DE3712641A1 - Vorrichtung zum einseitigen kaschieren von wellpappe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum einseitigen Kaschieren (single facer) bei einer Wellpappe-Herstel­ lungsmaschine, insbesondere eine Vorrichtung für die Fein­ einstellung eines Berührungszustands zwischen einer unteren gewellten Walze und einer Andruckwalze (d.h. des Paralli­ tätsgrads an einem Berührungsabschnitt der Walzen).

Eine Kaschiervorrichtung (single facer) bei einer bis­ herigen Wellpappe- oder -karton-Herstellungsmaschine ist in Fig. 4 dargestellt; sie umfaßt eine obere gewellte Walze 1, eine mit dieser zum Wellen einer Kernpapierbahn 4 in Eingriff stehende untere gewellte Walze 2, eine Andruck­ walze 3 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Bahn 8, indem die beleimte Kernpapierbahn 4 und eine Kaschierbahn (liner) 5 zwischen der unteren gewellten Walze 2 und der Andruckwalze 3 hindurchgeleitet und zum Verkleben dersel­ ben gegeneinander angedrückt werden, und eine Beleimungs­ walze 7 zum Auftragen von Leim auf die Scheitelabschnitte der Wellungen der zwischen den beiden gewellten Walzen 1 und 2 preßverformten Kernpapierbahn 4.

Zur Begünstigung und Unterstützung des Formens und Be­ leimens der Kernpapierbahn 4 wird das Innere der Walzen 1-3 durch Einführung von Dampf auf hoher Temperatur ge­ halten. Bei der beschriebenen Anordnung ist die obere ge­ wellte Walze (im folgenden einfach als Wellwalze bezeich­ net) 1 über ein Lager an einem Arm 9 montiert oder ge­ lagert, der seinerseits über einen Schwenkbolzen 10 an seinem einen Ende schwenkbar an einem Rahmen 11 gelagert ist, während sein anderes Ende über einen Bolzen 14 mit einer Kolbenstange 13 eines Druck- oder Andruckzylinders verbunden ist. Letzterer ist seinerseits schwenkbar mit einer am Rahmen 11 befestigten Halterung 12 verbunden. Ein Lager für die untere gewellte Walze oder Wellwalze 2 ist zwischen dem Rahmen 11 und der Halterung 12 verspannt. Gemäß den Fig. 6 und 7 ist die Andruckwalze 3 an ihren beiden Enden drehbar in Lagern 21 gelagert, die jeweils von einer Exzenterbüchse 20 umschlossen sind, welche ihrer­ seits über eine Büchse 22 drehbar im Rahmen 11 gelagert ist.

Gemäß Fig. 4 wird die zu wellende Kernpapierbahn 4 zu einem Eingriffpunkt zwischen oberer und unterer Wellwalze 1 bzw. 2 geführt, deren Mantelflächen mit einer entspre­ chend gewellten Form ausgeführt sind. Anschließend wird durch die Beleimungswalze 7 Leim auf die Scheitelpunkte (der Wellungen) der gewellten Kernpapierbahn 4 aufgetragen, wobei letztere im nächsten Schritt gemeinsam mit einer aus einer anderen Richtung zugeführten Kaschierbahn 5 zwi­ schen der unteren Wellwalze 2 und der Andruckwalze 3 hin­ durchläuft, wodurch die beiden Bahnen 4 und 5 gegenein­ ander angedrückt und miteinander verklebt werden. Auf diese Weise kann eine einseitig kaschierte (single-faced) (Wellpappe-)Bahn 8 kontinuierlich hergestellt werden.

Der Berührungszustand (Grad der Parallelität) zwischen den betreffenden Walzen, einschließlich der Beziehung zwi­ schen der unteren Wellwalze 2 und der Andruckwalze 3, stellt einen der wichtigsten Faktoren für die Gewährlei­ stung einer Vergleichmäßigung der Dicke der Wellpappebahn und eines Verleimungs- oder Verklebungszustands zwischen der Kernpapierbahn 4 und der Kaschierbahn 5 in Breiten­ bzw. Querrichtung der Wellpappebahn und für die Verbesse­ rung der Güte des Erzeugnisses dar, weshalb eine zuver­ lässige Einstellung dieses Berührungszustands erforderlich ist.

Bisher erfolgte die Einstellung des Parallelitätsgrads zwischen unterer Wellwalze 2 und Andruckwalze 3 auf die im folgenden beschriebene Weise. Ein Parallelität-Ein­ stellteil für die Walzen-Berührungsflächen weist die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Anordnung auf. Dabei sind die beiden Enden einer Exzentrizität-Einstellachse 23 über Schiebebüchsen 24, so daß sie in Axialrichtung verschieb­ bar ist, im Rahmen 11 schwenk- bzw. drehbar gelagert, wobei das eine Außenende der Achse mit einem Innengewinde versehen ist, in das eine Schraubspindel 25 eingeschraubt ist. Ein Teil der Schraubspindel 25 ist über ein Lager 26 drehbar in einer Halterung 27 gelagert, wobei ihr Vorder­ ende (tip end) über eine Wellenkupplung 29 koaxial mit einer Welle eines Motors 28 verbunden ist. Gemäß Fig. 6 ist an der Einstellachse 23 ein einen rechteckigen Quer­ schnitt besitzendes, eine Schrägfläche aufweisendes Gleit­ stück (slider) 30 an einer dem Lagerteil der Andruck­ walze 3 entsprechenden Stelle angebracht, wobei seine Schrägfläche in Gleitberührung mit einem Endabschnitt eines anderen, an einem Druck- oder Andruckhebel 32 mon­ tierten Gleitstücks 31 gehalten wird. Diese Gleitbe­ rührungsfläche a dient zur Verhinderung einer Drehung der Exzentrizität-Einstellachse 23 um ihre Mittelachse bei ihrer Verschiebung. Wenn dabei die Schraubspindel 25 durch Drehung der Welle des Motors 28 verdreht wird, kann sich die in Schraubeingriff mit der Schraubspindel 25 stehende Einstellachse 23 in Axialrichtung verschieben. Als Folge der axialen Verschiebung der Einstellachse 23 verdreht sich der Andruckhebel 32 über das Gleitstück 31, das an der Fläche a in Gleitberührung mit dem Gleitstück 30 ge­ halten wird, um seinen Drehmittelpunkt E. Im Mittelbereich des Andruckhebels 32 ist die das Lager 21 der Andruck­ walze 3 umschließende Exzenterbüchse 20 mittels Kegel­ stiften 33 mit dem Andruckhebel 32 gekoppelt, so daß durch Verdrehen des Andruckhebels 32 ein Zentrum C einer Welle F (Fig. 6) der Andruckwalze 3 verschoben werden kann.

Aufgrund begrenzter Bearbeitungsgenauigkeit einer Werk­ zeugmaschine und dgl. ist es unmöglich, eine Walze unter Aufrechterhaltung der Parallelität ihrer Mantelfläche über die Gesamtlänge von mehr als 2000-2500 mm mit hoher Präzision fertigzubearbeiten. Die Walze ist daher stets mehr oder weniger konisch. Außerdem ist es auch schwierig, die Lager am linken und rechten Ende der Walze in genau miteinander fluchtenden Lagen einzusetzen. Infolgedessen können sich bei Fertigung und Zusammenbau die in Fig. 8 veranschaulichten Probleme ergeben. Bei Zusammenbau und Justierung ist es zunächst wesentlich, die Parallelität am Berührungsabschnitt zwischen den Walzen durch Änderung der Exzentrizitäten an linkem und rechtem Ende einzu­ stellen. Bisher wurden für diesen Zweck gemäß Fig. 6 eine Zwischenscheibe 34 zwischen das Gleitstück 31 und den Arm­ teil des Andruckhebels 32 eingesetzt oder die Exzentrizität- Einstellachse 23 in ihrem Mittelbereich geteilt und die geteilten Abschnitte mittels eines mit Links- und Rechts­ gewinde versehenen Schraubbolzens miteinander verbunden, so daß die Richtung des Andruckhebels 32, d.h. der Ein­ bauwinkel der Exzenterbüchse 20 durch Änderung der Be­ rührungsstellen an linker und rechter Gleitfläche a einge­ stellt und außerdem der Parallelitätsgrad zwischen den Flächen a an linker und rechter Seite (vgl. Fig. 9) justiert werden kann. Gemäß Fig. 9 sind Sicherungs- oder Kontermuttern 36 und ein zentraler Flansch 37 zum Drehen des Verbindungs-Schraubbolzens 35 vorgesehen. Je nach der Dicke einer Wellpappebahn und dem Verklebungszustand zwi­ schen Kernpapier- und Kaschierbahn kann jedoch in ge­ wissen Fällen, entgegen den obigen Ausführungen, die Justierung so vorgenommen werden, daß die Flächen am Be­ rührungsabschnitt zwischen den Walzen nicht zueinander parallel liegen. Bei allen oben beschriebenen Justiervor­ gängen mußte einerseits die Maschine abgeschaltet werden und war andererseits nicht nur eine lange Justierzeit, sondern auch ein hohes Ausmaß an handwerklichem Können für die Justierung erforderlich.

Bei der bisherigen Konstruktion ist die Anordnung für Zu­ sammenbau und Justierung eines Berührungsabschnitts zwi­ schen den genannten Walzen so getroffen, daß die Einstel­ lung an den beiden axialen Enden vollkommen mit einer ge­ meinsamen Bewegung erfolgt. Dies bedingt einen kompli­ zierten Justiervorgang nach der Irrtum-Erfolg-Methode durch z.B. Einfügen einer Zwischenscheibe der beschrie­ benen Art, was sich als zeitraubend erweist und ein großes handwerkliches Können erfordert.

Darüber hinaus muß dabei für jede Justierung die Maschine abgeschaltet werden, so daß die Justiervorgänge einen er­ heblich negativen Einfluß auf die Produktionsleistung haben.

Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer ver­ besserten Vorrichtung zum einseitigen Kaschieren von Well­ pappe bzw. zur Herstellung von einseitig kaschierter Well­ pappe, bei welcher sich die Justierung oder Einstellung des Parallelitätsgrads zwischen zusammenwirkenden Walzen einfach und zuverlässig und unter Vermeidung eines großen Zeitaufwands und des Erfordernisses für großes handwerk­ liches Können durchführen läßt.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum einseitigen Kaschieren von Wellpappe bei der Herstellung von einsei­ tig kaschierter Wellpappe, umfassend zwei miteinander zu­ sammenwirkende gewellte Walzen oder Wellwalzen und eine mit der einen Wellwalze zusammenwirkende Andruckwalze, erfindungsgemäß gelöst durch zwei Lagereinrichtungen, wel­ che die gegenüberliegenden Enden der Andruckwalze lagern und ihrerseits in einem Rahmen (ver)drehbar gelagert sind und deren Drehzentrum gegenüber der Achse der Andruckwalze außermittig (exzentrisch) angeordnet ist, und zwei Dreh­ einheiten zum voneinander unabhängigen Drehen der jewei­ ligen Lagereinrichtungen.

Gemäß einem speziellen Merkmal der Erfindung ist bei der in der bisherigen Vorrichtung vorgesehenen zweiteiligen Exzentrizität-Einstellachse jedem ihrer Teile ein Elektro­ motor zugeordnet, so daß eine erforderliche Exzentrizität für jeden Teil einzeln eingestellt werden kann.

Weiterhin sind zusätzlich zur letztgenannten Ausgestaltung die beiden Elektromotoren über eine für sie vorgesehene Regeleinheit gemeinsam so antreibbar, daß linkes und rechtes Ende einer Walzenwelle in gegenseitiger Abstimmung (correlated) verstellt werden können.

Mit der vorstehend umrissenen Anordnung gemäß der Erfindung können durch Konizität der betreffenden Walze und Lagen­ abweichungen der jeweiligen beidseitigen Lager bedingte, erforderliche Exzentrizitäten an linker und rechter Seite einzeln eingestellt werden, so daß sich die Einstellung über die Gesamtlänge der Walze hinweg einfach vornehmen läßt.

Außerdem braucht dabei die Maschine nicht abgeschaltet zu werden, vielmehr kann die Justierung oder Einstellung unter gleichzeitiger Prüfung des Zustands der hergestellten Wellpappebahn erfolgen.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene schematische Darstellung einer Walzendruck-Einstelleinrichtung bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum ein­ seitigen Kaschieren von Wellpappe (single facer),

Fig. 2 einen Einzelheiten verdeutlichenden Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 1,

Fig. 3a eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnitt­ ansicht eines Teils C in Fig. 1,

Fig. 3b einen Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 3a,

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anordnungen der Walzen in einer entsprechenden Vorrichtung bei einer bisherigen Wellpappe-Herstellungsma­ schine,

Fig. 5 eine teilweise im Schnitt gehaltene schematische Darstellung einer Walzendruck-Einstelleinrichtung bei einer bisherigen einschlägigen Vorrichtung,

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie E-E in Fig. 5,

Fig. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Längs­ schnittansicht des unteren Teils von Fig. 6,

Fig. 8 eine schematische Darstellung der Erläuterung der bei der bisherigen einschlägigen Vorrichtung anstehenden Probleme und

Fig. 9 eine schematische Teilschnittansicht einer Ein­ richtung für die Exzentrizitätseinstellung an den jeweiligen Enden einer Walzenwelle.

Die in den Fig. 1 bis 4 und 7 dargestellte Ausführungs­ form der Erfindung umfaßt eine obere gewellte Walze oder Wellwalze 1, eine untere Wellwalze 2, eine Andruckwalze 3, eine Kernpapier- oder -kartonbahn 4, eine Kaschierbahn (liner) 5, einen Behälter mit Leim 6, eine Beleimungs­ walze 7, an welcher eine einseitig kaschierte Wellpappe­ bahn 8 austritt, einen Arm 9, einen Schwenkbolzen 10, einen Rahmen 11, eine Halterung 12, eine Kolbenstange 13 eines Druck- oder Andruckzylinders, ein Bolzen 14, eine Exzenterbüchse 20, ein Lager 21, eine Büchse 22, eine Schraubspindel 25, ein Lager 26, eine Halterung 27 (Motor­ teil), einen Elektromotor 28, eine Wellenkupplung 29, ein Gleitstück (slider) 30, ein weiteres, mit dem Gleitstück 30 zusammenwirkendes Gleitstück 31, einen Druck- oder An­ druckhebel 32, Kegelstifte 33, eine Exzentrizität-Ein­ stellachse 40, eine Gleitbüchse 41, eine Halterung 42, eine (weitere) Gleitbüchse 43, einen Bolzen 44, einen Zy­ linder 45 und einen Joch- oder Gelenkbolzen 46.

Das eine Ende der Einstellachse 40 ist über die Gleit­ hülse 41 mittels der Halterung 42 gelagert, während ihr anderes Ende über die Gleitbüchse 43 axial verschiebbar im Rahmen gelagert ist. Die (Exzentrizität-)Einstellachse 40 weist im Außenende an der einen (gemäß Fig. 1 linken) Seite ein Innengewinde auf, in welches die Schraubspindel 25 eingeschraubt ist, deren einer Teil zusätzlich mittels des Lagers 26 in der Halterung 27 drehbar gelagert ist. Das andere Ende der Schraubspindel ist mittels der Wellen­ kupplung 29 koaxial (straightly) mit der Welle des an der Halterung angebauten oder angeflanschten Elektromotors 28 verbunden, so daß die Einstellachse 40 mittels einer Drehung des Elektromotors 28 über ein vorbestimmtes Stück in Axialrichtung verschiebbar ist. Das eine Schrägfläche aufweisende Gleitstück 30 ist am einen Abschnitt der Ein­ stellachse 40 befestigt. Der Andruckhebel 32 steht mit dem Gleitstück 30 über das Gleitstück 31 in Berührung, das an einer Fläche a am Gleitstück 30 anliegt und sich längs dieser Fläche a zu verschieben vermag. Gemäß Fig. 2 verdreht sich bei einer Verdrehung des Andruckhebels 32 die mit dessen einem Abschnitt mittels der Kegelstifte 33 verbundene Exzenterbüchse 20 unter Verschiebung des von ihr umschlossenen Lagers 31 der Andruckwalze 3 und mithin des Zentrums C der Andruckwalzenwelle.

Am Armteil des die Ausgestaltung gemäß Fig. 7 aufweisenden Andruckhebels 32 ist mit diesem der Zylinder 45 über den Bolzen 44 schwenkbar verbunden. Der Kopf des Zylinders 45 ist auf ähnliche Weise mittels des Gelenkbolzens 46 schwenkbar mit dem Rahmen 11 verbunden. Nach Bestimmung des Einbauwinkels der Exzenterbüchse 20 wird der Andruck­ hebel 32 gegen den Rahmen 11 angedrückt und (dann) durch den Zylinder 45 und das Gleitstück 30 in dieser Stellung gehalten.

Justier- oder Einstelleinrichtungen mit der vorstehend beschriebenen Anordnung sind in zwei Sätzen jeweils an linker und rechter Seite (der Vorrichtung) angeordnet. Mit Hilfe der jeweiligen Einstelleinrichtungen kann die Exzentrizität an beiden Seiten der Welle der Andruckwalze 3 getrennt eingestellt werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß nach Festlegung des anfänglichen Einstellzustands die Einstelleinrichtungen an linker und rechter Seite durch Synchronisierung der jeweiligen Elektromotoren mittels einer in Fig. 1 dargestellten Steuer- und Regeleinheit gemeinsam bzw. gleichsinnig betätigt werden können.

Da mit der Walzendruck-Einstelleinrichtung bei einer Vor­ richtung zum einseitigen Kaschieren von Wellpappe gemäß der Erfindung die Exzentrizitätsgrade an linker und rechter Seite jeweils getrennt in einfacher Weise und ohne Not­ wendigkeit für besonderes handwerkliches Können einge­ stellt werden können, lassen sich Fertigungs- und Einbau­ toleranzen bezüglich der Walzen ziemlich einfach aus­ gleichen. Demzufolge kann der Aufwand für Fertigung, Mon­ tage und Justierung erheblich verringert werden. Je nach der Dicke der Wellpappebahnen, den Beleimungs- oder Ver­ klebungsbedingungen zwischen der gewellten Kernpapierbahn und der Kaschierbahn und dgl. kann weiterhin die Güte des Erzeugnisses durch Einstellen der Walzen derart, daß sie nicht genau parallel zueinander liegen, verbessert werden.

Da sich diese Einstellarbeiten auch im Betrieb der Ma­ schine durchführen lassen, wird eine Maschinen-Stillstand­ periode vermieden. Die Erfindung trägt mithin wesentlich zur Erhöhung der Produktionsleistung und Verbesserung der Erzeugnisgüte bei.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum einseitigen Kaschieren von Wellpappe bei der Herstellung von einseitig kaschierter Well­ pappe, umfassend zwei miteinander zusammenwirkende ge­ wellte Walzen oder Wellwalzen und eine mit der einen Wellwalze zusammenwirkende Andruckwalze, gekennzeich­ net durch zwei Lagereinrichtungen, welche die gegen­ überliegenden Enden der Andruckwalze lagern und ihrer­ seits in einem Rahmen (ver)drehbar gelagert sind und deren Drehzentrum gegenüber der Achse der Andruckwalze außermittig (exzentrisch) angeordnet ist, und zwei Dreheinheiten zum voneinander unabhängigen Drehen der jeweiligen Lagereinrichtungen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dreheinheiten miteinander synchronisiert gemeinsam antreibbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dreheinrichtungen eine verschiebbar im Rahmen gelagerte oder geführte Achse, die mit den Lagereinrichtungen in Eingriff steht und diese mittels einer Verschiebung zu verdrehen vermag, und eine An­ triebseinrichtung zum Verschieben der Achse umfassen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine in die Achse einge­ schraubte Schraubspindel und einen Motor zum Drehen der Schraubspindel aufweist.