DE3710166A1 - Verfahren zum einkanaligen uebertragen von sprach- und datensignalen - Google Patents
Verfahren zum einkanaligen uebertragen von sprach- und datensignalenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/18—Time-division multiplex systems using frequency compression and subsequent expansion of the individual signals
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- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es ist ein Verfahren zum einkanaligen Übertragen von Sprach- und Daten
signalen von einer Sendestation zu einer Empfangsstation unter zeitli
cher Komprimierung der Sprachsignale zur Erzeugung von Signallücken für
die Übertragung von Datensignalen bekannt. Dabei wird die für die zeit
liche Komprimierung der Sprachsignale erforderliche Zwischenspeicherung
dieser Signale mit einer Eimerkettenschaltung vorgenommen. Das bekannte
Verfahren hat den Nachteil, daß eine gewisse Verzögerung zwischen dem
Eingangssignal und dem Ausgangssignal in Kauf genommen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
bei dem die Zwischenspeicherung der Sprachsignale weitgehend unverzö
gert stattfindet und der technische Aufwand für die Realisierung des
Verfahrens vergleichsweise gering ist.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß so gut wie keine Zeitverzögerung zwischen dem Eingangs
signal und dem Ausgangssignal vorhanden ist. Der technische Aufwand für die
Zwischenspeicherung der Sprachsignale ist verhältnismäßig gering und läßt
sich noch weiter verringern, wenn die sendeseitig und/oder empfangsseitig
vorhandenen Kondensatoren der Kondensatoranordnungen innerhalb eines Abtast
zyklus mehrfach geladen und abgetastet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer
Figuren dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des senderseitigen Schaltungsaufbaus,
Fig. 2A bis E je eine Darstellung eines Spannungsverlaufes in Abhängig
keit von der Zeit und
Fig. 3 ein Blockschaltbild des empfangsseitigen Schaltungsaufbaus.
In dem Blockschaltbild nach Fig. 1 (Senderseite) bezeichnet 10 eine elektronische
Ladesteuerungsschaltung, deren erster Eingang 11 mit einem ersten
Ausgang 12 eines Taktgenerators 13 und deren zweiter Eingang 14 mit einem
Ausgang 15 einer Synchronisierungsschaltung 16 verbunden ist. Die Lade
steuerungsschaltung 10 weist zum Beispiel sechs Ausgänge auf, von denen in
Fig. 1 nur vier Ausgänge 101 bis 103 und 106 gezeigt sind. Diese Ausgänge
stehen mit je einem Steueranschluß 21 bis 23 und 26 von einpoligen elek
tronischen Schaltern 27 bis 29 und 32 einer ersten elektronischen Schalt
vorrichtung 20 in Verbindung. Je ein Anschluß der Schalter 27 bis 29
und 32 steht über einen allen Schaltern gemeinsamen Ladewiderstand R und
ein Tiefpaßfilter 33 mit einer Sprachsignalquelle 34 in Verbindung. Der
andere Anschluß eines jeden Schalters 27 bis 29 und 32 ist erstens über je
einen Kondensator C 1 . . . C 3 und C 6 einer ersten Kondensatoranordnung 40 mit
dem Massepotential und zweitens über je einen elektronischen Schalter 51
bis 53 und 56 einer zweiten elektronischen Schaltvorrichtung 50 mit einer
allen Schaltern 51 bis 53 und 56 gemeinsamen Leitung 57 verbunden. Eine
elektronische Abtaststeuerungsschaltung 60 ist mit ihrem ersten Eingang 61
mit einem zweiten Ausgang 62 des Taktgenerators 13 und mit ihrem zweiten
Eingang 63 mit dem Ausgang 15 der Synchronisierungsschaltung 16 verbunden.
Die Leitung 57 steht über einen elektronischen Schalter 70 mit einer Daten
signalquelle 71 in Verbindung, deren Synchronisiereingang 72 mit dem Aus
gang 15 der Synchronisierungsschaltung 16 verbunden ist. Ein Steuereingang
73 des Schalters 70 ist ebenfalls mit dem Ausgang 15 der Synchronisierungs
schaltung 16 verbunden. Vor dem Schalter 70 zweigt von der Leitung 57 eine
Leitung 74 ab, die über einen Verstärker 75 mit Tiefpaßcharakteristik mit
einem Ausgang 76 der Schaltungsanordnung verbunden ist.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung ist
folgende.
Es wird zunächst davon ausgegangen, daß alle Schalter 51 bis 53 und 56 der
zweiten Schaltvorrichtung 50 sowie der Schalter 70 geöffnet sind. Das von
der Sprachsignalquelle 34 gelieferte Sprachsignal U NF , vgl. Fig. 2A, wird
mittels des Tiefpaßfilters 33 bezüglich seiner höherfrequenten Anteile
begrenzt und gelangt über den Ladewiderstand R und den durch die Ladetakt
spannung U LT 1 am ersten Ausgang 12 des Taktgenerators 13 und die Ladesteu
erungsschaltung 10 zu einem Zeitpunkt t 1 geschlossenen ersten Schalter 27
der ersten Schaltvorrichtung 20 an den ersten Kondensator C 1 der Kondensa
toranordnung 40. Der Kondensator C 1 lädt sich daher auf eine Spannung U C 1
auf; vgl. Fig. 2B. Die anderen Schalter 28, 29 und 32 sind, durch die Syn
chronisierungsschaltung 16 und die Ladesteuerungsschaltung 10 gesteuert,
zu dem Zeitpunkt t 1 geöffnet. Zu einem Zeitpunkt t 2 wird der zweite Schal
ter 28 geschlossen, während alle anderen Schalter 27, 29 und 32 der ersten
Schaltvorrichtung 20 geöffnet sind. Dadurch kann sich der zweite Kondensa
tor C 2 auf eine Spannung U C 2 aufladen. In der Folge werden dann nachein
ander auch die Kondensatoren C 3 bis C 6 auf die Spannungen U C 3 bis U C 6
aufgeladen. Am Ende eines ersten Ladezyklus T Z 1, das heißt zu einem Zeitpunkt
t₆ (vgl. Fig. 2B) sind alle sechs Kondensatoren der ersten Kondensatoranordnung
40 auf die Kondensatorspannungen U C 1 bis U C 6 aufgeladen. Damit
sind sechs Proben der kontinuierlichen NF-Spannung U NF (Fig. 2A) in der
Kondensatoranordnung 40 abgespeichert.
In Fig. 2C ist gezeigt, daß zeitverzögert, zum Beispiel zu dem Zeitpunkt t₄
(Fig. 2B), das Abtasten der in der Kondensatoranordnung 40 gespeicherten
Kondensatorspannungen beginnt, und zwar geschieht dies mit einer Abtast
taktspannung U AT 1 am zweiten Ausgang 62 des Taktgenerators 13. Der Takt der
Abtastspannung ist größer als der Takt der Ladespannung. Gesteuert durch die
am ersten Eingang 61 liegende Abtasttaktspannung U AT 1 und die Synchroni
sierungsschaltung 16 schließt die Abtaststeuerungsschaltung 60 nacheinander
je einen der Schalter 51 bis 53 und 56, wodurch die Kondensatorspannungen
U C 1 bis U C 6 innerhalb eines gegenüber dem Zyklus T Z 1 kürzeren Zyklus
T′ Z 1 (Fig. 2C) über die Leitungen 57 und 74 dem Verstärker 75 zugeleitet
werden. Durch die Tiefpaßeigenschaften des Verstärkers 75 erscheint dann an
dem Ausgang 76 ein Spannungsverlauf U′ NF 1; vgl. Fig. 2E.
Da der Abtastvorgang - wie bereits erläutert - schneller als der Ladevor
gang vor sich geht, kann im Anschluß an die Abtastung der Kondensatoren
C 1 bis C 6, das heißt zu einem Zeitpunkt t X (Fig. 2C), in einer Abtastlücke
Δ T 1 ein Datensignal übertragen werden, das von der Datenquelle 71 herrührt.
Durch die Synchronisierungsschaltung 16 gesteuert, schließt der Schalter 70,
und die Datenquelle 71 wird über ihren Steuereingang 72 zur Abgabe einer
Datensignalspannung U D (Fig. 2D) veranlaßt. Anschließend an den Ladezyklus
T Z 1 folgt zu einem Zeitpunkt T′ 1 der nächste Ladezyklus T Z 2, innerhalb
dessen die Kondensatoren C 1 bis C 6 auf die Kondensatorspannungen U′ C 1 bis
U′ C 6 aufgeladen werden. Zum Beispiel zu dem Zeitpunkt t′ 4 öffnet der
Schalter 70, und es beginnt das Abtasten der Kondensatorspannungen U′ C 1 bis
U′ C 6 mit erhöhter Geschwindigkeit; vgl. zweiten Zyklus T′ Z 2.
Am Ausgang 76 des Verstärkers 75 erhält man somit einen Spannungsverlauf
nach Fig. 2E, der vorzugsweise über einen Hochfrequenzsender zu einem Hoch
frequenzempfänger übertragen wird, dessen Augang mit einem Eingang 300
einer empfangsseitigen Schaltungsanordnung nach Fig. 3 verbunden ist. Der
Schaltungsaufbau stimmt weitgehend mit dem Aufbau nach Fig. 1 überein. Die
Kondensatoren sind mit C 11 bis C 16 bezeichnet. Der zeitliche Ablauf des
Aufladens der Kondensatoren erfolgt empfangsseitig mit einer höheren und
das Abtasten der Kondensatorspannungen mit einer demgegenüber niedrigeren
Geschwindigkeit, so daß an einem Datenausgang 301 über einen durch eine
Synchronisierungsschaltung 302 gesteuerten elektronischen Schalter 303 nur
das Datensignal U D und an einem NF-Ausgang 304 eines Verstärkers 305 das
ursprüngliche NF-Signal U NF (Fig. 2A) zur weiteren Verarbeitung anliegt.
Die Zahl der Kondensatoren C 1 bis C 6 bzw. C 11 bis C 16 hängt von dem ge
wählten Ladetakt und Abtasttakt ab sowie von der Länge eines Ladezyklus
T Z 1, T Z 2.
Vorteilhafterweise werden die senderseitig vorhandenen Kondensatoren C 1 bis
C 6 und die empfangsseitig vorhandenen Kondensatoren C 11 bis C 16 innerhalb
eines Abtastzyklus T′ Z 1, T′ Z 2 mehrfach geladen und abgetastet; dadurch
kann die Zahl der erforderlichen Kondensatoren vermindert werden.
Die Frequenz des sendeseitigen Ladetaktes und die Frequenz des empfangs
seitigen Abtasttaktes müssen mindestens doppelt so groß wie die höchste
Frequenz des zu übertragenden Sprachsignals sein.
Claims (5)
1. Verfahren zum einkanaligen Übertragen von Sprach- und Datensignalen
von einer Sendestation zu einer Empfangsstation unter zeitlicher
Komprimierung der Sprachsigale zur Erzeugung von Signallücken für
die Übertragung von Datensignalen dadurch gekennzeichnet, daß sende
seitig in einem ersten Ladetakt (U LT 1) die Sprachsignalspannung (U NF )
in zyklischer Folge je einen Kondensator (C 1) einer ersten Kondensa
toranordnung (40) auflädt, daß in einem ersten Abtasttakt (U AT 1),
der kürzer als der erste Ladetakt ist, die Spannungen der einzelnen
Kondensatoren nacheinander abgetastet und über einen Verstärker (75)
mit Tiefpaßcharakteristik dem Ausgang (76) der Sendestation zugeführt
werden, daß in der Pause (Δ T 1) zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Abtastzyklen (T Z 1, T Z 2) die Datensignalspannung (U D ) ebenfalls dem
Verstärker (75) zugeführt wird, daß die empfangsseitige Sprachsignalspannung
(U′ NF 1) in einem zweiten Ladetakt (U LT 2) mittels je eines
Kondensators einer zweiten Kondensatoranordnung (400) aufgeladen wird,
daß die Kondensatorspannungen in einem zweiten Abtasttakt (U AT 2) nacheinander
abgetastet und über einen Verstärker (305) mit Tiefpaßcharakteristik
einem Sprachsignalausgang (304) zugeführt werden und
daß die empfangsseitige Datensignalspannung über einen Schalter (303)
einem separaten Datensignalausgang (301) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sendeseitig
und/oder empfangsseitig vorhandenen Kondensatoren (C 1, C 11) der Konden
satoranordnungen (40, 400) innerhalb eines Abtastzyklus (T Z 1) mehrfach
geladen und abgetastet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der
Kondensatoren (C 1, C 11) vom Ladetakt (U LT 1) und Abtasttakt (U AT 1)
sowie von der Länge des Ladezyklus (T Z 1) abhängt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der
Kondensatoren zusätzlich von der Häufigkeit der Mehrfachausnutzung
der Kondensatoren abhängt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenz des sendeseitigen Ladetaktes (U LT 1) sowie die Frequenz des
empfangsseitigen Abtasttaktes (U AT 2) mindestens doppelt so groß ist
wie die höchste Sprachfrequenz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710166 DE3710166A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Verfahren zum einkanaligen uebertragen von sprach- und datensignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710166 DE3710166A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Verfahren zum einkanaligen uebertragen von sprach- und datensignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710166A1 true DE3710166A1 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=6324150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710166 Withdrawn DE3710166A1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Verfahren zum einkanaligen uebertragen von sprach- und datensignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3710166A1 (de) |
-
1987
- 1987-03-27 DE DE19873710166 patent/DE3710166A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |