DE2310768B2 - Anordnung zur fernuebertragung von peilsignalen - Google Patents
Anordnung zur fernuebertragung von peilsignalenInfo
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- G01S5/00—Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations
- G01S5/0009—Transmission of position information to remote stations
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Fernübertragung von zwei gleichzeitig am Ausgang zweier
(Ibcrtragungskanäle anfallenden Pcilsignalen.
Es ist bereits ein Analog-Digital-Wandler bekannt,
bei dem analoge Pcilspannungen digitalisiert und dann
übertragen werden (Zeitschrift »Neues von RoIide
& Schwarz«. 59. 1973. Febr./März, Seite 21). Bei Mehrkanal-Analogpcilcrn können jedoch häufig an den
Ablenkplatten der Anzeigeröhre Spannungen entstehen, deren Digitalisierung mit diesen vorbekannten
Einrichtungen möglich ist. z. B. bei Schirmbildern die Rauschen. Signale im Rauschen. Mchrfachcinfall, schnell
kontinuierlich veränderbare Felder bzw. Anzeigen usw.
Bei einem Verfahren gemäß der DT-PS 20 51010
turn Übertragen von mehreren gleichzeitig anfallenden fcilinformationen über eine der Anzahl der gleichzeitig
inlallenden Peilinformationen entsprechende Zahl von übcrtragungskanälen. die im allgemeinen nicht völlig
gleich sind, werden die Peilinformaiionen durch
Ϊ leichzeitige und regelmäßige Tastung in gleich lange
eilabschnitte zerteilt, jeweils seitlich zusammengehörige Teilabschnitte unter Zwischenschaltung entsprechender
Verzögerungsglieder nacheinander jeweils tbcr einen der Übcrtragungskanalc übertragen, und
dann durch Umschaltung die an den Ausgängen der Übertragungskanäle anstehenden Peilinformationsabschnitte
auf eine der Anzahl der Peilinformationen entsprechende Anzahl von Kanälen unter Zwischenschaltung
von Verzögerungsgliedern verteilt. Durch das Verfahren soll erreicht werden, daß bei der Übertragung
über mehrere, im allgemeinen nicht völlig gleiche Kanäle eine Mittelung aus den verschiedenen Ergebnissen
der periodisch vertauschten Übertragungskanäle nicht erforderlich ist. Dieses Verfahren ist aufwendig
so und benötigt, wie bereits erwähnt, mehrere Kanäle zur
Übertragung.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mehrere gleichzeitig anfallende Peilinformationen
über lediglich einen einzigen Kanal zu übertra-
gen und sie dann erst am Ausgang dieses Übertragungskanals, wo die Peitanzeige benötigt wird, sei es
unmittelbar oder sei es nach vorübergehender Zwischenspeicherung, unter Beibehaltung ihrer relativen
Phasenbeziehungen und Aplitudenverhalfnjs.se auf mch-
rere. zu den Anschlüssen eines An/eigeorganes. /. B. zu
den Plattenpaaren und Elektroden eines Braunsche^
Rohres, iührende Eingänge direkt oder über da/w ischenliegcnde
weitere Übertraglingskanäle zu verteilen.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung zur
Z5 Fernübertragung von zwei gleichzeitigem Ausging
zweier Übcrtragungskanalc anfallenden Peilsignale dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß durch eine
Schalteinrichtung die Ausgänge der beiden Kanüle mit einer Schaltfrequenz, die ein Mehrfaches der Frequenz
des Peilsignals ist, abwechselnd nacheinander zusammen mit einem Synchronisierimpuls pro Periode der
Peilfrequenz an den Eingang eines einzigen Fernubertragungskanals anschaltbar sind, dessen obere Grenzfrequen/
gleich oder größer als die Schaltfrequenz isi
und daß eine weitere Schalteinrichtung vorgesehen ist. durch die. gesteuert von den Synchronisierimpulsen. die
vom Ausgang des Fernübertragungskanals abgenommenen Impulse relativ zum Synchronisierimpuls in der
gleichen zeitlichen Folge wie am Eingang de>
Fernübeitragungskanals abwechselnd an die Eingänge zweier weiterer Übertragungskanälc anschaltbar sind.
Durch die Erfindung wird also erreicht, daß Peilbilder,
die auf den Bildschirmen von Mehrkanalsichtpeilgcraton erzeugt werden, in vollem Umfang über selbst
schmalbandige Kanäle auch auf größere Entfernungen übertragen oder auf Tonband aufgezeichnet werden
können, indem die Peilsignale durch Impulse abgetastet werden, so daß sie als Amplituden modulierte
Pulsreihen zur Verfügung stehen und in einer Art
Zeitmultiplex-Verfahrcn über den einzigen Übertragungskanal geschickt werden, wobei gleichzeitig Synchronisierimpulse
über die Leitung gegeben werden, die auf der Empfangsseite durch an sich bekannte Mittel
ausgesondert werden, so daß dort die Impulse wieder auf die zugehörigen Kanäle bzw. Eingänge verteilt und
demoduliert werden können. Der alleinige Übcrtragungskanal kann beispielsweise eine Leitung, insbesondere
eine Telefonleitung, sein, so daß ein von der primären Peilcmpfangsstclle entferntes Tochtergerät
betrieben werden kann. Der bei Verwendung mehrerer Übertragungskanäle erforderliche Aufwand, z.B. die
periodische Kanalumtastung, entfällt also. Trotzdem können Amplituden- und Phasentreue der verschiedenen
Peilsignalc zueinander gewährleistet werden.
Im Rahmen der Weiterbildung der Erfindung besteh die Möglichkeit, daß durch einen von der Spannut ■
eines Hilfsantennensignals gesteuerten Schalter Ji 1
Fernübertragungskanal während einer Halbwelle 1!
Hilfsantennensignais gesperrt ist. so daß auch gleichzeitig
eine Seitenkennung, wie man sie von den bekannten Dreikanaiempfängern gewohnt ist, erreicht wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schalteinrichtung am Ausgang des
Fernübertragungskanals einen Schwellwertverstärker zum Aussondern der Synchronisierimpulse sowie einen
Frequenzvervielfacher zum Rekonstruieren der Schaltimpulse aus den Synchronisierimpulsen aufweist. Hierdurch
wird in einfacher Weise sichergestellt, daß die Peilsignale amplituden- und phasengetreu in analoger
Form vom Ausgang fies alleinigen Übertragungskanals erhalten werden können.
Wenn die am Ausgang des Übertragungskanals erhaltenen Signale nicht unmittelbar sofort weiterverarbeitet
werden sollen, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, daß an dem Ausgang dieses Kanals ein
Signalaufzeichnungsgerät, z. B. ein Tonbandgerät, anschaltbar ist. so daß die Peilanzeige zunächst gespeichert
und erst später zu einem gewünschten Zeitpunkt noch rekonstruiert werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 mit den Teilbildern a bis g die zur Abtastung
und Sxnchronisierung verwendeten Impulse, die beiden
nach Beirag und Phase verschiedenen Peilspannungen ί !.\fj und 1.1CD nach den Schaltern I und 2 in F i g. 2. die
rechteckförmig umgeformte Spannung der zentralen Rundstrahlantenne LJ ha und die Schaltimpuls. der
Empfiingerseitc in ihrem zeitlichen Verlauf und
F i g. 2 ein Schaltbild, mit dem das zur Pcilbildübertragimg
gewählte Verfahren realisiert werden kann.
Die Frequenz der Abtastimpulse ist durch die obere Frequenzgrenze der Übertragungsleitung bedingt und
kann beispielsweise für Telclonleitungen mit /'<= JOOO Hz angenommen werden. Da mindestens zwei
Abtastimpulse pro Halbwolle der Peilspannungen benötigt werden und im Pulsmodulationsverfahren mit
einer gewissen Redundanz gearbeitet wird, soll ei lindungsgemäß die Signalfrcquenz etwa fünfmal
kleiner sein als fs, also auf ca. 600 Hz hcrabgemischt
werden. Damit ist auch die Frequenz /svnder am Beginn
jeder Abtastperiode ausgesendeten Synchronisierimpulse
festgelegt.
Die Abtastimpulse werden mit einem Tastverhältnis trftR= M- in der Scndestellc erzeugt und schalten in der
Zeit Ii den Peilkanal AB und in der Zeit Ir- /7 den
Peilkanal CD auf die Leitung durch. In Serie zu den (elektronischen) Schallern 1 und 2 der F i g. 2 liegt ein
Schalter 3, der mit der abgemischten Zwischenfrequenz (z. B. «00 Hz) und Phase des Hilfsantennenkanals
geschaltet wird. Es kann demnach, wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, jedesmal nur eine Halbwelle der Peilsignale
mit zwei bzw. drei Impulsen abgetastet werden und zur Übertragung gelangen. Auf diese Weise gelingt es. auch
die Seiteninformationen zu übertrager..
In Serie zu Schalter 3 liegt noch ein weiterer Schalter
4. der im Takt von b00 Hz Synchronisierimpulse ίΛ
durchschaltet, die somit jederzeit über die Fernleitung zum Empfänger gelangen, ganz gleich, wie die Schalter
1, 2 und 3 stehen. Diese Impulse werden im Multivibrator 5 erzeugt. Im Frequenzvervielfacher 6
werden an den beiden inversen Ausgangen die Abtastimpulse für die Schalter 1 und 2 mit der
fünffachen Frequenz erzeugt.
Die Empfangsseite is! annähe-nd die Umkehrung der
Anordnung auf der SentlcNcitc. Ein Verstarker, durch
Spitzenwert geregelt, gibi das zu übertragende Signal
auf zwei Schalter und auf einen Schwellwertverstärker. der nur beim Synchronisierimpuls anspricht. Die
Ausgangsimpulse des vom Schwellwertverstarker synchronisierten
Frequenzvervielfachers 6' entsprechen in der Phasenlage zum übertragenden Signal den Schaltimpulsen
aui der Sendeseite. Über zwei Monoketten werden die Abfrageimpulse an die Schalter Γ und 2'
gegeben. Der durch den Schwellwertverstarker und Vervielfacher 6' gesteuerte 1/5-Teiler entkoppelt mit
Schalter 4' den Synchronisierinipuls von den Tiefpässen
TP. Diese Tiefpässe setzen das zerhackte Signal wieder zur Peilspannung zusammen. Über Verstärker gelangen
die somit wiedergewonnenen Kanalspannungen auf die entsprechende Ablenkplattenpaare der Kathodenstrahlröhre.
Das erfindungsgemäße Verfahieii hat sich auch die
Aufgabe gestellt, die Peilbilder zur Dokumentation bzw. zur späteren Auswertung auf Tonträger zu speichern.
denn die Aufzeichnung der Peilkanalspannungen auf zwei getrennten Spuren ist selbst mit hochwertigen
Studiomaschinen wegen der Amplituden- und Phaseninkonstanz nicht brauchbar. Mit dem erfindungsgemäß
erzeugten Zeitmultiplexsignal kann durch die Benutzung nur eines Kanals die Aufzeichnung selbst mit
einfachen Tonspeichergeräten erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zur Fernübertragung von zwei gleichzeitig am Ausgang zweier Übertragungskanäle
anfallenden Peilsignalen, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Schalteinrichtung (1, 2) die Ausgänge der beiden Kanäle mit einer
Schaltfrequenz, die ein Mehrfaches der Frequenz des Peilsignals ist, abwechselnd nacheinander
zusammen mit einem Synchronisierimpuls (4) pro Periode der Peilfrequenz an den Eingang eines
einzigen Fernübertragungskanals anschaltbar sind, dessen obere Grenzfrequenz gleich oder gößer als
die Schaltfrequenz ist, und daß eine weitere Schalteinrichtung (V, 2", 4') vorgesehen ist, durch
die, gesteuert von den Synchronisierimpulsen, die vom Ausgang des Fernübertragungskanals abgenommenen
Impulse relativ zum Synchronisierimpuls in der gleichen zeitlichen Folge wie am Eingang des
Fernübertragungskanals abwechselnd an die Eingänge zweier weiterer Übertragungskanäle anschaltbar
sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von der Spannung eines
Hilfsantennensignals gesteuerten Schalter (3) der Fernübertragungskanal während einer Halbwelle
des Hilfsantennensignals gesperrt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung am
Ausgang des Fernubertragungskanals einen
Schwellwertvcrstärker zum Aussondern der Synchronisierimpulsc
sowie einen Frequenzvervielfachcr /um Rekonstruieren der Schaltimpulse aus den Synchronisierimpulsen aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausgang des
Fernübertragungskanals ein Signa !aufzeichnungsgerät.
/. B. ein Tonbandgerät, anschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732310768 DE2310768C3 (de) | 1973-03-03 | Anordnung zur Femübertragung von Peilsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732310768 DE2310768C3 (de) | 1973-03-03 | Anordnung zur Femübertragung von Peilsignalen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2310768A1 DE2310768A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2310768B2 true DE2310768B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2310768C3 DE2310768C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332220C1 (de) * | 1983-09-07 | 1985-02-28 | Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München | Zeitverdichtendes Zeitmultiplex-Übertragungssystem |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332220C1 (de) * | 1983-09-07 | 1985-02-28 | Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München | Zeitverdichtendes Zeitmultiplex-Übertragungssystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2310768A1 (de) | 1974-10-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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