DE371112C - Reibungskupplung - Google Patents

Reibungskupplung

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DE371112C
DE371112C DEN16649D DEN0016649D DE371112C DE 371112 C DE371112 C DE 371112C DE N16649 D DEN16649 D DE N16649D DE N0016649 D DEN0016649 D DE N0016649D DE 371112 C DE371112 C DE 371112C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/02Fluid-actuated clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Reibungskupplung. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Reibungskupplung, bei welcher die Kupplungsteile durch hydraulischen Druck gegeneinander Oder gegen meist drehbare Hilfskörper oder Zwischenwände gepreßt werden. Die einzelnen Teile der Kupplung sind hierbei derart angeordnet, daß eine unter veränderlichem Druck stehende Flüssigkeit o. dgl. unmittelbar auf einen oder mehrere mit den Kupplungskörpern in Verbindung stehende Druckräume wirkt, um die Kupplungsflächen aneinanderzupressen. Dichtungsflächen an den Kupplungskörpern teilen die Kupplung in Räume verschiedenen Druckes. Derartige Reibungskupplungen haben u. a. den Vorteil, daß sie weit höhere Kupplungsdrücke anzuwenden ermöglichen, wodurch die Abmessungen der Kupplung wesentlich verkleinert werden können, und 'ferner, daß das Ein- und Ausschalten der Kupplung sehr einfach und von einer beliebigen Stelle aus erfolgen kann. Die Anordnung der Kupplung wird sehr einfach, und ihre Benutzung ist gegenüber den bisher gebräuchlichen Reibungskupplungen sehr betriebssicher und sehr fein regulierbar, wenn gemäß der Erfindung der hydraulische Druck, welcher die Kupplungsteile im Betriebe gegeneinander gepreßt hält, durch Viskositätswirkung, z. B. flüssiger oder halbfester Substanzen wie Öl oder Fett, in der Kupplung selbst zwischen sich drehenden und stillstehenden Teilen oder auch sich relativ zueinander drehenden Teilen erzeugt wird. Zweckmäßig erfolgt hierbei die Druckerzeugung in der viskosen Flüssigkeit mittels feiner Schraubennuten, die an beliebigen geeigneten Stellen der sich gegeneinander bewegenden Teile der Kupplung eingeschnitten sind. Die feinen Schraubennuten können demgemäß an den eigentlichen Kupplungskörpern selbst oder zwischen diesen bzw. der Welle und den Gehäusewänden oder auch an den Zwischenkörpern angeordnet sein. Eine weitgehende Vereinfachung und Verbesserung liegt in der Verwendung der druckerzeugenden Gewinde als Dichtung.
  • Das Ein- und Ausschalten der Kupplung erfolgt gemäß der Erfindung zweckmäßig durch Leitungen, welche Stellen verschiedenen Drucks in der Kupplung miteinander in Verbindung zu setzen gestatten. Die Anordnung eines zweckmäßig umgreifenden Zwischenkörpers zwischen den eigentlichen Kupplungskörpern oder auch die Vereinigung mehrerer entsprechend, z. B. entgegengesetzt, schaltbarer Schraubennutenpumpen gestattet auch, das Arbeiten der Kupplung unabhängig von der Drehrichtung zu machen und die Kupplung rasch zu lösen.
  • Die Beschreibung der Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung erfolgen, die einige der sehr zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens als Beispiel veranschaulicht.
  • In ein Gehäuse a sind von entgegengesetzten Seiten die beiden zu kuppelnden Wellen b und c eingeführt, die achsial etwas gegeneinander beweglich sind. Auf den Wellenenden sitzen die eigentlichen, beispielsweise scheibenförmigen Kupplungskörper b1 und cl. An ihrem Umfange b2 bzw. c2 sind diese Körper gegen das Gehäuse a abgedichtet. Es ist auf diese Weise möglich, daß die innerhalb des Gehäuses a bzw., zwischen den Kupplungskörpern b1 und cl gelegenen Räume d, e und auch f verschiedene Drücke besitzen.
  • Soll nun das Kuppeln der beiden Wellen b und c erfolgen, so wird beispielsweise der Raum d oder auch die beiden Räume d und e unter Flüssigkeitsdruck gesetzt. Dieser Druck treibt alsdann die Kupplungsscheibe b1 gegen die Scheibe cl oder auch beide Scheiben gegeneinander, so daß die treibende Welle b die Welle c mitnimmt. Hört der Flüssigkeitsdruck im Kupplungsgehäuse auf, so löst sich sogleich die Kupplung. Wird nur der eine Raum, z. B. d, unter Druck gesetzt, so ist es möglich, neben dem Einkuppeln auch noch einen Achsialdruck zu erzeugen, der irgendeinen etwa auf der Welle c lastenden Gegendruck aufzunehmen vermag. Dabei ist es gleichgültig, ob der Achsialschub selbsttätig geregelt wird oder nicht. Werden dagegen beide Räume c und d zugleich unter Druck gesetzt, so ist die Kupplung trotz der sehr großen Drücke, die gemäß der Erfindung zum Anpressen der beiden Körper b1 und cl angewendet werden können, in sich vollständig' entlastet.
  • Sehr einfach gestaltet sich der Betrieb, wenn gemäß der Erfindung der zum Kuppeln erforderliche Druck in der Kupplung selbst erzeugt wird. Dies erfolgt am besten in der Weise, daß in das Innere der Kupplung eine viskose Flüssigkeit geleitet wird, die mittels feiner Nuten, beispielsweise der Schraubengänge g, nach Belieben unter Druck gesetzt wird. Die Schraubennuten g können an einer beliebigen Berührungsstelle zwischen einem sich drehenden und einem stillstehenden Teil der Kupplung, und zwar gleichfalls beliebig in einem der beiden oder auch beiden Teilen angeordnet sein. Gemäß Abb. z trägt der Kupplungskörper b1 an seinem äußeren Umfange, mit welchem er dicht in dem Gehäuse a umläuft, die Schraubennuten g. Die Verwendung schraubenförmiger Nuten bringt zugleich den Vorteil mit sich, daß durch die Nuten selbst eine einfache und doch sehr vollkommene Abdichtung zwischen den einzelnen, unter verschiedenen Drücken stehenden Räumen der Kupplung erfolgt.
  • Zweckmäßig wird nun der Raum d, in welchem der höhere Kupplungsdruck erzeugt werden soll, in beliebiger Weise mit einer Stelle niedrigeren Drucks der Kupplung verbunden. Dies kann durch eine Leitung i erfolgen, die aus dem Raum d zur Anfangsstelle der Schraubennuten g, also zur Saugseite k dieser Nutenpumpe tührt. Ein Drosselorgan il in der Leitung ermöglicht die Regelung des Druckes.
  • Die Nuten g fördern nun beispielsweise aus einem Sammelraum l die viskose Flüssigkeit, wie Öl o. dgl., in den Druckraum d. Ist das Drosselorgan il vollständig geöffnet, so kann sich der durch die Pumpe erzeugte Druck ohne weiteres wieder ausgleichen. Wird dagegen die Leitung i mehr und mehr gedrosselt, so tritt zwischen dem Saugende der Pumpe und dem Druckraum d ein sich steigender Druckunterschied auf, welcher die treibende Kupplungsscheibe b1 gegen die Scheibe cl preßt. Durch Verstellen des Hahnes o. dgl. il kann demnach der Anpressungsdruck der Kupplung in einfachster Weise geregelt und hierbei ein sehr sanftes Einkuppeln bewirkt werden. Die Verbindungen können in den sich drehenden oder den feststehenden Teilen liegen oder außerhalb des Gehäuses angeordnet sein.
  • Zweckmäßig enthält die getriebene Scheibe cl Schraubennuten h, welche in entgegengesetzter Richtung fördern, wie die Nuten g. In diesem Falle ist es zweckmäßig, auch den Kupplungsraum e mittels einer regelbaren Leitung mit dem Saugende der Pumpe h zu verbinden. Die Pumpe h der angetriebenen Welle c wird zu arbeiten beginnen, sobald beim Einschalten der Kupplung die Scheibe cl von der treibenden Scheibe b1 mitgenommen wird.
  • Die Durchtrittsstellen der Welle b und c durch das Gehäuse a müssen abgedichtet sein, wenn die viskose Flüssigkeit bis oberhalb dieser Wellen in dem Gehäuse steht. In einfachster Weise kann für diese Abdichtung wiederum Schraubengewinde b3 und c3 dienen, das an der Durchirittsstelle der Wellen durch das Gehäuse angeordnet ist.
  • An Stelle der unmittelbaren Kupplung zwischen den beiden Körpern bi und cl kann das Einschalten der Kupplung gemäß Abb.2 auch mittels eines -Zwischengliedes m erfolgen. Diese Anordnung bringt unter anderem die Möglichkeit mit sich, die Kupplung derart auszubilden, daß ihr Arbeiten auch bei wechselnder Drehrichtung der Welle möglich wird. Zu diesem Zwecke tragen nicht nur die Kupplungskörper b1 und cl, Schraubennutengänge g und h, sondern auch der Zwischenkörper m ist an der Stelle, an welcher er dem Gehäuse a gegenüber beweglich ist, mit entsprechenden Nutengängen g1 und hl versehen. Eine Leitung i mit Drosselhahn il o. dgl. gestattet wiederum, die inneren Enden der Pumpen mit den Druckräumen d und e zu verbinden.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Bei der einen Drehrichtung der treibenden Welle b, bei welcher die viskose Flüssigkeit aus dem Sammelraum 1, h zwischen den Kupplungsscheiben nach außen in die Druckräume d bzw. e gefördert wird, ist die Wirkungsweise die gleiche, wie bei der Vorrichtung nach Abb:- z. Ändert sich jedoch die Drehrichtung, so fördern auch die Nutenpumpen g und h - letztere allerdings erst nach ihrer Mitnahme durch die treibende Scheibe b1 - in entgegengesetzter, durch gestrichelte Pfeile angedeuteter Richtung, d. h. also nach innen in die Zwischenräume zwischen die beiden Kupplungskörper bi und cl. Die Kupplungsscheibe b1 entfernt sich hierdurch von der Scheibe cl und drückt sich gegen einen Ansatz ml des Zwischenkörpers m. Es tritt hierdurch eine Kupplung zwischen b1 und m ein, so daß der Zwischenkörper von der Drehung mitgenommen wild.
  • Durch den Druck in dem Raume 1, h- wird jedoch auch der Kupplungskörper cl der zu kuppelnden Welle c gegen den Ansatz m2 des Zwischenkörpers m gepreßt, so daß der durch bi in Drehung versetzte Zwischenkörper m auch die Scheibe cl und die Welle c mitnimmt. In dem Maße, wie sich die relative Bewegung zwischen b1 und m verlangsamt, und damit auch die Förderung der Pumpe g geringer wird, steigt die relative Bewegung zwischen dem Körper m und dem Gehäuse a, so daß die Nutenpumpe g1, hl, die in dem gleichen Sinne wirkt wie die Pumpe g und h; mehr und mehr in Betrieb kommt. Durch einen Verbindungskanal i2 innerhalb des Zwischenkörpers m ist dafür gesorgt, daß der durch den Zwischenkörper m erzeugte Druck die Kupplungskörper b1, cl dauernd nach außen gepreßt, also mit dem Zwischenkörper m gekuppelt hält. Die Regelung und Einschaltung der Kupplung kann in derselben Weise vor sich gehen, wie bei der Ausführung nach Abb. r.
  • Abb. 3 zeigt eine der Abb. 2 entsprechende Ausführungsform - der Kupplung, bei welcher jedoch die Druckpumpen als radial liegende Nutenpumpen ausgebildet sind.
  • Die Kupplung nach Abb. q. benutzt gleichfalls einen Zwischenkörper m, der die Wirkung der Kupplung von der Drehrichtung unabhängig macht. Das Kuppeln zwischen den Kupplungskörpern b1, cl und dem Zwischenkörper m erfolgt hier jedoch mittels eines besonderen, bandförmigen Kammes, der zugleich als Scheidewand zwischen den einzelnen Nutengängen der Pumpen dient. Das schraubenförmige, in besonderen Nuten, z. B. g2, liegende Band g3 wird bei Druckerzeugung innerhalb der Pumpe g durch den auch in die Nuten g2 unterhalb des gegebenenfalls federnden Bandes dringenden Druck nach außen gegen den Zwischenkörper m gepreßt und nimmt diesen hierdurch mit. Bei Anordnung paarweis gegenläufiger Gewinde auf jedem Kupplungskörper b1 und cl bzw. auf den entsprechenden Hälften des Zwischenkörpers m wird es unter Verwendung des Kupplungsbandes g3 möglich, die Außenflächen der Kupplungskörper b1 und cl von jeder Druckbelastung zu befreien, so daß das Gehäuse a auch ganz oder teilweise offen ausgeführt werden kann.
  • Die Verwendung der radial beweglichen, schraubenförmigen Kämme g3 gestattet ferner eine radiale Beweglichkeit zwischen dem Gehäuse und den Kupplungskörpern und sorgt ferner dafür, daß die gute Förderung der Nutenpumpen von jeder Abnutzung der Kupplungsteile, besonders der feinen Schraubennuten, unabhängig wird.
  • Die Anordnung und Schaltung der Verbindungsleitungen i zwischen den einzelnen Pumpen ergibt sich aus Abb. q..
  • Um die Mitnahme der getriebenen Welle durch die treibende noch allmählicher zu gestalten, kann auch die Kupplung beispielsweise nach Art der Abb. q. so ausgeführt werden (vgl. Abb. 5), daß die treibende Welle b nicht unmittelbar die getriebene Welle c kuppelt, sondern vermittels des Zwischenstückes m3 ein besonderes Wellenglied n, das seinerseits mittels eines Zwiscbengliedes m9 erst die getriebene Welle c mitnimmt.
  • Soll das Kuppeln möglichst rasch erfolgen, so kann es zweckmäßig sein, das Gewinde g bzw. h nach Art der Abb. 6 in seiner Form und Steigung verschieden auszubilden. Es können dann einige Schraubengänge g, als Niederdruckpumpe wirken, derart, daß sie durch die Leitung i die Druckräume d und e rasch auffüllen, während die Hochdruckgewindegänge g5 derart ausgestaltet sind, daß sie den zur Kupplung erforderlichen Druck in dem Raum d bzw. e hervorbringen.
  • Die Niederdruckschraubengänge g4 können nach Auffüllen des Druckraumes auch ausgeschaltet werden. Hierdurch können, während im Druckraum niederer Druck herrscht, die Niederdruckpumpen allein oder parallel mit den Hochdruckpumpen unter anderem Druck die Flüssigkeit fördern, während für die Erzeugung oder Erhaltung des Hochdrucks im Druckraume die Hochdruckpumpen gegen- oder hintereinander geschaltet werden können. Zweckmäßig ist es auch, den Anfang und das Ende des Pumpensystems oder eines Teils desselben sowohl mit dem Druckraume als mit dem Behälter der viskosen Flüssigkeit wahlweise zu verbinden, so daß ohne Änderung der Drehrichtung die einzelnen Pumpen oder Teile derselben den Druckraum füllen oder entleeren können.
  • Zweckmäßig wird die zur angetriebenen Kupplungshälfte oder zur Dichtung gehörende Viskositätspumpe mit einem Gewinde höheren Drucks oder kleinerer Liefermenge ausgerüstet, als die treibende Kupplungshälfte, um bei :Mitnahme des getriebenen Kupplungsteils rasch den für die Kupplung erforderlichen Druck zu erzielen. Um einen Kreislauf der viskosen Flüssigkeit in der Kupplung zu ermöglichen und überhaupt für Kühlzwecke kann es vorteilhaft sein, Räume verschiedenen Drucks derart miteinander zu verbinden, daß kein vollständiger Druckausgleich zwischen den Räumen stattfinden kann. Zu diesem Zwecke werden vorteilhaft an oder in der Nähe der Reibungsfläche kleine, die Druckräume verbindende Kanäle angebracht. Die Erzeugung von Drucköl in der Kupplung gibt auch die Möglichkeit, andere Maschinenteile als die Kupplung selbst, beispielsweise zum Zwecke der Schmierung, mit Drucköl zu versehen. Auch besonders bei Anwendung mehrstufiger Gewindepumpen kann die Versorgung sonstiger Maschinenteile mit Drucköl für verschiedenste Zwecke Anwendung finden.
  • Um das Anpressen der Kupplung zu beschleunigen und zu erleichtern, ist es zweckmäßig, daß die Druckräume d und e möglichst klein ausfallen. Das Gehäuse a schmiegt sich alsdann, wie dies Abb. 8 zeigt, eng an die Form der Kupplungskörper b1, cl an. Auch hier sorgen Gegengewinde b3, c3 für die Abdichtung des Gehäuses. Doch sind diese Gegengewinde nicht zwischen Welle und Gehäuse, sondern zwischen den Kupplungskörpern b1, cl und dem Gehäuse a angeordnet. Das Gehäuse a kann alsdann unmittelbar auf der Welle b bzw. c gelagert werden. Diese Anordnung bringt den Vorteil der unmittelbaren Führung zwischen Gehäuse und Welle mit sich, so d aß sich auch eine Abnutzung der Schraubennutengänge weniger stark bemerkbar macht.
  • Ebenso wie es zweckmäßig ist, einen Windkessel mit dem Druckraume d bzw. e zu verbinden, um den Kupplungsdruck auch beim Stillstande der Wellen, wie namentlich bei der Verwendung der Vorrichtung als Bremse, wirken lassen zu können, ist es erwünscht, das Öl für die Schraubennutenpumpen einem größeren Behälter o (Abb. 7) zu entnehmen, der zweckmäßig im Gehäuse eingebaut ist. Der Behälter, in welchem das Öl gegebenenfalls auch gekühlt werden kann, erstreckt sich zweckmäßig nicht bis zur Höhe der Welle. So genügt zur Dichtung die Verwendung von Gegengewinden b3, c., die nur während des Betriebes wirksam sind.
  • Abb. 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung der neuen Kupplung, und zwar mit Benutzung von kegelförmigen Reibungsflächen. Als Nutenpumpen, welche den Kupplungsdruck erzeugen, dienen die hier auf den Naben angeordneten Gewindegänge g und h. Der äußere Kupplungskörper cl, mit welchem der Körper b1 in der Kegelfläche p gekuppelt wird, trägt an seiner Berührungsfläche mit dem Gehäuse a vier Nutenpumpen, von denen die beiden äußeren g. als Dichtung dienen, während die Saug- und Druckenden der mittleren Pumpen g7, solange die Kupplung eingeschaltet ist, durch Leitungen i3 mit einer regelbaren Drosselstelle i4 miteinander verbunden sind, so daß die Pumpen g7 zwar fördern, aber keinen Druck erzeugen. Soll die Kupplung gelöst werden, so werden Saug-und Druckenden der Pumpen g und h miteinander verbunden, diese Pumpen also kurz geschlossen. Gleichzeitig wird der Drosselhahn i4, welcher den Betrieb der Pumpen g7 regelt, geschlossen. Hierdurch kann sich der Druck der Pumpen 97 nicht mehr durch die Leitung i3 ausgleichen, sondern wirkt durch eine Bohrung o. dgl. i5 auf die Kegelfläche p. Diese Fläche enthält einen Druckraum, der aus schraubenförmigen Nuten o. dgl. bestehen kann, welche den Druck über einen großen Teil der Kegelfläche verteilen. Hierdurch wird der Kegel des Körpers b1 nach einwärts und derjenige des Körpers e1 nach auswärts gedrückt, so daß sich beide Kupplungskörper leicht voneinander lösen lassen. Diese Anordnung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß Kupplungsflächen mit einem so geringen Kegehvinkel benutzt werden können, wie dies ohne Anwendung des Druckes der Pumpen g7, welche die Lösung bewirken, nicht möglich ist. Es können somit sehr große Kräfte bei kleinen Abmessungen der Kupplungen übertragen werden. Diese Abbildung zeigt ferner als Beispiel, daß die Teile b1 und cl nicht stets verschiedenen Wellensträngen anzugehören brauchen, sondern daß durch die Kupplung auch ein beliebiger anderer, die Arbeit verbrauchender oder weiter übertragender Maschinenteil, beispielsweise ein Zahnrad r, ein- oder ausgeschaltet werden kann.
  • Eine Kupplung, die in ähnlicher Weise wie Abb. a, jedoch ohne Zuhilfenahme eines Zwischenkörpers, den Betrieb der Kupplung selbst bei wechselnder Drehrichtung gestattet, zeigt Abb. to. Jeder der Kupplungskörper b1 und cl trägt bei diesem Ausführungsbeispiel zwei gegenläufige Schraubengänge g8, g9, glo und g11. Leitungen i6, i3, i9 und i11 mit entsprechenden regelbaren Drosselstellen i7 bzw. il,) sorgen durch Verbindung von Saug- und Druckende dieser Pumpen dafür, daß wahlweise der Druck der Pumpen g, und glo oder derjenige der Pumpen g$ und g. ausgeschaltet werden kann.
  • Der Druck der beiden nicht ausgeschalteten Pumpen gs und gll in der einen Drehrichtung und g9 und glo in der anderen Drehrichtung wird in die Druckräume d und e geleitet und bewirkt das Zusammenpressen der Kupplungskörper b1 und cl. Von den Leitungen i6 -bis ill können diejenigen, welche stets übereinstimmenden Druck enthalten, auch zu einer Leitung zusammengefaßt werden. Ebenso können die regelbaren Drosselstellen, beispielsweise bei Ausbildung als Hähne; so gestaltet sein, daß ein Hahn zugleich mehrere Drosselungen regelt.
  • Anstatt die Kupplungskörper b1 und cl durch ein Gehäuse zu umschließen, können diese Teile, wie Abb. ii zeigt, auch frei liegen, während die den Kupplungsdruck erzeugenden Pumpen g und der Druckraurrr, z. B. e, zwischen gesonderten feststehenden Körpern a1, die zu beliebigen anderen Maschinenteilen, beispielsweise Lagern, gehören können, und Teilen der Kupplungskörper cl liegen. Auch braucht (vgl. Abb. ii rechte Hälfte) der Kupplungsdruck nicht unmittelbar auf die-Kupplungskörper b1 zu wirken, sondern kann, beispielsweise durch einen Pingkolben q, auf diese Körper übertragen werden, Zweckmäßig dient alsdann die Stelle der relativen Bewegung zwischen diesem Ringkolben q bzw. der Welle b und einem beliebigen feststehenden Körper a2 zur Erzeugung des Kupplungsdruckes und zur Bildung des Druckraumes d. Die Druckräume d und e sind durch eine oder mehrere Leitungen i verbunden. Außerdem sind die Leitungen i unter Verwendung von Drosselstellen il und einer Leitung %4 mit dem Saugende des Hauptviskositätsgewindes verbunden- Diese Stelle ist durch Gegengewinde von dem Außenraum abgeschlossen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der in Abb.9 angedeuteten Anordnung, eine Welle mit einem beliebigen Maschinenteil zu kuppeln, ist in Abb. z2 veranschaulicht. Der zu kuppelnde Teil, beispielsweise das Zahnrad r, umgibt nach Art eines Gehäuses die beiden Kupplungskörper b1, ei, welche, wenn die Welle b . achsial gar nicht verschiebbar ist, auf der Welle durch Nut und Feder b5, durch Vierkant c4 o. dgl. längs beweglich angeordnet sind. Zwischen die beiden Kupplungskörper b1, cl ragt ein Ringflansch r1 des Zahnrades. Die druckerzeugenden Viskositätspumpen g und h können beispielsweise am äußeren Umfange der Kupplungskörper bi, cl angeordnet sein. Gewinde b3 und c3 sorget für die Abdichtung. Die Teile b, können natürlich fortfallen, wenn die Welle b selbst entsprechend längsverschoben werden kann.. Die Ausbildung nach Art der Abb. 12, in welcher die Verbindungsleitungen i zwischen den Druckräumen zur Vermeidung von Wiederholungen fortgelassen sind, arbeitet unabhängig von der Drehrichtung der Welle, da sich die Kupplungskörper b1 und cl bei der einen Drehrichtung an die Seitenwände des Flansches v1 und 'bei der anderen Drehrichtung gegen die .Seitenwände rh des gehäuseartig geformten Zahnrades legen. Diese Anordnung zeigt zugleich, daß die Kupplungen gemäß der Erfindung, und zwar eine beliebige Ausführung derselben, mit Bremsen identisch werden können. Dies wird ohne weiteres ersichtlich, wenn der Teil v als feststehend angenommen wird. Die Kupplungskörper b1, c1 wirken alsdann als sich drehende Bremsbacken, die sich gegen den stillstehenden Körper v legen und hierdurch schließlich die Welle b auch zum Stillstand bringen. In diesem Falle ist es besonders zweckmäßig, mit der Vorrichtung einen beliebigen Kräftespeicher, beispielsweise einen in die Kupplung eingebauten Windkessel, eine Feder o. dgl. oder auch eine Klemmvorrichtung zu verbinden, welche auch dann noch die Bremswirkung aufrechterhält, wenn die Welle durch die Bremsung zum Stillstand gekommen ist.
  • Ähnliche Ausführungen zeigen auch die Abb. 13 und 1q., von. denen die letztere im wesentlichen eine mehrfache Anwendung der Anordnung nach Abb. 13 darstellt. Hier sind die Teile a als feststehend gedacht, so daß sie im Verein mit -dem Maschinenteil,- beispielsweise der Welle b, welche sie berührt und sich dreht, die Druckpumpen bilden oder umschließen, deren viskose Flüssigkeit in die Räume d und e strömt. Die Teile a können mit dem Körper r .zu einem gemeinsamen Gehäuse verbunden werden: Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die im vorstehenden ausführlich beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen, sondern umfaßt auch alle Abänderungen derselben.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reibungskupplung, bei der eine unter veränderlichem Druck stehende Flüssigkeit o. dgl. - auf einen oder mehrere mit den Kupplungskörpern in Verbindung stehende Druckräume wirkt, um die Kupplungsflächen zusammenzupressen, dadurch gekennzeichnet; daß der Druck durch Viskositätswirkung zwischen sich drehenden und stillstehenden oder zwischen sich relativ zueinander bewegenden Teilen erzeugt wird, die zur Kupplung selbst oder zu einer der zu kuppelnden Wellen gehören.
  2. 2. Reibungskupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das Viskositätsspaltflächen auf den Zylinderflächen der Kupplungskörper liegen.
  3. 3. Reibungskupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubennuten, welche den Kupplungsdruck erzeugen, gleichzeitig als Dichtung zwischen einzelnen Räumen der Kupplung dienen. q..
  4. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsräume an den Stellen der Berührung feststehender und beweglicher Teile durch die den Kupplungsdruck erzeugenden Schraubennuten oder durch dichtende Gegengewinde abgeschlossen werden.
  5. 5. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch ein oder mehrere mit Viskositätsspaltflächen versehene Zwischenglieder, die beim Kuppeln die Kraft von dem treibenden auf den getriebenen Kupplungsteil übertragen können.
  6. 6. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur das die Kupplungskörper umgreifende Zwischenglied, sondern auch die Kupplungskörper selbst Viskositätsspaltflächen besitzen.
  7. 7. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Drehrichtung die Kupplungskörper durch ihre Viskositätsspaltflächen unmittelbar gegeneinander gepreßt oder auseinander und gegen die die Drehung übertragenden Zwischenkörper gedrückt werden, deren Viskositätsspaltflächen diejenigen der Kupplungskörper in der Druckerzeugung unterstützen.
  8. 8. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Drehrichtung die Kupplungskörper, die gegebenenfalls, z. B. mit oder auf der Welle, achsial beweglich sind, durch ihre Viskositätsspaltflächen unmittelbar gegeneinander gepreßt oder auseinander gegen Zwischen-oder feststehende (Gehäuse-) Körper gedrückt werden. g.
  9. Reibungskupplung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Viskositätsspaltflächen tragenden oder berührenden Teile gesondert von dem Gehäuse um die Welle zentriert sind. io.
  10. Reibungskupplung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur angetriebenen Kupplpngshälfte oder zur Dichtung gehörende Viskositätsspaltfläche mit einem Gewinde höheren Druckes oder kleinerer Lieferung ausgerüstet ist, als die der treibenden Kupplungshälfte. ii.
  11. Reibungskupplung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß nur der treibende Kupplungskörper eine Viskositätsspaltfläche besitzt, während der angetriebene Kupplungskörper mit einer Dichtung ausgerüstet ist.
  12. 12. Reibungskupplung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die druckerzeugenden Viskositätsspaltflächen zum -Teil zur Erzeugung großer Fördermengen, zum Teil zur Erzeugung hohen Druckes ausgebildet sind.
  13. 13. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskositätsspaltfläche mit großer Fördermenge, deren Flüssigkeit zu Beginn des Einkuppelns unmittelbar in die Druckräume der Kupplung geleitet wird, nach Füllen dieser Räume ausschaltbar ist, so daß dann die Druckflüssigkeit ausschließlich durch die hohen Druck erzeugenden Viskositätsspaltflächen dem Druckraum zugeführt wird. 1q..
  14. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Stellen, an welcher die eine große Fördermenge liefernde Viskositätsspaltflächen mit den hohen Druck erzeugenden Viskositätsspaltflächen zusammenstoßen, mit Hilfe einer regelbaren Drosselstelle mit der Verbindungsleitung der Druckräume verbunden sind.
  15. 15. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere drehbare Teile der Kupplung mit mehreren nach entgegengesetzten Richtungen fördernden Viskositätsspaltflächen versehen sind, von denen bei jeder der Druck beispielsweise durch unmittelbare Verbindung ihres Saug- und Druckraumes nach Belieben verringert werden kann, zum Zweck das Kuppeln unabhängig von - der Drehrichtung zu bewirken.
  16. 16. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lösung der Kupplung eine dem Kupplungsdruck entgegen wirkende Viskositätsspaltfläche dient.
  17. 17. Reibungskupplung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Kupplungsflächen ganz oder teilweise als Viskositätsspaltflächen ausgebildet sind, die mit anderen Viskositätsspaltflächen oder mit Druckräumen in Verbindung gebracht werden können.
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