DE3711952A1 - Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/18Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing burr

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Description

Die Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zur Beseitigung der Grate an den Loch­ rändern von im Strangpreßverfahren hergestellten Loch­ ziegeln. Solche Lochziegel werden durch Schneiden des noch plastischen Rohmaterial-Stranges erzeugt und weisen aufgrund des beim Schneidvorgang in die freien Lochquerschnitte teilweise eingeschmierten Materials nach dem Brennen Grate an den Lochrändern auf, die den Lochquerschnitt im Bereich der Lochseite verringern. Solche Grate sind gewöhnlich bei Lochziegeln erwünscht, die als Wandbausteine vermauert werden, weil hierdurch das Eindringen von Mörtel behindert wird. Bei Loch­ steinen jedoch, deren Lochseite die Sichtfläche bildet, und insbesondere bei solchen Lochsteinen, die für Schall­ schutzwände oder zur Schallabsorption zum Einsatz kommen (Akustikziegel), sind solche Grate von Nachteil, weil sie die Sichtfläche verunstalten und aufgrund der Querschnittsverringerung der Löcher das von den Löchern aufgenommene Schallvolumen und damit die Schutz- und Dämmfähigkeit der Akustikziegel verringern. Aus diesem Grund wird die sichtbare Lochseite von Akustikziegeln dadurch erzeugt, daß diese nach dem Brennen gesägt oder geschliffen werden. Diese Bearbeitung ist jedoch sehr aufwendig, erfordert einen zusätzlichen Arbeitsgang, der nicht in das Strangpreßverfahren eingegliedert werden kann, und verteuert daher die Lochziegel beträchtlich. Hinzu kommt, daß diese Bearbeitung bei einem nicht un­ beträchtlichen Teil der Ziegel zu Bruch führt, so daß die Ausschußquote verhältnismässig hoch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verfahrensweise und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die eine Beseitigung der unerwünschten Grate auf erheblich einfachere und billigere Weise ermöglichen und die Ausschußquote herab­ setzen.
Diese Aufgabe wird vorrichtungsmässig gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß es wichtig ist, die nach dem Schneiden des Rohmaterial- Stranges entstandenen Grate an den Lochrändern zu einem Zeitpunkt zu beseitigen, an dem sie sich noch in einem verformbaren Zustand befinden. Dies erfolgt durch Form­ stifte, die an einer Tragplatte so befestigt sind, daß sie bezüglich ihrer Anzahl und ihrer Anordnung auf der Tragplatte dem Lochbild der Lochseite entsprechen, und folglich jedem Loch ein Formstift zugeordnet ist. Diese Formstifte entsprechen in ihrer Querschnittsform (rund oder quadratisch oder rechteckig) jeweils dem Loch­ querschnitt, sind jedoch in den entsprechenden Abmessungen geringfügig kleiner, so daß sie mit einem Teil ihrer Länge in die Löcher eingeschoben werden können. Durch dieses Einschieben werden die Grate nach innen gedrückt und an die Innenwandungen der Löcher angepresst, so daß das freie Lochende praktisch den ganzen Lochquerschnitt zeigt. Nach einer besonderen Ausgestaltung kann sogar daran gedacht werden, den in die Löcher einführbaren Teil der Formstifte in seinen Querabmessungen entgegen der Schiebe­ richtung wachsen zu lassen, so daß die Öffnung der Löcher sogar erweitert wird und gegenüber dem im Strangpreßver­ fahren erzielbaren Lochquerschnitt eine Vergrösserung der Schalleintrittsfläche erreicht wird. Besonders in diesem Fall ist es zweckmässig, den in die Löcher einführbaren Teil der Formstifte durch einen Bund zu begrenzen, dessen ebene und senkrecht zur Längsachse der Formstifte gerichtete Ringfläche an der die Lochmündung des Steines umgebenden Fläche zur Anlage kommt und diese flachdrückt.
Da sich die Position der Löcher in den Lochziegeln durch ein Ausweichen der Kerne des Mundstückes der Strang­ presse im Materialfluß ständig geringfügig ändert sieht die erfindungsgemässe Vorrichtung eine Befestigung der Formstifte an der Tragplatte vor, die eine Auslenkbarkeit der Formstifte quer zu deren Längsachse erlaubt. Die an dem Einführende vorgesehene Einführfläche der Form­ stifte bildet - bezüglich der Formstift-Längsachse - eine schiefe Ebene, die bei einem Versatz der Loch-Längs­ achsen und der Formstift-Längsachsen am Lochrand zur Anlage kommt und die Formstifte in dem notwendigen Aus­ maß seitlich auslenkt, so daß der das Wegdrücken der Grate bewirkende Teil richtig in das jeweils zugeordnete Loch eindringen kann.
Die Tragplatte ist zweckmässigerweise an einem Rahmen oder einem Gestell höhenverstellbar über der Förderein­ richtung, die die Lochziegel im noch nassen Zustand weiterbefördert, gehalten. Dadurch ist es möglich, den Vorgang des Entgratens der Lochziegel in die Fertigungs­ strasse anschließend an den Strangpreßvorgang einzubauen und ohne wesentlichen Zeitaufwand zu mechanisieren. Darüber hinaus ist die hier vorgeschlagene Vorrichtung zum Entgraten erheblich einfacher als die bisher zur Erzeugung der sauberen Lochseite notwendigen Säge- und Schleifeinrichtungen. Durch eine Austauschbarkeit der Formstifte oder - zweckmässiger - der Tragplatte mit den Formstiften kann den unterschiedlichen Lochbildern und Lochformen der Lochsteine Rechnung getragen werden. Dies gilt auch für den Fall, daß die Lochachsen, wie das bei Akustikziegeln bekannt ist, unter einem spitzen Winkel zu den Seitenflächen des Akustikziegels verlaufen und daher die Formstifte nicht senkrecht, sondern unter dem entsprechenden Winkel zur Lochseite geneigt in die Löcher eingefahren werden müssen und entsprechend an der Tragplatte angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Tragplatte mit daran befestigten Formstiften, in abgebrochener Darstellung und teilweise geschnitten, und deren Zuordnung zu einem Lochziegel, und
Fig. 2a, 2b gegenüber Fig. 1 modifizierte Befestigungsarten der Formstifte an der Tragplatte.
Gemäß Fig. 1 ist ein Lochziegel 1, beispielsweise ein Akustikziegel, auf einer nur schematisch angedeuteten Fördereinrichtung 2 liegend so angeordnet, daß seine später die Sichtfläche 3 bildende Lochseite nach oben zeigt. Durch den oben beschriebenen Schneidevorgang des noch plastischen Rohmaterial-Stranges sind an den beidendigen Mündungen der Löcher 4 Grate 5 entstanden, die den Loch­ querschnitt an der Mündung beträchtlich verringern.
Über der Fördereinrichtung 2 ist in einem nur angedeuteten Rahmen 6 eine im Ganzen mit 7 bezeichnete Tragplatte auf- und abbewegbar geführt und durch eine nicht gezeigte Betätigungs­ einrichtung, beispielsweise Pneumatikzylinder, betätigbar. Die Pneumatikzylinder können an nur angedeuteten Laschen 8 angelenkt sein, die an der Oberseite der Tragplatte 7 be­ festigt sind. Die Tragplatte 7 ist in Fig. 1 nicht voll­ ständig gezeigt; daher sind auch die an der gegenüber­ liegenden Seite angeordneten Laschen 8 und die entsprechenden Teile des Rahmens 6 nicht zu sehen.
Die Tragplatte 7 ist aus einer oberen Platte 71, die aus Metall bestehen kann, sowie aus einer mit der Platte 71 ver­ bundenen Elastomerschicht 72 aufgebaut, die aus Gummi, Polyurethan und dgl. bestehen kann. In die Elastomerschicht 72 sind die oberen Enden von im Ganzen mit 9 bezeichneten Formstiften so eingebettet, daß die oberen Stirnseiten der Formstifte 9 an der Platte 71 anstehen. Die Formstifte 9 bestehen aus dünnen Schäften 91, die an ihren unteren Enden jeweils einen Formkörper 92 tragen. Die Formkörper 92 aller Formstifte 9 liegen auf gleicher Höhe; an der Tragplatte 7 sind soviele Formstifte 9 befestigt, wie Löcher 4 in dem Akustikziegel 1 enthalten sind, und die Anordnung und Ver­ teilung der Formstifte 9 an der Tragplatte 7 entspricht auch dem Lochmuster des Akustikziegels 1. Aus zeichnerischen Gründen sind in Fig. 1 nur drei Formstifte 9 gezeigt.
Die Formkörper 92, die zweckmässigerweise aus Metall be­ stehen und mit den Schäften 91 einstückig ausgebildet sind, sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezüglich der Längsachse der Schäfte 91 rotationssymmetrisch und weisen an ihrem unteren Ende jeweils eine Kegelfläche 93 auf, die als Einführfläche dient. Die Einführfläche 93 geht über in einen zylindrischen Teil 94, dessen Durchmesser nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der Löcher 4 des Akustikziegels 1 ist, so daß dieser Teil in die Löcher 4 einschiebbar ist. An dem oberen Ende des zylindrischen Teils 94 ist ein Bund 95 ausgebildet, der eine senkrecht zur Längsachse der Schäfte 91 verlaufende untere Stirn­ fläche 96 hat und zu dem hin der zylindrische Teil 94 mit einer Rundung 97 übergeht.
Die in Fig. 2a gezeigte Ausführungsform der Tragplatte 7′ und der zugehörigen Formstifte 9′, von denen nur die oberen Enden der Schäfte gezeigt sind, unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Tragplatte 7 durch die Art der Be­ festigung der Formstifte. Bei dieser Ausführungsform sind an der Tragplatte 7′, die aus Metall oder Kunststoff be­ stehen kann, entsprechend dem Lochmuster des Akustiksteines 1 Halbringe 73 angebracht. Die Halbringe 73, die mit ihren beiden Enden in der Tragplatte 7′ festgelegt, z.B. darin eingepresst sind, durchsetzen an den Enden der Schäfte 91′ ausgebildete Ringösen 98′, so daß dadurch die Form­ stifte 9′ allseitig gelenkig gehalten sind. Wie aus Fig. 2a ersichtlich ist, haben die Ringösen 98′ in den Halbringen 73 gerade soviel Spiel, daß die erwünschte gelenkige Lagerung gewährleistet ist und die Formstifte 9′ aufgrund ihres Gewichtes in der Ausgangsstellung senkrecht nach unten hängen. Der in Fig. 2a rechts gezeichnete Formstift 9′ ist bezüglich seiner Aufhängung um 90° gegenüber dem links dargestellten Formstift verdreht gezeichnet, um die Art der Aufhängung deutlicher zu machen.
Die in Fig. 2b gezeigte Ausführungsform der Tragplatte 7′′ und der zugehörigen Formstifte 9′′ unterscheidet sich wiederum von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen durch die Art der Befestigung der Formstifte. Hierbei bestehen die Formstifte wie bei der Ausführungs­ form gemäß Fig. 1 aus dünnen Schäften 91′′, die an ihren unteren Enden jeweils einen Formkörper 92′′ tragen.
Jedoch sind die Schäfte 91′′ mit ihren Befestigungs­ enden fest in der aus Metall oder Kunststoff bestehenden Tragplatte 7′′ verankert, so daß sie im Bereich der Befestigung seitlich nicht auslenkbar sind. Die seit­ liche Auslenkbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Schäfte 91′′ dünn und biegeelastisch, z.B. aus Feder­ stahl, ausgebildet sind, so daß sich bei einer seit­ lichen Versetzung zwischen den Schäften 91′′ und der zugeordneten Lochachse die seitliche Auslenkung durch eine entsprechende Verbiegung der Schäfte 91′′ ein­ stellt.
Die Verfahrensweise bei der Anwendung der vorstehend be­ schriebenen Vorrichtung ist folgende:
Nach dem Abtrennen von dem Rohmaterial-Strang werden Akustikziegel 1 durch die Fördereinrichtung 2 weiter­ befördert, bis sie in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage unter den Rahmen 6 mit der darin angeordneten Tragplatte 7 gelangen. Der Rahmen 6 kann entweder so angeordnet sein, daß er taktweise gesteuert mit gleicher Geschwindigkeit sich mit der Fördereinrichtung 2 mitbewegt, um den Ent­ gratungsvorgang auszuführen, und dann wieder in seine Ausgangsstellung zurückfährt, wobei die Fördereinrichtung 2 kontinuierlich durchfährt, oder daß er stationär ange­ ordnet ist und für den Entgratungsvorgang die Förder­ einrichtung 2 vorübergehend angehalten wird. Ist der Akustikziegel 1 unter der Tragplatte 7 angekommen, was durch nicht gezeigte Lichtschranken, Endschalter od.dgl. signalisiert werden kann, so wird die Betätigungsvor­ richtung für die Tragplatte 7 angesteuert. Diese bewegt sich um eine Strecke nach unten, die zumindest dem aus Fig. 1 ersichtlichen Abstand zwischen der Stirnseite des Bundes 95 und der Sichtfläche 3 des Akustikziegels 1 ent­ spricht. Bei dieser Bewegung dringt zunächst das konische Ende mit der Einführfläche 93 der Formstifte 9 in die Löcher 4 ein. Auch wenn aufgrund nicht kontrollierbarer Lageänderungen der Löcher 4 in den Akustikziegeln 1 die Längsachsen der Formstifte 9 und der Löcher 4 nicht miteinander fluchten, erfolgt doch ein einwand­ freier Entgratungsvorgang. Denn die konischen Einführ­ flächen 93 lenken die Formstifte 9 in der notwendigen Richtung und um den erforderlichen Betrag mit zunehmendem Einschieben soweit aus, daß der an die Einführfläche 93 anschließende zylindrische Teil 94 in die Löcher 4 ein­ dringen kann. Während dieses geschilderten Einführvor­ ganges werden die noch plastischen Grate 5 zunächst schon von der Einführfläche 93 und dann auf jeden Fall durch den zylindrischen Teil 94 der Formkörper 92 nach innen in die Löcher 4 umgelegt bzw. verdrängt und aufgrund des geringen Durchmesserunterschiedes zwischen dem Teil 94 und den Löchern 4 an die Innenwandung der Löcher 4 ge­ presst. Die Rundung 97, die vor der Stirnfläche 96 des Bundes 95 liegt, bewirkt beim Einschiebevorgang darüber hinaus eine geringfügige Erweiterung der oberen Loch­ mündungen, wobei durch das unmittelbar anschließende Andrücken der Stirnfläche 96 an die die Lochmündungen umgebenden Flächen ein Hochwölben von Ziegelmaterial vermieden wird.
Die für den geschilderten Auslenkvorgang notwendige all­ seitige Beweglichkeit der Formstifte 9 ist durch deren Befestigung in der Elastomerschicht 72 gewährleistet. Das Elastomer ist dabei so nachgiebig, daß es ohne wesentliche seitliche Kraftwirkung die gewünschte Aus­ lenkung zulässt, so daß eine seitliche Verdrückung der Lochränder unterbleibt, jedoch andererseits für eine Rückstellung der Formstifte 9 in die senkrecht von der Tragplatte 7 nach unten abstehende Stellung sorgt.
Die beim Andrücken der Stirnfläche 96 an die die Loch­ mündungen umgebenden Flächen auftretenden Kräfte werden durch Abstützung der oberen Schaftenden an der Platte 71 aufgenommen. Bei dieser Ausführungsform ist die beschriebene Anordnung der Tragplatte 7 und die Aus­ richtung der Sichtseite 3 des Akustikziegels 1 nach oben nicht unbedingt erforderlich, weil infolge der durch die Elastomerschicht 72 bewirkten elastischen Einspannung der Enden der Formstifte 9 diese in der gewünschten, weitgehend senkrecht von der Tragplatte 7 abstehenden Formation auch bei einer Neigung der Tragplatte 7 gegenüber der Horizontalen gehalten werden können. Die Tendenz einer schwerkraftbedingten Auslenkung der Formstifte 9 bereits im Ausgangszustand kann durch eine entsprechende Wahl der elastischen Nachgiebigkeit der Elastomerschicht 72 gesteuert werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2a wird die allseitige Verschwenkbarkeit der Formstifte 9′ durch die geschilderte Ringaufhängung bewirkt. Bei dieser Ausführungsform ist allerdings die Anordnung der Tragplatte 7′ in einer horizontalen Ebene wesentlich, weil die Formstifte 9′ nur aufgrund der Schwerkraftwirkung in ihrer senkrecht von der Tragplatte 7′ abstehenden Lage gehalten werden können. Sobald jedoch aufgrund der Wirkungsweise der Einführfläche 93 die Formstifte 9′ die notwendige Schrägstellung eingenommen haben, werden sie aufgrund des Formschlusses mit den Löchern 4 in dieser Stellung gehalten, wobei die erforderlichen Druckkräfte zum Um­ legen der Grate 5 und zum Flachdrücken der oberen Loch­ ränder von den Halbringen 73 oder der Unterseite der Tragplatte 7′ aufgenommen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2b wird, wie bereits erwähnt, die allseitige Auslenkbarkeit der Formstifte 9′′ durch die biegeelastische Verformbarkeit der Schäfte 91′′ erreicht. Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die Tragplatte 7′′ so auszurichten, daß die Formstifte 9′′ beispielsweise horizontal hin- und her­ bewegt werden können, weil die starre Einspannung der Befestigungsenden der Formstifte 9′′ in der Tragplatte 7′′ für eine richtig orientierte Halterung der Form­ stifte sorgt.
Im Rahmen der vorstehend beschriebenen Erfindung können verschiedene Abänderungen an den erläuterten Aus­ führungsformen vorgenommen werden. So ist es denkbar, anstelle einer beweglichen Tragplatte mit den daran befindlichen Formstiften die Anordnung so zu treffen, daß die Lochziegel gegenüber der stillstehenden Trag­ platte bewegt werden.

Claims (14)

1. Verfahren zum Entgraten der Lochränder von im Strang­ preßverfahren hergestellten Lochziegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Grate an den Lochrändern noch im plastisch verformbaren Zustand der Lochziegel vor deren Brennen in die Löcher eingedrückt werden.
2. Vorrichtung zum Entgraten der Lochränder von Loch­ ziegeln, zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer relativ zu einem Lochziegel (1) verstellbaren Trag­ platte (7, 7′) Formstifte (9, 9′) abstehen, die jeweils den Löchern (4) des Lochziegels (1) zugeordnet sind, zumindest auf einem Teil (94) ihrer Länge in ihrer Querschnittsform auf die Querschnittsform der Löcher abgestimmt und mit diesem Teil (94) in die Löcher (4) einführbar sind, und daß die Formstifte (9, 9′) an der Tragplatte (7, 7′) seitlich auslenkbar befestigt sind und eine Einführfläche (93) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7, 7′) vertikal über einem mit der Lochseite (3) nach oben liegenden Lochziegel (1) ver­ stellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das der Einführfläche (93) abgewendete Ende des in die Löcher einführbaren Teils (94) der Formstifte (9, 9′) durch einen Bund (95) begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des einführbaren Teils (94) sich zu dem Bund (95) hin erweitert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (97) zwischen Umfangsfläche und Bund (95) konkav gerundet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einführfläche (93) ge­ richtete Ringfläche (96) des Bundes (95) eben ist und senkrecht zur Längsachse der Formstifte (9, 9′) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstifte (9) mit ihrem Befestigungsende quer zu ihrer Längsachse auslenkbar elastisch an der Tragplatte (7) fixiert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsenden der Formstifte (9) in eine elastisch nachgiebige Schicht (72) der Tragplatte (7) eingebettet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstifte (9′) mit ihren Be­ festigungsenden an der Tragplatte (7′) verschwenkbar aufgehängt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsende jedes Formstiftes (9′) ein Ring (98′) ist, der in eine an der Tragplatte (7′) befestigte Ringöse (73) eingehängt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstifte (9′′) mit ihren Befestigungsenden an der Tragplatte (7′′) starr befestigt, jedoch elastisch biegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7, 7′) in einem über einer Fördereinrichtung (2) für die Lochziegel (1) angeordneten Rahmen (6) auf- und abbeweglich geführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7, 7′) austauschbar an dem Rahmen (6) befestigt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10238159B4 (de) * 2001-09-06 2016-09-15 Ceramix Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stranggepreßter Keramik

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DE7537199U (de) * 1976-03-25 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zum Entgraten
DE8435721U1 (de) * 1984-12-06 1985-03-14 Kalksandsteinwerk Neumarkt Gmbh & Co, 8430 Neumarkt Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen

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