DE3712684C2 - - Google Patents
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- DE3712684C2 DE3712684C2 DE19873712684 DE3712684A DE3712684C2 DE 3712684 C2 DE3712684 C2 DE 3712684C2 DE 19873712684 DE19873712684 DE 19873712684 DE 3712684 A DE3712684 A DE 3712684A DE 3712684 C2 DE3712684 C2 DE 3712684C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C4/00—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
- C23C4/04—Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge characterised by the coating material
- C23C4/06—Metallic material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer
gleithemmenden Oberfläche mit in einer metallhaltigen
Schicht vorgesehenen harten Partikeln oder Hartstoffen,
insbesondere Keramikpartikeln, auf einem Werkstück unter
Einsatz von thermischem Spritzen. Außerdem erfaßt die Er
findung besondere Verwendungsmöglichkeiten dazu.
Thermisch gespritzte Schichten weisen nach dem Spritzen
eine rauhe Oberfläche auf, deren Rauhigkeitsmaß innerhalb
eines verhältnismäßig großen Schwankungsbereiches liegt.
Die Rauhigkeiten ergeben sich durch das Zerspratzen
schmelzflüssiger Partikel beim Auftreffen auf die zu be
schichtende Werkstückoberfläche. Dieses Zerspratzen kann je
nach Temperatur des Partikels stärker oder schwächer sein,
wodurch sehr unterschiedliche Rauhigkeiten auf einer einzi
gen Oberfläche auftreten können. Bei Einsatz solcher Ober
flächen in Bereichen, in denen einerseits eine besondere
Griffigkeit der Oberfläche erforderlich ist, anderseits
diese Griffigkeit nicht zu einer Beschädigung des Produktes
führen darf, ist die Verwendung der eingangs beschriebenen
Schichten durch die genannten Rauhigkeitsschwankungen nicht
möglich. Zudem sind die Standzeiten solcher Oberflächen je
nach verwendeter Legierung für viele Anwendungszwecke zu
gering. Eine Abhilfe wurde hier mit mäßigem Erfolg dadurch
erreicht, da man die gespritzten Oberflächen in einem zwei
ten Arbeitsgang schleift und damit in gewissen Grenzen zu
einer definierten Rauhigkeit gelangt.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art für das Her
stellen einer verschleißfesten Schicht an einer Flugzeug
kufe kann der DE-AS 12 36 345 entnommen werden; diese
Schicht weist eine abschleifende Oberfläche mit harten Ab
riebpartikeln - beispielsweise Karbide auf Wolframbasis,
Siliciumkarbide, Borkarbide, Tantal-Karbide, Titankarbide
und Oxyde sowie Nitrite und Silicide - auf, die ein Trä
gerglied, eine Schicht aus den darauf aufgelöteten Parti
keln sowie eine mit dem Trägerglied verbundene und jene
feuerfesten Partikel einbettende Metallgrundschicht auf.
Letztere kann flammgespritzt sein und wird von den Parti
keln bis zur Verschleißoberfläche durchsetzt. Es handelt
sich hier um ein besonderes Einsatzgebiet mit spezifischen
groben Parametern, die auf den Einsatz etwa im Maschinenbau
nicht ohne weiteres übertragen werden können.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin
der das Ziel gesetzt, das gattungsgemäße Verfahren und des
sen Verwendung insbesondere bezüglich der Schichtstandzei
ten zu verbessern, seinen Einsatz bei feineren mechanischen
Arbeiten zu ermöglichen sowie eine Oberflächenschicht mit
eindeutig definierter Rauhigkeit in verhältnismäßig einfa
cher Handhabung anzubieten.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des Patentanspru
ches 1.
Es wird eine gespritzte, ungesinterte Schicht einer Ober
flächenrauhigkeit im Bereich von Ra10 bis 100 µm mit einer
definierten Rauhigkeit von Rax ± 20 µm erzeugt wird, worin x
eine Zahl von 10 bis 100 µm ist, wobei der aufgespritzte
pulverförmige Werkstoff eine Mischung der Hartstoffe und
einer Matrix aus Co- und/oder Fe- und/oder Ni-Basislegie
rung aufweist und die Hartstoffe eine Kornverteilung mit
maximalem Anteil zwischen 25 bis 150 µm besitzen. Dabei hat
sich eine aufgespritzte Schicht einer definierten Oberflä
chenrauhigkeit von Ra · x ± 10 µm als günstig erwiesen, wobei
die Hartstoffe im übrigen einen Schmelzpunkt von etwa 200°C
und höher aufweisen sollten. Die definierte Rauhigkeit ist
beispielsweise in der VSM-Norm 58 300 der Schweizerischen
Maschinenbaustalten erortert.
Weitere Einzelheiten der Schicht sind den Unteransprüchen
zu entnehmen, vor allem, daß der Hartstoffanteil der Mi
schung zwischen 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt zwischen 3 bis
60 Gew.-%, ausgewählt wird und als Hartstoffkomponente vor
teilhafterweise ein Wolframschmelzkarbid oder ein Karbid
aus Wolframkarbid-Kobalt mit einem Kobaltgehalt unter 25%
Co dient.
Dank dieser Maßgaben werden die Oberflächen mit einer defi
nierten Rauhigkeit von x ± 20 µm, vorzugsweise x ± 10 µm -
wobei x die gewünschte Oberflächenrauhigkeit in µm ist -
im Bereich von 10 bis 100 µm beschichtet und große Stand
zeiten erreicht, wenn man als pulverförmigen Werkstoff ein
gemischtes Pulver einsetzt, das aus zwei oder mehreren Kom
ponenten besteht, die ein größeres Schmelzintervall sowie
Hartstoffe aufweisen. Am besten eignet sich für eine solche
Matrix pulverförmige Werkstoffe auf einer Legierungsbasis
von Ni, Co und/oder Eisen. Das Schmelzpunktintervall dieser
Legierungen soll zwischen 900 und 1400°C, vorzugsweise zwi
schen 1000 und 1300°C, liegen und ein Intervall von mehr
als 50°C aufweisen.
Das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten Ma
trix/Hartstoff sollte zwischen 20 und 80 Gew.-%, bevorzugt
30 bis 60 Gew.-%, für den Hartstoffanteil liegen. Die Be
einflussung der Oberflächenrauhigkeit erfolgt über die
Kornverteilung des Hartstoffanteils, d. h. der maximale An
teil der Kornverteilung wird sehr eng gehalten, während die
Gesamtverteilung in den Bereichen von 37 bis 125 µm bzw. 45
bis 105 µm bzw. 45 bis 90 µm bzw. 37 bis 75 µm liegt.
Die Hartstoffpartikel sollen durch Sprühtrocknen, Agglome
rieren mit und ohne Sintern oder durch Schmelzen mit nach
träglichem Brechen und Mahlen hergestellt werden. Ein spä
teres Überziehen der Hartstoffe mit Ni, Co und/oder Fe hat
sich als vorteilhaft herausgestellt. Der Anteil sollte un
ter 40 Gew.-% liegen, bevorzugt unter 20 Gew.-%.
Die durch das beschriebene Verfahren entstehenden Oberflä
chen können vor allem in der Papierindustrie eingesetzt
werden, wo Transportrollen oder Greiferfinger dünne Papier
bahnen oder Kartonbögen aufnehmen sollen, ohne daß es zu
den geringsten Beschädigungen des transportierten Gutes
kommt.
Nicht nur bei den bevorzugten Verwendungsgebieten, sondern
ganz allgemein hat es sich als besonderer Vorteil des er
findungsgemäßen Verfahrens erwiesen, daß während des Her
stellungsvorganges eine bestimmte Oberfläche entsteht, die
einer Nachbehandlung nicht mehr bedarf.
Claims (17)
1. Verfahren zum Aufbringen einer gleithemmenden Oberfläche mit
in einer metallhaltigen Schicht vorgesehenen harten Partikeln
oder Hartstoffen, insbesondere Keramikpartikeln, auf einem
Werkstück unter Einsatz von thermischem Spritzen,
gekennzeichnet durch
das Spritzen des pulverförmigen Werkstoffes aus einer
Mischung der Hartstoffe und einer Matrix aus Co- und/oder Fe-
und/oder Ni-Basislegierung, wobei die Hartstoffe eine
Kornverteilung mit maximalem Anteil zwischen 25 bis 150 µm
aufweisen sowie eine gespritzte, ungesinterte Schicht einer
Oberflächenrauhigkeit im Bereich von Ra 10 bis 100 µm mit
einer definierten Rauhigkeit von Ra · x ± 20 µm erzeugt wird,
worin x eine Zahl von 10 bis 100 µm ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
definierte Oberflächenrauhigkeit der aufgespritzten Schicht
von Ra · x ± 10 µm.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hartstoffanteil der Mischung zwischen 20 bis 80 Gew.-%,
bevorzugt zwischen 30 bis 60 Gew.-%, ausgewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Karbid auf Wolframbasis
als Hartstoffkomponente, gekennzeichnet durch ein
Wolframschmelzkarbid.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Karbid
auf Wolframbasis als Hartstoffkomponente, gekennzeichnet
durch ein Karbid aus Wolframkarbid-Kobalt mit einem Kobalt
gehalt unter 25% Co.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hartstoffpulver durch
Sprühtrocknen erzeugt oder durch Agglomerien sowie Brechen
oder Mahlen hergestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hartstoffpulver gesintert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
pulverförmige Hartstoffe vor dem Mischen mit der Matrix mit
Ni, Co und/oder Fe überzogen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und 8, gekennzeichnet durch einen
Nickelanteil auf den überzogenen Hartstoffkernen unter 40
Gew.-%, bevorzugt unter 20 Gew.-%.
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maximum der Kornverteilung
des Hartstoffanteils zwischen 37 und 125 µm, bevorzugt
zwischen 45 und 105 µm, gewählt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Maximum der Kornverteilung des Hartstoffanteils zwischen 45
und 99 µm, insbesondere zwischen 37 und 75 µm, gewählt wird.
12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kornverteilung der Matrix
legierung zwischen 150 und 5 µm gewählt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Matrix eine Nickel-Chrom-Basislegierung eingesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Eisen
enthaltende Basislegierung.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Matrix eine Nickel-Chrom-Bor-Silicium-Legierung eingesetzt
wird.
16. Verwendung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 15 zum Herstellen der Oberfläche von Transportrollen
für die Papiererzeugung.
17. Verwendung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 16 zum Herstellen von Greiferfingern für den Transport
von Papier- oder Kartonbogen.
Priority Applications (7)
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