DE3711232A1 - Transportfahrzeug sowie einrichtung zum ueberwachen der kippsicherheit der last auf einem derartigen transportfahrzeug - Google Patents
Transportfahrzeug sowie einrichtung zum ueberwachen der kippsicherheit der last auf einem derartigen transportfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportfahrzeug mit
einer heb- und senkbaren Plattform für Lasten, insbesondere
Transportraupe, mit wenigstens drei an einem Fahrgestell
abgestützten Hubzylindern für die Plattform sowie eine Ein
richtung zum Überwachen der Sicherheit, insbesondere Kipp
sicherheit, der Last für ein derartiges Transportfahrzeug.
Aus der DE-PS 33 22 270 ist bereits ein Raupenfahrwerk
für Kräne bekanntgeworden, bei welchem an einem mit dem
Raupenfahrwerk verbundenen Fahrgestell eine heb- und senkbare
Plattform angeordnet ist. Die bekannte Einrichtung weist
starr und senkrecht am Fahrwerksrahmen befestigte Pressen
bzw. Hubzylinder auf, welche gelenkig an der Plattform
angreifen. Da die Hubzylinder am Fahrgestell starr festgelegt
sind, muß die gelenkige Anlenkung der Hubzylinder an der
Plattform eine begrenzte Verschiebbarkeit in zur Laufwerks
fahrebene im wesentlichen paralleler Richtung zulassen und es
sind aufwendige Gleitlager erforderlich, welche eine begrenz
te Verschiebbarkeit der Plattform relativ zum Fahrgestell
ermöglichen. Eine verspannungsfreie Abstützung erscheint in
erster Linie mit drei derartigen starr am Unterwagen fest
gelegten Hubzylindern möglich, wobei die Abstützung größerer
Lasten nur durch entsprechend große Dimensionierung dieser
drei Hubzylinder möglich ist. Vor allen Dingen bei Neigungen
des Grundrahmens bzw. des Fahrwerksrahmens erscheint eine
Lastverteilung auf mehr als drei Zylinder ohne Auftreten von
Spannungen im Grundrahmen nicht ohne weiteres möglich. Aus
der DE-PS 24 16 642 ist es bereits bekanntgeworden, vier
starr am Grundrahmen festgelegte Hubzylinder zur Aufnahme
entsprechend großer Lasten vorzusehen, wobei die Anschluß
stelle dieser Hubzylinder an der Plattform von Gleitlagern
gebildet ist. In horizontaler Richtung wirkende Kräfte werden
bei dieser bekannten Konstruktion durch einen Kugelzapfen
aufgenommen, wobei durch zusätzliche Abspannungen, beispiels
weise durch hydraulische Zylinderkolbenaggregate, eine
Verdrehsicherung der Plattform relativ zum Grundrahmen in
jeder Höhenlage gesondert eingestellt werden muß.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein Transportfahrzeug
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem eine
beliebige Anzahl von Hubzylindern eingesetzt werden kann und
bei beliebiger Neigung des Transportfahrzeuges oder außerhalb
des Mittelpunktes der Abstützfläche angreifenden Lasten eine
verspannungsfreie Lagerung geschaffen wird, welche mit
geringem konstruktiven Aufwand verwirklicht werden kann. Zur
Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen
darin, daß die Hubzylinder gelenkig am Fahrgestell und an der
Plattform bzw. einer Zwischenplattform angreifen und daß
wenigstens zwei in Höhenrichtung im oder am Fahrgestell
geführte Führungszapfen gelenkig mit der Plattform bzw. der
Zwischenplattform verbunden sind, wobei wenigstens ein
Führungszapfen oder eine Anlenkstelle des Führungszapfens an
der Plattform bzw. Zwischenplattform in Richtung der Verbin
dungslinie der Achsen der Führungszapfen verschieblich
gelagert ist. Dadurch, daß die Hubzylinder sowohl am Fahrge
stell als auch an der Plattform gelenkig angreifen, werden in
die Hubzylinder lediglich die vertikalen Abstützkräfte
eingeleitet und die Aufnahme der horizontalen Verschiebe
kräfte der Plattform relativ zum Grundrahmen werden von
gesonderten Führungszapfen aufgenommen, welche gleichzeitig
die Verdrehsicherung in beliebiger Lage sicherstellen. Die
auf die Plattform wirkenden, horizontalen Verschiebekräfte
und die Drehmomente, welche bei Neigung des Transportfahr
zeuges in die Plattform eingebracht werden, werden hiebei
ohne zusätzliche Aggregate in jeder Höhenlage bzw. Position
der Plattform von den Führungszapfen aufgenommen und die
Spannungsfreiheit des Grundrahmens wird dadurch sicherge
stellt, daß wenigstens einer dieser Führungszapfen oder eine
Anlenkstelle des Führungszapfens an der Plattform bzw.
Zwischenplattform in Richtung der Verbindungslinie der Achsen
der Führungszapfen verschieblich gelagert ist. Auf diese
Weise kann auch bei Neigung der Plattform relativ zum Grund
rahmen in einer Richtung, welche sich quer zur Richtung der
Verbindungslinie der Achsen der Führungszapfen erstreckt, der
sich dadurch ergebenden Verkürzung der Projektion der Anlenk
stellen der Führungszapfen Rechnung getragen werden, ohne daß
hiebei Spannungen in den Grundrahmen eingebracht werden.
In besonders vorteilhafter Weise kann zur gleichmäßi
geren Lastaufnahme die Ausbildung mit wenigstens vier Hubzy
lindern vorgesehen sein und es kann mit Vorteil die Verbin
dungslinie der Führungszapfen in einer Symmetrielinie in
bezug auf die Anordnung der Hubzylinder liegen. Die auf diese
Weise erzielbare allseitige Verschwenkbarkeit der Plattform
relativ zum Grundrahmen des Fahrzeuges ermöglicht es, auch
exzentrisch aufliegende Lasten sicher abzustützen und ermög
licht insbesondere die Kompensation der beim Verfahren im
Gelände bei Schrägstellung der Maschine auftretenden zusätz
lichen Momente. Dadurch, daß die Möglichkeit geboten wird,
die Anlenkstellen der Hubzylinder bzw. der Führungszapfen
nicht an der Plattform selbst, sondern an einer Zwischen
plattform vorzusehen, kann eine relativ zu einer derartigen
Zwischenplattform verdrehbare Plattform vorgesehen werden,
welche in jeder Höhenlage der Zwischenplattform relativ zum
Fahrgestell verdrehbar ist. Eine derartige Verdrehbarkeit der
Plattform erlaubt es, die Position der Plattform bei der
Aufnahme von Lasten besser der gewünschten Lastverteilung auf
der Plattform anzupassen und derartige Lageänderungen der
Plattform kurzfristig, beispielsweise nach einem ersten
Anhebeversuch einer Last, ohne vollständiges Absenken der
Plattform vorzunehmen. Bekannte Ausbildungen mit verdrehbarer
Plattform haben immer die vollständige Absenkung der Hubzy
linder vorausgesetzt.
Zum Zwecke der Verdrehung einer Plattform relativ zu
einer Zwischenplattform ist die Ausbildung mit Vorteil so
getroffen, daß die Hubzylinder mit balligen Lagern allseits
gelenkig am Fahrgestell und an der mit den Führungszapfen
verbundenen Zwischenplattform angreifen und daß auf der
Zwischenplattform eine Plattform drehbar gelagert ist, wobei
vorzugsweise die Zwischenplattform einen Antriebsmotor für
den Drehantrieb der Plattform trägt. Zur Erleichterung dieser
Verdrehbarkeit der Plattform relativ zu einer Zwischenplatt
form kann mit Vorteil die Zwischenplattform mit wenigstens
drei heb- und senkbaren Rollen für das Anheben der Plattform
während des Drehens ausgestattet sein.
In einer speziellen Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Transportfahrzeuges greifen vier Hubzylinder nach Art
von Pendelschwingen nahe den Ecken einer im wesentlichen
quadratischen Plattform bzw. Zwischenplattform an, wobei der
freie Raum zwischen den Raupen des Raupenfahrwerkes optimal
für die Aufnahme von Lasten genützt werden kann. Zum Unter
schied von bekannten Abstützungen mit nur drei Hubzylindern
ergibt sich eine wesentlich größere zulässige Stützfläche,
wobei allerdings zur Erhöhung der Sicherheit gegen Kippen der
Last besondere Vorrichtungen vorteilhaft sind.
Eine im Zusammenhang mit einem derartigen Transportfahr
zeug besonders vorteilhafte Einrichtung zum Überwachen der
Sicherheit, insbesondere Kippsicherheit der Last, ist hiebei
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzylinder
bzw. die Druckleitungen derselben mit Drucksensoren verbunden
sind, daß die Druckmeßwerte einem Schaltwerk, insbesondere
mit einem Komparator, zugeführt sind und daß bei Unterschrei
ten eines Drucksollwertes in einem Hubzylinder die Druck
mittelquelle zum Angleich des Ist-Druckwertes an den Soll-
Druckwert in diesem Hubzylinder zuschaltbar ist. Durch die
Verwendung von Drucksensoren wird abweichend von bekannten
Niveaukontrollen, mit welchen im wesentlichen zumeist nur
eine parallele Stellung der Plattform relativ zum Fahrwerks
rahmen erfaßt werden kann, eine optimale Lastverteilung auch
bei Neigungen der Plattform relativ zum Fahrwerksrahmen
erzielt. Unmittelbar nach dem Anheben einer Last läßt sich
aus Druckmeßwerten die Schwerpunktslage der Last errechnen
und es lassen sich Drucksollwerte für die jeweilige Anzahl
von Hubzylindern auf Grund der ermittelten Schwerpunktslage
vorgeben. Dadurch, daß bei exzentrischer Auflage der Last
zumeist ein Hubzylinder besonders entlastet ist, genügt es in
vielen Fällen die Druckmittelquelle an den Hubzylinder mit
dem niedrigsten Druckmeßwert zuzuschalten. Eine vollständige
Kontrolle der Kippsicherheit der Last läßt sich aber erst bei
Ermittlung der Schwerpunktslage der Last erzielen, wofür
vorzugsweise die Einrichtung so ausgebildet ist, daß ein frei
programmierbares Schaltwerk vorgesehen ist, welches aus den
Druckmeßwerten die Schwerpunktslage der Last ermittelt, und
daß die Druckmittelquelle zu den einzelnen Hubzylindern in
Abhängigkeit von der Istlage und der Sollage der Projektion
des Schwerpunktes der Last auf die Plattform steuerbar ist.
Bei einer derartigen Ermittlung der Schwerpunktslage der Last
kann in der Folge, beispielsweise durch Neigung der Platt
form, die Projektion des Schwerpunkts der Last auf die
Plattform verschoben werden, um auf diese Weise einen kipp
sicheren Stand der Last zu erzielen. Es kann hiebei je nach
Anzahl der Hubzylinder ein bestimmtes geometrisches Feld
vorgegeben werden, innerhalb dessen die Projektion des
Schwerpunkts der Last liegen soll, und durch Veränderung der
Neigung der Plattform kann insbesondere bei Lage des Schwer
punktes nahe dem Rande des Sollfeldes eine Verbesserung der
Kippsicherheit erzielt werden, wenn die Projektion des
Schwerpunktes näher in das Zentrum des vorgegebenen geometri
schen Feldes auf der Plattform gerückt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine schematische Seiten
ansicht einer erfindungsgemäßen Transportraupe, Fig. 2 eine
Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1, Fig. 3 eine
Draufsicht analog der Fig. 2 mit einer abgewandelten Ausbil
dung der Anlenkung der Hubzylinder, Fig. 4 einen Schnitt nach
der Linie IV-IV der Fig. 3 bei aufgesetzter Plattform, Fig. 5
einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3 mit aufgesetzter
Plattform, Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Drehan
triebes für eine Plattform, Fig. 7 eine Ansicht in Richtung
des Pfeiles VII-VII der Fig. 6, Fig.8 eine Draufsicht auf eine
Zwischenplattform mit einem Drehantrieb für eine Plattform,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig.8, Fig.10
einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 8, Fig.11 einen
Schnitt nach den Linien XI-XI der Fig. 8, Fig.12 einen Schnitt
nach der Linie XIl-XII der Fig. 8, Fig. 13 einen Schnitt nach
der Linie XIIl-XIII der Fig. 8 und Fig. 14 eine schematische
Darstellung einer Einrichtung zur Überwachung der Kippsicher
heit der Last auf einer derartigen Transportvorrichtung.
In Fig. 1 und 2 ist ein Raupenfahrwerk mit 1 angedeutet,
wobei die beiden Raupen des Raupenfahrwerkes 1 über einen
Fahrgestellrahmen 2 miteinander verbunden sind. Am Fahrge
stellrahmen schließen gelenkig Hubzylinder 3 an, weiters sind
Führungszapfen 4 in axialer Richtung verschieblich im Fahr
werksrahmen 2 gelagert, wobei sowohl die Hubzylinder 3 als
auch die Führungszapfen 4 an einer Zwischenplattform 5
angreifen. Auf die Zwischenplattform 5 ist eine Plattform 6
aufgelegt, welche um eine Achse 7 relativ zur Zwischenplatt
form 5 verdrehbar ist. Die Anlenkstellen der Hubzylinder 3 am
Grundrahmen 2 sind schematisch mit 8 angedeutet und die
Anlenkstellen der Hubzylinder 3 an der Zwischenplattform sind
mit 9 angedeutet. Ebenso sind die Gelenke der Anlenkstellen
der Führungszapfen 4 an der Zwischenplattform 5 mit 10
angedeutet. Aus der Draufsicht nach Fig. 2 ist in bezug auf
die Führungszapfen ersichtlich, daß einer der beiden Füh
rungszapfen in Richtung der Verbindungslinie 11 der Achsen
der Führungszapfen 4 verschieblich gelagert ist, wobei die
Lagerstellen bzw. das Gleitlager schematisch mit 12 ange
deutet ist.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 3, 4 und 5 sind die
Anlenkstellen der Hubzylinder 3 sowohl am Fahrzeugrahmen als
auch an der Zwischenplattform 5 als ballige Lagerstellen 13
ersichtlich, wodurch sich eine Pendelbewegung der Hubzylinder
3 ergibt. Die Führung der Zwischenplattform 5 gegen Verschie
bung parallel zum Grundrahmen 2 ebenso wie gegen Verdrehung
relativ zum Grundrahmen 2 wird durch die beiden Führungs
zapfen 4 sichergestellt, wobei, wie aus Fig. 3 und 5 ersicht
lich ist, der rechte der beiden Führungszapfen 4 in Richtung
der Verbindungslinie 11 der Achsen der Führungszapfen 4
verschieblich in einem Gleitlager 12 aufgenommen ist. Wie aus
den Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist die Plattform 6 über einen
Drehzapfen 14 mit der Zwischenplattform 5 verbunden, wobei
mögliche Drehantriebe beispielsweise aus den Fig. 6 und 7
entnommen werden können. Als Drehantrieb ist in den Fig. 6 und
7 ein hydraulisches Zylinderkolbenaggregat 15 vorgesehen,
welches an einem Radialhebel 16 des Drehzapfens 14 angreift
und dessen freies Ende über ein Lagerauge 17 an der Zwischen
plattform 5 abgestützt ist.
Die Führungszapfen 4 sind im Grundrahmen 2 in Höhenrich
tung verschieblich aufgenommen, wie dies aus Fig. 5 hervor
geht.
Details einer Konstruktion einer Zwischenplattform mit
einem abgewandelten Drehantrieb für eine Plattform lassen
sich aus den Fig. 8 bis 13 entnehmen. In Fig. 8 ist die Zwi
schenplattform wiederum mit 5 bezeichnet. Diese Zwischen
plattform weist neben den Anlenkstellen 9 für die Hubzy
linder, wie sie in Fig. 11 deutlicher dargestellt sind, auch
eine unverschiebliche, gelenkige Anlenkung für einen Füh
rungszapfen 4 sowie eine in Richtung der Verbindungslinie 11
der Achsen der Führungszapfen 4 verschiebliche Anlenkstelle
für den zweiten Führungszapfen 4 auf, wie sie in Fig. 10
deutlicher dargestellt ist. Die unverschiebliche Anlenkstelle
für den Führungszapfen 4 ist in Fig. 9 vergrößert dargestellt.
Die Verbindungslinie 11 der Achsen der Führungszapfen 4 ist
relativ zu den Anlenkstellen 9 der Hubzylinder 3 als Sym
metrielinie zu bezeichnen. Die Zwischenplattform 5 weist
darüber hinaus noch ein Lagerauge 17 für die Aufnahme des
Drehzapfens 14 der Plattform auf. Weiters sind mit der
Zwischenplattform 5 heb- und senkbare Rollen 18 zum Anheben
der Plattform 6 verbunden, wobei wenigstens eine dieser
Rollen 18 mit einem Motor verbunden ist. Die Details dieser
heb- und senkbaren Rollen 18 sowie des Antriebes sind in den
Fig. 12 und 13 näher erläutert.
In Fig. 9 ist eine ballige Lagerung für einen Führungs
zapfen 4 dargestellt, wobei die mit dem balligen Kopf 19 des
Führungszapfens 4 zusammenwirkenden Lagerflächen 20 der
Zwischenplattform 5 von durch Schrauben 21 gehaltenen Wand
teilen der Plattform 5 getragen werden.
Die Darstellung nach Fig. 10 zeigt die verschiebliche
Lagerung des anderen der beiden Führungszapfen 4, bei welcher
die Abstütz- bzw. Lagerflächen 20 der Zwischenplattform 5 von
einem Schlitten 22 getragen werden, welcher in Führungen 23
der Zwischenplattform 5 verschieblich ist.
In Fig. 11 ist die Anlenkung der als Pendelstützen ausge
bildeten Hubzylinder 3 vergrößert dargestellt. Auch hier
werden wiederum ballige Lager eingesetzt, wobei ein balliges
Lagerauge 24 der Kolbenstange bzw. des Hubzylinders 3 eine
ballige Lagerfläche 25 umgreift, welche an einem Zapfen 26
vorgesehen sind. Der Zapfen 26 ist wiederum über Schrauben 27
mit der Zwischenplattform 5 verbunden. Im Inneren des Zapfens
26 sind Schmierkanäle 28 für die Lagerung der Hubzylinder 3
ersichtlich.
Die Lagerung des Hubzylinders 3 an der Zwischenplattform
5 ermöglicht somit eine allseitige Verschwenkung, wodurch
sich die Funktion einer Pendelstütze ergibt. In Fig. 12 ist
ein Detail des angetriebenen Stützrades 18 für die Plattform
ersichtlich. Der Antriebsmotor für das Stützrad 18 ist hiebei
mit 29 bezeichnet und an eine Gabel 30 für die Aufnahme des
Stützrades 18 angeflanscht. Die Lagerung des Stützrades 18
ist mit 31 angedeutet und die Gabel samt dem Motor 29 und der
Lagerung 31 kann über ein hydraulisches Zylinderkolbenaggre
gat 32 angehoben und abgesenkt werden. Mit 5 ist wiederum ein
Teil der Zwischenplattform angedeutet, an welchem das hydrau
lische Hebe- und Senkaggregat für die Rollen 18 über mit 33
angedeutete Schraubverbindungen festgelegt ist. Bei der
Darstellung nach Fig. 13 ist die Lagerung eines nicht ange
triebenen Laufrades 18 für die Plattform dargestellt, wobei
die Orientierung der Laufräder 18 so gewählt ist, daß die
Achsen 34 der Laufräder 18 in radialer Richtung zum Zentrum
des Lagerauges 17 weisen. Eine Sicherung gegen Verdrehen wird
durch die Fortsätze 35 der Zwischenplattform 5 erzielt.
Bei der Darstellung nach Fig. 14 ist schematisch eine
Sicherungseinrichtung ersichtlich. Die Sicherungseinrichtung
gegen Kippen der Last umfaßt Drucksensoren 36, deren Signal
leitungen 37 mit einem freiprogrammierbaren Schaltwerk bzw.
einer elektronischen Auswerteeinrichtung verbunden sind. Mit
der elektronischen Auswerteeinrichtung bzw. dem freiprogram
mierbaren Schaltwerk 38 ist eine Anzeigeeinrichtung 39
verbunden, welche unzulässige Betriebszustände beispielsweise
durch eine Signallampe erkenntlich macht. Die elektronische
Auswerteeinrichtung bzw. das freiprogrammierbare Schaltwerk
38 ist über Steuerleitungen 40 mit Magnetventilen 41 der
einzelnen Hubzylinder 3 verbunden, um eine entsprechende
Druckkorrektur in Übereinstimmung mit der Auswertung der
Drucksignale der Drucksensoren 36 zu ermöglichen.
Die Auswertung der Signale der Drucksensoren 36 kann
beispielsweise in einfacher Weise so erfolgen, daß die
Soll-Drücke von vier an den Ecken eines Quadrates angeord
neten Hubzylindern wie folgt definiert werden.
Jeweils in diesen Algorithmus einzusetzende Drücke auf der
rechten Seite der Gleichungen entsprechen demgemäß den
Istwerten, wobei dieser Algorithmus davon ausgeht, daß die
Summe P 1+P 2+P 3+P 4 dem Gewicht der Last entspricht.
Naturgemäß muß bei entsprechend schweren Auflageplattformen
eine entsprechende Kompensation bezüglich des Gewichtes der
auf den Hubzylinder abgestützten Platte vorgenommen werden.
Die Berechnung der Istlage des Schwerpunktes kann in
einfacher Weise so vorgenommen werden, daß eine im wesent
lichen quadratische Auflagefläche durch die die an den Ecken
des Quadrates angeordneten Hubzylinder verbindenden Diago
nalen in vier Quadranten unterteilt wird. Ausgehend vom
Mittelpunkt eines auf diese Weise aufgespannten kartesischen
Koordinatensystemes und unter der Voraussetzung, daß die
halbe Diagonale, welche zwei gegenüberliegende Stempel bzw.
Hubzylinder verbindet, mit a bezeichnet ist, ergibt sich mit
dem Schnittpunkt der Diagonalen als Ursprung des Koordinaten
systemes folgende Beziehung für die x- und y-Werte der Lage
des Schwerpunktes.
Aufgrund derartiger einfacher Beziehungen läßt sich
somit die Istlage des Schwerpunktes ermitteln, und im Falle
der Übereinstimmung dieser Istlage mit einem vorgegebenen
Sollwertfeld, für die Schwerpunktslage lassen sich Solldrücke
für die einzelnen Hubzylinder festlegen, wie dies in den oben
genannten vier Beziehungen für die Solldrücke der einzelnen
Hubzylinder angegeben ist.
Claims (10)
1. Transportfahrzeug mit einer heb- und senkbaren
Plattform für Lasten, insbesondere Transportraupe, mit
wenigstens drei an einem Fahrgestell abgestützten Hubzy
lindern für die Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubzylinder (3) gelenkig am Fahrgestell (2) und an der
Plattform (6) bzw. einer Zwischenplattform (5) angreifen und
daß wenigstens zwei in Höhenrichtung im oder am Fahrgestell
(2) geführte Führungszapfen (4) gelenkig mit der Plattform
(6) bzw. der Zwischenplattform (5) verbunden sind, wobei
wenigstens ein Führungszapfen (4) oder eine Anlenkstelle (10)
des Führungszapfens (4) an der Plattform (6) bzw. Zwischen
plattform (5) in Richtung der Verbindungslinie (11) der
Achsen der Führungszapfen (4) verschieblich gelagert ist.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens vier Hubzylinder (3) vorgesehen
sind.
3. Transportfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (11) der Führungs
zapfen (4) in einer Symmetrielinie in bezug auf die Anordnung
der Hubzylinder (3) liegt.
4. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubzylinder (3) mit balligen Lagern
(13) allseits gelenkig am Fahrgestell (2) und an der mit den
Führungszapfen (4) verbundenen Zwischenplattform (5) an
greifen und daß auf der Zwischenplattform (5) eine Plattform
(6) drehbar gelagert ist.
5. Transportfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenplattform (5) einen Antriebsmotor
(15) für den Drehantrieb der Plattform (6) trägt.
6. Transportfahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenplattform (5) mit wenigstens
drei heb- und senkbaren Rollen (18) für das Anheben der
Plattform (6) während des Drehens ausgestattet ist.
7. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Hubzylinder (3) nach Art von
Pendelschwingen nahe den Ecken einer im wesentlichen quadra
tischen Plattform (6) bzw. Zwischenplattform (5) angreifen.
8. Einrichtung zum Überwachen der Sicherheit, insbeson
dere Kippsicherheit, der Last für ein Transportfahrzeug nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubzylinder (3) bzw. die Druckleitungen derselben mit Druck
sensoren (36) verbunden sind, daß die Druckmeßwerte einem
Schaltwerk (38), insbesondere mit einem Komparator, zugeführt
sind und daß bei Unterschreiten eines Drucksollwertes in
einem Hubzylinder (3) die Druckmittelquelle zum Angleich des
Ist-Druckwertes an den Soll-Druckwert in diesem Hubzylinder
(3) zuschaltbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckmittelquelle an den Hubzylinder (3) mit dem
niedrigsten Druckmeßwert zuschaltbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein frei programmierbares Schaltwerk (38)
vorgesehen ist, welches aus den Druckmeßwerten die Schwer
punktslage der Last ermittelt, und daß die Druckmittelquelle
zu den einzelnen Hubzylindern (3) in Abhängigkeit von der
Istlage und der Sollage der Projektion des Schwerpunktes der
Last auf die Plattform (6) steuerbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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