DE3712485C2 - Anordnung für ein Axiallager einer Bohrmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
für ein Axiallager einer Bohrmaschine, die ein
Gehäuse, eine im Gehäuse angeordnete Schlageinrichtung,
eine als Drehantrieb für ein an der axialen Ver
längerung der Schlageinrichtung angeordnetes Bohrer
einsteckende fungierende Drehhülse und ein im
Gehäuse angeordnetes Axiallager zur Aufnahme von sich
über das Bohrereinsteckende auf das Gehäuse richtenden
Axialkräften aufweist, welches Axiallager
unter der
Einwirkung eines Druckmediums in
Achsrichtung federnd ist.
Bei den bekannten hydraulischen Schlag
bohrmaschinen richtet die Schlag
einrichtung aufeinanderfolgende, axiale
Schläge auf das Bohrereinsteckende, an dem
eine Bohrstange befestigt ist.
Das Bohrereinsteckende ist mittels der Drehhülse
drehbar und axial gleitend im Gehäuse gelagert und befindet
sich im Eingriff mit einem Drehantrieb.
Das Gehäuse ist auf einem
Vorschubschlitten befestigt, auf dem
die Bohrmaschine entlang eines Vor
schubbalkens der Bohrausrüstung bewegt wird.
Beim Bohren eines Felsens wird ein Schlagimpuls
vom Felsen in die Bohrmaschine zurückgeworfen und muß
in irgendeiner Weise
in der Bohrmaschine aufgefangen werden. Zur Auf
nahme dieses Impulses sind an Bohrmaschinen verschiedene
federnde Axiallager entwickelt worden,
die die Bohrmaschine vor zurückgerichteten,
schlagartigen Spannungsimpulsen schützen sollen.
Solche federnden Axiallager sind z. B.
aus der finnischen Patentschrift 58 816, der
deutschen Auslegeschrift 27 38 956, der schwedischen
Auslegeschrift 4 40 873 und der deutschen Offenlegungs
schrift 26 10 619 bekannt.
Die Schwäche der bekannten, federn
den Axiallager ist unter anderem ihre Kompliziertheit und die
Anzahl von erforderlichen Abdichtungen sowie das Fehlen
der Möglichkeiten zur Regelung der Federung, das heißt, die
Steife der bekannten Axiallager ist konstant. Weitere
Nachteile sind die Verzögerung der Federwirkung und
seine Abhängigkeit von der auf die Bohrmaschine zu
richtenden Vorschubkraft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Federung des Axiallagers einstellbar zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Druck und der Volumenstrom des Druckmediums für das
Axiallager derart einstellbar sind,
daß die Lage des Axiallagers sich in normaler
Betriebsstellung der Bohrmaschine zwischen den Endlagen
des Axiallagers befindet.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist,
daß das Axiallager so geregelt werden kann, daß ein
unverzögertes Reagieren auf einen gegen das Bohrer
einsteckende gerichteten Rückimpuls möglich wird.
Ein Vorteil ist auch, daß die Federung des Axiallagers
so ausgeführt werden kann, daß sich eine Änderung eines gegen
das Bohrereinsteckende gerichteten Rück
stoßes nicht auf die Bohrausrüstung auswirkt,
wodurch die Beanspruchungen der Bohr
maschine
erheblich vermindert wird. Die erfindungsgemäße
Konstruktion ist einfach, da zum Beispiel keine Abdichtungen
vorhanden sind. Wegen der einfachen Konstruktion sind
die Herstellungs- und Wartungskosten gering.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung
näher beschrieben, wobei
Fig. 1 eine prinzipielle Seitenansicht einer
Bohrmaschine mit einer
Axiallageranordnung ist,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Pfeile II-II
in Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 die Axiallageranordnung in Ver
größerung zeigt,
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 3 nach einem Hub
eines Hubkolbens zeigt,
Fig. 5 die Anordnung der Fig. 3 und 4 nach
dem Verschieben der Kolben zeigt,
Fig. 6 eine prinzipielle Ansicht einer Bohr
maschine zeigt, die mit einer Anordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel versehen ist,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Pfeile VII-VII
der Fig. 6 zeigt und
Fig. 8 eine Ausführungsform der
Anordnung der Fig. 7 zeigt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bewegt sich ein Hubkolben
1 in einem Gehäuse 6, das in bekannter
Weise aus mehreren Teilen besteht. Ein Bohrereinsteckende
2 ist axial beweglich und drehbar in dem
Gehäuse gelagert. Seine rotierende Bewegung erhält
das Bohrereinsteckende 2 mittels eines Zahnradgetriebes
von einem separaten hydraulischen Motor. Der hydraulische
Motor und das Zahnradgetriebe sind in den Figuren nicht
gezeigt. Der Umfang einer Drehhülse 3 ist mit einer
Verzahnung versehen, die mit dem genannten Zahnrad kämmt.
An der Innenfläche der Drehhülse 3 sind Klauen
zähne angeordnet, die gegenüber der Klauenverzahnung
des Bohrereinsteckendes axial verschieblich sind. Die
beiden Enden der Drehhülse 3 sind mit
ihrem Umfang radial in dem Gehäuse
6 gelagert. Das Bohrereinsteckende 2 ist mit seinem
vorderen Ende im Gehäuse 6 und mit seinem hinteren Ende
in der Drehhülse 3 mittels eines Lagers 8 axial
gelagert.
Diese Konstruktion ist einem Fachmann geläufig,
so daß
Details oder ihre Funktion in diesem Zusammenhang nicht
genauer beschrieben werden.
Zur Aufnahme der vom Felsen auf die Bohrmaschine
zurückgeworfenen Schlagimpulse ist im Gehäuse 6 ein axial
federndes Drucklager angeordnet, das sich
zur Erzielung dieser Federwirkung
unter dem Einfluß eines einwirkenden Druck
mediums in Achsenrichtung bewegt.
Der Druck und der Volumenstrom des Druckmediums des
Axiallagers sind so einstellbar, daß sich
das Axiallager in der normalen Betriebslage
zwischen den Endlagen des Axiallagers befindet.
Dieses Axiallager wird vorzugsweise durch mehrere Kolben
4 gebildet, die in axialen, durch ein Kanal
system 7 miteinander verbundenen Ausnehmungen angeordnet
sind, die in gleichen Abständen im Gehäuse 6 um das
Bohrereinsteckende 2 herum vorgesehen sind
(Fig. 2).
Gemäß Fig. 1 mündet das
Kanalsystem 7 jeweils in den Boden der Ausnehmungen
hinter den Kolben 4,
wobei die
Bohrmaschine in der Vorschubrichtung betrachtet wird.
Dieses Kanalsystem 7 besteht aus einem ringförmigen Kanal
7a, aus Kanälen 7b, die von dem Kanal 7a in die Ausnehmungen
führen, und aus einem Eingangs- und einem Ausgangskanal 7c bzw. 7d.
Im Ausgangskanal 7d ist eine
Drossel 12 angebracht, durch die eine auf den Kopplungsteil
des Bohrereinsteckendes zu leitende Schmiermittelströmung
gesteuert wird. An den Eingangskanal 7c sind später zu
beschreibende hydraulische Komponenten angeschlossen,
die die Strömung und den Druck des Druckmediums im
Kanalsystem 7 des Axiallagers regeln.
Eine Vorwärtsbewegung der Kolben 4 des Axiallagers
wird durch einen im Gehäuse 6 befindlichen Ring 5 begrenzt,
dessen Innenumfang kleiner ist als der Umfang einer
um die Kolben 4 gezeichneten Hüllkurve.
Die Rückwärtsbewegung jedes Kolbens 4 wird durch den
Boden der betreffenden Ausnehmung begrenzt. Die Drehhülse
3 ist an ihrem vorderen Ende im Gehäuse 6 und an ihrem
hinteren Ende an den Stirnflächen der Kolben 4 axial
gelagert. Da die Kolben 4 ohne Abdichtungen
eingesetzt sind, erfolgt ein Lecken von Druck
flüssigkeit, wobei der Austritt von Druckflüssigkeit in
den Hubraum durch eine Abdichtung 9 verhindert ist.
Die Abdichtung 9 befindet sich am hinteren Ende des
Bohrereinsteckendes. Der Austritt des als
Druckflüssigkeit dienenden Öls aus dem vorderen Teil des
Gehäuses 6 ist dagegen durch eine Abdichtung 11
verhindert.
Die Konstruktion und Schmierung des Kupplungs
teils der Drehhülse 3 und des Bohrereinsteckendes 2
können zum Beispiel entsprechend der finnischen Patent
schrift 66 459 ausgebildet sein. Bezüglich der Schmierung sei
nur erwähnt, daß
Luft vor die Abdichtung 9 in das hintere Ende des
Bohrereinsteckendes 2 geleitet wird. Die Lufteinblasung
wird mit IP in Fig. 1 bezeichnet.
Die Aufgabe dieser Luft ist, das Öl an die Schmierstellen
der Lager zu befördern, Schwankungen bei der Strömung
auszugleichen und eine Kavitation zu verhindern. Das Öl
wird entlüftet, bevor es filtriert und in den Tank ein
geführt wird.
Das in der Ausführungsform der Fig. 1 verwendete
Axiallager ist vergrößert in den Fig. 3 bis 5
gezeigt.
In Fig. 3 ist der begrenzte Bewegungsbereich der
Kolben 4 des Axiallagers mit ΔX bezeichnet.
Unter "der begrenzte Bewegungsbereich" wird
in diesem Zusammenhang der axiale Bewegungsbereich ver
standen, in dem der Kolben sich bewegen kann. Dieser Bewegungs
bereich ist durch den Ring 5 und den Boden der Ausnehmung
begrenzt. In Fig. 3 befindet sich der
Kolben 4 am Boden in einer Lage Y. Der
in das Kanalsystem 7 zu leitende Druck richtet eine
Kraft auf die Kolben 4, wobei jeder Kolben 4 sich
gegen die Drehhülse 3 abstützt, die sich ihrerseits
gegen das Bohrereinsteckende 2 abstützt. Diese Situation
wird in Fig. 3 gezeigt.
Bei einem Hub des Hubkolbens 1 wird das Ende des Bohrer
einsteckendes 2 beaufschlagt und stufenweise schnell
um ΔZ verschoben. Diese
Situation wird in Fig. 4 gezeigt.
Danach wird die Drehhülse 3
von den Kolben 4 rasch der Bewegung des
Bohrereinsteckendes 2 nachgeführt, so daß die Drehhülse 3 wieder
an dem Bohrereinsteckende 2 anliegt. Diese Situation
wird in Fig. 5 gezeigt.
Nach dem von dem Hubkolben 1
erzeugten Hub verursacht der vom Felsen zurückgeworfene
Spannungsimpuls eine schnelle, stufenweise Verschiebung
am Bohrereinsteckende 2, jedoch in entgegengesetzter Richtung.
Beim Eintreffen des zurückgeworfenen
Impulses befindet sich die Drehhülse 3 jedoch in der
Stellung der Fig. 5, wodurch die axiale Bewegung des
Bohrereinsteckendes 2 von den federnden Kolben 4 des
Axiallagers aufgenommen wird. Da die Kolben 4 und die
Drehhülse 3 den Bewegungen des Bohrereinsteckendes 2 nahezu
ohne Verzögerung folgen, kann der sich auf das Bohrer
einsteckende 2 richtende Rückstoßimpuls von den
Kolben 4 des Axiallagers aufgenommen werden, und zwar
unabhängig von der Verzögerung des Eintreffens des Rückstoß
impulses.
Würde der Fall eintreten, daß die
Kolben 4 sich in ihre vordere Endlage verschoben haben,
das heißt in eine Lage, wo Y=ΔX, so können die Kolben 4
der weiter erfolgenden Verschiebung des Bohrereinsteck
endes 2 nicht folgen. Dann wäre das Bohrereinsteckende 2
nicht abgestützt, wobei der sich auf das Bohrereinsteck
ende 2 richtende, zurückgeworfene Druckspannungsimpuls
in einen Zugspannungsimpuls verkehren würde, der die Aus
rüstung und ihre Verbindungsstellen beansprucht. Die Drehhülse 3
trifft auf das Bohrereinsteckende 2, und zwar infolge einer
auf die Bohrmaschine gerichteten Vorschubkraft.
Dies erfolgt jedoch mit einer großen
Zeitverzögerung, während der die Kolben 4 des
Axiallagers die auf das Bohrereinsteckende 2
gerichteten Rückstoßimpulse nicht dämpfen können.
Ebenso wird eine
Federung ganz verhindert, wenn die Kolben
4 in ihren hintersten Endlagen sind, das heißt, wenn Y=0.
Es ergibt sich somit,
daß die Kolben 4 sich beim Betrieb der Bohrmaschine
zwischen diesen Endlagen befinden sollen, wodurch
in jeder Situation die Federwirkung gemäß den
Fig. 3-5 gewährleistet wird. Die Lage des Kolbens
soll somit die folgende Bedingung erfüllen:
0 < Y < ΔX
Diese Bedingung bedeutet, daß der Druck und der
Volumenstrom des Druckmediums des Axiallagers so
geregelt werden, daß sich die Lage der Kolben 4 im
normalen Betriebszustand immer zwischen den erwähnten
Endlagen befindet, wobei eine Bewegung der Dämpfungs
kolben 4 in allen normalen Betriebssituationen in den
beiden Richtungen möglich ist.
In Fig. 1 wird ein vorteilhafter hydraulischer
Kreis gezeigt, mittels welchen die obenbeschriebene
Funktion erzielbar ist. Eine als Druckflüssig
keit verwendete hydraulische Flüssigkeit wird mittels
einer Pumpe 20 über ein Widerstands-Rückschlag-
Ventil 13 durch einen Kanal 17 dem Eingangskanal 7a
zugeführt. Die gewünschte Funktion wird dadurch
erzielt, daß ein geeignetes Druckniveau für
das System mittels eines Druckbegrenzungsventils 15
aufrecht erhalten wird. Die Regelung der Federung des Axiallagers
erfolgt durch das Widerstands-Rückschlag-Ventil
13. Die Verschiebung
der Kolben 4 erfolgt durch einen Druckakkumulator
14, der das Kanalsystem 7 über das
Rückschlagventil 13 beaufschlagt.
In den Fig. 6 bis 8 wird ein zweites Ausführungs
beispiel der Erfindung gezeigt, wobei das Axiallager selbst
unverändert gegenüber dem der Fig. 1
ist, aber der hydraulische Kreis sich
von dem der Fig. 1 unterscheidet.
Im Beispiel der Fig. 6 bis 8 wird der
mittlere Druck des Kanalsystems 7 mittels des
Ventils 15 geregelt. Das Ventil 15 kann dann beispiels
weise mechanisch in Abhängigkeit von der Lage eines Kolbens 4
gesteuert werden.
Fig. 8 zeigt eine solche Steuerung.
Gemäß Fig. 8 ist das Druck
begrenzungsventil 15 durch eine mechanisch mit einem
Kolben 4 verbundene Spindel gebildet. Der Kolben 4
steuert dann direkt die Spindel 15, die ihrerseits den
einen mit dem Eingangskanal 7c des Axiallagers
verbundenen Kanal A (Fig. 8) entweder mit dem Kanal 17 (Druck P)
der Pumpe 20 oder mit einem gedrosselten
Tankanschluß 16 (Fig. 8) verbindet, und zwar je nach
der Lage des Kolbens 4. Wenn der Kolben 4 sich der
vorderen Endlage nähert, wird der Druck des Kanal
systems 7 reduziert, und entsprechend, wenn der Kolben
4 sich seiner hinteren Endlage nähert, wird der Druck
in diesem Kanalsystem 7 erhöht. In dieser Weise
verbleibt die mittlere Lage des Kolbens 4
zwischen den Endlagen.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6
kann zur Steuerung des Ventils 15 auch ein Signal ver
wendet werden, das von einem Meßwertgeber erhalten wird,
womit die durchschnittliche Lage eines Kolbens gemessen
wird. Das Ventil 15 kann dann zum Beispiel ein elektrisches
Proportionalventil sein. Die Ausnehmungen für die
Kolben 4 können in jeder geeigneten Weise
hergestellt werden, z.B. dadurch, daß Zylinder
von geeigneter Größe ins Gehäuse gebohrt werden. Ent
sprechend können die Kolben als gerade Zylinderschäfte
ausgebildet sein. Das Axiallager braucht auch
nicht unbedingt mit Kolben gemäß den Figuren aus
gebildet zu sein, sondern kann zum Beispiel auch
ein von einem niedrigen zylinderförmigen Stück gebildetes
Lager sein. Das zur Regelung des Axial
lagers verwendete hydraulische System kann mit dem
Schmiersystem des Kupplungsteils des Bohrereinsteckendes
in Reihe geschaltet sein, wie in den Figuren gezeigt.
Das Regelsystem des Axiallagers und das Schmiersystem
des Kupplungsteils des Bohrereinsteckendes können jedoch auch
separate, selbständige Systeme sein.
Claims (10)
1. Anordnung für ein Axiallager einer Bohrmaschine,
die ein Gehäuse (6), eine darin angeordnete Schlagein
richtung und eine als Drehantrieb für ein an der axialen
Verlängerung der Schlageinrichtung angebrachtes Bohrerein
steckende (2) fungierende Drehhülse (3) und ein im Gehäuse
(6) angeordnetes Axiallager zur Aufnahme von über das
Bohrereinsteckende (2) auf das Gehäuse (6) ausgeübten
Axialkräften aufweist, welches Axiallager unter der
Einwirkung eines Druckmediums in Achsrichtung federnd ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
und der Volumenstrom des Druckmediums für das Axiallager
derart einstellbar sind, daß sich die Lage (Y) des Axial
lagers in normaler Betriebsstellung der Bohrmaschine
zwischen den Endlagen (Y=O und Y=ΔX) des Axiallagers
befindet.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Axiallager mehrere
Kolben (4) aufweist, die in axialen, durch ein Kanalsystem
(7) miteinander verbundenen Ausnehmungen angeordnet sind,
die in dem das Bohrereinsteckende (2) umgebenden Gehäuse
(6) vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Druck
niveau des dem Kanalsystem (7) zuzuführenden Druckmediums
mittels eines Druckbegrenzungsventils (15) auf ein er
wünschtes Niveau regelbar ist, welches Ventil auf der
Druckseite einer Druckmedium zuführenden Pumpe (20)
angeordnet ist, daß das Druckmedium über ein Widerstands-
Rückschlag-Ventil (13) dem Kanalsystem (7) zugeführt wird,
daß die Federung des Axiallagers mittels des Widerstands-
Rückschlag-Ventils (13) geregelt wird und daß die Kolben
(4) durch Beaufschlagung durch das Druckmedium mittels
eines über das Widerstands-Rückschlag-Ventil (13) mit dem
Kanalsystem (7) verbundenen Druckakkumulators (14) rasch
bewegt werden.
4. Anordnung nach den Patentansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckregelung des Kanalsystems (7) durch Regelung des
mittleren Drucks des Kanalsystems mittels des Druckbegren
zungsventils (15) erfolgt, das auf der Druckseite der
Druckmedium zuführenden Pumpe (20) angeschlossen ist.
5. Anordnung nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung des
Druckbegrenzungsventils (15) auf der Basis der Lage eines
Kolbens (4) erfolgt.
6. Anordnung nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungs
ventil (15) von einer mechanisch mit dem Kolben (4)
verbundenen Spindel gebildet wird, die in Abhängigkeit von
der Lage des Kolbens (4) den Druck des dem Kanalsystem (7)
zuzuführenden Druckmediums zwischen dem Druck der Pumpe
(20) und dem Druck in einem zu einem Tank führenden Kanal
(16) regelt.
7. Anordnung nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungs
ventil (15) ein elektrisches Proportionalventil ist, das
durch ein Signal gesteuert wird, das ein die durchschnitt
liche Lage des Kolbens (4) feststellender Meßwertgeber
liefert.
8. Anordnung nach einem der Patentansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das die
Lage des Axiallagers regelnde Druckmediumsystem über eine
Drossel (12) mit dem Schmiersystem des Kupplungsteils des
Bohrereinsteckendes (2) in Reihe geschaltet ist.
9. Anordnung nach einem der Patent
ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen der Kolben (4) als Anlagefläche der
Drehhülse (3) fungieren.
10. Anordnung nach einem der Patent
ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (4) aus Hartmetall oder Stellit bestehen.
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