten Verformung verse
hen sind, ist ein die Druckflüssigkeit aufnehmender Zwischen
raum von minimalem Volumen herstellbar, was für die Meßgenauig
keit der Vorrichtung sehr wesentlich ist. Durch die Einbuch
tung im Membranteil des Membrankörpers wird darüber hinaus
erreicht, daß diese Einbuchtung im Membranteil die selbe
Wirkung hat wie eine sich über die Länge des Membranteils
erstreckende Unterbrechung.
Das bedeutet, daß der Membranteil sich durch Verbreiterung
oder Verengung dieser durch die Einbuchtung gebildeten
Unterbrechung ausdehnen und zusammenziehen und so den im
Meßraum herrschenden Druck des Fluids über die im Druckraum
befindliche Druckflüssigkeit auf das Druckmeßgerät übertragen
kann. Durch diese Einbuchtung wird also erreicht, daß sich
fast die gesamte Oberfläche des Membranteils in Abhängigkeit
von dem im Meßraum herrschenden Druck ausdehnen oder zusam
menziehen kann.
Gegenüber der bekannten prismatischen Ausbildung des Membran
teils, bei dem sich lediglich die einzelnen ebenen Flächen
des Prismas nach innen oder nach außen wölben können, ergibt
sich durch die Erfindung eine wesentlich größere Änderung
des Volumens im Druckraum bei gleichem Druckunterschied.
Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbil
dung des Membrankörpers besteht darin, daß durch das Einfor
men der Einbuchtung in den hülsenförmigen Membrankörper
die Wandstärke des sich über die Länge der Einbuchtung
erstreckenden Membranteils gegenüber der Wandstärke der
kreiszylindrischen Endstücke verringert wird, was eine
weitere Erhöhung der Empfindlichkeit des Membranteils zur
Folge hat. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß ledig
lich die Wandstärke des Membranteils, nicht aber die Wand
stärke der kreiszylindrischen Endstücke verringert wird,
die für das Verbinden z.B. Verschweißen mit den Abschluß
stücken eine möglichst große Wandstärke besitzen sollen.
Die Druckempfindlichkeit des Membranteils der erfindungs
gemäßen Vorrichtung kann bei einer vorteilhaften Ausführungs
form durch die Merkmale des Anspruchs 4 wesentlich vergrößert
werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung nach dem Verfahren nach
Anspruch 16 oder 18 besonders einfach herstellbar ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen einer
einen Zungendruckmittler bildenden Vorrichtung gemäß der
Erfindung im einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 einen diametralen Längsschnitt des Ausfüh
rungsbeispieles nach Fig. 1;
Fig. 3 und 4 Querschnitte nach den Linien
III-III bzw. IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 bis 7 den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellun
gen eines zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 und 9 einen Diametralschnitt und einen Quer
schnitt eines Kernes für ein Verfahren zum
Herstellen des zweiten Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, an die ein in der
Zeichnung nicht dargestelltes Druckmeßgerät zum Messen
eines Druckes eines das Druckmeßgerät nicht berührenden
Fluids anschließbar ist und die an einem Anschlußstück
10 einen in das Fluid, dessen Druck gemessen werden soll,
eintauchbaren, als Ganzes mit 11 bezeichneten Druckfühler
aufweist. Im Gegensatz zu bekannten Druckfühlern dieser
Art, die zungenförmig abgeflacht sind, ist der beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel vorgesehene Druckfühler
im wesentlichen kreiszylindrisch.
Die bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wegen
des abgeflachten Druckfühlers übliche Bezeichnung "Zungen
druckmittler" trifft daher für das Ausführungsbeispiel
nicht mehr ganz zu. Diese Bezeichnung wird aber in der
vorliegenden Beschreibung der Kürze halber auch für das
dargestellte Ausführungsbeispiel benutzt.
Der Druckfühler 11 weist einen im wesentlichen zylindri
schen Membrankörper 12 auf, in dem sich ein Füllkörper
13 befindet.
Der Füllkörper 13 besteht aus einem leicht zu bearbeitenden
Material, z.B. aus Aluminium oder Messing, und hat eine
zylindrische Außenfläche, in die nebeneinander angeordnete,
sich bis auf zwei kurze Endabschnitte über seine ganze
Länge erstreckende rillenförmige Einbuchtungen 14 eingeformt
sind. Seine beiden Enden sind mit zu seiner Zylinderachse
axialen Sackbohrungen 15 und 16 versehen. Jede Einbuchtung
14 ist durch eine sehr dünne radiale Bohrung 17 mit der
in Fig. 2 linken axialen Sackbohrung 15 verbunden. Aus
den im folgenden noch zu erläuternden Gründen beträgt
der Durchmesser dieser radialen Bohrungen etwa 0,3 mm.
Der Membrankörper 12 besteht aus einem vom Fluid, dessen
Druck gemessen werden soll, nicht angreifbaren Metall,
z.B. aus Edelstahl, und hat zwei zylindrische Endstücke
18, zwischen denen sich ein Membranteil 19 erstreckt,
der mit in die Einbuchtungen 14 eingeformten Rillen 21
versehen ist. Hierbei ist der Membranteil 19 gegenüber
dem Füllkörper 13 geringfügig aufgeweitet, so daß sich seine
Innenfläche überall vom Füllkörper 13 etwa im gleichen
geringen Abstand befindet, der in der Zeichnung aus zeichne
rischen Gründen vergrößert dargestellt ist. Der dadurch
gebildete Zwischenraum 20 ist ein Teil eines Druckraumes,
der mit dem an das Anschlußstück 10 anzuschließenden
Druckmeßgerät verbunden ist und zur Aufnahme einer Druck
flüssigkeit dient, die den von außen auf den Membranteil
19 wirkenden Druck eines Fluids auf das Druckmeßgerät
überträgt. Der Abstand zwischen dem Membranteil 19 und
dem Füllkörper 13 muß daher nur so groß sein, daß er
dazu ausreicht, das Verengen des Membranteils durch den
höchsten zu messenden Druck des Fluids aufzunehmen, ohne
den Füllkörper 13 zu berühren.
Das Anschlußstück 10, das vorzugsweise aus dem gleichen
Metall besteht wie der Membrankörper 12, weist einen
Sechskantkopf 22 auf, der an seinem in Fig. 2 linken Ende
mit einer axialen Gewindebohrung 23 versehen ist, die
zur Aufnahme eines Gewindestutzens des Druckmeßgerätes
dient und mit einem axialen Kanal 24 verbunden ist, der
sich bis an das andere Ende des Anschlußstückes 10 er
streckt. Dieses andere Ende des Anschlußstückes 10 wird
von einem Zapfen 25 gebildet, der in die Sackbohrung
15 eingreift. An diesen Zapfen 25 schließt sich ein vom
Anschlußstück 10 gebildetes Abschlußstück 26 an, das
eine zylindrische Außenfläche aufweist, deren Durchmesser
im wesentlichen dem Innendurchmesser des Endstückes 18
des Membrankörpers 12 entspricht. An diese zylindrische
Außenfläche des Abschlußstückes 25 schließt sich eine
kegelstumpfförmige Fläche 30 an, die als Anschlagfläche
für die freie Kante des Endstückes 18 dient und an der
das Endstück 18 angeschweißt ist.
Der Kanal 24, der vom Zapfen 25 freigebliebene Teil der
Sackbohrung 15, die Radialbohrungen 17 und der Zwischenraum
20 bilden zusammen den eigentlichen Druckraum für die
Druckflüssigkeit.
Das dem Anschlußstück 10 abgekehrte Endstück 18 des Membran
körpers 12 ragt über dem Füllkörper 13 vor. In diesen
vorragenden Teil des Endstückes 18 greift ein Abschluß
stück 27 ein, das einen axialen Zapfen 28 aufweist, der
in die Sackbohrung 16 eingreift. Die Außenfläche des
Abschlußstückes 27 besteht aus zwei zylindrischen Flächen,
die eine Stufe 29 bilden. Der Durchmesser der engeren
zylindrischen Außenfläche 31 entspricht dem Innendurch
messer des Endstückes 18. Das Abschlußstück 27 ist so
weit in das Endstück 18 eingeschoben, daß seine Außenkante
die Stufe 29 berührt und dort mit dem Abschlußstück 27
zusammengeschweißt ist.
Wie das aus Fig.2 ersichtlich ist, entstehen im zusammen
gebauten Zungendruckmittler neben dem Druckraum noch
die folgenden Hohlräume: Zwischen dem Anschlußstück 10
und dem Füllkörper 13 der ringförmige Hohlraum 32, zwischen
dem Abschlußstück 27 und dem Füllkörper 13 der ringför
mige Hohlraum 33 und zwischen dem Zapfen 28 und dem Füll
körper 13 der vom Zapfen 28 freigebliebene Teil der Sack
bohrung 16. Diese Hohlräume sind durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Kanäle mit dem Druckraum verbunden.
So ist z.B. der Hohlraum 32 mit dem Kanal 24 durch minde
stens eine radiale Bohrung verbunden. Der freigebliebene
Teil der Sackbohrung 16 ist durch mindestens eine, den
Radialbohrungen 17 entsprechende Radialbohrung mit dem
Boden mindestens einer Einbuchtung 14 und durch eine
axial und eine mit dieser kommunizierenden Radialbohrung
mit dem Hohlraum 33 verbunden.
Beim Füllen des Druckraumes des dargestellten Zungendruck
mittlers wird in die Gewindebohrung 23 des Anschlußstückes
10 eine Saugleitung einer Vakuumpumpe angeschlossen.
Dann wird der ganze Druckraum einschließlich der Hohlräume
32, 33 und der Teil der Sackbohrung 16 evakuiert. Die
Saugleitung der Vakuumpumpe ist in bekannter Weise durch
ein Ventil mit einem Zufluß einer Druckflüssigkeit, in
der Regel eines Öles, verbunden. Nach dem Evakuieren
des Druckraumes wird das Ventil umgeschaltet, so daß
die Druckflüssigkeit in den Druckraum und in die mit
diesem verbundenen Hohlräume eindringt.
Da der Wärmeausdehnungskoeffizient der Druckflüssigkeit
wesentlich größer ist als der Wärmeausdehnungskoeffizient
der den Druckraum begrenzenden Teile, nämlich des Membran
körpers 12, des Füllkörpers 13 und des Anschlußstückes
10, muß zur Verringerung der Temperaturabhängigkeit der
Druckübertragung durch den Zungendruckmittler das Volumen
des Druckraumes und der mit diesem verbundenen Hohlräume
möglichst klein gehalten werden. Das Kleinhalten der
nicht zum Druckraum gehörenden Hohlräume und des Kanals
24 kann durch entsprechende Dimensionierung dieser Räume
leicht erreicht werden. Schwieriger ist es, bei den bekann
ten Zungendruckmittlern den vom Membranteil umfaßten
Druckraum klein zu halten. Dies ermöglicht beim dargestell
ten Zungendruckmittler das im folgenden beschriebene
Verfahren.
Beim Herstellen des beschriebenen Druckmittlers wird
zunächst der Füllkörper 13 hergestellt, indem in einen
geschlossenen zylindrischen Körper aus einem leicht zu
bearbeitenden Material die Sackbohrungen 15, 16 und die
Einbuchtungen 14 eingearbeitet werden. Der Füllkörper
kann aber auch gleich als Formkörper nach einem beliebigen
bekannten Verfahren geformt werden. Anschließend werden
dann noch die Radialbohrungen 17 und mindestens eine
den Radialbohrungen 17 entsprechende Radialbohrung einge
arbeitet, die den freibleibenden Raum der Sackbohrung
16 mit dem Boden mindestens einer Sackbohrung 14 verbindet.
Dann wird auf den so hergestellten Füllkörper 13 eine
zylindrische Hülse aus einem von dem zu messenden Fluid
nicht angreifbaren Metall, z.B. aus Edelstahl, aufgeschoben,
deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Füllkörpers
13 entspricht, und die so lang ist, daß ihre beiden Enden
über den Enden des Füllkörpers 13 vorstehen. Dieser aus
Füllkörper 13 und der aufgeschobenen Hülse bestehende
Körper wird einem so starken Druck eines Druckmittels
ausgesetzt, daß die Wandungen der Hülse in die Einbuchtungen
14 des Füllkörpers eingedrückt, z.B. umgestülpt oder
eingezogen werden. Um zu verhindern, daß das Hülsenmaterial
in die radialen Bohrungen, darunter die Bohrungen 17,
des Füllkörpers 13 beim Einziehen der Rillen eingedrückt
wird, haben diese Radialbohrungen einen kleinen Durchmesser
in der Größenordnung von 0,3 mm und münden in den Boden
der Einbuchtungen 14, wo die Wölbung der Hülsenwand zusätz
lich einem Eindrücken in die Radialbohrungen entgegenwirkt.
Nach dem Entfernen des Druckmitteldruckes werden die
Abschlußstücke 26 und 27 in die vorstehenden Enden der
Hülse bis zum Anschlag an die kegelstumpfförmige Fläche
30 bzw. an die Stufe 29 eingeführt, so daß die Zapfen
25 und 28 in die Sackbohrung 15 bzw. 16 eingreift. Anschlie
ßend wird die Hülse an der kegelstumpfförmigen Fläche 30 und
an der Stufe 29 mit dem Anschlußstück 10 bzw. dem Abschluß
stück 27 zusammengeschweißt.
Durch das Entfernen des Druckmitteldruckes heben sich
die Wände der Rillen durch Elastizitätskräfte ein wenig
von den Wänden der Einbuchtungen 14 ab, so daß dadurch
eine Vielzahl von Zwischenräumen entsteht, die zusammen
den Zwischenraum 20 als Teil des Druckraumes bilden.
Reicht dieser Zwischenraum 20 für das verwendete Druckmeß
gerät nicht aus, weil in diesem zum Anzeigen von höheren
Drücken eine größere Volumenverschiebung ("Schluck"-Volumen)
erforderlich ist, dann kann an das Anschlußstück 10 die
Zuleitung eines Druckmittels angeschlossen werden, durch
das eine genau dimensionierbare Erweiterung des Zwischenrau
mes 20 durchgeführt werden kann.
Durch die nebeneinander angeordneten Rillen 21 hat der
Membranteil eine harmonikaartige Form, die für eine radiale
Ausdehnung und radiale Verengung besonders geeignet ist.
Dieser Effekt kann aber auch schon durch eine einzige
oder wenige, im Abstand voneinander angeordnete Rillen
21, die in entsprechende Ausnehmungen 14 eingreifen,
erreicht werden.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Einbuch
tungen 14 und damit die Rillen 21 mit im wesentlichen
ebenen, im Winkel zueinander stehenden Flanken zu versehen.
Der durch die Erfindung angestrebte grundsätzliche Effekt
kann jedoch auch durch eine andere, z.B. zylindrische
Form der Einbuchtungen und Rillen erreicht werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einbuchtungen
so tief sind, daß beim Eindrücken der Wandung des Membran
teils in die Einbuchtungen die Wandung des Membranteils
gestreckt und dadurch seine Wandstärke verringert werden
muß. Dadurch erhält man einen Membranteil mit besonders
großer Druckempfindlichkeit.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Membran
körper 12 an beiden Enden ein zylindrisches Endstück
18. Man kann ihn jedoch auch nur mit einem Endstück 18
vorzugsweise für die Verbindung mit dem Anschlußstück
10 versehen, wie beschrieben und dargestellt. Das andere
Ende des Membrankörpers 12, das dann durch das Ende des
Membranteils 19 gebildet wird, kann dann mit einem passend
ausgebildeten Abschlußstück verbunden werden, das auch
einen Zapfen 28 aufweist und mit dem Ende des Membranteils
19 zusammengeschweißt werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die End
stücke 18 mit den Abschlußstücken 26 und 27 durch Schweißen
verbunden. Je nach dem Einsatz des Zungendruckmittlers
kann diese Verbindung auch anders hergestellt werden,
z.B. durch Löten, Kleben od.dgl..
Bei der Beschreibung des in den Fig. 5 bis 7 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiels werden für alle dem Ausfüh
rungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 entsprechenden Teile
Bezugszahlen verwendet, die um 100 größer sind, so daß
durch diesen Hinweis auf die Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispieles Bezug genommen wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Füllkörper 113
nur so lang wie der Membranteil 119 des Membrankörpers
112. Beide Endflächen dieses Füllkörpers 113 sind als
konkave kegelstumpfförmige Sitze 140 für konvexe kegelstumpf
förmige Enden 141 des Anschlußstückes 110 und des Abschluß
stückes 127 am freien Ende des Druckfühlers 111 ausgebildet.
Im Anschlußstück 122 ist eine dem Kanal 24 des ersten
Ausführungsbeispiels entsprechende Bohrung 124 vorgesehen,
die mit einer zentralen axial durchgehenden Bohrung 142
des Füllkörpers 113 fluchtet.
In diesen beiden Bohrungen 124 und 142 greift ein zylindri
scher Bolzen 143 ein, dessen Außendurchmesser zur Bildung
eines engen Zwischenraumes dem Innendurchmesser der Bohrun
gen 124 und 142 angepaßt ist. Die Bohrung 142 im Füllkör
per 113 ist durch radiale Bohrungen 117 mit dem Zwischen
raum zwischen dem Membranteil 119 des Membrankörpers
112 und dem Füllkörper 113 verbunden. Der Zwischenraum
zwischen der Wandung der Bohrungen 124 und 142 und dem
Bolzen 143 entspricht in seiner Funktion dem Kanal 24
des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 4.
Das Anschlußstück 110 und das Abschlußstück 127 sind
mit den zylindrischen Endstücken 118 des Membrankörpers
112 fest verbunden, z.B. zusammengeschweißt. Dadurch
werden das Anschlußstück 110 und das Endstück 127 und
damit der zwischen ihnen befindliche Füllkörper 113 zusammen
gehalten.
Dieses Zusammenschweißen kann so erfolgen, daß zwischen
den kegelstumpfförmigen Sitzen des Füllkörpers 113 und
den Enden des Anschlußstückes 110 und des Abschlußstückes
127 schmale Schlitze entstehen, die die Funktion der
Radialbohrungen 117 erfüllen können, so daß bei einem
abgewandelten Ausführungsbeispiel auf diese verzichtet
werden kann.
Ein auf den Membranteil 119 einwirkender äußerer Druck
wird durch die im Zwischenraum zwischen dem Membranteil
und dem Füllkörper 113 in den Radialbohrungen 117 im
Zwischenraum zwischen dem Bolzen 143 und der diesen aufneh
menden Bohrungen 124 und 142 enthaltenen Druckflüssigkeit
auf das in den Anschlußteil 122 eingeschraubte Meßinstrument
übertragen.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 kann nach
einem anderen Ausführungsbeispiel hergestellt werden
als das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4.
Da bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7
der Füllkörper 113 sich nur über die Länge des Membranteils
119 des Membrankörpers 112 erstreckt, kann der Füllkörper
113 auch nachträglich in den auf einem Kern hergestellten
Membrankörper eingeschoben werden. Um den Membrankörper
auf einem Kern herzustellen, ist dieser nach den Fig. 8
und 9 ausgebildet. Danach besteht der Kern aus zwei inein
andersteckbaren Kernteilen 147 und 148, von denen der
Kernteil 147 sich über die ganze Länge des Kernes erstreckt
und der Kernteil 148 als Hülse ausgebildet ist, die in
eine für sie vorgesehene Ausnehmung auf den Kernteil 147
aufsteckbar ist. Nach dem Zusammenstecken dieser beiden
Kerne werden diese durch einen Bolzen zusammengehalten,
der in eine Radialbohrung 149 eingreift, die aus zwei
miteinander fluchtenden, in den beiden Kernteilen enthalte
nen Bohrungen zusammengesetzt ist.
In den beiden Kernteilen 147 und 148 sind zwischen zylin
drischen Endabschnitten 144 und 145 miteinander fluchtende
Einbuchtungen 146 vorgesehen, die im wesentlichen den
Einbuchtungen 114 des Füllkörpers 113 entsprechen.
Auf den aus den Kernteilen 147 und 148 zusammengesteckten
Kern wird als Rohling für den Membrankörper 112 eine zylin
drische Hülse aufgeschoben, deren Innendurchmesser dem
Außendurchmesser der zylindrischen Endabschnitte 144, 145
entspricht. Dann wird ein äußerer hydraulischer Druck
auf die Hülse ausgeübt, mittels dessen in dem Membranteil
die Rillen 121 eingedrückt werden.
Um diese Verformung durchzuführen, muß die Kernoberfläche
geschmiert werden.
Nach dem Verformen der Hülse zu dem Membrankörper werden
die beiden Kernteile 147 und 148 auseinandergezogen,
nachdem der die beiden Kernteile zusammenhaltende Stift
aus der Bohrung 149 herausgezogen worden ist, die sich
in einem Teil des Kernes befindet, der aus der Hülse
herausragt.
Der so hergestellte Membrankörper kann nun von dem für
das Pressen erforderlichen Schmiermittel gereinigt werden,
so daß dann anschließend die Vorrichtung dadurch zusammen
gebaut werden kann, daß nacheinander der Füllkörper 113
und in die beiden zylindrischen Endstücke 118 des Membran
körpers 112 das Anschlußstück 110 bzw. das Anschlußstück
127 eingeschoben und diese beiden zuletzt genannten Teile
mit den zylindrischen Endstücken verbunden, z.B. zusammen
geschweißt werden.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie
auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale
sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfin
dung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und
insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (18)
1. Vorrichtung, an die ein Meßgerät zum Messen des Druckes
eines das Meßgerät nicht berührenden Fluids anschließbar
ist und die mit einem in das Fluid eintauchbaren Druckfüh
ler (11) versehen ist, der einen hülsenförmigen Membran
körper (12) mit einem kreiszylindrischen Endstück (18)
aufweist, in den unter Bildung eines Zwischenraumes
(20) ein Füllkörper (13) eingreift und dessen beide
offenen Enden mit Abschlußstücken (26 und 27) dichtend
verbunden sind, die den Zwischenraum (20) nach außen
abschließen und von denen das eine Abschlußstück (26)
einen Kanal (24) aufweist, durch den der Zwischenraum
(20) mit dem Druckmeßgerät verbindbar ist und der zusammen
mit dem Zwischenraum (20) einen Druckraum für eine Druck
flüssigkeit bildet, die den auf einen Membranteil (19)
des Membrankörpers (12) wirkenden Druck des Fluids
auf das Meßgerät überträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Endstücke (18) des Membrankörpers (12) kreiszy
lindrisch sind und beide Abschlußstücke kreiszylindrische
Außenflächen für den passenden Eingriff in die Endstücke
(18) des Membrankörpers (12) aufweisen und daß der Füll
körper (13) mit mindestens einer sich mindestens teilweise
zwischen seinen beiden kreiszylindrischen Enden erstrek
kenden, langgestreckten Einbuchtung (14) und der Membran
teil (19) des Membrankörpers (12) mit einer in die Ein
buchtung (14) des Füllkörpers (13) eingeformten Verformung
versehen sind, die sich zwischen den kreiszylindrischen
Endstücken (18) des Membrankörpers (12) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbuchtung (14) eine sich parallel zur Längsachse
des Füllkörpers (13) erstreckende Rinne und die Verfor
mung des Membranteiles (19) eine in die Einbuchtung
(14) eingeformte Rille (21) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanken der Rinne und der Rille (21) im wesentli
chen eben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Füllkörpers (13) zwischen den
kreiszylindrischen Enden durch unmittelbar aneinandergren
zende Rinnen und der Membranteil (19) durch in diese
Rinnen eingreifende Rillen (21) harmonikaartig geformt
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Membranteils (19)
des Membrankörpers (12) kleiner ist als die Wandstärke
seiner Endstücke (18).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (24) im Anschlußstück
(10) mit dem Boden mindestens einer Einbuchtung (14)
des Füllkörpers (13) durch mindestens eine radiale Bohrung
(17) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren Einbuchtungen (13) jede durch mindestens
eine radiale Bohrung (17) mit dem Kanal (24) im Anschluß
stück (10) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllkörper (13) als ein mit
dem Anschlußstück (10) verbindbares Teil ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Anschlußstück (10) benachbarte
Abschlußstück (26) einen integralen Teil des Anschluß
stückes (10) bildet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschlußstück (27) am freien
Ende des Druckfühlers (11) ein mit dem Füllkörper (13)
verbindbares Teil ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllkörper (13) aus einem leicht
zu bearbeitenden Metall, vorzugsweise aus Aluminium
oder Messing, besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Abschlußstück (26)
für die Verbindung mit dem Ende des benachbarten End
stückes (18) des Membrankörpers (12) eine kegelstumpf
förmige Anschlagfläche (30) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllkörper (113) so lang ist
wie der Membranteil (119) des Membrankörpers (112) und
daß seine beiden Endflächen konkave, vorzugsweise kegel
stumpfförmige Sitze (140) für die vorzugsweise kegelstumpf
förmigen Enden (141) der Abschlußstücke (126 und 127)
bilden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschlußstück (110) eine axiale Bohrung (124)
und im Füllkörper (113) eine mit dieser fluchtende Bohrung
(142) vorhanden sind, die miteinander fluchten und daß
ein in beide Bohrungen (124 und 142) eingreifender Bolzen
(143) vorhanden ist, dessen Außendurchmesser zur Bildung
eines engen Zwischenraumes dem Innendurchmesser der
Bohrungen (124 und 142) angepaßt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anschlußstück (110) des Füllkörpers
(113) und das Abschlußstück (127) am freien Ende des
Druckfühlers (111) durch den Membrankörper (112) mitein
ander verbunden sind.
16. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung, an die ein
Druckmeßgerät zum Messen des Druckes eines das Druckmeß
gerät nicht berührenden Fluids anschließbar ist und
die mit einem in das Fluid eintauchbaren Druckfühler
(11) versehen ist, der einen hülsenförmigen Membrankörper
(12) aufweist, in den unter Bildung eines Zwischenraumes
(20) ein Füllkörper (13) eingreift, dadurch gekennzeich
net, daß als Rohling für den Membrankörper eine zylindri
sche Hülse verwendet wird, daß die Hülse auf einen Füllkör
per (13) aufgeschoben wird, der mindestens eine sich
zwischen zwei zylindrischen Endabschnitten erstreckende
Einbuchtung (14) aufweist und den Hohlraum der Hülse
ausfüllt, daß die Hülse zur Bildung des Membrankörpers
(12) einem hydraulischen Außendruck ausgesetzt wird,
so daß ihre Wand in die Einbuchtung (14) des Füllkörpers
(13) eingedrückt wird und nach dem Entfernen des hydrau
lischen Hülsenmaterials mindestens zwischen der Wandung
der Einbuchtung (14) und der eingedrückten Teile des
Membrankörpers (12) der Zwischenraum (20) entsteht,
durch den die ihn begrenzenden Teile des Membrankörpers
(12) einen Membranteil (19) bilden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Eindrücken der Hülsenwand in die Einbuchtun
gen (14) des Füllkörpers (13) in den Zwischenraum (20)
ein Druckmittel unter einem vorgegebenen Druck eingeführt
wird, durch den der Membranteil (19) aufweitet und damit
ein genau definierbares Volumen des Zwischenraumes (20)
herstellbar ist.
18. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung mit einem
Anschlußstück (110), an das ein Druckmeßgerät zum Messen
des Druckes eines das Druckmeßgerät nicht berührenden
Fluids anschließbar ist und die mit einem in das Fluid
eintauchbaren Druckfühler (111) versehen ist, der einen
hülsenförmigen Membrankörper (112) aufweist, in den
unter Bildung eines Zwischenraumes (120) ein Füllkörper
(113) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohling
für den Membrankörper eine zylindrische Hülse verwendet
wird, daß die Hülse auf einen ihren Hohlraum ausfüllenden
Kern aufgeschoben wird, der zwei zylindrische Endabschnit
te (144 und 145) aufweist, zwischen denen sich mindestens
eine Einbuchtung (146) erstreckt und die von zwei axial
ineinandergesteckten Teilen (147 und 148) gebildet sind,
daß die Hülse zur Bildung eines Membranteiles (119)
und damit des Membrankörpers (112) einem hydraulischen
Außendruck ausgesetzt wird, so daß ihre Wand in die
Einbuchtung (114) des Kernes eingedrückt wird, daß nach
dem Entfernen des hydraulischen Außendruckes die beiden
Kernteile (144, 145) aus den beiden Enden des aus der
Hülse gebildeten Membrankörpers (111) herausgezogen
werden und daß dann nacheinander ein sich nur über den
Membranteil (119) des Membrankörpers (112) erstreckender
Füllkörper (113) und in die beiden zylindrischen Endstücke
(118) des Membrankörpers (112) das Anschlußstück (110)
und ein Abschlußstück (127) eingeschoben und das Anschluß
stück (127) und das Abschlußstück (110) mit den zylindri
schen Endstücken (118) verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713105 DE3713105A1 (de) | 1986-04-18 | 1987-04-16 | Zungendruckmittler und verfahren zum herstellen eines zungendruckmittlers |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3713105A1 true DE3713105A1 (de) | 1987-10-22 |
DE3713105C2 DE3713105C2 (de) | 1991-03-07 |
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ID=25843036
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3713105A1 (de) |
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DE3713105C2 (de) | 1991-03-07 |
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