DE1573631B2 - Membrananordnung fuer druckmesswandler - Google Patents
Membrananordnung fuer druckmesswandlerInfo
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- DE1573631B2 DE1573631B2 DE19661573631 DE1573631A DE1573631B2 DE 1573631 B2 DE1573631 B2 DE 1573631B2 DE 19661573631 DE19661573631 DE 19661573631 DE 1573631 A DE1573631 A DE 1573631A DE 1573631 B2 DE1573631 B2 DE 1573631B2
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Membrananordnung für Druckmeßwandler, die ein rohrförmiges
Gehäuse und im Inneren des Gehäuses einen Druckstempel aufweisen, der von dem Gehäuse
durch einen Ringraum getrennt ist, der von einer außen mit dem Wandlergehäuse verschweißten und
im Bereich ihrer Mitte auf dem Druckstempel aufliegenden Membran überbrückt wird, die im Bereich
des Ringraumes eine dünnwandige ringförmige Wölbung aufweist.
Beim Bau von elektrischen Druckmeßwandlern kommt der Gestaltung der Membran eine ausschlaggebende
Bedeutung zu, weil sie mehrere Aufgaben zu erfüllen hat. Sie soll erstens das Innere des Wandlers
gegen das Meßmedium abdichten und dabei den Deformationen des Wandlergehäuses gegenüber dem
zentralen Druckstempel des Druckmeßwandlers folgen und zugleich drittens den von außen wirkenden
Flächendruck in jedem Druckbereich proportional auf den zentralen Druckstempel übertragen. Viertens
soll sie möglichst unempfindlich gegen harte dynamische Druckstöße sein und sich fünftens bei Temperaturstößen
möglichst wenig werfen. Es ist ersichtlich, daß diese verschiedenen Aufgaben nicht leicht
gleichzeitig zu lösen sind. Bei den bisher bekannten Druckmeßwandlern ist die den Ringraum des Druckmeßwandlers
überbrückende ringförmige Wölbung der Membran nach innen gerichtet, so daß sie in
diesen Ringraum eingreift. Der Querschnitt der Wölbung entspricht etwa einer Kettenlinie. Eine solche
Ausbildung der Membran erfüllt zwar die meisten der oben angegebenen Forderungen, jedoch ist sie
für eine Dauerbeanspruchung bei harten dynamischen Stoßen wenig geeignet, da sich an den Einsenkstellen
sehr gefährliche Zug- und Biegebeanspruchungen ergeben, die zu einer schnellen Beschädigung oder gar
Zerstörung der Membran führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Membrananordnung für Druckmeßwandler zu schaffen,
die alle die obengenannten Forderungen erfüllt und insbesondere auch Dauerbeanspruchungen bei
harten dynamischen Stoßen standhält.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wölbung nach Art eines Stützbogens
entgegen dem Mediumdruck nach außen gerichtet ist. Durch diese Maßnahme wird die Membran im Bereich
der Wölbung keinen Zugspannungen, sondern Druckspannungen ausgesetzt, die bekanntlich ein wesentlich
günstigeres Dauerverhalten ergeben.
Bei der erfindungsgemäßen Membrananordnung kann die Membran entweder insgesamt sehr dünnwandig
ausgebildet sein oder aber es kann die Wandstärke der Membran an den Stellen, an denen sie
auf dem Gehäuse und dem Druckstempel aufliegt, wesentlich größer sein als im Bereich der stützbogenartigen
Auswölbungeh.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch das membranseitige Ende eines bekannten Druckmeßwandlers
und ' .. . .
Fig. 2 und 3 Querschnitte durch das membranseitige Ende je eines Druckmeßwandlers mit einer
Membrananordnung nach der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht ein handelsüblicher Druckmeßwandler im wesentlichen aus
einem rohrförmigen Gehäuse 1 und einem zentralen Druckstempel 2, in den piezoelektrische, ohmsche,
kapazitive oder induktive Meßmittel eingebaut sein können. Zwischen dem Gehäuse und dem Druckstempel
2 befindet sich ein Ringraum 3, der von einer Membran 4 überbrückt wird. Die Membran 4
ist an ihrem Rand mit dem Gehäuse 1 durch eine Schweißnaht 5 verbunden. Die Membran 4 überbrückt
den Ringraum 3 mit einer .ringförmigen Wölbung 6, die sich nach innen in den Ringraum 3 hinein
erstreckt und im Querschnitt eine halbkreis- oder kettenlinienähnliche Gestalt hat. Bei starken Druckstößen
ergeben sich an den Rändern 7 und 8 der Wölbung 6, an denen die Membran am Rand des
Gehäuses 1 bzw. des Druckstempels 2 aufliegt, gefährliche Zug- und Biegespannungen, die bei Dauerbeanspruchung
oft zu einem Membranbruch führen. Das Druckmedium wirkt mit einem Flächendruck ρ
auf die Membran und bewirkt eine Relativbewegung um die Strecke S zwischen dem Gehäuse 1 und dem
Druckstempel 2. Diese Bewegung muß durch die Elastizität der Wölbung 6 aufgenommen werden,
ohne daß sich dabei die Auflagestellen an den Rändern 7 und 8 der Wulst wesentlich verschieben, wenn
der Druckmeßwandler eine gute Linearität aufweisen soll.
Auch der in Fi g. 2 dargestellte Druckmeßwandler besteht aus einem rohrförmigen Gehäuse 21 und
einem zentralen Druckstempel 22, in. den .wiederum piezoelektrische, ohmsche, kapazitive oder induktive
Meßmittel eingebaut sein können. Der Ringraum 23 zwischen Gehäuse 21 und Druckstempel 22 ist wieder
durch eine Membran 24 überbrückt, die längs ihres Umfanges durch eine Schweißnaht 25 mit dem Gehäuse
21 verbunden ist und im Bereich ihrer Mitte auf dem Druckstempel 22 aufliegt. Endlich weist
auch die Membran 24 wieder im Bereich des Ringraumes 23 eine Wölbung 26 auf, die jedoch im Gegensatz
zu der Wölbung der Membran 4 bei dem Druckmeßwandler nach Fig. 1 nicht nach innen,
sondern nach der Erfindung nach Art eines Stützbogens entgegen dem Mediumdruck nach außen gerichtet
ist. Die Wölbung 26 hat wieder einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt. In die-
3 4
sem Fall bewirkt der Mediumdruck ρ an allen Stellen preßt und hierauf in einer SpezialVorrichtung durch
der Wölbung 26, die sich längs ihrer Ränder 27 und hydraulischen Druck von außen in die ideale Form
28 an dem Gehäuse 21 bzw. dem Druckstempel 22 gebracht, bei der der Querschnitt der Wölbung
abstützt, Druckspannungen. Die an den Rändern 26 einem Halbkreis ähnlich ist. Der dazu aufgewendete
und 27 der Wölbung 26 auftretenden Stützkräfte P 5 Druck ist höher als der höchste Druck, der je auf
können in zwei Komponenten A und B aufgeteilt den fertigen Druckmeßwandler einwirken wird, so
werden, von denen die eine senkrecht zur Stirnfläche daß sich die stützbogenartige Wölbung 26, die bereits
des Druckstempels bzw. des Gehäuses und die an- die physikalisch ideale Form aufweist, im -Betrieb
dere in Richtung der jeweiligen Stirnfläche weist. nicht mehr verändert.
Es ist von Vorteil, wenn der Winkel α zwischen io Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
der Stützkraft P und der sich parallel zur Stirn- der Erfindung besteht die Membran 34 aus einem
fläche des Druckstempels 22 erstreckenden Kompo- wesentlich dickeren Material als die Membran 24
nente B der Stützkraft zwischen 45 und 60° be- der Ausführungsform nach Fig. 2. Im Bereich.der
trägt, damit die Schubkomponente B der eine Auf- den Ringraum 33 zwischen dem Gehäuse 31 und
lagekraft darstellenden Komponente A etwa gleich 15 dem Druckstempel 32 überspannenden Wölbung 36
ist. Am äußeren Rand 27 der Wölbung 26 wird der ist die Stärke der Membran durch Walzen oder Pres-Abstützwinkel
β einen ähnlichen, von dem Verhältnis sen wesentlich reduziert, so daß die Wölbung wieder
des Radius r der Wölbung 26 zum Radius R des von die notwendige Flexibilität aufweist. Bei dieser Ausder
Wölbung 26 gebildeten Ringes abhängigen Wert bildung der Membran sind die Stellen, mit denen
haben. Die Stellen, an denen die Wölbung 26 mit 20 sich die Membran an den Rändern 37 und 38 der
ihren Rändern 27 und 28 aufliegt, verändern ihre Wölbung 36 auf dem Gehäuse 31 bzw. dem Stempel
Lage bei einer Relativbewegung um die Strecke 5 32 abstützt, schärfer definiert, und es ergibt sich
zwischen dem Gehäuse 21 und dem Druckstempel 22 eine günstigere Spannungsverteilung. Außerdem
nicht. Zudem liegt die Dauerfestigkeit von normalen kann die Membran nicht nur längs ihres Umfanges
Membranmaterialien bei Druckbeanspruchung we- 25 durch eine Schweißnaht 35 mit dem Gehäuse 31 versentlich
höher als bei Zugbeanspruchung. Wie ein- bunden werden, sondern auch durch eine Punktgehende
Versuche gezeigt haben, hat infolgedessen oder Ringbuckelschweißung 39 mit dem Druckdie
erfindungsgemäße Membrananordnung eine um stempel 32.
ein Mehrfaches erhöhte Lebensdauer. Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat die 30 Membrananordnung für Druckmeßwandler geschaf-Membran
24 eine gleichmäßige Dicke und ist so fen wird, bei der in der Membran lediglich Druckdünn wie möglich gehalten. Sie kann bei gleicher spannungen entstehen. Hierdurch wird die Lebens-Druckbeanspruchung
wesentlich dünner sein als eine dauer bei harten dynamischen Stoßbelastungen auf
übliche Membran, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. ein Mehrfaches gegenüber der Lebensdauer von be-Die
Membran wird vorteilhaft im Gesenk vorge- 35 kannten Membrananordnungen erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Membrananordnung für Druckmeßwandler, die ein rohrförmiges Gehäuse und im Inneren
des Gehäuses einen Druckstempel aufweisen, der von dem Gehäuse durch einen Ringraum getrennt
ist, der von einer außen mit dem Wandlergehäuse verschweißten und im Bereich ihrer Mitte auf
dem Druckstempel aufliegenden Membran überbrückt wird, die im Bereich des Ringraumes eine
dünnwandige . ringförmige Wölbung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung
(26) nach Art eines Stützbogens entgegen dem Mediumdruck nach außen gerichtet ist.
2. Membrananordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der
Membran (34) an den Stellen, an denen sie auf dem Gehäuse (31) und dem Druckstempel (32)
aufliegt, wesentlich größer ist als im Bereich der stützbogenartigen Auswölbungen (36).
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1545965 | 1965-11-09 | ||
CH1545965A CH435793A (de) | 1965-11-09 | 1965-11-09 | Druckmesswandler und Verfahren zu seiner Herstellung |
DEK0060623 | 1966-11-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1573631A1 DE1573631A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1573631B2 true DE1573631B2 (de) | 1972-01-27 |
DE1573631C3 DE1573631C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3101985A1 (de) * | 1980-02-04 | 1981-11-26 | Gould Inc., 60008 Rolling Meadows, Ill. | Stroemungsmitteldruck uebertragende membrananordnung und verfahren zu deren herstellung |
DE3713105A1 (de) * | 1986-04-18 | 1987-10-22 | Haenni & Cie Gmbh | Zungendruckmittler und verfahren zum herstellen eines zungendruckmittlers |
DE4106444C1 (de) * | 1991-02-28 | 1992-07-23 | Fresenius Ag, 6380 Bad Homburg, De |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3101985A1 (de) * | 1980-02-04 | 1981-11-26 | Gould Inc., 60008 Rolling Meadows, Ill. | Stroemungsmitteldruck uebertragende membrananordnung und verfahren zu deren herstellung |
DE3713105A1 (de) * | 1986-04-18 | 1987-10-22 | Haenni & Cie Gmbh | Zungendruckmittler und verfahren zum herstellen eines zungendruckmittlers |
DE4106444C1 (de) * | 1991-02-28 | 1992-07-23 | Fresenius Ag, 6380 Bad Homburg, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT275194B (de) | 1969-10-10 |
DE1798410B1 (de) | 1971-08-12 |
CH435793A (de) | 1967-05-15 |
DE1573631A1 (de) | 1970-09-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |