DE3332220C1 - Zeitverdichtendes Zeitmultiplex-Übertragungssystem - Google Patents

Zeitverdichtendes Zeitmultiplex-Übertragungssystem

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DE3332220C1 DE19833332220 DE3332220A DE3332220C1 DE 3332220 C1 DE3332220 C1 DE 3332220C1 DE 19833332220 DE19833332220 DE 19833332220 DE 3332220 A DE3332220 A DE 3332220A DE 3332220 C1 DE3332220 C1 DE 3332220C1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S5/00Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations
    • G01S5/0009Transmission of position information to remote stations
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/18Time-division multiplex systems using frequency compression and subsequent expansion of the individual signals

Description

  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die Periodendauer der senderseitigen Taktfrequenz für das Zeitmultiplex-Übertragungsverfahren als ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer der zu übertragenden Peilsignale zu wählen, ist es erstmals möglich, auf einfache Weise über eine gemeinsame Übertragungsstrecke die gleiche Frequenz aufweisenden Peilsignale eines Dopplerpeilers, in deren gegenseitiger Phasenbeziehung die Peilinformation steckt, völlig unverfälscht mit all ihren Oberwellen zu einer abgesetzten Anzeigeeinrichtung zu übertragen. Der vorgegebene strenge Zusammenhang zwischen der Zeitmultiplex-Taktfrequenz und der vorgegebenen Frequenz der beiden synchronen Peilsignale gewährleistet, daß immer gleiche Abschnitte aus den Peilsignalen bei der Zeitmultiplex-Übertragung ausgeschnitten und übertragen werden, so daß es empfangsseitig einfach ist, daraus dann über die zwischengespeicherten vorhergehenden Abschnitte des gleichen Peilsignales wieder ein zusammenhängendes Peilsignal rückzugewinnen, das alle Oberwellen enthält, so daß der Benutzer auch an der abgesetzten Anzeigeeinrichtung eine Information über die Peilgüte erhält. Die erfindungsgemäße Maßnahme besitzt noch den besonderen Vorteil, daß dann, wenn die Zeitmultiplex-Taktfrequenz unmittelbar von dem Bezugssignal des Doppelpeilers
  • abgeleitet wird, empfangsseitig aus dieser Taktfrequenz auf einfache Weise wieder das für die Anzeige erforderliche Bezugssignal abgeleitet werden kann, das Bezugssignal also nicht gesondert im Zeitmultiplexverfahren übertragen werden muß.
  • Als Übertragungsstrecke eignet sich beispielsweise eine einfache Telefonleitung. Durch entsprechende Wahl des Verdichtungsfaktors des zeitverdichtenden Zeitmultiplex-Verfahrens können die zu übertragenden Wechselspannungssignale in eine Frequenzlage umgesetzt werden, die zur Übertragung auf einer solchen einfachen Telefonleitung geeiget ist (meist zwischen 300 und 3500 Hz).
  • Besonders vorteilhaft ist es, senderseitig aus den Peilsignalen etwas mehr als eine ganze Periode dieses Signals auszuschneiden, zu verdichten und zu übertragen und auf der Empfangsseite wieder exakt nur eine ganze Periode auszulesen. Dies hat den Vorteil, daß eventuelle Verzerrungen der übertragenen Wechselspannungsabschnitte infolge von Einschwingvorgängen auf der Übertragungsstrecke empfangsseitig nicht ausgelesen werden sondern vielmehr dieser Teil der einzelnen Wechselspannungsabschnitte empfangsseitig abgeschnitten wird und nur der unverzerrte Abschnitt ausgewertet wird. Dieses Überlappen der einzelnen Wechselspannungsabschnitte bei der Zeitmultiplex-Übertragung ist vor allem auch von Vorteil, wenn auf diese Weise zusätzlich zu den Peilsignalen ein Sprachsignal übertragen werden soll, und zwar dadurch, daß das Sprachsignal nach dem Zeitmultiplex-Verfahren in einzelne unmittelbar aneinander anschließende und sich überlappende Sprachsignalabschnitte zerlegt wird, die nach entsprechender Zeitverdichtung übertragen und empfangsseitig wieder zu einem lückenlosen Sprachsignal ohne Unterbrechungen zusammengesetzt werden.
  • Der Verdichtungsfaktor für das Sprachsignal wird bei dem zeitverdichtenten Zeitmultiplex-Übertragungsverfahren vorzugsweise anders gewählt als der Verdichtungsfaktor für die Übertragung der Peilsignale. Der Verdichtungsfaktor kann für das Sprachsignal nur so groß gewählt werden, daß das verdichtete Signal noch innerhalb der Übertragungsbandbreite der Übertragungsstrecke liegt.
  • Die Verdichtungsfaktoren für die beiden Peilsignale werden dagegen vorzugsweise gleich groß gewählt, so daß deide Peilsignale auf der Übertragungsstrecke exakt gleich phasenverschoben und amplitudengedämpft werden, also Anzeigefehler vermieden werden.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Übertragungssystems bei einem Dopplerpeiler nach Patent 30 00 561 ermöglicht es also auf einfach Weise, die vom Peiler gelieferten Analogsignale (Peilsignale und Bezugssignale) über einfache Telefonleitungen unverzerrt und unverfälscht zu einer örtlich abgesetzten Anzeigeeinrichtung zu übertragen und dort wieder in bekannter Weise den Peilwinkel als Analogsignal anzuzeigen, wobei wegen der analogen Übertragung der Peilsignale natürlich auch deren Oberwellen mit übertragen werden und daher der Benutzer auch an der abgesetzten Anzeigeeinrichtung die Möglichkeit hat, hier über die entsprechenden Verformungen des angezeigten Striches die Peilgüte zu bestimmen. Gleichzeitig wird über die gleiche Leitung das Sprachsignal übertragen, das vom Benutzer ebenfalls unverfälscht abgehört werden kann. Das Übertragungsverfahren wird dadurch besonders einfach, daß nur die beiden Peilsignale im Zeitmultiplex-Verfahren gegebenenfalls zusammen mit den Sprachsignalen übertragen werden, während das Be- zugssignal unmittelbar empfangsseitig aus der Taktfrequenz abgeleitet werden kann, hierfür also ein gesonderter Übertragungskanal entfällt Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutern F i g. 1 zeigt das Prinzipschaltbild einer Anordnung angewendet zur Fernübertragung der bei einem Dopplerpeiler. 1 auftretenden analogen Wechselspannungssignale zu einer örtlich davon abgesetzten Anzeigeeinrichtung 2. Der Dopplerpeiler 1 ist beispielsweise nach dem Patent 3000561 aufgebaut, die Anzeigeeinrichtung 2 beispielsweise gemäß Fig.3 dieses Patents 30 00 561. Am Ausgang des Dopplerpeilers 1 entstehen die beiden Peilsignale 5til und m2, wie sie in F i g. 2 als Wechselspannungssignale mit der Frequenz der Antennenabtastung von beispielsweise 170 Hz dargestellt sind. Die Antennenabtasteinrichtung des Peilers 1 liefert außerdem noch das Bezugssignal çR. Mit diesen drei analogen Signalen kann in der Anzeigeeinrichtung 2 auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre unmittelbar der Peilwinkel a analog angezeigt werden, das Bezugssignal R dient dabei zur Bestimmung der Eindeutigkeit des auf dem Bildschirm dargestellten Striches. Aus der Art der Strichdarstellung kann der Benutzer auf die Peilgüte schließen, da der Strich durch die Oberwellen der Peilsignale mehr oder weniger verformt wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen System zur zeitverdichtenden Zeitmultiplex-Übertragung ist es möglich, diese am Ausgang des Peilers 1 als Analogsignale auftretenden Signale 1, i2 und R über die phasenentzerrte Telefonleitung 3 von begrenzter Bandbreite, beispielsweise nur 300 bis 3500 Hz, zu einer örtlich vom Peiler 1 abgesetzten Anzeigeeinrichtung 2 analog und in ihrer vorgegebenen Phasenlage zu übertragen. Zu diesem Zweck ist eine Zeitmultiplex-Sendeeinrichtung Z und eine Zeitmultiplex-Empfangseinrichtung E vorgesehen.
  • Das eine Peilsignal ml wird in eine Kompressionsschaltung 4 eingelesen und mit einem schnelleren Takt als zeitverdichtetes Signal mlk wieder ausgelesen und als Zeitmultiplex-Signalabschnitt auf die Leitung 3 gegeben. Das andere Peilsignal 52, das in seiner Phasenbeziehung zum Peilsignal sF1 den Peilwinkel dargestellt, wird in einer zweiten Kompressionsschaltung 5 mit dem gleichen Kompressionsfaktor verdichtet und ebenfalls als zeitverdichtetes Zeitmultiplex-Signal 02k auf die Leitung 3 gegeben. Die Kompressionsschaltungen sind von bekannter Art und beispielsweise als Schieberegister (sog. BBD- oder CCD-Schaltungspaare) oder als n-Pfadfilter ausgebildet Sie werden über einen Taktgenerator 6 angesteuert, wie dies anhand der F i g. 2 näher beschrieben ist Dieser Taktgenerator 6 wird durch das Bezugssignal mR synchronisiert und zwar ist die Periodendauer Tder durch diesen Taktgenerator 6 erzeugten Taktfrequenz, von der die Schaltimpulse für die Erzeugung der Zeitmultiplex-Signalabschnitte abgeleitet werden, ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer t des Bezugssignales çR. In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist die Periodendauer des Taktgenerators 6 beispielsweise doppelt so groß wie die Periodendauer des Bezugssignales mR, da in diesem Beispiel nur die beiden Peilsignale 1 und di2 nach dem Zeitmultiplex-Verfahren ineinander verschachtelt übertragen werden.
  • Wie nachfolgend näher erläutert, kann dieses Verhältnis der Periodendauer auch ein mehrfaches betragen, wenn beispielsweise drei oder mehrere Signalabschnitte im Zeitmultiplex-Verfahren zeitlich nacheinander übertragen werden sollen.
  • Über den Taktgenerator 6 werden die eingezeichneten Schalter S betätigt und es werden auch die Taktimpulse erzeugt mit welchen das Ein- und Auslesen der Kompressionsschaltungen 4 und 5 erfolgt Das der Kompressionsschaltung 4 zugeführte Peilsignal 01 wird bei geschlossenem Schalter S 1 mit einer relativ langsamen Taktfrequenz in das Schieberegister 4 eingelesen, bis eine ganze in F i g. 2 stärker ausgezogene Periode dieses Peilsignales zu eingelesen ist. Dann wird der Schalter S2 geschlossen und damit gleichzeitig mit erhöhter Taktfrequenz die gespeicherten Werte aus dem Schieberegister 4 ausgelesen In dem Beispiel nach F i g. 2 ist die Auslese-Taktfrequenz beispielsweise doppelt so groß wie die Einlese-Taktfrequeni Der Kompressionsfaktor richtet sich nach der zur Verfügung stehenden Bandbreite der Übertragungsleitung, er kann natürlich auch höher, beispielsweise fünf, gewählt sein, so daß das eingelesene Peilsignal fünffach zeitverdichtet ausgelesen wird. In gleicher Weise wird das Peilsignal 02 in das Schieberegister 5 eingelesen und mit erhöhter Taktfrequenz als zeitverdichtetes Signal ausgelesen, wie dies in F i g. 2 schematisch angedeutet ist. Die komprimierten Peilsignale alk und 02kwerden zusammen mit einem vom Taktgenerator 6 erzeugten Synchronimpuls s, der durch den Schalter S5 erzeugt wird und jeweils den Anfang der Übertragung eines verschachtelten Zeitmultiplex-Signalabschnittes kennzeichnet, als verschachteltes Zeitmultiplex-Signal ZM auf die Leitung 3 gegeben.
  • In der Empfangseinrichtung E wird das so übertragene Zeitmultiplex-Signal ZM wieder in seine einzelnen Frequenzabschnitte zerlegt, diese werden in Dekompressionsschaltungen, die ähnlich aufgebaut sind wie die Kompressionsschaltungen 4 und 5, wieder zeitlich gedehnt, und zwar um den gleichen Faktor wie die Signale vorher komprimiert wurden. Diese Dekompressionsschaltungen 15 und 16 werden wiederum angesteuert durch einen Taktgenerator 17, der durch die mitübertragenen Synchronimpulse 5Es synchronisiert ist. Die Synchronimpulse werden durch ein Amplitudensieb 18 aus dem Signal ZM ausgefiltert und damit der Taktgenerator 17 synchronisiert. Nachdem die Periodendauer dieser Synchronisierimpulse ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer des ursprünglichen Bezugssignales çR ist kann über einen nachgeschalteten Frequenzvervielfacher 14 aus der Taktfrequenz des Taktgenerators 17 auf einfache Weise wieder das ursprüngliche Bezugssignal mR als reines Analogsignal erzeugt werden, das der Anzeigeeinrichtung 2 zugeführt wird Die Dekompressoren 15 und 16 werden nach dem in F i g. 2 dargestellten Schema ein und ausgelesen, die Dekompressionsschaltung 15 wird bei geschlossenem Schalter S 10 beispielsweise mit hoher Taktfrequenz eingelesen und anschließend mit halber Taktfrequenz bei geschlossenem Schalter S 11 ausgelesen, damit werden am Ausgang wieder die gedehnten einzelnen aufeinanderfolgenden Perioden des ursprünglichen analogen Peilsignales dil erzeugt. Um ein lückenloses zusammenhängendes analoges Peilsignal 01 zu erhalten, ist beispielsweise am Ausgang ein entsprechender Speicher 19 vorgesehen, der die rückgewonnenen Perioden kurzzeit speichert und, wie dies in F i g. 2 gestrichelt angedeutet ist, in die Lücken zwischen den aufeinanderfolgenden einzelnen Periodenabschnitte einblendet. In gleicher Weise wird das Peilsignal 02 als Analogsignal rückgewonnen und der Anzeigeeinrichtung 2 als Analogsignal mit allen ursprünglichen Oberwellen zugeführt Es werden also nur die beiden Peilsignale 01 und 02 als Zeitmultiplex-Signale verschachtelt übertragen, durch die Synchronisation des Taktgenerators 6 mit der Bezugsphase R wird gewährleistet, daß immer gleiche Abschnitte aus dem Wechselspannungsverlauf der Peilsignale ausgeschnitten werden, die dann empfangsseitig auf einfache Weise wieder zu einem lückenlosen Analogsignal zusammengesetzt werden können. Das Bezugssignal kann empfangsseitig sehr einfach aus der so synchronisierten Taktfrequenz des Zeitmultiplex-Übertragungssystems abgeleitet werden und braucht nicht gesondert übertragen zu werden. Die Kompressionsfaktoren für die beiden Peilsignale 51 und X sind gleichgewählt und die Peilsignale erfahren daher auch gegebenenfalls gleich große Verzerrungen, da sie ja gleiche Kurvenform besitzen, so daß Übertragungsfehler vermieden sind.
  • Bei der Übertragung der einzelnen Zeitmultiplex-Signale ZMkönnen auf der Leitung und in der Empfangseinrichtung gegebenenfalls Verzerrungen der Wechselspannungskomponenten durch Einschwingvorgänge entstehen. Um dies zu vermeiden, wird gemäß F i g. 3 senderseitig nicht nur eine ganze Periode - oder mehrere ganze Perioden - der Peilsignale d51 und 02 ausgeschnitten, komprimiert und übertragen sondern am Anfang jedes zu übertragenden Wechselspannungsabschnittes wird im Sinne der F i g. 3 ein vorbestimmtes zusätzliches Stück 20 der Wechselspannung mit ausgeschnitten und übertragen, was durch entsprechende Ansteuerung der Schalter S1 und S 2 geschieht, wie dies schematisch in F i g. 3 angedeutet ist Die Periodendauer T bleibt jedoch weiterhin ein ganzzahliges Vielfaches von t Diese so um einiges verlängerten Wechselspannungsabschnitte werden dann wieder komprimiert und als Zeitmultiplex-Signale übertragen, empfangsseitig folgt das Zerlegen in die einzelnen Wechselspannungsabschnitte wieder nach dem oben erwähnten Schema, d. h. über den Schalter S 10 wird wieder nur eine ganze Periode des übertragenen längeren Wechselspannungsabschnittes eingelesen, damit wird der erste Teil 20, der auf der Übertragungsstrecke gegebenenfalls durch Einschwingvorgänge verzerrt wurde, abgeschnitten und es werden unverzerrte gedehnte Wechselspannungsperioden ausgelesen.
  • In gleicher Weise wie die dargestellten Peilsignale I und 02 kann nach dem gleichen zeitverdichtenden Zeitmultiplex-Verfahren auch ein Sprachsignal vom Peiler 2 zur Anzeigeeinrichtung 2 übertragen werden, wie dies in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. In diesem Fall müssen allerdings unmittelbar aufeinanderfolgende Abschnitte des Sprachsignales NF übertragen werden, es ist hier nicht wie im Zusammenhang mit den Peilsignalen beschrieben möglich, nur jede zweite oder nur jede dritte Periode des Wechselspannungssignals zu übertragen und empfangsseitig daraus dann ein zusammenhängendes Signal rückzugewinnen (durch Einblendung der im Speicher 19 kurzzeitig gespeicherten Perioden), dies ist nur bei solchen Wechselspannungssignalen möglich, die sich zeitlich nur wenig ändern, wie dies bei Peilsignalen der Fall ist Bei einem Sprachsignal darf jedoch kein Abschnitt verloren gehen. Aus diesem Grunde wird das Sprachsignal in parallelgeschaltete Kompressionsschaltungen 22 nach dem gleichen Prinzip wie oben bezüglich der Kompressionsschaltungen 4 und 5 beschrieben wurde langsam eingelesen und anschließend dann mit erhöhter Taktfrequenz ausgelesen. Das so lückenlos komprimierte Sprachsignal kann dann wieder den übrigen ebenfalls komprimierten Peilsignalen 01 und 02 zugesetzt und über die Leitung 3 als zusammengesetztes Signal ZMK übertragen werden, empfangsseitig sind wiederum zwei getrennte Dekompressionsschaltungen 23 vorgesehen, die das Sprachsignal lückenlos rückgewinnen. Der Kompressionsfaktor für das Sprachsignal ist begrenzt durch die Bandbreite der Übertragungsstrecke, er beträgt für das Sprachsignal also beispielsweise nur 1,5, während er für die Peilsignale beispielsweise 3 betragen kann. In dem nach dem Zeitmultiplex-Verfahren verschachtelten Signal ZMK wird beispielsweise nur jede sechste Periode der Peilsignale ausgeschnitten und übertragen, die dazwischenliegenden Perioden werden durch den erwähnten Speicher empfangsseitig zugesetzt. Dies bedeutet für ein Peilsignal wie gesagt kaum einen Informationsverlust, da die Peilsignale vor der Übertragung sehr schmalbandig gefiltert werden, so daß die Einschwingzeiten viel länger sind als die Wiederholperiode der Zeitmultiplex-Einrichtung.
  • - Leerseite -

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Zeitverdichtendes Zeitmultiplex-0bertragungssystem zum Übertragen mehrerer Analogsignale über eine gemeinsame Übertragungsstrecke, bei dem gesteuert durch einen Taktgenerator abwechselnd nacheinander Abschnitte der Analogsignale übertragen und die dadurch entstehenden Lücken durch empfangsseitige Zwischenspeicherung der jeweils übertragenen Signalabschnitte aufgefüllt werden, wobei Analogsignalabschnitte vor der Zeitmultiplex-Übertragung senderseitig zeitlich komprimiert und nach der Übertragung empfangsseitig wieder zeitlich expandiert werden, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß zur Übertragung der synchronen Peilsignale eines Doppelpeilers die Periodendauer (T) der Taktfrequenz des Taktgenerators ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer (t) der zu übertragenden Peilsignale ist.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Taktgenerator abgeleitete Abtastzeit (S 1) senderseitig so gewählt ist, daß von den einzelnen Peilsignalen für jeden Signalabschnitt am Anfang jeweils einiges mehr abgetrennt und übertragen wird als empfangsseitig jeweils wieder ausgelesen wird.
  3. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Peilsignalen abwechselnd verschachtelt Abschnitte eines Sprachsignals übertragen werden.
  4. 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Sprachsignal mit einem anderen Verdichtungsfaktor zeitverdichtet übertragen wird als die Peilsignale.
    Die Erfindung betrifft ein zeitverdichtendes Zeitmultiplex-Übertragungssystem laut Oberbegriff des Haupt-
    anspruches.
    Ein Übertragungssystem dieser Art ist bekannt (De-OS 27 37 453). Die Zeitverdichtung wird bei diesem bekannten System dadurch erreicht, daß mit einem gegenüber dem Zeitmultiplex-Takt höherfrequenten Takt das zu übertragende Sprachsignal abgetastet wird und hierbei jeweils Teile dieses abgetasteten Sprachsignales weggelassen werden. Die Frequenz des Sprachsignales wird dadurch nicht geändert, es werden nur Teile aus dem Sprachsignal herausgeschnitten. Ein Zusammenhang zwischen der Taktfrequenz für das Zeitmultiplex-Übertragungsverfahren und der Frequenz des Sprachsignals besteht bei diesem bekannten System nicht und ist auch nicht möglich, da die Sprachfrequenz ja sich ständig ändert.
    Es ist auch schon ein zeitverdichtendes Zeitmultiplex-Übertragungssystem für Sprachsignale bekannt, bei dem die Zeitverdichtung durch senderseitige Kompression des zu übertragenden Sprachsignales erfolgt (De-OS 2902897), damit von der zu übertragenden Sprache nichts verloren geht Auch hier besteht kein Zusammenhang zwischen dem Takt des Zeitmultiplex-Übertragungsverfahrens und den zu übertragenden Sprachsignalen.
    Bei einem Doppelpeiler kann aus den beiden analogen Peilsignalen unter Berücksichtigung des Bezugssignales unmittelbar der Peilwinkel als Strich auf dem Schirm einer Kathodenstrahiröhre analog angezeigt werden, wie dies in dem Patent 30 00561 näher beschrieben ist. Ein Vorteil dieser unmittelbaren Analoganzeige eines Peilwinkels ist, daß durch den Oberwellengehalt der den Peilwinkel bestimmenden beiden Peilsignale die Peilgüte bestimmt ist. Der Benutzer kann unmittelbar über die Art der Strichanzeige auf dem Bildschirm die jeweilige Peilgüte erkennen, durch die Oberwellen der beiden Peilsignale wird nämlich dieser im Idealfall gerade Strich mehr oder weniger verformt.
    Dieser Vorteil ist jedoch nur dann ausnutzbar, wenn die Peilsignale als analoge Signale vom Peilempfänger zur Anzeigeeinrichtung unverfälscht übertragen werden.
    Es ist an sich bekannt zur Fernübertragung von Peilsignalen eine Art Zeitmultiplex-Übertragungssystem anzuwenden und die Peilsignale mit einer Taktfrequenz, die ein Mehrfaches der Frequenz der Peilsignale ist, abzutasten, wobei die so durch die Abtastung erzeugten amplitudenmodulierten Impulse nach dem Zeitmultiplexverfahren verschachtelt übertragen werden (DE-AS 23 10 768). Mit diesem bekannten Zeitmultiplex-Übertragungssystem könnten über eine übliche Übertragungsstrecke mit begrenzter Bandbreite Peilsignale eines Dopplerpeilers nicht mit all ihren Oberwellen übertragen werden sondern allenfalls deren Grundwelle, da unter Berücksichtigung des Abtasttheorems die Peilsignale nur mit einer begrenzten Anzahl von Abtastimpulsen pro Periodendauer abgetastet werden können, beispielsweise nur fünfmal je Peilsignalperiode. Bei Verlust der Oberwellen kann der Benutzer aber nicht mehr über die Strichdarstellung an der Anzeigeeinrichtung des Dopplerpeilers eine Information über die Peilgüte erhalten.
    Es ist Aufgabe der Erfindung, ein zeitverdichtetes Zeitmultiplex-Übertragungssystem zu schaffen, mit dem die Peilsignale eines Dopplerpeilers unverfälscht mit allen für die Anzeige wichtigen Oberwellen als Analogsignale übertragen werden können.
    Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Übertragungssystem laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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