DE3712942A1 - Duese zum verspruehen von fluessigkeit - Google Patents
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- B01D53/46—Removing components of defined structure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Düse zum Versprühen von Flüssig
keit, insbesondere von Kalkmilch in einer Rauchgas-Ent
schwefelungsanlage, mit einem tangentialen Einlaß in einen an
dem Einlaß etwa zylindrischen und sich anschließend zu einer
Düsenöffnung hin verjüngenden Drallraum.
Solche Düsen sind beispielsweise in einem Sprühturm an waage
rechten Leitungsrohren für die Flüssigkeit, häufig eine
Suspension, in einer Vielzahl angeordnet. Sie sind in der
Regel durch Verschraubung an Flanschen befestigt. Infolge hohen
Verschleißes bzw., wenn sie statt aus Stahl aus Siliziumkarbid
bestehen, häufigen Bruches ist dementsprechend oft ein mit
Stillstand der Anlage und hohem Arbeitsaufwand verbundener Er
satz der Düsen erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für den
Ersatz der Düsen zu verringern.
Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck eine Düse der eingangs
genannten Art geteilt in einen den zylindrischen Abschnitt
bildenden Topf und einen den sich verjüngenden Abschnitt bilden
den Aufsatz,
der Topf ist geteilt in ein metallisches Gehäuse, über das die Düse angeschlossen und gehalten ist, und einen aus dem Gehäuse herausnehmbaren Einsatztopf aus Verschleißmaterial, der zu sammen mit dem Gehäuse eine seinen Einlaß an demjenigen des Gehäuses haltende Drehfixierung aufweist,
und der Aufsatz besteht aus Verschleißmaterial und ist mit dem Gehäuse verklammert und durch die Verklammerung unter Zwischen legung eines Dichtringes an den Topf angedrückt.
der Topf ist geteilt in ein metallisches Gehäuse, über das die Düse angeschlossen und gehalten ist, und einen aus dem Gehäuse herausnehmbaren Einsatztopf aus Verschleißmaterial, der zu sammen mit dem Gehäuse eine seinen Einlaß an demjenigen des Gehäuses haltende Drehfixierung aufweist,
und der Aufsatz besteht aus Verschleißmaterial und ist mit dem Gehäuse verklammert und durch die Verklammerung unter Zwischen legung eines Dichtringes an den Topf angedrückt.
Die damit erzielte Verringerung des Aufwandes ist eine drei
fache:
Das Ersetzen von verschlissenen oder gebrochenen Einsatztöpfen
und Aufsätzen verlangt einen Bruchteil der bisherigen Montage
arbeit. Es wird lediglich die Verklammerung gelöst und der
Aufsatz abgenommen und der Einsatztopf herausgenommen und um
gekehrt. Das metallische Gehäuse bleibt. Die Flansche zu
seiner Befestigung können unter diesen Umständen auch ent
fallen; man kann das Gehäuse bzw. den Stutzen, den es für die
tangentiale Einführung der Flüssigkeit haben wird, an den die
Flüssigkeit heranführenden Leitungsrohren anschweißen.
Der Sachaufwand ist bedeutend vermindert. Es muß nicht, wie
schon gesagt, jeweils die ganze Düse ersetzt werden. Ersetzt
wird nur ein vergleichsweise einfacher Teil aus Verschleiß
material. Und dieser Teil erlaubt mit seiner weiteren Unter
teilung in den Einsatztopf und den Aufsatz noch einmal eine
Einsparung in dem nicht seltenen Falle des ungleichmäßigen
Verschleißes vorwiegend im hinteren oder im vorderen Bereich
der Düse, nämlich durch Ersatz entweder nur des Einsatztopfes
oder nur des Aufsatzes. Letzteres bedeutet auch noch einmal
Arbeitsersparnis.
Schließlich sind an der neuen Düse Verschleiß und Bruch über
haupt vermindert. Auf Verschleiß beansprucht ist nur das im
Hinblick darauf ausgewählte Verschleißmaterial Sprödigkeit
des Verschleißmaterials kann aber kaum zum Bruch führen, da
die wesentlichen in der Konstruktion wirkenden Kräfte von dem
Gehäuse und seinem schon erwähnten Stutzen aufgenommen werden.
Auch Verstopfungen lassen sich bei den neuen Düsen viel leichter
beheben, da durch das Abnehmen des Aufsatzes ihr Innenraum
völlig zugänglich wird und überdies die verstopfenden Fremd
körper hauptsächlich in dem sich zur Düsenöffnung hin ver
jüngenden Aufsatz abgelagert sind.
Ferner sind als Vorteile der neuen Düsen ihre geringere Größe
und ihr wesentlich geringeres Gewicht zu nennen. Erstere be
deutet eine geringere Querschnittsverengung in der Sprühanlage.
Letzteres erlaubt eine leichtere bauliche Konstruktion.
Schließlich liegt ein wesentlicher Vorteil in der einfachen
Möglichkeit, die Düsen für andere Durchsatzleistungen umzu
rüsten. Es braucht nur der Aufsatz gegen einen anderen mit
anderer Düsenöffnung ausgetauscht zu werden. Im Falle der
Rauchgas-Entschwefelung wie auch sonst im Umweltschutz ist da
mit ohne sonderlichen Aufwand eine Anpassung an die sich
ständig verschärfenden behördlichen Vorschriften (TA Luft) mög
lich.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse
an seinem Rand einen Flansch auf, und der Aufsatz ist durch
eine Profilring-Klammer an dem Flansch befestigt.
Die flächige Kraftübertragung der Profilring-Klammer auf den
Aufsatz, nämlich auf einer Ringfläche, erlaubt die weitere
vorteilhafte Ausgestaltung, daß der Aufsatz mit einem an seinem
Rand ausgebildeten Flansch, der sich radial bis über den
Flansch des Gehäuses erstreckt, unmittelbar durch die Profil
ring-Klammer gehalten ist. Damit sind jedwede Hilfsmittel er
übrigt, mittels derer man Punkt- oder ähnliche Belastungen des
aus Verschleißmaterial, d.h. oft sprödem Material, bestehenden
Aufsatzes zu vergleichmäßigen trachten würde.
Verhältnismäßig einfach und wirksam könnte jedoch noch der Auf
satz auch über einen mit dem Gehäuse verklammerten Überwurf
ring gehalten sein, der einen Flansch aufweist, der sich über
den Flansch des Gehäuses erstreckt.
Auf der Innenseite wird der Rand des Aufsatzes bis in die
Flucht der Innenwand des Einsatztopfes reichen.
Der Dichtring ist dann zweckmäßigerweise eine ringförmige
Dichtscheibe, die außer dem Rand des Einsatztopfes den Flansch
des Gehäuses einerseits überdeckt und den Rand und Flansch des
Aufsatzes andererseits. An sich genügt aber auch ein Dichtring
allein zwischen dem Rand des Einsatztopfes und dem Rand des
Aufsatzes oder an noch anderer Stelle.
Die Wahl des Verschleißmaterials richtet sich nach der zu ver
sprühenden Flüssigkeit. Für die Kalkmilch ist ein keramisches
Material vorgesehen. Allgemein in Betracht stehen jedoch auch
Glas, z.B. rekristallisiertes Glas oder Silikaglas, Kunststoffe,
Gummi sowie metallische Werkstoffe.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig. Ausdrücklich er
wähnt seien nur noch Farbsuspensionen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt eine Düse, links in axialem Schnitt und rechts in
Ansicht,
Fig. 2 zeigt ein Teil der Düse (Gehäuse) im gleichen Schnitt,
Fig. 3 zeigt das Gehäuse gemäß Fig. 2 von links, links in
axialem Schnitt und rechts in Ansicht,
Fig. 4 zeigt das Gehäuse gemäß Fig. 2 und 3 in Draufsicht und
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit im Querschnitt senkrecht zur
Düsenachse mit gleichem Blick wie Fig. 4.
Ein zylindrisches Gehäuse 1 aus Guß ist als Topf gestaltet mit
einem Boden 2 und einem Flansch 3 an seinem Rand. Rand und
Flansch bilden eine zum Boden 2 parallele Ebene 4. Dieser
gegenüber ist an dem Flansch eine konische Fläche 5 geformt.
An dem Boden 2 erhebt sich in der Mitte ein flacher Vierkant 6.
Tangential an das zylindrische Gehäuse angesetzt ist ein,
wiederum zylindrischer, Stutzen 7. An diesem ist in die zylin
drische Gehäusewandung ein rechteckiges Fenster 8 einge
schnitten. Der Einschnitt verläuft in der Wanddicke, wie die
Achse 9 des Fensters andeutet, parallel zur Achse 10 des
Stutzens 7.
In dem Gehäuse 1 sitzt allseits bündig ein, innen glasierter,
Einsatztopf 11 aus kermischem Material. Er faßt mit einer
dem Vierkant 6 angepaßten Ausnehmung über diesen, so daß er
sich in dem Gehäuse nicht verdrehen kann. In Flucht mit dem
Fenster 8 des Gehäuses weist auch er ein Fenster 12 (Fig. 5)
auf, dessen Achse mit der Achse 9 zusammenfällt. Die eine
Seitenwand 13 des Fensters 12 liegt tangential zur zylin
drischen Innenwand des Einsatztopfes 11, geht also in diesen
über. Die eine der beiden an die Seitenwand angrenzenden
Seitenwände liegt in der Ebene der Bodenfläche 14 des Einsatz
topfes 11 und geht somit in diese über. Die Breite der Fenster
8 und 12 könnte größer sein als gezeichnet, nämlich so, daß
der Querschnitt des Stutzens 7 voll ausgeschöpft wird und die
Achsen 9 und 10 zusammenfallen.
Der obere Rand 15 des Einsatztopfes 11 liegt in der Ebene 4
des Flansches 3. Über beide erstreckt sich, eine Dichtscheibe
16 dazwischen, der um einen Flansch 17 erweiterte Rand 18
eines Aufsatzes 19. Der Aufsatz 19 besteht aus dem gleichen,
glasierten keramischen Material wie der Einsatztopf 11. Er ver
jüngt sich von seinem Rand 18 aus und endet mit einer Düsen
öffnung 20. Die Innenwand ist dabei einwärts gewölbt und in
der Düsenöffnung 20 zylindrisch. Die Außenwand ist in der um
gekehrten Richtung auswärts gewölbt, um in den Flansch 17 und
an diesem in eine gleichermaßen konische Gegenfläche 22 zu der
konischen Fläche 5 des Flansches 3 überzugehen.
Über die Flansche 3 und 17 faßt mit einem Doppelkonus-Profil
23 von gleicher Steigung wie die konischen Flächen 5 und 22 in
an sich bekannter Weise eine Profilring-Klammer 24.
Die beschriebene Düse ist - in der Regel in einer Vielzahl -
mit dem Stutzen 7 an eine Leitung angesetzt, die eine zu ver
sprühende Suspension heranführt.
Claims (8)
1. Düse zum Versprühen von Flüssigkeit, insbesondere von Kalk
milch in einer Rauchgas-Entschwefelungsanlage, mit einem
tangentialen Einlaß (8, 12) in einen an dem Einlaß etwa
zylindrischen und sich anschließend zu einer Düsenöffnung
(20) hin verjüngenden Drallraum,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse geteilt ist in einen den zylindrischen Ab schnitt bildenden Topf (1, 11) und einen den sich verjüngen den Abschnitt bildenden Aufsatz (19),
daß der Topf (1, 11) geteilt ist in ein metallisches Gehäuse (1), über das die Düse angeschlossen und gehalten ist (Stutzen 7), und einen aus dem Gehäuse (1) herausnehmbaren Einsatztopf (11) aus Verschleißmaterial, der zusammen mit dem Gehäuse (1) eine seinen Einlaß (12) an demjenigen (8) des Gehäuses (1) haltende Drehfixierung (6) aufweist,
und daß der Aufsatz (19) aus Verschleißmaterial besteht und mit dem Gehäuse (1) verklammert (24) ist und durch die Ver klammerung unter Zwischenlegung eines Dichtringes (16) an den Topf (1, 11) angedrückt ist.
daß die Düse geteilt ist in einen den zylindrischen Ab schnitt bildenden Topf (1, 11) und einen den sich verjüngen den Abschnitt bildenden Aufsatz (19),
daß der Topf (1, 11) geteilt ist in ein metallisches Gehäuse (1), über das die Düse angeschlossen und gehalten ist (Stutzen 7), und einen aus dem Gehäuse (1) herausnehmbaren Einsatztopf (11) aus Verschleißmaterial, der zusammen mit dem Gehäuse (1) eine seinen Einlaß (12) an demjenigen (8) des Gehäuses (1) haltende Drehfixierung (6) aufweist,
und daß der Aufsatz (19) aus Verschleißmaterial besteht und mit dem Gehäuse (1) verklammert (24) ist und durch die Ver klammerung unter Zwischenlegung eines Dichtringes (16) an den Topf (1, 11) angedrückt ist.
2. Düse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) an seinem Rand einen Flansch (3) auf
weist und der Aufsatz (19) durch eine Profilring-Klammer
(24) an dem Flansch (3) befestigt ist.
3. Düse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz (19) mit einem an seinem Rand (18) ausge
bildeten Flansch (17), der sich über den Flansch (3) des
Gehäuses (1) erstreckt, unmittelbar durch die Profilring-
Klammer (24) gehalten ist.
4. Düse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz über einen mit dem Gehäuse verklammerten
Überwurfring gehalten ist, der einen Flansch aufweist, der
sich über den Flansch des Gehäuses erstreckt.
5. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz (19) an der Innenwand der Düse mit dem Ein
satztopf (11) fluchtet.
6. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (16) zwischen dem Rand (15) des Einsatz
topfes (11) und dem Rand des Aufsatzes (19) angeordnet ist.
7. Düse nach den Ansprüchen 2, 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring eine ringförmige Dichtscheibe (16) ist
und außer dem Rand (15) des Einsatztopfes (11) den Flansch
(3) des Gehäuses (1) überdeckt.
8. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatztopf (11) und der Aufsatz (19) aus keramischem
Material, Glas, Kunststoff, Gummi oder Hartmetall bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712942 DE3712942A1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Duese zum verspruehen von fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712942 DE3712942A1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Duese zum verspruehen von fluessigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712942A1 true DE3712942A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3712942C2 DE3712942C2 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=6325772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712942 Granted DE3712942A1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Duese zum verspruehen von fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712942A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4013487A1 (de) * | 1990-04-27 | 1991-10-31 | Hoelter Heinz | Verfahren zum schutze von duesen in grosswaeschern |
CN113461346A (zh) * | 2021-07-09 | 2021-10-01 | 鞍钢金属结构有限公司 | 一种可不停机清除罐底沉积的石灰消化罐及其工作方法 |
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FR894881A (fr) * | 1943-05-06 | 1945-01-09 | Bec pulvérisateur plus particulièrement pour liquides et suspensions abrasives | |
DE933235C (de) * | 1950-08-25 | 1955-09-22 | Otto Dipl-Ing Haessler | Zerstaeuberduese fuer Schaedlingsbekaempfungsspritzen |
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-
1987
- 1987-04-16 DE DE19873712942 patent/DE3712942A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3712942C2 (de) | 1991-06-27 |
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