DE8435721U1 - Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen - Google Patents

Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen

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DE8435721U1
DE8435721U1 DE19848435721D DE8435721DU DE8435721U1 DE 8435721 U1 DE8435721 U1 DE 8435721U1 DE 19848435721 D DE19848435721 D DE 19848435721D DE 8435721D U DE8435721D U DE 8435721DU DE 8435721 U1 DE8435721 U1 DE 8435721U1
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Kalksandsteinwerk Neumarkt & Co 8430 Neumarkt De GmbH
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Kalksandsteinwerk Neumarkt & Co 8430 Neumarkt De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/18Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing burr

Description

Kalksandsteinwerk
Neumarkt GmbH & Co
Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen
Kunststeine, z. B. Kalksandsteine aber auch Kunststeine, die aus anderen Massen hergestellt werden, sind häufig mit Formlöchern im Steinkörper versehen- Die Querschnitte der Formlöcher sind verschieden. So gibt es z. B. Lochquerschnitte in Form eines Kreises, einer Ellipse oder eines Vieleckes.
Je nach Steinformat durchdringen meist leicht konische Formlöcher den üblicherweise quaderförmigen Kunststein in Richtung einer Hauptachse ganz oder teilweise von einer zur gegenüberliegenden Seite des Kunststeines.
Die Formlöcher dienen verschiedenen Aufgaben, so können sie der besseren Aushärtung, zur Gewichtsersparnis, zur besseren Handhabung, zur Wärme- oder Geräuschdämmung dienen. Zur besseren Handhabung sind sie häufig hintergriffig ausgebildet, weshalb sich der Lochquerschnitt im Zuge der Längserstreckung des Formloches ändert.
Die Herstellung von Formungen für Kunststeine mit Formlöchern weist bei den bisher oskannten Herstellungsverfahren jedoch Nachteile auf, da die Formmasse während des oder nach dem Formpressen die Formlochenden verlegt, so daß diese ganz oder teilweise abgpdeckelt sind. Dies ist unerwünscht. Man hat daher mit mehr oder weniger Aufwand und Erfolg versucht, diese Nachteile zu beseitigen. So werden Laufrollen vorgesehen, die nach dem
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Preßvorgang auf der Lochseite der Formlinge laufen und die Abdeckelung eindrücken. Dieses Verfahren ist unbefriedigend, weil es schwierig ist die Laufrollen hinsichtlich ihres Auflagedruckes so einzustellen, daß keine unerwünschten Spuren hinterlassen werden. Auch ein anderes Verfahren, Bürsten, die die Formlinge an den Lochöffnungen abreiben und hierdurch die Abdeckelung beseitigen sollen, führen nicht zu dem gewünschten Ergebnis und haben auch andere Nachteile.
Die neue Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung schafft hier Abhilfe. Sie besteht aus einer Grundplatte, auf der senkrecht und beweglich Räymdornen befestigt sind, deren Querschnitte den Formlöchern und deren Anordnung dem Formlochbild des Kunststeinformlings entsprechen, wobei die Grundplatte mechanisch mit einem Antrieb im Sinne einer Auf- und Abbewegung gekoppelt ist.
Im Betrieb der Räumvorrichtung dringen die Räumdornen kurzzeitig in die Formlöcher ein und beseitigen so die Abdeckelung. Diese Vorrichtung vermeidet die Nachteile der bekannten Verfahren und gewährleistet eine einwandfreie Ausbildung des Lochrandes.
Je nach Fertigungsverfahren für die Formlinge kann die neue Räumvorrichtung unter oder über den Formungen angeordnet werden, wobei als Antrieb für die Räumbewegung bereits vorhandene Antriebe, z. B. Antriebe für die Transport- oder die Stapeleinrichtung der Formlinge mit ver- ; wendet werden können. Eine mechanische Kupplung mit den bereits vorhandenen Antrieben kann über Getriebe, Hebelgelenke oder andere mechanische Übertragungsglieder hergestellt werden. Als besonders vorteilhaft erweist sich, die neue Räumvorrichtung in die Austragsvorrichtung
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zu integrieren und sie mechanisch so mit der Austragsvorrichtung zu verbinden, daß sich die Grundplatte der Räumvorrichtung währünd des Räumvorganges in gleicher Richtung und gleicher Geschwindigkeit wie die Formlinge bewegen, hierdurch wird erreicht, daß durch den Räumvorgang der Fertigungsablauf zeitlich nicht verlängert wird. Nach Abschluß des Räumvorganges wird die Grundplatte in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
Je nach den besonderen Gegebenheiten kann sich die Grundplatte mit Räumdornen auch über mehrere Formlinge erstrecken, die gleiche oder sich wiederholende verschiedene Lochbilder je Formling aufweisen.
Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen. Sie zeigt in schematischer Darstellung eine Austragsvorrichtung für Kalksandsteinformlinge. i
Mit 1a und 1b sind zwei zu einem Schienensystem gehörende Laufschienen bezeichnet, die je aus einem Doppel T-Träger bestehen. Auf diesen Laufschienen 1a, 1b wird die Austragsvorrichtung mit Hilfe von Laufrollen 3a, 3b verfahren. Die Laufrollen 3a, 3b sind über eine Achse mitein- | ander verbunden. Auf der Achse ist die Austragsbrücke 2
I befestigt, auf der der Brückenträger 4 dargestellt ist. | Am Brückenträger 4 ist ein Stapelautomatikträger 5 einer Stapelautomatik angelenkt. Ber Stapelautomatikträger 5 ist über Kolbenstangen in den Tragzylindern 7a und 7b mit ^ einem Klemmbackenträger 9 verbunden.
Mit dem Klemmbackenträger 9 sind vier Paare von Klemmbackenhebeln 10 gelenkig verbunden. Die Klemmbackenhebel 10 eines Hebelpaares haben solch einen Abstand voneinander, daß dazwischen ein Kunststeinformling 11 paßt
und bei einer Klemmbackenbewegung der Abstand so verkleinert werden kann, daß der Kunststeinformling 11 sicher getragen wird.
Die oberen Enden der Klemmbackenhebel 10 sind paarweise mit den Kolbenstangen der Doppelkolben der Klemmzylinder 8a bis 8d gelenkig verbunden.
Die hydraulischen Steuerleitungen und die Steuereinrichtung selbst sind nur andeutungsweise dargestellt.
Am Stapelautomatikträger 5 sind die Räumvorrichtungen J_2_ befestigt, und zwar jeweils zwischen einem zusammenarbeitenden Paar von Klemmbacken einer Räumvorrichtung 12.
Je nach den Gegebenheiten kann sich die Räumvorrichtung - in der Verfahrrichtung - über einen oder mehrere Kunststeinformlinge erstrecken.
Die in der Zusatzzeichnung größer dargestellte Räumvorrichtung 12 besteht aus einer im allgemeinen rechteckigen Grundplatte 13. Die Grundplatte 13 ist lösbar am Klemmbackenträger 9 befestigt. In der Grundplatte 13 sind mehrere Langlöcher oder Bohrungen eingefräßt, so daß sich die Räumdornen 15 je nach Lochbild befestigen und justieren lassen.
Die Räumdornen 15 bestehen im Beispiel aus einem zylindrischen Plastikzylinder, der auf seiner dem Formloch zugewandten Seite in eine Kegelform übergeht. An den beiden Enden des Plastikzylinders sind zwei Gewindebolzen eingeschweißt. Der Plastikzylinder mit den Gewindebolzen 16, 17 bildet zusammen einen Schwingmetallkörper 14. Auf den Gewindebolzen 16, 17 sind Kontermuttern 16, 18, 19 aufgeschraubt. Der Gewindebolzen des Schwingmetallkörpers 14 ist in einem Längsloch der
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Grundplatte 13 mit den Kontermuttern 18 und 19 befestigt.
Der Schwingmetallkörper 14 gewährleistet eine senkrechte Befestigung des Räumdorns 15 an der Grundplatte 13. Selbstverständlich können auch andere elastische Befestigungen für die Räuindornen vorgesehen werden, so kann z. B. mit Hilfe von Federn bewirkt werden, daß die Räumdornen 15
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Die Räumvorrichtung arbeitet wie folgt. In der Stapelposition wird mit Hilfe der Tragzylinder 7a, 7b der Stapelautomatikträger 5 soweit abgesenkt bis die Kunststeinformlinge 11 auf einem nicht dargestellten Förderband aufliegen. Ohne Unterbrechung senkt sich der Klemmbackenträger 9 weiter ab, bis die Räumdornen 15 in die Formlöcher der Kunststeinformlinge 11 voll eingedrungen sind. Bewegen sich die Kunststeinformlinge 11 mit dem Förderband, so beilegt sich beim Räumvorgang auch die Verschiebebrücke 3 gleichsinnig hinsichtlich Richtung und Geschwindigkeit. Im Anschluß hieran vor oder während des Räimvorganges öffnen sich die Klemmbacken 10 mit Hilfe der Klemmzylinder 8a bis 8d und geben die Kunststeinformlinge 11 frei. Ist der Räumvorgang beendet, wird der Klemmbackenträger 9 mit Hilfe der Tragzylinder 7a, 7b in seiner Ausgangsposition angehoben.
Die neue Räumvorrichtung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellte Lösung gebunden. So lassen sich z. B. für jeden Bewegungsvorgang Einzelantriebe z. B. Elektroantriebe oder Druckmittelantriebe verwenden.
4 Schutzansprüche
1 Figur
1 Nebenfigur

Claims (4)

-6-Schutzansprüche
1. Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinformlingen, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht auf einer Grundplatte beweglich Räumdornen befestigt sind, deren Querschnitte den Querschnitten der Formlöcher und deren Anordnung dem Formlochbild des Kunststeinformlings entsprechen und daß die Grundplatte mechanisch mit einem Antrieb im Sinne einer Auf- und Abbewegung gekoppelt ist.
2.Räumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte mit Räumdornen sich über mehr als einen Formling erstreckt.
3. Räumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Grundplatte einer bereits für andere Zwecke vorgesehener Antrieb mit verwendet ist, der über mechanische Übertragungsglieder mit der Grundplatte gekoppelt ist.
4. Räumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß die Grundplatte zusätzlich im Sinne einer Bewegung in gleicher Richtung und Geschwindigkeit wie der Kunststeinformling und zwangläufiger Rückführung in die Ausgangsstellung mit einem Antrieb gekoppelt ist.
DE19848435721D 1984-12-06 1984-12-06 Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen Expired DE8435721U1 (de)

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DE19848435721D Expired DE8435721U1 (de) 1984-12-06 1984-12-06 Räumvorrichtung zur Beseitigung der Abdeckelung von Formlöchern in Kunststeinen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3711952A1 (de) * 1987-01-30 1988-08-18 Erlus Baustoffwerke Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3711952A1 (de) * 1987-01-30 1988-08-18 Erlus Baustoffwerke Verfahren und vorrichtung zum entgraten von lochziegeln

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