DE3711366A1 - Rasterleuchte fuer arbeitsplaetze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rasterleuchte für Arbeitsplätze, insbesondere für den Einbau in Schrankelemente oberhalb von Arbeitsflächen, beste­ hend aus einem Leuchtengehäuse mit einem Reflektor, zumindest einer Leuchtstoffröhre und einem Lichtaustrittsraster mit Längs- und Quer­ lamellen.

Rasterleuchten sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbe­ sondere sind solche bekannt, welche für die direkte Beleuchtung von Arbeitsflächen in die Unterseite eines Schrankelementes bzw. Büro­ schrankelementes oberhalb der zu beleuchtenden Arbeitsfläche eingebaut werden. Derartige Rasterleuchten entsprechen in ihren Abmessungen der Unterseite des betreffenden Schrankelementes und sind darin bündig eingesetzt. Bei den bekannten Rasterleuchten sind die Längs- und Quer­ lamellen des Lichtaustrittsrasters vertikal angeordnet, so daß das aus­ tretende Licht senkrecht auf die zu beleuchtende Arbeitsfläche auftrifft. Ein derartiger Lichtaustritt führt jedoch für Links- und Rechtshänder gleichermaßen zu störender Schattenbildung. Hinzu kommt, daß die auf die Arbeitsfläche fallende Direktstrahlung als Blendquelle wirken kann. Das gilt insbesondere auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die bekannten Rasterleuchten von unten durch das Lichtaustrittsraster hindurch einsehbar sind, also der Blick unmittelbar auf die Lichtquelle bzw. Leuchtstoffröhre fallen kann. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rasterleuchte für Ar­ beitsplätze, insbesondere für den Einbau in Schrankelemente oberhalb von Arbeitsflächen, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche eine optimale Schattigkeit für Links- und Rechtshänder gewährleistet und sich darüber hinaus durch eine blendfreie Beleuchtung des Arbeits­ platzes auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Raster­ leuchte dadurch, daß das Lichtaustrittsraster als Lichtlenkraster mit zur Vertikalen schräggestellten Querlamellen ausgebildet ist und da­ durch Lichtkanäle für asymmetrische Lichtverteilung auf der beleuchte­ ten Arbeitsfläche gebildet sind. Vorzugsweise ist das Lichtlenkraster um 180° schwenkbar in das Leuchtengehäuse einsetzbar, so daß stets die erforderlichen Schattigkeiten für Links- und Rechtshänder gleichartig und seitenrichtig entstehen können, also nicht länger störende Schatten­ bildung auftritt.

Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So lehrt die Erfindung mit selbständiger Bedeutung, daß sich die Quer­ lamellen in vertikaler Projektion überdecken und eine geschlossene Fläche bilden, so daß keine Direktstrahlung der Leuchtstoffröhre auf die betreffende Arbeitsfläche fällt, darüber hinaus die Leuchtstoffröhre von unten nicht länger einsehbar ist, so daß die Leuchtstoffröhre nicht mehr als Blendquelle wirken kann. Die Schattigkeiten für Links- und Rechtshänder sowie die blendfreie Beleuchtung werden dann optimiert, wenn nach einem Vorschlag der Erfindung die Schrägstellung der Quer­ lamellen 48° zur Vertikalen gegen die Leuchtenachse beträgt. Zweck­ mäßigerweise weisen die Querlamellen an ihrem oberen, der Leuchtstoff­ röhre zugewandten Ende eine vertikale Abkantung auf, so daß optimaler Lichteinfall in das Lichtlenkraster gewährleistet ist und erst dann die Ablenkung in die Lichtkanäle erfolgt. Ferner empfiehlt die Erfindung, daß die Leuchtstoffröhre und das Lichtlenkraster hinter einer vorderen Abkantung an der Längsseite des langgestreckten rechteckigen Leuch­ tengehäuses angeordnet sind, und daß der Reflektor eine zu der hinte­ ren Abkantung des Leuchtengehäuses hin flach verlaufende konkave Kurvenform aufweist. Durch die vordere Abkantung wird ebenfalls ein direkter Einblick in die erfindungsgemäße Rasterleuchte abgedeckt. Die Kurvenform des Reflektors verhindert eine zu hohe Leuchtdichte auf der hinteren Abkantung des Leuchtengehäuses, so daß dem Betrachter ähnliche Leuchtdichten wie unter dem plan verlaufenden Leuchtenge­ häuse vermittelt werden.

Die erfindungsgemäße Rasterleuchte ist die Direktkomponente einer Indirekt/Direktbeleuchtung eines Arbeitsplatzes. Die Indirektkomponente wird in die Oberseite des gleichen Schrankelementes bzw. Büroschrank­ elementes eingebaut und strahlt in die Decke. Von dort aus wird das Licht diffus in den Raum abgestrahlt. Die lndirektkomponente bzw. der zugehörige Beleuchtungskörper ist so konstruiert, daß die Bestrahlung der Decke über eine große Fläche gleichmäßig erfolgt und weich ver­ laufende Übergänge zu nicht bestrahlten Flächen entstehen. Die lndi­ rektkomponente und die erfindungsgemäße Direktkomponente lassen sich unschwer so aufeinander abstimmen, daß sie summarisch auf der ge­ samten Arbeitsfläche die erforderlichen Verhältnisse hinsichtlich Leucht­ dichte und Beleuchtungsstärke sicherstellen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Büroarbeitsplatz mit einer erfindungsgemäßen Raster­ leuchte in schematischer Darstellung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Raster­ leuchte,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2, und

Fig. 4 ausschnittsweise eine Untenansicht auf das Lichtlenkraster der erfindungsgemäßen Rasterleuchte.

In den Figuren ist einer Rasterleuchte 1 für Arbeitsplätze, insbesondere für den Einbau in Schrankelemente 2 bzw. Büroschrankelemente oberhalb von Arbeitsflächen 3 dargestellt. Diese Rasterleuchte 1 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Leuchtengehäuse 4 mit einem Reflektor 5, zumindest einer Leuchtstoffröhre 6 und einem Lichtaustrittsraster 7 mit Längs- und Querlamellen 8, 9. Das Lichtaustrittsraster ist als Licht­ lenkraster 7 mit zur Vertikalen schräggestellten Querlamellen 9 ausge­ bildet. Dadurch sind Lichtkanäle 10 für asymmetrische Lichtverteilung auf der beleuchteten Arbeitsfläche 3 gebildet. Die Querlamellen 9 über­ decken sich in vertikaler Projektion und bilden eine geschlossene Fläche, so daß eine Direktbeleuchtung der betreffenden Arbeitsfläche 3 verhin­ dert wird. Die Schrägstellung der Querlamellen 9 beträgt 48° zur Verti­ kalen gegen die Leuchtenachse. Die Querlamellen 9 weisen an ihrem oberen, der Leuchtstoffröhre 6 zugewandten Ende eine vertikale Abkan­ tung 11 auf. Das Lichtlenkraster 7 ist um 180° schwenkbar in das Leuchtengehäuse 4 einsetzbar, so daß asymmetrische Lichtverteilung bzw. die erforderlichen Schattigkeiten einerseits für Rechtshänder, anderer­ seits für Linkshänder gewährleistet sind. Die Leuchtstoffröhre 6 und das Lichtlenkraster 7 sind hinter einer vorderen Abkantung 12 an der Längsseite des langgestreckten rechteckigen Leuchtengehäuses 4 angeord­ net. Der Reflektor 5 weist eine zu der hinteren Abkantung 13 des Leuchtengehäuses 4 hin flach verlaufende konkave Kurvenform 14 auf, um dem Betrachter ähnliche Leuchtdichten wie unter dem plan verlau­ fenden Leuchtengehäuse zu vermitteln.

Claims (6)

1. Rasterleuchte für Arbeitsplätze, insbesondere für den Einbau in Schrankelemente oberhalb von Arbeitsflächen, bestehend aus einem Leuchtengehäuse mit einem Reflektor, zumindest einer Leuchtstoffröhre und einem Lichtaustrittsraster mit Längs- und Querlamellen, da­ durch gekennzeichnet, daß das Lichtaustritts­ raster als Lichtlenkraster (7) mit zur Vertikalen schräggestellten Quer­ lamellen (9) ausgebildet ist und dadurch Lichtkanäle (10) für asymmetri­ sche Lichtverteilung auf der beleuchteten Arbeitsfläche (3) gebildet sind.

2. Rasterleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querlamellen (9) in vertikaler Projektion überdecken und eine ge­ schlossene Fläche bilden.

3. Rasterleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung der Querlamellen (9) 48° zur Vertikalen gegen die Leuchtenachse beträgt.

4. Rasterleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querlamellen (9) in ihrem oberen, der Leuchtstoff­ röhre (6) zugewandten Ende eine vertikale Abkantung (11) aufweisen.

5. Rasterleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Lichtlenkraster (7) um 180° schwenkbar in das Leuchtengehäuse (4) einsetzbar ist.

6. Rasterleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leuchtstoffröhre (6) und das Lichtlenkraster (7) hinter einer vorderen Abkantung (12) des rechteckigen Leuchtengehäuses (4) angeordnet sind, und daß der Reflektor (5) eine zu der hinteren Abkantung (13) des Leuchtengehäuses (4) hin flach verlaufende konkave Kurvenform (14) aufweist.