DE3712646A1 - Ester von alkyl-polyoxyalkylencarboxylverbindungen - Google Patents
Ester von alkyl-polyoxyalkylencarboxylverbindungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf oberflächenaktive Verbindungen,
bzw. Verbindungsgemische, die vor allem als geschmeidig
machende Komponente in Hautpflegemitteln Verwendung finden.
R-O-(-C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n -(CH₂) o -CO-O-(C₂H₄O) p -R₁ (I),
worin
RC8-22-Alkyl,
R₁C1-22-Alkyl,
m0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4,
neine ganze Zahl von 3 bis 20,
oeine ganze Zahl von 1 bis 4 und
p0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 20 bedeuten, wobei
jedoch, 1. wenn R₁ C1-3-Alkyl bedeutet p Null ist und
2. wenn m Null ist, n eine ganze Zahl von 6 bis 20 bedeutet.
Vorzugsweise bedeuten R C10-18-, insbesondere C10-16-Alkyl; R₁,
wenn p nicht Null ist, C6-18-, insbesondere C10-16-Alkyl, und wenn p
= 0, ist R₁ vorzugsweise C3-18-Alkyl, insbesondere Isopropyl oder
Cetyl; m ist vorzugsweise 0 oder 2, n bedeutet, wenn m Null ist, vorzugsweise
6 bis 18, insbesondere 6 bis 14, und wenn m nicht Null ist,
bedeutet n vorzugsweise 3 bis 12, insbesondere 3 bis 10; o ist vorzugsweise
1 bis 3, insbesondere 1 oder 2, besonders bevorzugt 1; p ist
vorzugsweise 0 oder 1 bis 16, insbesondere 0 oder 1 bis 12, besonders
bevorzugt null.
Die Bedeutungen für m, n, o und p sind als Mittelwerte aufzufassen.
Alle Alkylgruppen können, falls nicht speziell angegeben, geradkettig
oder verzweigt sein.
Bevorzugte Verbindungen bzw. Verbindungsgemische entsprechen der
Formel Ia
R′-O-(-C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n′ -(CH₂) o′ -CO-O-(C₂H₄O) p′ -R₁ (Ia),
worin
R′C10-18-Alkyl,
R′₁wenn p′ 0 ist, C3-18-Alkyl, oder wenn p′ 1 bis 16
ist, C6-18-Alkyl,
m0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4,
n′wenn m 0 ist, eine ganze Zahl von 6 bis 18, oder wenn
m 1 bis 4 ist, eine ganze Zahl von 3 bis 12,
o′eine ganze Zahl von 1 bis 3 und
p′0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 16
bedeuten.
Besonders bevorzugte Verbindungen, bzw. Verbindungsgemische entsprechen
der Formel Ib
R′′-O-(-C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n′′ -(CH₂) o′′ -CO-O-(C₂H₄O) p′′ -R₁′′ (Ib),
worin
R′′C10-16-Alkyl,
R′′₁wenn p′′ 0 ist, C3-18-Alkyl, oder wenn p′′ 1 bis 12
ist, C10-16-Alkyl,
m0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4,
n′′wenn m 0 ist, eine ganze Zahl von 6 bis 14, oder wenn
m 1 bis 4 ist, eine ganze Zahl von 3 bis 10,
o′′1 oder 2 und
p′′0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 12
bedeuten.
Insbesondere bevorzugte Verbindungen bzw. Verbindungsgemische entsprechen
der Formel Ic
R′′-O-(C₃H₆) m′ -(C₂H₄O) n′′ -CH₂-CO-O-R₁′′ (Ic),
worin
R′′, R′′₁ und n′′die im Anspruch 3 angegebenen Bedeutungen
besitzen und
m′0 oder 2 ist.
Ganz besonders bevorzugte Verbindungen, bzw. Verbindungsgemische entsprechen
der Formel Ic (oben), worin R′′₁ Isopropyl oder Cetyl ist.
Eine insbesondere bevorzugte Verbindung entspricht der Formel
iso-C₁₀H₂₁-O-(C₃H₆O)₂-(C₂H₄O)₆-CH₂-COOCH(CH₃)₂.
Weitere insbesondere bevorzugte Verbindungsgemische entsprechen der
Formel
R a -O-(C₂H₄O)₈-CH₂-COO-C₆H₁₃,
worin R a eine Mischung von C12-15-Alkylresten ist, von denen nur etwa
20% verzweigt sind.
Weitere insbesondere bevorzugte Verbindungsgemische entsprechen der
Formel
R a -O-(C₂H₄O)₈-CH₂-COO-CH(CH₃)₂,
worin R a die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Geeignete Alkohole (ROH und R₁OH) als Ausgangsprodukt für die Herstellung
der Verbindungen der Formel I sind im allgemeinen die im Handel
erhältlichen, meist in Form von Gemischen vorliegenden, geradkettigen
und/oder verzweigten primären, bis 22 Kohlenstoffatome enthaltenden
Alkohole. Spezifische Beispiele sind Mischungen aus C12-15-
geradkettigen Alkoholen, von Union Carbide, Mischungen aus C12-15-
hauptsächlich geradkettigen, ca. 20% verzweigten Alkoholen, von
Shell Chem. Co., und eine Alkohol-Mischung die mindestens 70 Molprozent
verzweigte 1-Decanole enthalten, von Exxon Chem. Wenn solche
Mischungen verwendet werden, kann die mittlere Anzahl Kohlenstoffatome
durch gaschromatische Analyse oder Bestimmung der Hydroxylzahl ermittelt
werden.
Die Verbindungen der Formel I werden nach allgemein bekannten Methoden
hergestellt, z. B. durch Alkoxylieren (Propoxylieren und/oder Äthoxylieren)
eines Alkohols (Gemisches) der Formel R-OH, Carboxyalkylierung
der erhaltenen Verbindungen der Formel
R-O-(C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n H
und Veresterung der so erhaltenen Carbonsäure der Formel
R-O-(C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n -(CH₂) o -COOH,
oder eines funktionellen Derivats dieser Säure, z. B. dem Säurechlorid,
mit einem Alkohol der Formel
R₁-(OC₂H₄) p -OH.
Die Alkoxylierung erfolgt meist in Gegenwart eines alkalischen Katalysators,
z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxid, in Mengen von 0,2 bis 1
Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Reaktionsmischung. Vorzugsweise
wird hier auch eine geringe Menge eines Reduktionsmittels beigefügt,
um Verfärbungen des Reaktionsproduktes zu vermeiden. Solche
Mittel sind z. B. Natriumborhydrid, Lithium-aluminiumhydrid und Diboran,
vorzugsweise Natriumborhydrid.
Wenn ein zuerst polypropoxylierter und darauf polyäthoxylierter Alkohol
eingesetzt werden soll, wird der Alkohol R-OH erst mit der berechneten
Menge Propylenoxid, so lange behandelt, bis alles Propylenoxid
angelagert ist, was sich durch Abfallen und danach Gleichbleiben des
Gasdrucks manifestiert. Daraufhin wird mit der berechneten Menge
Äthylenoxid, ebenfalls bis zur Druckkonstanz umgesetzt.
Das erhaltene Reaktionsprodukt wird dann vorzugsweise mit einer
schwachen Säure, z. B. Eisessig, gewaschen, um alle Spuren basischen
Katalysators zu entfernen. Bei dieser Alkoxylierung wird wohl an jedes
Molekül Alkohol (R-OH) Propylenoxid (und Äthylenoxid) angelagert. Es
kann jedoch sein, daß einzelne Moleküle sich mit mehr als m Mol Propylenoxid
und/oder mehr als n Mol Äthylenoxid umsetzen. Im allgemeinen
werden jedoch einzelne Alkoholmoleküle mit nicht mehr als 8
Propylenoxid- und nicht mit mehr als 30 Äthylenoxidmolekülen
reagieren. Die Zahl der Alkylenoxideinheiten in den einzelnen
Molekülen ist nicht kritisch, solange der Mittelwert im angegebenen
Rahmen bleibt, wobei der Mittelwert der einzelnen Alkylenoxideinheiten
nicht unbedingt eine ganze Zahl sein muß.
Die Alkoxylierung wird, wie allgemein üblich, bei ca. 140 bis 160°C
und bei einem Druck unter Atmosphärendruck, durchgeführt. Die so erhaltenen
Polyalkoxid-Zwischenprodukte werden dann nach Williamson carboxyalkyliert,
was mit einer Chlor- oder Bromalkansäure, oder einem
Salz einer solchen Säure, in Gegenwart von z. B. Natriumhydroxid oder
metallischem Natrium erfolgt. Diese Reaktion verläuft im allgemeinen
nicht 100%ig. Im vorliegenden Fall ist es jedoch nicht nötig, die Reaktion
auf aufwendige Weise vollständig durchzuführen, so daß kein
nicht carboxyalkyliertes Produkt mehr vorhanden ist, oder nicht carboxyalkyliertes
Zwischenprodukt zu entfernen. Es hat sich nämlich herausgestellt
daß geringe Mengen nicht carboxyalkylierter Verbindungen
keine nachteiligen Eigenschaften zeigen, ja in vielen Fällen sogar
vorteilhaft sind.
Als Carboxyalkylierungs-Reagens ist eine Carboxymethylierungsverbindung
(z. B. Chloressigsäure) bevorzugt.
Die Alkyl-polyalkylenoxycarbonsäure wird sodann mit einem Alkohol der
Formel
HO-(C₂H₄O) p -R₁,
worin R₁ ein geradkettiger oder verzweigter, primärer C1-22-Alkylrest
ist, in einem molaren Verhältnis Alkohol: Carbonsäure von mehr als 5 : 1
bis 1 : 1, vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators verestert. Geeignete
Katalysatoren
sind z. B. Schwefelsäure, Chlorwasserstoff, p-
Toluolsulfonsäure und Bortrifluorid. Zur Vervollständigung der Veresterung
wird das entstehende Wasser, z. B. durch azeotrope Destillation,
abgetrennt. Auch durch Überschuß eines der Reaktionspartner, vorzugsweise
des Alkohols läßt sich die Ausbeute an Verbindungen der
Formel I auf ökonomische Weise steigern. So wird z. B. die Alkoxypolyalkylenoxidcarbonsäure
unter Vakuum getrocknet und mit einem molaren
Überschuß eines wasserfreien, mit Wasser ein azoetropes Gemisch bildenden
Alkohols versetzt. Dann wird der saure Veresterungskatalysator
zugesetzt und unter Abdestillieren des entstehenden Alkohol/Wasser-Gemisches
die Reaktion durchgeführt, was im allgemeinen zwischen 2 und
48 Stunden dauert. Es kann auch die getrocknete Alkoxypolyalkylenoxidcarbonsäure
mit einer äquimolaren Menge eines hochsiedenden Alkohols
und dem sauren Katalysator versetzt und unter Vakuum auf Temperaturen
zwischen 120 und 200°C erhitzt werden, wobei das Reaktionswasser abdestilliert
wird. Anschließend wird durch Einleiten von Stickstoff
das Vakuum gebrochen und das Reaktionsprodukt (durch Dekantieren) isoliert.
Die neuen Verbindungen der Formel I sind ausgezeichnete oberflächenaktive
Mittel, die z. B. als Emulgatoren, Dispergatoren, Schmiermittel,
Netzmittel, Weichmacher, etc. in der Textil-, Leder-, Papier-, Lack-,
Gummi- und Kosmetikindustrie Verwendung finden. So können sie als
Netzmittel, Weichmacher oder Schmälzmittel beim Behandeln und Ausrüsten
von Textilien,
zur Verarbeitung von flüssigen oder festen, in Wasser unlöslichen Substanzen
(Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole, Öle, Fette, Wachse und
Harze) in (pasten- oder chremeförmige) Emulsionen, klare Lösungen oder
stabile Dispersionen dienen. Die neuen Verbindungen sind auch als
Emulgatoren für Insektizide und agrochemische Produkte (z. B. DDT,
2,4-D etc.), als Additive für petrochemische Produkte, hydraulische
Flüssigkeiten, Schmieröle und Schmierfette, als Hilfsmittel bei der
Herstellung von Überzügen mit filmbildenden Kolloiden, als Verklebehilfsmittel
bei Klebbändern und klebenden Schichten, z. B. in der
Photoindustrie, auch als Schaummittel, Emulgator und Weichmacher in
der Lebensmittelindustrie.
Vor allem aber werden die neuen Verbindungen der Formel I als weichmachende
Zusätze in Hautpflegemitteln, z. B. Cremen, Lotionen etc. verwendet.
Ihre Anwesenheit in diesen Mitteln dient der wesentlichen Verbesserung
sowohl der Feuchtigkeit-spendenden und konditionierenden,
als auch der taktilen Eigenschaften (die Cremen und Lotionen fühlen
sich angenehm, nicht fettend an). Solche Hautpflegemittel enthalten im
allgemeinen 0,5 bis 15, vorzugsweise 1 bis 13, insbesondere 1,5 bis 12
Gewichtsprozent einer Verbindung oder eines Verbindungsgemisches der
Formel I. Im allgemeinen werden sie ohne weitere weichmachende Zusätze,
wie Fettsäureester (z. B. Isopropyl-myristat, Isopropyl-palmitat
u. ä.) verwendet. Sie können aber auch mit solchen Fettsäureester-
Weichmachern verwendet werden, deren Menge sich aber dann reduzieren
läßt.
Die Hautpflegemittel können neben den Verbindungen der Formel I alle
üblicherweise in solchen Mitteln vorhandenen Bestandteile enthalten,
z. B. gesättigte Fettalkohole, die mithelfen, die gewünschte Viskosität
des Mittels zu stabilisieren. Solche Fettalkohole enthalten im allgemeinen
14 bis 22 Kohlenstoffatome, z. B. Cetyl und Stearylalkohol.
Auch Emulgatoren können in den neuen Hautpflegemitteln vorhanden sein,
z. B. quaternäre Ammoniumverbindungen wie Dimethyl-di-stearyl-ammoniumchlorid,
amphotere Verbindungen wie Betaine oder Sulfobetaine und
nichtionische Verbindungen wie Polyäthylenglykolmonostearat.
Um die Schmierfähigkeit der Hautpflegemittel zu verbessern, können vor
allem Silikonöle, z. B. Dimethylpolysiloxan, gewöhnliches Polysiloxan
oder Olivenöl zugesetzt werden.
Als Feuchtigkeitsspender kommen vor allem Propylenglykol und Polyäthylenglykol
in Betracht.
Der Wassergehalt der Hautpflegemittel richtet sich nach der gewünschten
Konsistenz des Mittels, Lotion, dickflüssig, ölig, cremig oder
pastenförmig.
Die neuen Hautpflegemittel enthalten im allgemeinen 1,5 bis 10, vorzugsweise
2 bis 8,5% Fettalkohol, 1,5 bis 12, vorzugsweise 2 bis 10%
Emulgiermittel und 0,75 bis 50, vorzugsweise 1 bis 35% Schmiermittel,
wobei alle Prozente Gewichtsprozente sind.
Die Hautpflegemittel können noch weitere Zusätze enthalten: Zum Beispiel Fragance-
Öle, die den Geruch und das kosmetische Aussehen verbessern;
ungiftige, verträgliche Farbstoffe sowie Konservierungsstoffe, z. B.
Methylparaben, Propylenparaben und Formaldehyd. Auch Sonnenschutzmittel,
z. B. Octyl-di-methyl-para-aminobenzoesäure, Hautschutzmittel,
z. B. Zinkoxid, u. ä., sowie Menthol können in den Hautschutzmitteln vorhanden
sein.
Die neuen Hautschutzmittel zeigen eine gute Konsistenz, können leicht
gleichmäßig auf der Haut verteilt werden, von der sie schnell aufgenommen
werden und damit ein angenehm-trockenes Gefühl vermitteln.
In den folgenden Beispielen sind die Teile als Gewichtsteile, die Prozente,
falls nicht anders angegeben, als Gewichtsprozente und die Temperaturen
als Celsiusgrade zu verstehen.
705 Teile Decylalkohol (eine Mischung von primären aliphatischen, 70
Molprozent verzweigtes Alkyl enthaltendem Decylalkohol, Siedebereich
216 bis 223°, spez. Gewicht 20/20° = 0,838, hergestellt von Exxon
Chem. Co. und im Handel erhältlich), 10,6 Teile Kaliumhydroxid und 0,12
Teile Natriumborhydrid werden in einem Reaktionsgefäß gemischt, unter
Rühren evakuiert, dreimal bei 60° mit Stickstoff gespült, dann evakuiert,
auf 100° erhitzt und kontinuierlich im Verlaufe von 60 Minuten
mit 260 Teilen Propylenoxid versetzt, wobei die Temperatur auf 155°
steigt. Nach Fortschreiten der Reaktion und Absinken des Druckes im
Reaktionsgefäß auf ca. 10 mbar werden im Verlaufe von 60 Minuten weitere
257 Teile Propylenoxid und nach Druckabfall auf ca. 10 mbar im
Verlaufe von 60 Minuten 1178 Teile Äthylenoxid zugefügt. Nach beendeter
Reaktion wird mit Stickstoff gespült, die Reaktionsmischung auf
85° gekühlt und mit 0,12 Teilen Natriumborhydrid versetzt. Man hält
die Stickstoffatmosphäre unter Temperaturkonstanz (80 bis 90°) noch 2
Stunden aufrecht, neutralisiert dann mit Eisessig und filtriert
schließlich das Reaktionsprodukt ab.
957,6 Teile der gemäß A) hergestellten Verbindung werden bei 25 bis
50° in kleinen Portionen (abwechselnde Zugabe) mit 71,2 Teilen Natriumhydroxid
und 207,7 Teilen monochloressigsaurem Natrium gemischt.
Danach hält man die Temperatur 30 Minuten auf 50°, heizt dann in 30
Minuten auf 75°, läßt diese Temperatur 90 Minuten, kühlt auf 50°, säuert
mit 175 Teilen 50prozentiger Schwefelsäure in 600 Teilen Wasser
an und erhält, nach Abtrennung der wäßrigen Phase die obengenannte
Verbindung in öliger Form.
158,7 Teile der nach B) erhaltenen Säure werden unter Vakuum auf 60°
erhitzt, wobei 12,7 Teile Wasser abdestillierten. Danach hebt man das
Vakuum auf, versetzt mit 100 Teilen wasserfreiem Isopropanol (Verhältnis
Isopropanol zu Säure ca. 8 : 1) und 1 Teil 98% H₂SO₄, erhitzt auf
Rückflußtemperatur und hält diese Temperatur 24 Stunden. Danach
destilliert man überschüssiges Isopropanol und Wasser ab und erhält
das Endprodukt.
158,7 Teile der Verbindung gemäß Beispiel 1, Abschnitt B) werden
unter Vakuum auf 50° erhitzt, wobei sich nach und nach 14 Teile Wasser
destillativ abscheiden. Danach kühlt man ab, hebt das Vakuum auf, versetzt
mit einer äquimolaren Menge (48,2 Teile) Cetylalkohol, erhitzt
bis der Alkohol schmilzt, fügt 0,5 Teile 98% H₂SO₄ zu, erhitzt 3
Stunden unter Vakuum und Abdestilieren des Reaktionswassers auf 130°,
hebt das Vakuum auf und entnimmt das oben angegebene Endprodukt.
664,7 Teile Laurylalkohol und 18,5 Teile Kaliumhydroxid werden in einen
Reaktionskessel gegeben, der mit Stickstoff bei 100° gespült und
dann auf 160° erhitzt wird, worauf 1059 Teile Äthylenoxid langsam
eingeleitet werden. Man hält die Temperatur bei 160-170° bis alles
Äthylenoxid durch Reaktion verbraucht ist, kühlt und erhält die Verbindung
der Formel
C₁₂H₂₅(OC₂H₄)₆OH
Unter Verwendung des Produktes gemäß A) verfährt man analog zu den
Angaben im Beispiel 1B) und erhält so das gewünschte Produkt.
C) Das obengenannte Endprodukt erhält man durch Umsetzung von 102,6
Teilen der gemäß B) erhaltenen (gemäß den Angaben im Beispiel 2)
Carbonsäureverbindung an Stelle der 158,7 Teile der Verbindung gemäß
Beispiel 1B).
Diese Verbindung erhält man durch Umsetzung äquimolekularer Mengen des
Produkts gemäß Beispiel 3B) an Stelle der Verbindung gemäß Beispiel
1B), nach der Vorschrift des Beispiels 1C).
Analog zur Arbeitsvorschrift des Beispiels 3A) erhält man, bei
Verwendung der entsprechenden Alkohole und der entsprechenden Menge
Äthylenoxid die folgenden Produkte:
a) Ra (OC₂H₄)₈OH,
worin Ra eine Mischung von C12-25-Alkylresten ist, von denen etwa
20% verzweigt sind; der entsprechende Alkohol ist ein
Handelsprodukt der Shell Chem. Co.;
b) Rb (OC₂H₄)₁₂OH,
worin Rb eine Mischung geradkettiger C12-15-Alkylreste ist; der
entsprechende Alkohol ist ein Handelsprodukt der Fa. Union
Carbide;
c) Rc (OC₂H₄)₁₁OH,
worin Rc eine Mischung primärer Tridecylreste ist, die zu
70% verzweigte Moleküle aufweisen; der entsprechende Alkohol ist
ein Handelsprodukt der Exxon Chem. Co.;
d) Rd (OC₂H₄)₁₀OH,
worin Rd der Rest einer kommerziell erhältlichen Mischung von Isostearylalkoholen
ist und
e) C₁₆H₃₃(OC₂H₄)₁₀OH.
B) Analog zu den Angaben im Beispiel 3B), unter Verwendung der Substanzen
gemäß Beispiel 5A) an Stelle der Substanzen gemäß Beispiel
3A) erhält man
- a) RaO(C₂H₄O)₈CH₂COOH,
b) RbO(C₂H₄O)₁₂CH₂COOH,
c) RcO(C₂H₄O)₁₁CH₂COOH,
d) RdO(C₂H₄O)₁₀CH₂COOH und
e) C₁₆H₃₃O(C₂H₄O)₁₀CH₂COOH.
Analog zu den Angaben im 2. Beispiel, aber unter Verwendung äquimolekularer
Mengen der Verbindungen gemäß 5B)a) bis e) an Stelle
der Verbindungen gemäß 1B) erhält man
- a) RaO(C₂H₄O)₈CH₂COOC₁₆H₃₃
b) RbO(C₂H₄O)₁₂CH₂COOC₁₆H₃₃
c) RcO(C₂H₄O)₁₁CH₂COOC₁₆H₃₃
d) RdO(C₂H₄O)₁₀CH₂COOC₁₆H₃₃ und
e) C₁₆H₃₃O(C₂H₄O)₁₀CH₂COOC₁₆H₃₃.
Arbeitet man gemäß der Vorschrift von Beispiel 1C), verwendet aber
an Stelle der Verbindung nach Beispiel 1B) äquimolare Mengen der Verbindungen
gemäß Beispiel 5B)a) bis e), erhält man die Isopropylester
der entsprechenden Säuren (gemäß 5B)a) bis e).
Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß in allen Beispielen die
angegebene Zahl der Propylenoxid- und Äthylenoxid-Einheiten nur als
Mittelwerte zu verstehen sind.
Eine Körper-(Haut-)creme-Formulierung enthält folgende Bestandteile:
- Cetylalkohol 2,5%
- Stearylalkohol 5,0%
- leichtes Silikonöl 1,0%
- amphoterer Emulgator (Pationic SS®) 1,5%
- Wasser82,6%
- Propylenglykol 5,0%
- Verbindung gemäß Beispiel 1 2,0%
Die entsprechende Creme wird durch Erhitzen des Wassers auf 70° und
der übrigen Bestandteile, ebenfalls auf 70°, worauf das Wasser langsam,
unter Rühren zu den übrigen Bestandteilen, gegeben, schließlich
auf Raumtemperatur abgekühlt wird, hergestellt.
In der Formulierung gemäß Beispiel 11 wird die Verbindung gemäß Beispiel 1
durch die Verbindung
a) des Beispiels 7,
b) des Beispiels 8 und
c) des Beispiels 9 ersetzt.
b) des Beispiels 8 und
c) des Beispiels 9 ersetzt.
Eine Öl-in-Wasser Körper-Lotion-Formulierung enthält:
A Polyäthylenglykol (400) monostearat 2,5%
Olivenöl47,5%
Propylaraben 0,15%
Verbindung gemäß Beispiel 2 2,5%
B Methylparaben 0,15%
Wasser46,8%
Die Lotion wird hergestellt durch separates Erhitzen der Bestandteile
aus A und B auf 70° ineinander verrühren von A und B und Abkühlen auf
Raumtemperaur.
An Stelle der Verbindung gemäß Beispiel 2 im Beispiel 15 werden jeweils
die Verbindungen der Beispiele 5C), b), c) und d) verwendet.
Eine Öl-in-Wasser-Lotion enthält die folgenden Bestandteile:
A Verbindung gemäß Beispiel 110%
Nichtionogenen Emulgator (Arlacel 60) 2%
Polysorbat (Tween 60) 3%
B Wasser85%
Die unter A genannten Bestandteile werden auf 70° erhitzt und mit dem
auf 72° erhitzen Wasser vermischt.
Das Gemisch wird darauf auf Raumtemperatur abgekühlt.
In der Formulierung gemäß Beispiel 19 wird die Verbindung gemäß
Beispiel 2 durch diejenigen des Beispiels 7, bzw. 8 ersetzt.
Claims (11)
1. Die Verbindungen und Gemische von Verbindungen der Formel I
R-O-(-C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n -(CH₂) o -CO-O-(C₂H₄O) p -R₁ (I),worinRC8-22-Alkyl,
R₁C1-22-Alkyl,
m0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4,
neine ganze Zahl von 3 bis 20,
oeine ganze Zahl von 1 bis 4 und
p0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 20 bedeuten, wobei
jedoch, 1. wenn R₁ C1-3-Alkyl bedeutet p Null ist und
2. wenn m Null ist, n eine ganze Zahl von 6 bis 20 bedeutet.
2. Die Verbindungen und Verbindungsgemische gemäß Anspruch 1 der
Formel Ia
R′-O-(-C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n′ -(CH₂) o′ -CO-O-(C₂H₄O) p′ -R₁ (Ia),worinR′C10-18-Alkyl,
R′₁wenn p′ 0 ist, C3-18-Alkyl, oder wenn p′ 1 bis 16
ist, C6-18-Alkyl,
m0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4,
n′wenn m 0 ist, eine ganze Zahl von 6 bis 18, oder wenn
m 1 bis 4 ist, eine ganze Zahl von 3 bis 12,
o′eine ganze Zahl von 1 bis 3 und
p′0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 16bedeuten.
3. Die Verbindungen und Verbindungsgemische gemäß Anspruch 1 oder 2,
der Formel Ib
R′′-O-(-C₃H₆O) m -(C₂H₄O) n′′ -(CH₂) o′′ -CO-O-(C₂H₄O) p′′ -R₁′′ (Ib),worinR′′C10-16-Alkyl,
R′′₁wenn p′′ 0 ist, C3-18-Alkyl, oder wenn p′′ 1 bis 12
ist, C10-16-Alkyl,
m0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4,
n′′wenn m 0 ist, eine ganze Zahl von 6 bis 14, oder wenn
m 1 bis 4 ist, eine ganze Zahl von 3 bis 10,
o′′1 oder 2 und
p′′0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 12bedeuten.
4. Die Verbindungen und Verbindungsgemische gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche der Formel Ic
R′′-O-(C₃H₆) m′ -(C₂H₄O) n′′ -CH₂-CO-O-R₁′′ (Ic),worinR′′, R′′₁ und n′′die im Anspruch 3 angegebenen Bedeutungen
besitzen und
m′0 oder 2 ist.
5. Die Verbindungen und Verbindungsgemische der Formel Ic, gemäß
Anspruch 4, worin R′′₁ Isopropyl oder Cetyl ist.
6. Die Verbindungen der Formel
iso-C₁₀H₂₁-O-(C₃H₆O)₂-(C₂H₄O)₆-CH₂-COOCG(CH₃)₂.
7. Die Verbindungsgemische gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, der
Formel
R a -O-(C₂H₄O)₈-CH₂-COOC₁₆H₃₃,worinR a eine Mischung von C12-15-Alkylresten bedeutet, von
denen etwa 20% verzweigt sind.
8. Die Verbindungsgemische gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, der
Formel
R a -O-(C₂H₄O)₈-CH₂-COOCH(CH₃)₂,worinR a eine Mischung von C12-15-Alkylresten bedeutet, von
denen etwa 20% verzweigt sind.
9. Verwendung der Verbindungen oder Verbindungsgemische gemäß den
Ansprüchen 1 bis 8 als weichmachende Zusätze, in einer Konzentration
von 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, in Hautpflegemitteln.
10. Hautpflegemittel, das eine oder mehrere Verbindungen gemäß den
Ansprüchen 1 bis 8, in einer Konzentration von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent,
als einzige, die Haut geschmeidig machende Komponente
enthält.
11. Hautpflegemittel gemäß Anspruch 10, das neben einer oder mehreren
Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, 1,5 bis 10 Gewichtsprozent
eines Fettalkohols, 1,5 bis 12 Gewichtsprozent eines
Emulgiermittels und 0,75 bis 50 Gewichtsprozent eines Gleitmittels
enthält.
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