DE3711222A1 - Rahmenkonstruktion - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion zum Aufbau eines kastenförmigen Gehäuses für eine oder mehrere Luftbehandlungsvorrichtungen, wie Gebläse, Luftfilter, Luftbefeuchter, Heizungs- oder Kühlvorrichtungen, Wärmeaus­ tauscher usw.. Die Rahmenkonstruktion weist einerseits ge­ rade Profilelemente und andererseits Eckelemente mit drei zueinander senkrechten Vorsprüngen auf, die jeweils mit ei­ nem der erwähnten Profilelemente verbindbar sind.

Eine solche Rahmenkonstruktion, deren Teile aus Blech bestehen, ist bekannt, z.B. aus SE-B-76 09 128-9. Die Ver­ bindung zwischen den Vorsprüngen der Eckelemente und den Profilelementen erfolgt mittels Verbindungsschrauben, und beim Zusammensetzen einer Rahmenkonstruktion aus zwölf Pro­ filelementen und acht Eckelementen muß daher eine Vielzahl von Schrauben angezogen werden (wenigstens 24 Schrauben, da jedes Eckelement mit wenigstens drei Schrauben befestigt werden muß). Außerdem werden Profilelemente mit verschiedenen Profilen sowie verschiedene Eckelemente verwendet, welche den verschiedenen Profilelementen angepaßt sind, was die Herstellung und den Zusammenbau noch weiter kompliziert.

Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung der Herstel­ lung und des Zusammenbaus einer solchen Rahmenkonstruktion. Weiterhin soll nach dem Einbau von Wandelementen und mögli­ cherweise Deckeln, um ein vollständiges Gehäuse zu bilden, die Rahmenkonstruktion so dicht wie möglich und außerdem wärme- und schallisolierend sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Eckelement aus zwei Teilen besteht, wobei jedes dieser Teile durch Stanzen und Biegen von Werkstücken aus Blech ganz einfach herstellbar ist, nämlich ein Außen­ teil, der die äußeren Abschnitte der Eckelementvorsprünge umfaßt, und ein Innenteil, der die inneren Abschnitte der Eckelementvorsprünge umfaßt, wobei die äußeren und in­ neren Vorsprungabschnitte zusammen einen im wesentlichen geschlossenen Querschnitt bilden, und daß die Profilelemente geschlossene, vorzugsweise untereinander gleiche Querschnitte haben und außen auf den jeweiligen Eckelementvorsprung auf­ schiebbar sind, wobei gleichzeitig die äußeren und inneren Teile der Eckelemente aneinander gehalten werden. So wird eine aktive Verriegelung der Eckelementteile erreicht, in­ dem sie in der Fläche jedes Vorsprungs von einem Profil­ element eingeschlossen und so gegen jede Verschiebung in allen zu diesem bestimmten Profilelement senkrechten Rich­ tungen verriegelt sind. Da die drei Vorsprünge zueinander senkrecht gerichtet sind, ist die Verriegelung in allen Richtungen wirksam.

Da jedes Eckelement aus zwei Teilen besteht, die vollständig lose oder in einfacher Weise miteinander ge­ koppelt sein können, ist die Herstellung der Eckelemente wesentlich erleichtert, und die notwendige gegenseitige Festlegung der zwei Teile wird beim Zusammenbau der Rahmen­ konstruktion automatisch erreicht. Wegen der geschlossenen Querschnitte sowohl der Eckelemente (in zusammengebautem Zustand) und der Profilelemente ist die gebildete Rahmen­ konstruktion schall- und wärmeisolierend.

Indem man an den Eckelementen und den Profilelementen einrastende Verriegelungsvorrichtungen (Schnappschloß) aus­ bildet, kann die Rahmenkonstruktion zusammengesetzt werden ohne entweder Schweißverbindungen oder besondere Verbindungs­ elemente, wie Schrauben oder dergleichen zu verwenden. Solche einrastenden Verriegelungsvorrichtungen sollten vorzugsweise an den Innenseiten der Profilelemente und dem inneren Teil jedes Eckelements komplementär geformte Materialabschnitte aufweisen, wodurch die Außenseite der zusammengesetzten Rahmenkonstruktion vollkommen glatt bleibt.

Selbstverständlich kann man auch vorsehen, daß der Innenteil des Eckelements am Außenabschnitt einrastet.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden erläutert mit Bezug auf die folgende Beschreibung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von vier Gehäusen, die von einer erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion sowie von Wandelementen und Deckeln gebildet werden;

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch ein Gehäuse und einen Teil eines anderen Gehäuses nach Fig. 1, das damit verbunden ist;

Fig. 3 eine perspektivische Explosions-Ansicht zur Erläuterung des Zusammensetzens von drei Profilelementen mit einem aus zwei Teilen bestehenden Eckelement und

Fig. 4 eine vereinfachte Ausführungsform eines Profil­ elements.

Fig. 1 zeigt wie vier Gerätegehäuse 10, 12, 14, 16 auf einem Bodenrahmen 18 montiert und mittels Führungsver­ bindungsstangen 20 miteinander verbunden werden können, wel­ che in die benachbarten Rahmenabschnitte mittels Führungs­ flanschen eingreifen. jedes Gehäuse besteht aus zwölf gera­ den Profilelementen 22 und acht Eckelementen sowie unbeweg­ lichen Wandelementen 10 b, 12 b, 14 b, 16 b und zu öffnenden Deckeln 10 c, 12 c, 14 c, 16 c. An den Enden des Gehäuses haben die Wandelemente Verbindungsöffnungen, die mit Luftabsperr­ schiebern (Dämpfern) versehen sind, wovon in Fig. 1 nur 12 d und 16 d sichtbar sind, und die mit (nicht gezeigten) Luft­ kanälen, z.B. für Zuluft und Abluft verbunden werden können. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung soll nur ein schematisches Beispiel liefern. In der Praxis kann eine Luftbehandlungs­ anordnung mit einer Mehrzahl von Komponenten in verschiede­ ner Weise zusammengebaut werden, und die Anzahl von Geräte­ gehäusen und deren gegenseitige Anordnung kann sowohl waage­ recht als auch senkrecht in vielfältiger Weise unterschied­ lich sein. In Fig. 1 sind die oberen Gerätegehäuse 10, 12 miteinander so verbunden, daß die benachbarten Seiten of­ fen sind und Durchflußkanäle 10 a, 12 a bilden. In einer ent­ sprechenden Weise stehen die unteren Gehäuse 14, 16 durch Öffnungen 14 a, 16 a innerhalb jedes Rahmenabschnitts mit­ einander in Verbindung.

Die Verbindung zwischen den Gehäusen 10 und 12 ist auch aus dem in Fig. 2 gezeigten waagerechten Schnitt er­ sichtlich (in Bezug auf Fig. 1 um 180° gedreht), worin die Verbindung mittels einer Führungsverbindungsstange 20 und der Führungsflansch 44 der benachbarten Profilelemente im rechten Teil der Figur gezeigt ist. Außerdem ist gezeigt, wie die stationären Wandelemente 12 b mittels Schrauben 36 befestigt sind, und wie ein zu öffnender Frontdeckel 12 c mittels eines Handgriffs 31 verriegelbar ist, der über eine durchgehende Welle 40 mit einem schwenkbaren Schloßriegel 42 verbunden ist, der mit einem Innenflansch 24 a am Profil­ element 22 zusammenwirkt. Die Wandelemente 12 b und der Deckel 12 c haben einen äußeren umlaufenden Flansch 32, der in einen Sitz in Form einer stufenförmigen Schulter 30 a, 30 b im Über­ gangsabschnitt zwischen den Innenseiten 26 a, 26 b des Profil­ elements und seinen Außenseiten 28 a, 28 b passt. Zwischen dem Flansch 32 und den Schultern 30 a bzw. 30 b ist an der Innen­ seite des Flansches 32 ein Dichtungsstreifen 34 vorgesehen.

Die Außenseite 28 a des Profilelements 22 erstreckt sich in die gebogenen Abschnitte 46 a, 46 b, 46 c, 46 d, 46 e, die ei­ nen zurückgesetzten äußeren Eckabschnitt bilden, und einen Falz rings um den Endabschnitt 48 der anderen Außenseite 28 b, um den Führungsflansch 44 zu bilden.

Fig. 3 zeigt wie drei Profilelemente 22 mit einem aus zwei Teilen 50, 52 bestehenden Eckelement verbunden werden können.

Die Eckelementteile 50, 52 sind hergestellt durch Stan­ zen und Biegen von Blechstücken (während die Profilelemente 22 durch Walzen hergestellt sind) und haben offene Querschnit­ te, welche beim Zusammensetzen an jedem der drei zueinander senkrechten Vorsprünge 50 a, 52 a, 50 b, 52 b und 50 c, 52 c einen geschlossenen Querschnitt entsprechend dem Umriß des inneren Querschnitts des Profilelements 22 bilden. So ist jeder Vor­ sprung des äußeren Eckelementteils 50 mit Wandabschnitten 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 ausgebildet, welche der Innenseite 26 b (zum Teil) des Profilelements, der Schulter 30 b, der Außen­ seite 28 b, dem zurückgezogenen Eckabschnitt 46 b, der Außen­ seite 28 a, der Schulter 30 a und der Innenseite 26 a (zum Teil) entsprechen, während der Vorsprung des Innenteils 52 im we­ sentlichen L-förmig ausgebildet ist, entsprechend den Innen­ seiten 26 a, 26 b des Profilelements 22. Beide Arme 68, 70 des inneren Eckelementteils 52 werden auf die Außenseite der flanschähnlichen Wandabschnitte 66 und 54 gelegt, wonach die Profilelemente 22 außen auf die jeweiligen Vorsprünge gescho­ ben werden können (Pfeile P). In seiner aufgeschobenen Stel­ lung ist das Profilelement 22 am zugehörigen Vorsprung durch die einschnappende Wechselwirkung zwischen gestanzten, nach innen gerichteten Zungen 72 in den Innenseiten 26 a, 26 b des Profilelements und entsprechenden gestanzten Löchern 74 in den Armen 68, 70 des inneren Eckelementteils 52 des Vorsprungs verriegelt. Nach Aufschieben von zwei Profilelementen 52 ist der innere Eckelementteil 52 mit dem äußeren Eckelementteil 50 fest verbunden, und nach dem Aufschieben eines dritten Profilelements ist die Verriegelungswirkung weiter verbes­ sert. Offensichtlich ist sowohl die Herstellung mittels Stanzen und Biegen jedes Eckelementteils wie auch der Zusam­ menbau mittels Aufschieben der Profilelemente auf die Vor­ sprünge der zusammengesetzten Eckelementteile auf diese Wei­ se außerordentlich einfach, da weder Schweißen noch Schrauben erforderlich sind. Außerdem erhält man auf diese Weise in der gesamten Rahmenkonstruktion einschließlich der Ecken dersel­ ben einen geschlossenen Querschnitt, so daß die Rahmenkon­ struktion sowohl dicht als auch wärme- und schallisolierend wird.

Die Querschnittform der Profilelemente 22 und der Eck­ elementvorsprünge 50 a, 52 a; 50 b, 52 b; 50 c, 52 c ist für den Grundgedanken der Erfindung nicht entscheidend, und der Fach­ mann kann den geschlossenen Querschnitt im Rahmen des An­ spruchs 1 in verschiedener Weise verändern. Eine nahelie­ gende Abwandlung ist in Fig. 4 gezeigt, wo das Profilele­ ment 22′ keinerlei Schultern 30 a, 30 b hat (wie in Fig. 2) und auch der Wandabschnitt 46 a weggelassen ist.

Das Prinzip der Erfindung kann für andere Zwecke als Gehäuse für Luftbehandlungsapparate verwendet werden, und es können auch andere Materialien als Metallblech verwendet werden, wie aus thermoplastischem Material ex­ trudierte Profilelemente und durch Spritzgußformen her­ gestellte Eckelementteile.

Claims (10)

1. Rahmenkonstruktion für den Aufbau eines kastenför­ migen Gehäuses (10, 12, 14, 16), insbesondere für Luftbe­ handlungsvorrichtungen, mit einerseits geraden Profilele­ menten (22) und andererseits Eckelementen (50, 52) mit drei zueinander senkrechten Vorsprüngen, die jeder mit einem der Profilelemente verbindbar sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jedes Eckelement aus zwei Teilen be­ steht, nämlich einem äußeren Teil (50), welcher die Außen­ abschnitte (50 a, 50 b, 50 c) der Vorsprünge aufweist, und einem inneren Teil (52), welcher die Innenabschnitte (52 a, 52 b, 52 c) der Vorsprünge aufweist, wobei die äußeren und inneren Vorsprungteile zusammen einen im wesentlichen ge­ schlossenen Querschnitt bilden, und dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (22) geschlossene Querschnitte auf­ weisen und von außen auf den jeweiligen Eckelementvorsprung aufschiebbar sind, wobei sie gleichzeitig die äußeren und inneren Teile (50, 52) des Eckelements miteinander verbin­ den.

2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Profilelemente (22) und die Eckelemente (50, 52) aus Metall bestehen.

3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Profilelemente (22) aus in einem Stück gewalzten geschlossenen Profilen und die Eckelement­ teile (50, 52) aus gebogenen Metällstücken bestehen.

4. Rahmenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil (52) jedes Eckelements so bemessen ist, daß er den äußeren Teil (50) des Eckelements teilweise überdeckt.

5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Vorsprung des inneren Teils (52) des jeweiligen Eckelements ein im wesentlichen L-förmiges Querschnittsprofil hat.

6. Rahmenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente mit den Eckelementen mittels Schnappschloßvorrichtungen (72, 74) verbindbar sind.

7. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schnappschloßvorrichtung besteht aus komplementär geformten Materialabschnitten (72, 74) der Innenseiten (26 a, 26 b) der Profilelemente und des In­ nenabschnitts (52 a, 52 b, 52 c) des jeweiligen Eckelements­ vorsprungs.

8. Rahmenkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Profilelemente (22) einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt haben.

9. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jedes Profilelement im Bereich einer äus­ seren Eckenkante (22 a) mit einem als Führung dienenden Flansch (44) derart ausgebildet ist, daß die Rahmenkonstruk­ tion mittels einer Führungsverbindungsstange (20) mit einer anderen Rahmenkonstruktion, einem Gestell oder dergleichen verbindbar ist.

10. Rahmenkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Profilelement (23) an den Übergangsabschnitten zwischen den jeweiligen Innenseiten (26 a, 26 b) und den benachbarten Außenseiten (28 a, 28 b) mit einer stufenförmig ausgebildeten Schulter (30 a, 30 b) versehen ist, die zur Aufnahme eines Flansches (32) eines Wandelements (12 b) oder eines Deckels (12 c) ausgebildet ist.