DE2843592B2 - Hilfskraftlenkgetriebe - Google Patents
HilfskraftlenkgetriebeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/08—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used
- B62D5/083—Rotary valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hilfskraftlenkgetriebe der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher beschriebenen
Art
Eine Hilfskraftlenkung dieser Art ist z. B. aus der DE-OS 27 39 406 bekannt.
Bei Hilfskraftlenkgetrieben treten ab einem bestimmten Druckniveau unangenehme Strömungsgeräusche in
Form von Zischen auf. Diese Geräusche entstehen an den Steuerkanten, wobei sie abhängig von dem
Druckverhältnis der Drücke vor und hinter der Steuerkante sind. Je größer das Druckgefälle ist, desto
lauter sind die Zischgeräusche. Aus diesem Grunde machen sich diese Geräusche besonders unangenehm
an den Rücklaufsteuerkanten bemerkbar, weil hier der
Abbau vom Arbeitsdruck z.um Rücklaufdruck erfolgt.
Es ist deshalb bereits bekannt, durch Anstauen des Rücklauföls günstigere Druckverhältnisse zu schaffen,
Bei Einrichtungen nach der europäischen Offenlegungsschrift
2 328 wird in der Rückiauflejtung von. dem
Lenkventil zu dem Tank ein Drosselventil angeordnet. Dieses Drosselventil wird vom Druck in der Zulaufleitung
zum Lenkventil so gesteuert, daß bei nichtausge-
steuerter Lenkung die Dpjckverhältnisse nicht geändert
werden, während bei ausgesteuerter Lenkung durch eine entsprechende Querschnittsverringerung ein Rücklaufstaudruck
erzeugt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
,zugrunde, ein Hilfskraftlenkgetriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ebenfalls im
ausgesteuerten Zustand ein Rücklaufstaudruck erzeugt wird, während bei nichtausgesteuerter Lenkung die
Druckverhältnisse nicht geändert werden, wobei die Vorrichtung einfach im Aufbau und im Gehäuse des
Lenkgetriebes integriert sein soll.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß bei Einrichtungen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die in dessen kennzeichnendem Teil genannten Merkmale
gelöst
Erfindungsgemäß ist nun zwischen der Rücklaufsteuerkante und der Rücklaufleitung ein Ventilkolben
angeordnet Bei nicätausgesteuertem Lenkventil stört der Ventilkolben den Druckmittelfluß nicht, während er
bei ausgesteuerter Lenkung über die Drosselkante zu einer Drosselung und damit zu einem Aufbau eines
Staudruckes in der Rücklaufleitung führt Dies wird durch die Feder und die Druckfläche erreicht Die Feder
stellt sicher, daß im nichtausgesteuerten Zustand der
Öffnungsquerschnitt der Querbohrungen nicht verengt wird. Wird die Lenkung hingegen ausgesteuert und baut
sich dadurch ein Druck in den entsprechenden Nuten zwischen Ventilschieber und Ventilbüchse auf, so wird
der Ventilkolben entgegen der Federkraft durch den auf die Druckfläche wirkenden Druck verschoben. Durch
die Drosselkante an dem Ventilkolben kommt es zu einer Verengung des Öffnungsquerschnittes der Querbohrung
und damit zu einem Staudruck.
Durch die Federkraft und die Größe der Druckfläche kann dabei die Querschnittsverengung bestimmt werden.
Durch die Federkraft und die Größe der Druckfläche kann dabei die Querschnittsverengung bestimmt werden.
Von Vorteil ist, daß das erfindungsgemäße Rücklaufstauventil
in dem Servogetriebe integriert ist. Dies stellt eine kostengünstige Maßnahme dar. Es ist Ttein
gesondertes Gehäuse erforderlich.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Druckfläche durch eine Ringfläche am Außenumfang
des Ventilkolbens gebildet ist.
Von Vorteil ist es, wenn der Ventilkolben derart in dem Ventilschieber angeordnet ist, daß im ausgesteuerten Zustand des Lenkventils die dem Ventilschieber zugeordnete Stirnseite des Drehstabes eine Anschlagfläche für den Ventilkolben zur Wegbegrenzung bildet. Diese Anordnung stellt eine einfache Maßnahme zur
Von Vorteil ist es, wenn der Ventilkolben derart in dem Ventilschieber angeordnet ist, daß im ausgesteuerten Zustand des Lenkventils die dem Ventilschieber zugeordnete Stirnseite des Drehstabes eine Anschlagfläche für den Ventilkolben zur Wegbegrenzung bildet. Diese Anordnung stellt eine einfache Maßnahme zur
μ Begrenzung der Höhe des Staudruckes in der Rücklaufleitung dar.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der Ventilkolben in axialer Richtung mit einer Durchgangsbohrung
versehen ist, die über Bohrungen im Ventilschieber mit Lagern des Ventilschiebers und der Ventilbüchse
verbunden ist.
Schmieröl und Leckageöl können auf diese Weise wieder in die Rücklaufleitung eingeführt werden. Somit
treten keine Leckageverluste auf und die Njederdruckdichtungen
werden nicht belastet.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel anband der Zeichnung beschrieben. Es seigt
Fi g, 2 Ausschnittvergrößerung des Rücklaufstauventils,
In der Zeichnung ist ein Hilfskraftgetriebe mit einem
Drehschieberlenkventil und einer Weitergabe der Lenkbewegung über eine Zahnstange i?nd eine' Lenk- to
welle auf einen Lenkhebel dargestellt Das erfindungsgemäße Rücklaufstaudruckventil kann jedoch auch bei
anderen Servolenksystemen verwendet werden.
In dem Lenkgehäuse sind ein Lenkventil, bestehend aus Ventilschieber 1 und Ventilbüchse 2, und ein
Servozylinder sowie ein komplettes mechanisches Lenkgetriebe angeordnet. Das Lenkgehäuse ist zugleich
als Zylinder für einen Kolben 3 ausgebildet, der bei
Drehung einer Lenkspindel 4 eine Axialbewegung ausführt Der Kolben 3 weist am Umfang eine
Zahnstange 5 auf. Er steht im Zahneingriff mit einer Lenkweiie 6 und versetzt diese hierbei in Drehung, im
Inneren des Kolbens 3 ist eine hohle Gewindespindel 7
angeordnet Die Verbindung zwischen Gewindespindel 7 und Kolben 3 wird durch eine Kugelkette 8 hergestellt
Der Ventilschieber 1 ist spielfrei mit der Lenkspindel
4 verbunden. Eine weitere Verbindung zwischen der Gewindespindel 7 und der Lenkspindel 4 besteht über
einen Drehstab 10. Mit der Gewindespindel 7 ist der Drehstab 10 dabei über eine konische Büchse 11, die
durch Keilwirkung mit einer Mutter 12 gespannt wird, verbunden. Diese Maßnahme ermöglicht eine Korrektur
der Ventileinstellung.
Durch das Lenkventil werden über entsprechende Nuten und Bohrungen Zylinderräume 13 und 14 des
Lenkmotors mit Druckmittel beaufschlagt
Eine Bohrung 15 führt zu dem Zylinderraum 13, eine Bohrung 16 sowie ein Ringspalt zwischen der
Kugelkette 8 zu dem Zylinderraum 14.
Der Druckmittelzulauf in das Lenkgehäuse erfolgt -to
über eine Bohrung 17, eine Zuleitung 18 und eine Ringnut 19, die mit einer Nut 20 des Ventilschiebers 1 in
Verbindung steht.
Über eine Radialbohrung 22, die mit einer Rücklaufnut 21 des Ventilschiebers 1 in Verbindung steht und
weiter durch den Innenraum des Ventilschiebers 1 und über Querbohrungen 26 durch einen Zwischenraum
zwischen Drehstab 10 und Gewindespindel 7 findet der Druckmittelrücklauf statt.
Über zwei Radialbohrungen 23 und über eine Ringnut so 24 wird dann das Druckmritel zu einer Auslaßleitung 25
g giet.
Der Ventilschieber 1 ist mit einer gestuften axialen
Bohrung W„ versehen, in dieser Bohrung ist ein
Vehtilkolben 28 angeordnet. Per Yentilkolben weist in
seinem vorderen Bereich einen Durchmesser auf, der etwas kleiner als der Bohrungsdurchmesser in diesem
Bereich ist. Auf diese Weise entsteht ein Spalt 29, In den Bereich dieser Durchmesserverringerung'mündet die
Radialbohrung 22, die mit der Rücklaufnut 21 verbunden ist
Der Venf'lkolben 28 ist mit einer gegen den
Druckmittelstrom gerichteten Feder 30 versehen, die sich an einer Stirnseite 31 des Drehstabes 10 abstützt
Im hinteren Bereich des Ventilkolbens 28 weist dieser ebenfalls eine Durchmesserverringerung auf, und zwar
derart, daß in Richtung des Druckmittelflusses eine Druckfläche 32 entsteht In diesem Bereich mündet eine
mit der bei ausgesteuerter Lenkung unter Arbeitsdruck stehenden Nut 20 verbundene Querbohrung 33.
Die an dpr Druckfläche 32 ausgeübte Kraft ist der Kraft der Feder 30 entgegengericht? . Die Größe der
Druckfläche 32, die Durehmesserverhaliriissc und die
Federstärke sind nun so aufeinander abgestimmt, daß bei Druckaufbau im Lenkmotor der Ventilkolben 28
gegen die Federkraft in Richtung des Druckmittelflusses verschoben wird. Dadurch wird die Radialbohrung 22
zum Teil abgesperrt. Durch diese Querschnittsverringerung entsteht eine Drosselung und damit ein Staudruck
in der Radialbobrung 22, der abhängig von dem jeweiligen Arbeitsdruck ist Auf diese Weise wird
vermieden, daß infolge eines zu starken Druckabfalls an der Rücklaufsteuerkante der Rücklaufnut 21 Zischgeräusche
entstehen.
Nach Beendigung des Lenkvorganges liegt im System überall der Rücklaufdruck vor. Dadurch wird der
Ventilkolben 28 durch die Feder 30 in seine Ausgangsposition zurückgeschoben und die Querbohrung 22 ist
ungedrosselt
Die Länge des Ventilkolbens 28 ist so gewählt dn>ß die
Stirnseite 31 des Drehstabes 10 einen Anschlag zur Wegbegrenzung für den Ventilkolben 28 bildet.
Daduich wird eine bestimmte, vorgewählte Querschnittsverringerung
der Radialbohrung 22 nicht überschritten.
Der Ventilkolben 28 ist in axialer Richtung weiterhin
mit einer Durchgangsbohrung 34 versehen, die über eine Bohrung 35 mit Lagern 36 und 37 des
Ventilschiebers 1 bzw. der Ventilbüchse 2 in Verbindung steht. Auf diese Weise kann Leck- und Schmieröl
gleichfalls in den Druckmittelrücklauf gelangen.
Claims (4)
1. Hilfskraftlenkgetriebe für Kraftfahrzeuge, mit je einem Anschluß für eine Druckmittelzulauf- und
eine DruckmUtelrücklaufleitung und mit einem von einem Lenkhandrad aus betätigbaren Drehschieberlenkventil
mit offener Mittenstellung, dessen Ventilschieber
in einer axialen Bohrung einer Ventilhülse aufgenommen ist, mit der er durch einen Drehstab
verbunden ist und der an seiner Mantelfläche Steuernuten aufweist, die mit Steuernuten in der
Ventilhülse zusammenwirken, wobei eine Gruppe
von Steuernuten des Ventilschiebers mit dem Zulaufanschluß in Verbindung steht und so Zulaufnuten
bildet und eine Gruppe durch Radialbohrungen mjt einer koaxialen Bohrung im Ventilschieber
in Verbindung steht, die in ständiger Verbindung mit dem Rücklaufanschluß ist und somit Rücklaufnuten
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß in der axialen Bohrung (27) des Ventilschiebers (1) ein
Ventiikoiben (28) angeordnet ist, der in eine
geöffnete Stellung durch eine Feder (30) verschoben wird und in eine Drosselstellung durch eine
hydraulische Kraft, die auf eine Druckfläche (32) wirkt, welche eine Kammer abschließt, die durch
Querbohrungen (33) mit den Zulaufnuten (20) in Verbindung steht, und der an seinem Außenumfang
eine Drosselkante (38) aufweist, durch die die Mündungen der von den Rücklaufnuten (21) in die
axiale Bohrung (27) des Ventilschiebers (1) mündenden Radialb-iirungen (22) bei Verschieben des
Ventilkolbens (28) in die Drosselstellung zunehmend bis zu einem vorgegebenen Höchstwert versperrt
werden.
2. Hilfskraftlenkgetriebe nacn Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfläche durch eine Ringfläche (32) am Außenumfang des Ventilkolbens
(28) gebildet ist
3. Hilfskraftlenkgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im ausgesteuerten
Zustand des Lenkventils die dem Ventilschieber (1) zugeordnete Stirnseite (31) des Drehstabes (10)
einen Anschlag für die Verschiebung des Ventilkolbens (28) in die Drosselstellung bildet.
4. Hilfskraftlenkgetriebe nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben
(28) in axialer Richtung mit einer Durchgangsbohrung (34) versehen ist, die über Bohrungen (35) im
Ventilschieber (1) mit Lagern (36, 37) des Ventilschiebers (1) und der Ventilbüchse (2) verbunden ist.
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