DE3711952A1 - Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegelnInfo
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Description
Die Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung und
einem Verfahren zur Beseitigung der Grate an den Loch
rändern von im Strangpreßverfahren hergestellten Loch
ziegeln. Solche Lochziegel werden durch Schneiden des
noch plastischen Rohmaterial-Stranges erzeugt und
weisen aufgrund des beim Schneidvorgang in die freien
Lochquerschnitte teilweise eingeschmierten Materials
nach dem Brennen Grate an den Lochrändern auf, die den
Lochquerschnitt im Bereich der Lochseite verringern.
Solche Grate sind gewöhnlich bei Lochziegeln erwünscht,
die als Wandbausteine vermauert werden, weil hierdurch
das Eindringen von Mörtel behindert wird. Bei Loch
steinen jedoch, deren Lochseite die Sichtfläche bildet,
und insbesondere bei solchen Lochsteinen, die für Schall
schutzwände oder zur Schallabsorption zum Einsatz kommen
(Akustikziegel), sind solche Grate von Nachteil, weil
sie die Sichtfläche verunstalten und aufgrund der
Querschnittsverringerung der Löcher das von den Löchern
aufgenommene Schallvolumen und damit die Schutz- und
Dämmfähigkeit der Akustikziegel verringern. Aus diesem
Grund wird die sichtbare Lochseite von Akustikziegeln
dadurch erzeugt, daß diese nach dem Brennen gesägt oder
geschliffen werden. Diese Bearbeitung ist jedoch sehr
aufwendig, erfordert einen zusätzlichen Arbeitsgang, der
nicht in das Strangpreßverfahren eingegliedert werden
kann, und verteuert daher die Lochziegel beträchtlich.
Hinzu kommt, daß diese Bearbeitung bei einem nicht un
beträchtlichen Teil der Ziegel zu Bruch führt, so daß die
Ausschußquote verhältnismässig hoch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verfahrensweise
und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die eine Beseitigung
der unerwünschten Grate auf erheblich einfachere und
billigere Weise ermöglichen und die Ausschußquote herab
setzen.
Diese Aufgabe wird vorrichtungsmässig gelöst durch die
Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß es
wichtig ist, die nach dem Schneiden des Rohmaterial-
Stranges entstandenen Grate an den Lochrändern zu einem
Zeitpunkt zu beseitigen, an dem sie sich noch in einem
verformbaren Zustand befinden. Dies erfolgt durch Form
stifte, die an einer Tragplatte so befestigt sind, daß
sie bezüglich ihrer Anzahl und ihrer Anordnung auf der
Tragplatte dem Lochbild der Lochseite entsprechen, und
folglich jedem Loch ein Formstift zugeordnet ist. Diese
Formstifte entsprechen in ihrer Querschnittsform (rund
oder quadratisch oder rechteckig) jeweils dem Loch
querschnitt, sind jedoch in den entsprechenden Abmessungen
geringfügig kleiner, so daß sie mit einem Teil ihrer Länge
in die Löcher eingeschoben werden können. Durch dieses
Einschieben werden die Grate nach innen gedrückt und an
die Innenwandungen der Löcher angepresst, so daß das
freie Lochende praktisch den ganzen Lochquerschnitt zeigt.
Nach einer besonderen Ausgestaltung kann sogar daran
gedacht werden, den in die Löcher einführbaren Teil der
Formstifte in seinen Querabmessungen entgegen der Schiebe
richtung wachsen zu lassen, so daß die Öffnung der Löcher
sogar erweitert wird und gegenüber dem im Strangpreßver
fahren erzielbaren Lochquerschnitt eine Vergrösserung der
Schalleintrittsfläche erreicht wird. Besonders in diesem
Fall ist es zweckmässig, den in die Löcher einführbaren
Teil der Formstifte durch einen Bund zu begrenzen, dessen
ebene und senkrecht zur Längsachse der Formstifte gerichtete
Ringfläche an der die Lochmündung des Steines umgebenden
Fläche zur Anlage kommt und diese flachdrückt.
Da sich die Position der Löcher in den Lochziegeln durch
ein Ausweichen der Kerne des Mundstückes der Strang
presse im Materialfluß ständig geringfügig ändert sieht
die erfindungsgemässe Vorrichtung eine Befestigung der
Formstifte an der Tragplatte vor, die eine Auslenkbarkeit
der Formstifte quer zu deren Längsachse erlaubt. Die
an dem Einführende vorgesehene Einführfläche der Form
stifte bildet - bezüglich der Formstift-Längsachse -
eine schiefe Ebene, die bei einem Versatz der Loch-Längs
achsen und der Formstift-Längsachsen am Lochrand zur
Anlage kommt und die Formstifte in dem notwendigen Aus
maß seitlich auslenkt, so daß der das Wegdrücken der
Grate bewirkende Teil richtig in das jeweils zugeordnete
Loch eindringen kann.
Die Tragplatte ist zweckmässigerweise an einem Rahmen
oder einem Gestell höhenverstellbar über der Förderein
richtung, die die Lochziegel im noch nassen Zustand
weiterbefördert, gehalten. Dadurch ist es möglich, den
Vorgang des Entgratens der Lochziegel in die Fertigungs
strasse anschließend an den Strangpreßvorgang einzubauen
und ohne wesentlichen Zeitaufwand zu mechanisieren.
Darüber hinaus ist die hier vorgeschlagene Vorrichtung
zum Entgraten erheblich einfacher als die bisher zur
Erzeugung der sauberen Lochseite notwendigen Säge- und
Schleifeinrichtungen. Durch eine Austauschbarkeit der
Formstifte oder - zweckmässiger - der Tragplatte mit den
Formstiften kann den unterschiedlichen Lochbildern und
Lochformen der Lochsteine Rechnung getragen werden.
Dies gilt auch für den Fall, daß die Lochachsen, wie
das bei Akustikziegeln bekannt ist, unter einem spitzen
Winkel zu den Seitenflächen des Akustikziegels verlaufen
und daher die Formstifte nicht senkrecht, sondern unter
dem entsprechenden Winkel zur Lochseite geneigt in die
Löcher eingefahren werden müssen und entsprechend an
der Tragplatte angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung
sind in den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Tragplatte mit daran befestigten Formstiften,
in abgebrochener Darstellung und teilweise geschnitten,
und deren Zuordnung zu einem Lochziegel, und
Fig. 2a, 2b gegenüber Fig. 1 modifizierte Befestigungsarten
der Formstifte an der Tragplatte.
Gemäß Fig. 1 ist ein Lochziegel 1, beispielsweise ein
Akustikziegel, auf einer nur schematisch angedeuteten
Fördereinrichtung 2 liegend so angeordnet, daß seine später
die Sichtfläche 3 bildende Lochseite nach oben zeigt.
Durch den oben beschriebenen Schneidevorgang des noch
plastischen Rohmaterial-Stranges sind an den beidendigen
Mündungen der Löcher 4 Grate 5 entstanden, die den Loch
querschnitt an der Mündung beträchtlich verringern.
Über der Fördereinrichtung 2 ist in einem nur angedeuteten
Rahmen 6 eine im Ganzen mit 7 bezeichnete Tragplatte auf- und
abbewegbar geführt und durch eine nicht gezeigte Betätigungs
einrichtung, beispielsweise Pneumatikzylinder, betätigbar.
Die Pneumatikzylinder können an nur angedeuteten Laschen 8
angelenkt sein, die an der Oberseite der Tragplatte 7 be
festigt sind. Die Tragplatte 7 ist in Fig. 1 nicht voll
ständig gezeigt; daher sind auch die an der gegenüber
liegenden Seite angeordneten Laschen 8 und die entsprechenden
Teile des Rahmens 6 nicht zu sehen.
Die Tragplatte 7 ist aus einer oberen Platte 71, die aus
Metall bestehen kann, sowie aus einer mit der Platte 71 ver
bundenen Elastomerschicht 72 aufgebaut, die aus Gummi,
Polyurethan und dgl. bestehen kann. In die Elastomerschicht
72 sind die oberen Enden von im Ganzen mit 9 bezeichneten
Formstiften so eingebettet, daß die oberen Stirnseiten
der Formstifte 9 an der Platte 71 anstehen. Die Formstifte 9
bestehen aus dünnen Schäften 91, die an ihren unteren Enden
jeweils einen Formkörper 92 tragen. Die Formkörper 92 aller
Formstifte 9 liegen auf gleicher Höhe; an der Tragplatte 7
sind soviele Formstifte 9 befestigt, wie Löcher 4 in dem
Akustikziegel 1 enthalten sind, und die Anordnung und Ver
teilung der Formstifte 9 an der Tragplatte 7 entspricht
auch dem Lochmuster des Akustikziegels 1. Aus zeichnerischen
Gründen sind in Fig. 1 nur drei Formstifte 9 gezeigt.
Die Formkörper 92, die zweckmässigerweise aus Metall be
stehen und mit den Schäften 91 einstückig ausgebildet sind,
sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezüglich
der Längsachse der Schäfte 91 rotationssymmetrisch und
weisen an ihrem unteren Ende jeweils eine Kegelfläche 93
auf, die als Einführfläche dient. Die Einführfläche 93 geht
über in einen zylindrischen Teil 94, dessen Durchmesser
nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der Löcher 4
des Akustikziegels 1 ist, so daß dieser Teil in die Löcher
4 einschiebbar ist. An dem oberen Ende des zylindrischen
Teils 94 ist ein Bund 95 ausgebildet, der eine senkrecht
zur Längsachse der Schäfte 91 verlaufende untere Stirn
fläche 96 hat und zu dem hin der zylindrische Teil 94
mit einer Rundung 97 übergeht.
Die in Fig. 2a gezeigte Ausführungsform der Tragplatte 7′
und der zugehörigen Formstifte 9′, von denen nur die oberen
Enden der Schäfte gezeigt sind, unterscheidet sich von der
zuvor beschriebenen Tragplatte 7 durch die Art der Be
festigung der Formstifte. Bei dieser Ausführungsform sind
an der Tragplatte 7′, die aus Metall oder Kunststoff be
stehen kann, entsprechend dem Lochmuster des Akustiksteines
1 Halbringe 73 angebracht. Die Halbringe 73, die mit ihren
beiden Enden in der Tragplatte 7′ festgelegt, z.B. darin
eingepresst sind, durchsetzen an den Enden der Schäfte
91′ ausgebildete Ringösen 98′, so daß dadurch die Form
stifte 9′ allseitig gelenkig gehalten sind. Wie aus Fig. 2a
ersichtlich ist, haben die Ringösen 98′ in den Halbringen
73 gerade soviel Spiel, daß die erwünschte gelenkige
Lagerung gewährleistet ist und die Formstifte 9′ aufgrund
ihres Gewichtes in der Ausgangsstellung senkrecht nach
unten hängen. Der in Fig. 2a rechts gezeichnete Formstift
9′ ist bezüglich seiner Aufhängung um 90° gegenüber dem
links dargestellten Formstift verdreht gezeichnet, um die
Art der Aufhängung deutlicher zu machen.
Die in Fig. 2b gezeigte Ausführungsform der Tragplatte
7′′ und der zugehörigen Formstifte 9′′ unterscheidet sich
wiederum von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
durch die Art der Befestigung der Formstifte. Hierbei
bestehen die Formstifte wie bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 1 aus dünnen Schäften 91′′, die an ihren
unteren Enden jeweils einen Formkörper 92′′ tragen.
Jedoch sind die Schäfte 91′′ mit ihren Befestigungs
enden fest in der aus Metall oder Kunststoff bestehenden
Tragplatte 7′′ verankert, so daß sie im Bereich der
Befestigung seitlich nicht auslenkbar sind. Die seit
liche Auslenkbarkeit wird dadurch erreicht, daß die
Schäfte 91′′ dünn und biegeelastisch, z.B. aus Feder
stahl, ausgebildet sind, so daß sich bei einer seit
lichen Versetzung zwischen den Schäften 91′′ und der
zugeordneten Lochachse die seitliche Auslenkung durch
eine entsprechende Verbiegung der Schäfte 91′′ ein
stellt.
Die Verfahrensweise bei der Anwendung der vorstehend be
schriebenen Vorrichtung ist folgende:
Nach dem Abtrennen von dem Rohmaterial-Strang werden
Akustikziegel 1 durch die Fördereinrichtung 2 weiter
befördert, bis sie in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage
unter den Rahmen 6 mit der darin angeordneten Tragplatte 7
gelangen. Der Rahmen 6 kann entweder so angeordnet sein,
daß er taktweise gesteuert mit gleicher Geschwindigkeit
sich mit der Fördereinrichtung 2 mitbewegt, um den Ent
gratungsvorgang auszuführen, und dann wieder in seine
Ausgangsstellung zurückfährt, wobei die Fördereinrichtung
2 kontinuierlich durchfährt, oder daß er stationär ange
ordnet ist und für den Entgratungsvorgang die Förder
einrichtung 2 vorübergehend angehalten wird. Ist der
Akustikziegel 1 unter der Tragplatte 7 angekommen, was
durch nicht gezeigte Lichtschranken, Endschalter od.dgl.
signalisiert werden kann, so wird die Betätigungsvor
richtung für die Tragplatte 7 angesteuert. Diese bewegt
sich um eine Strecke nach unten, die zumindest dem aus
Fig. 1 ersichtlichen Abstand zwischen der Stirnseite des
Bundes 95 und der Sichtfläche 3 des Akustikziegels 1 ent
spricht. Bei dieser Bewegung dringt zunächst das konische
Ende mit der Einführfläche 93 der Formstifte 9 in die
Löcher 4 ein. Auch wenn aufgrund nicht kontrollierbarer
Lageänderungen der Löcher 4 in den Akustikziegeln 1
die Längsachsen der Formstifte 9 und der Löcher
4 nicht miteinander fluchten, erfolgt doch ein einwand
freier Entgratungsvorgang. Denn die konischen Einführ
flächen 93 lenken die Formstifte 9 in der notwendigen
Richtung und um den erforderlichen Betrag mit zunehmendem
Einschieben soweit aus, daß der an die Einführfläche 93
anschließende zylindrische Teil 94 in die Löcher 4 ein
dringen kann. Während dieses geschilderten Einführvor
ganges werden die noch plastischen Grate 5 zunächst schon
von der Einführfläche 93 und dann auf jeden Fall durch
den zylindrischen Teil 94 der Formkörper 92 nach innen
in die Löcher 4 umgelegt bzw. verdrängt und aufgrund des
geringen Durchmesserunterschiedes zwischen dem Teil 94
und den Löchern 4 an die Innenwandung der Löcher 4 ge
presst. Die Rundung 97, die vor der Stirnfläche 96 des
Bundes 95 liegt, bewirkt beim Einschiebevorgang darüber
hinaus eine geringfügige Erweiterung der oberen Loch
mündungen, wobei durch das unmittelbar anschließende
Andrücken der Stirnfläche 96 an die die Lochmündungen
umgebenden Flächen ein Hochwölben von Ziegelmaterial
vermieden wird.
Die für den geschilderten Auslenkvorgang notwendige all
seitige Beweglichkeit der Formstifte 9 ist durch deren
Befestigung in der Elastomerschicht 72 gewährleistet.
Das Elastomer ist dabei so nachgiebig, daß es ohne
wesentliche seitliche Kraftwirkung die gewünschte Aus
lenkung zulässt, so daß eine seitliche Verdrückung der
Lochränder unterbleibt, jedoch andererseits für eine
Rückstellung der Formstifte 9 in die senkrecht von der
Tragplatte 7 nach unten abstehende Stellung sorgt.
Die beim Andrücken der Stirnfläche 96 an die die Loch
mündungen umgebenden Flächen auftretenden Kräfte werden
durch Abstützung der oberen Schaftenden an der Platte
71 aufgenommen. Bei dieser Ausführungsform ist die
beschriebene Anordnung der Tragplatte 7 und die Aus
richtung der Sichtseite 3 des Akustikziegels 1 nach oben
nicht unbedingt erforderlich, weil infolge der durch die
Elastomerschicht 72 bewirkten elastischen Einspannung
der Enden der Formstifte 9 diese in der gewünschten,
weitgehend senkrecht von der Tragplatte 7 abstehenden
Formation auch bei einer Neigung der Tragplatte 7 gegenüber
der Horizontalen gehalten werden können. Die Tendenz
einer schwerkraftbedingten Auslenkung der Formstifte 9
bereits im Ausgangszustand kann durch eine entsprechende
Wahl der elastischen Nachgiebigkeit der Elastomerschicht
72 gesteuert werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2a wird die allseitige
Verschwenkbarkeit der Formstifte 9′ durch die geschilderte
Ringaufhängung bewirkt. Bei dieser Ausführungsform ist
allerdings die Anordnung der Tragplatte 7′ in einer
horizontalen Ebene wesentlich, weil die Formstifte 9′
nur aufgrund der Schwerkraftwirkung in ihrer senkrecht
von der Tragplatte 7′ abstehenden Lage gehalten werden
können. Sobald jedoch aufgrund der Wirkungsweise der
Einführfläche 93 die Formstifte 9′ die notwendige
Schrägstellung eingenommen haben, werden sie aufgrund
des Formschlusses mit den Löchern 4 in dieser Stellung
gehalten, wobei die erforderlichen Druckkräfte zum Um
legen der Grate 5 und zum Flachdrücken der oberen Loch
ränder von den Halbringen 73 oder der Unterseite der
Tragplatte 7′ aufgenommen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2b wird, wie bereits
erwähnt, die allseitige Auslenkbarkeit der Formstifte
9′′ durch die biegeelastische Verformbarkeit der Schäfte
91′′ erreicht. Auch bei dieser Ausführungsform ist es
möglich, die Tragplatte 7′′ so auszurichten, daß die
Formstifte 9′′ beispielsweise horizontal hin- und her
bewegt werden können, weil die starre Einspannung der
Befestigungsenden der Formstifte 9′′ in der Tragplatte
7′′ für eine richtig orientierte Halterung der Form
stifte sorgt.
Im Rahmen der vorstehend beschriebenen Erfindung können
verschiedene Abänderungen an den erläuterten Aus
führungsformen vorgenommen werden. So ist es denkbar,
anstelle einer beweglichen Tragplatte mit den daran
befindlichen Formstiften die Anordnung so zu treffen,
daß die Lochziegel gegenüber der stillstehenden Trag
platte bewegt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Entgraten der Lochränder von im Strang
preßverfahren hergestellten Lochziegeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grate an den Lochrändern noch im plastisch
verformbaren Zustand der Lochziegel vor deren Brennen
in die Löcher eingedrückt werden.
2. Vorrichtung zum Entgraten der Lochränder von Loch
ziegeln, zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer
relativ zu einem Lochziegel (1) verstellbaren Trag
platte (7, 7′) Formstifte (9, 9′) abstehen, die jeweils
den Löchern (4) des Lochziegels (1) zugeordnet sind,
zumindest auf einem Teil (94) ihrer Länge in ihrer
Querschnittsform auf die Querschnittsform der Löcher
abgestimmt und mit diesem Teil (94) in die Löcher (4)
einführbar sind, und daß die Formstifte (9, 9′) an der
Tragplatte (7, 7′) seitlich auslenkbar befestigt sind
und eine Einführfläche (93) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (7, 7′) vertikal über einem mit der
Lochseite (3) nach oben liegenden Lochziegel (1) ver
stellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Einführfläche (93) abgewendete Ende des in
die Löcher einführbaren Teils (94) der Formstifte (9, 9′)
durch einen Bund (95) begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des einführbaren Teils (94) sich
zu dem Bund (95) hin erweitert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang (97) zwischen Umfangsfläche und
Bund (95) konkav gerundet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Einführfläche (93) ge
richtete Ringfläche (96) des Bundes (95) eben ist
und senkrecht zur Längsachse der Formstifte (9, 9′)
verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formstifte (9) mit ihrem
Befestigungsende quer zu ihrer Längsachse auslenkbar
elastisch an der Tragplatte (7) fixiert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsenden der Formstifte (9) in eine
elastisch nachgiebige Schicht (72) der Tragplatte (7)
eingebettet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formstifte (9′) mit ihren Be
festigungsenden an der Tragplatte (7′) verschwenkbar
aufgehängt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsende jedes Formstiftes (9′) ein
Ring (98′) ist, der in eine an der Tragplatte (7′)
befestigte Ringöse (73) eingehängt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formstifte (9′′) mit ihren
Befestigungsenden an der Tragplatte (7′′) starr
befestigt, jedoch elastisch biegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7, 7′) in einem über
einer Fördereinrichtung (2) für die Lochziegel (1)
angeordneten Rahmen (6) auf- und abbeweglich geführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7, 7′) austauschbar
an dem Rahmen (6) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711952 DE3711952A1 (de) | 1987-01-30 | 1987-04-09 | Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701485 | 1987-01-30 | ||
DE19873711952 DE3711952A1 (de) | 1987-01-30 | 1987-04-09 | Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711952A1 true DE3711952A1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=25854472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711952 Ceased DE3711952A1 (de) | 1987-01-30 | 1987-04-09 | Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711952A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10238159B4 (de) * | 2001-09-06 | 2016-09-15 | Ceramix Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stranggepreßter Keramik |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7537199U (de) * | 1976-03-25 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Vorrichtung zum Entgraten | |
DE8435721U1 (de) * | 1984-12-06 | 1985-03-14 | Kalksandsteinwerk Neumarkt Gmbh & Co, 8430 Neumarkt | Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen |
-
1987
- 1987-04-09 DE DE19873711952 patent/DE3711952A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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DE8435721U1 (de) * | 1984-12-06 | 1985-03-14 | Kalksandsteinwerk Neumarkt Gmbh & Co, 8430 Neumarkt | Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen |
Cited By (1)
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8131 | Rejection |