DE2144638A1 - Verfahren zur verringerung der stoersignale bei der uebertragung von nf-signalen in zeitkomprimierter form - Google Patents
Verfahren zur verringerung der stoersignale bei der uebertragung von nf-signalen in zeitkomprimierter formInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der-Störsignale,
die bei der Übertragung von NF-Signalen in zeitkomprimierter Form entstehen und die durch das Übertragungsprinzip
bedingt sind.
Eines der bekannten Verfahren zur Übertragung von NF-Signalen in zeitkomprimierter Form ist das sog. COM-Verfahren, das in der
"Funkschau" (1970) auf den Seiten 689-692 und 749 bis 750 beschrieben
ist. Dieses Verfahren, das auch der Erfindung zugrunde liegt, soll im folgenden anhand der Fig. 1 näher erläutert werden. Es beruht
darauf, die gesamte Übertragungszeit eines NF-Signals 1 zunächst in jeweils etwa gleich lange Zeitabschnitte t., einzuteilen (Fig. 1 a)
und den in jedem Zeitabschnitt t., jeweils auftretenden Signalverlauf
auf der Sendeseite mit Hilfe eines Speichers für analoge Signale zeitlich zu komprimieren. Dabei entsteht, wie die Fig. 1 b erkennen
läßt, aus dem Zeitvorgang 1 ein Zeitvorgang, der aus einzelnen,
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zeitlich voneinander getrennten Übertragungsabschnitte 1' der
zeitlichen Breite ti besteht, die periodisch mit der Periode t.
zum Empfangsort übertragen werden. (Der Zeitabschnitt t,. wird
im folgenden Übertragungsperiode "genannt; Bezeichnungen mit dem Index · beziehen sich auf das zeitkomprimierte NF-Signal). Auf
der Empfangsseite wird durch zeitliche Dehnung des aus einzelnen Übertragungsabschnitten 1' bestehenden zeitkomprimierten Signals
mit'Hilfe eines zweiten Speichers für analoge Signale wieder ein
zeitkontinuierliches NF-Signal 2 gewonnen, das dem ursprünglichen NF-Signal 1 entspricht, im Sinne der Fig. 1 c gegenüber diesem
Signal aber etwa um die Dauer t^ einer Übertragungsperiode verzögert
ist.
Dieses Verfahren kann insbesondere in der Fernsehtechnik angewendet werden, um in ungenutzten Zeilen eines.Fernsehsignals, wie
sie ζ-. B. in der Vertikalaustastung eines Fernsehsignals vorhanden sind, NF-Signale (z. B. Tonsignale) in zeitkomprimierter Form als
Videosignale zu übertragen. Es hat in der vorliegenden Form jedoch den grundsätzlichen Nachteil, daß an den Schnittstellen jeweils
benachbarter Übertragungsperioden t^ im übertragenen NF-Signal 2
im allgemeinen Störsignale auftreten. Diese haben zwei Ursachen:
Die eine ist, daß im zeitkomprimierten NF-Signal bei der Übertragung
von der Sendeseite zur Empfangs se it e an den Übertragungsabschnitten 1 ·
Ein- und Ausschwingungsvorgänge entstehen, die sich im NF-Signal 2 am Empfängerausgang in Veränderungen des Signalverlaufs an den
Schnittstellen benachbarter Übertragungsperioden t^ äußern. Die
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Abweichung des Signalverlaufs 2 am Empfängerausgang vom Signalverlauf
1 am Sendereingang kann man als Störsignal deuten, das sich periodisch mit der Übertragungsperiode t^ wiederholt. Dieses
Störsignal ist durch das Übertragungsprinzip selbst bedingt, da bei der Übertragung des zeitkomprimierten - also nicht zeitkontinuierlichen
- NF-Signals über ein praktisches Übertragungssystem, das immer ein System mit Tiefpaßeigenschaften ist, unvermeidbar
Ein- und Ausschwingungsvorgänge entstehen.
Die zweite Ursache der Störsignale ergibt sich durch Fehler in der zeitlichen Lage der Abtastung der Übertragungsabschnitte 1'
des zeitkomprimierten NF-Signals auf der Empfangsseite. Dieser Abtastvorgang ist notwendig, um die Übertragungsabschnitte 1 · in
den empfangsseitigen Speicher für analoge Signale einlesen zu können. Soll das Störsignal ausreichend klein gehalten werden,
dann sind z. B. bei der Übertragung von Tonsignalen im Fernsehsignal bei dem bekannten Übertragungsverfahren Genauigkeiten in
der zeitlichen Lage der Signalabtastung von einigen 10 ns erforderlich.
Diese Genauigkeiten sind nur mit hohem schaltungstechnischen Aufwand der Empfangsseite realisierbar.
Die Erfindung vermeidet die beschriebenen Nachteile des bekannten Übertragungsverfahrens durch eine modifizierte Art der Übertragung
des zeitkomprimierten NF-Signals weitgehend.
Der Vorschlag der Erfindung geht davon aus, daß beim übertragenen,
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zeitkomprimierten NF-Signal die Einschwingvorgänge an den Übertragungsabschnitten
1· praktisch abgeklungen sein müssen, bevor auf der Empfangsseite der Abtastvorgang der Übertragungsabschnitte 1*
beginnt. Außerdem muß dieser Abtastvorgang beendet sein, bevor die AusSchwingvorgänge an den Übertragungsabschnitten 1' beginnen.
Sind diese Bedingungen erfüllt, dann können im NF-Signal 2 am Empfängerausgang keine Störsignale an den Schnittstellen benachbarter
Übertragungsperioden'auftreten.
Nach der Erfindung wird daher vorgeschlagen, auf der Sendeseite die Einteilung der gesamten Übertragungszeit des zeitkontinuierlichen
Signals in jeweils etwa gleichlange Zeitabschnitte (t^ +^T) in
zeitlicher Überlappung (ΛΤ) vorzunehmen, so daß sich im zeitkomprimierten
NF-Signal der Signalverlauf am Ende eines jeden Übertragungsabschnittes jeweils am Anfang des unmittelbar darauf
zeitlich folgenden Übertragungsabschnittes wiederholt, wobei die zeitliche Dauer (<d T') der Wiederholung gleich der zeitkomprimierten
Überlappungszeit ist.
Auf diese Weise kann man auch erreichen, daß sich Fehler in der zeitlichen Lage der Abtastung der Übertragungsabschnitte 1' am
Empfangsort nicht mehr in derartigen Störsignalen äußern.
Die Realisierung dieser Erfindungsidee bedeutet, daß je Übertragungsperiode
t^ mehr NF-Information von der Sendeseite zur
Empfangsseite übertragen werden muß als bei dem bekannten Übertragungsverfahren.
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Auf der Empfangsseite erfolgt die Auswertung des übertragenen,
zeitkomprimierten NF-Signals in der Weise, daß bei jedem der Übertragungsabschnitte der Signalverlauf nur während eines bestimmten
Zeitabschnittes (ti) ausgewertet wird, der kurzer ist als die zeitliche Dauer (ti +^T1) der Übertragungsabschnitte.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten derselben sollen im folgenden
anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert werden, von denen die Fig. 2 a den Signalverlauf eines NF-Signales am Eingang der Übertragungseinrichtung
darstellt, Fig. 2 b den Signalverlauf des übertragenen, zeitkomprimierten NF-Signals und Fig. 2 c den Signalverlauf
des NF-Signals am Ausgang der Übertragungseinrichtung. Fig. 3 zeigt eine Speicheranordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Das in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Übertragungsverfahren unterscheidet sich von dem der Fig. 1 dadurch, daß die Einteilung
der gesamten Übertragungszeit des zeitkontinuierlichen NF-Signals auf der Sendeseite in jeweils etwa gleich lange Zeitabschnitte t., +Δ Τ
zeitlich überlappend erfolgt, wobei der Überlappungsbereich die zeitliche Breitet T hat, wie die Fig. 2 a zeigt. Dadurch wird
erreicht, daß der Fig. 2 b entsprechend im zeitkomprimierten NF-Signal zu Beginn eines jeden Übertragungsabschnittes 1' während
der Zeit4T* - das ist die zeitkompriraierte Uberlappungszeit.4 T der
gleiche Signalverlauf übertragen wird wie am Ende des zeitlich unmittelbar vorausgegangenen Übertragungsabschnittes ebenfalls
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während der ZeitA T1.
Die Signalübertragung wird damit redundant; denn es wird, wie die Fig. 2 a und 2 b erkennen lassen, anstelle des zur Aufrechterhlatung
eines kontinuierlichen Nachrichtenflusses notwendigen Signalverlaufs im Zeitbereich t.. während jeden Übertragungsabschnittes
1' der Signalverlauf im Zeitbereich t^ + A T in der
Zeit t^' +Jt1 übertragen. Auf der Empfangsseite muß aber im
Sinne der Fig. 2 b und 2 c zur Wiederherstellung eines kontinuierlichen NF-Signales 2 während jeden Übertragungsabschnittes 1 ·
nur der innerhalb- eines Zeitbereiches t,.' auftretende zeitkomprimierte
Signalverlauf in den Empfangs spei eher eingelesen werden.
Bei geeigneter Wahl der Überlappungszeit A T steht dem zeitkomprimierten
NF-Signal'damit während jeden Übertragungsabschnittes 11 die Zeit A T1 zum Ein- und Ausschwingen zur Verfügung.
Wenn die Einschwingvorgänge im zeitkomprimierten NF-Signal auf der Empfangsseite sich in jedem Übertragungsabschnitt 1' praktisch
nur über den Zeitbereich r ·4τ· erstrecken, wobei gilt 0<
r <1, und wenn die AusSchwingvorgänge praktisch erst im Zeitbereich
(i-r)-iT1 beginnen, dann ist der für die Signalübertragung wichtige
Zeitbereich t^' praktisch frei von Ein- und Ausschwingvorgängen,
und im NF-Signal 2 am Ausgang des Empfangsgerätes werden wie die Fig. 2 b und 2 c zeigen, keine Störsignale an den Schnittstellen
benachbarter Übertragungsperioden t^ auftreten.
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Die erforderliche Längeid T1 hängt davon ab, wie groß die zeitliche
Ausdehnung der durch den Übertragungskanal hervorgerufenen Ein- und AusSchwingvorgänge an den Übertragungsabschnitten 1'
des zeitkomprimierten NF-Signals ist, welche Abtastfehler man auf der Empfangsseite zulassen will und wie groß die Störsignale
im NF-Signal 2 am Ausgang des Empfangsgerätes sein dürfen.
Die zeitliche LängendT des Überlappungsbereiches ergibt sich
daraus, daß der Zeitbereich Δ T bei der durch das Übertragungsverfahren
verursachten Zeitkompression den erforderlichen Zeitabschnitt
A T· ergeben muß.
Die zeitliche Lage des Überlappungsbereiches bezüglich der Übertragungsperiode
t^ kann so gewählt werden, daß der Überlappungsbereich entweder jeweils am Anfang, wie in Fig. 2 a dargestellt,
oder jeweils am Ende einer Übertragungsperiode t. liegt. Es ist
auch denkbar, daß der Überlappungsbereich am Anfang und am Ende einer Übertragungsperiode t. liegt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Modifizierung des bekannten Übertragungsverfahrens nach Fig. 1 erhöht sich die Übertragungszeit für das zeitkomprimierte BF-Signal je Übertragungsabschnitt 1'
von t.. · auf t^ ' + /IT1. Bei vorgegebener Übertragungszeit je Übertragungsabschnitt
1· bedeutet dies, daß die Zeitkompression des NF-Signals 1 bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber dem
bekannten Verfahren erhöht werden muß. Damit erhöhen sich auch
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die Frequenzen im zeitkomprimierten NF-Signal. Bei gegebener oberer Grenzfrequenz des Übertragungskanals wird somit die
übertragbare Bandbreite des NF-Signals reduziert. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch einen redundanten Übertragungsvorgang,
durch den sich die Bandbreite des übertragenen NF-Signals geringfügig reduziert, die Größe der Störsignale an
den Schnittstellen benachbarter Übertragungsperioden t* erheblich
verringert werden kann.
Die erfindungsgemäße Art der Übertragung des zeitkomprimierten NF-Signals erfordert keine prinzipiellen schaltungstechnischen
Änderungen auf der Empfangsseite. Der zusätzlich notwendige schaltungstechnische Aufwand bleibt auf die Sendeseite beschränkt.
Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt eine Speicheranordnung für analoge .
Signale dar, die auf der Sendeseite benötigt wird. Diese Anordnung besteht aus einem Hauptspeicher 3 und zwei gleichartigen Zusatz-
speichern 4 und 5.
Die Speicheranordnung der Fig. 3 muß in der Lage sein, den jeweils
während eines Zeitabschnittes t^ + ΔΤ auftretenden Signalverlaui"
des NF-Signals 1 der Fig. 2 a zu speichern. Während der Zeitabschnitte t^ geschieht dieser Speichervorgang entsprechend den
Erfordernissen des Abtasttheorems im Hauptspeicher 3· Jeweils während der Zeitabschnitte Δ T wird das ankommende NF-Signal 1 in
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einem der beiden Zusatzspeicher 4 oder 5 gespeichert. Da bei
großer Zeitkompression der Auslesevorgang des Zusatzspeichers noch nicht beendet ist, wenn in den Zusatzspeicher bereits
wieder eingelesen werden muß, ist während einer Ubertragungsperiode t^ der eine Zusatzspeicher (z. B. 4) in Betrieb und
während der darauf folgenden Übertragungsperiode t* der andere
Zusatzspeicher (z. B. 5). Der Auslesevorgang der Speicheranordnung entsprechend Fig. 3 muß so gesteuert werden, daß zunächst
die Speicherzellen ausgelesen werden, in denen der NF-Signalverlauf 1 im Zeitabschnitt t^ gespeichert ist, dann die Speicherzellen
mit dem NF-Signalverlauf 1 im ZeitabschnitteT. Auf diese
Weise entsteht aus dem NF-Signal 1 der zeitkomprimierte Signalverlauf
1' der Fig. 2 a und 2 b.
In der praktischen Ausführung wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens der Speicher für analoge Signale auf der Sendeseite nicht wie in Fig. 3 dargestellt aus 3 Einzelspeichern 3,
und 5 bestehen. Man wird vielmehr einen einzigen Speicher für analoge Signale aufbauen, dessen Speicherzellen entsprechend den
beschriebenen Erfordernissen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens von einer logischen Schaltung gesteuert werden.
- Patentansprüche -
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- 10 -
Claims (1)
1./ Verfahren zur Übertragung von NF-Signalen, bei dem die gesamte
Übertragungszeit eines zeitkontinuierlichen NF-Signals (1) auf der Sendeseite in jeweils etwa :gleich lange Zeitabschnitte
(t.) eingeteilt wird und der in jedem dieser Zeitabschnitte (t^)
jeweils auftretende Signalverlauf in zeitkomprimierter, analoger Form in einzelnen, zeitlich voneinander getrennten Übertragungsabschnitten (11) übertragen und am Empfangsort durch Zeit&xpansion
der kontinuierliche Signalverlauf (-2)wiederhergestellt
wird, insbesondere Verfahren zur Übertragung von NF-Signalen als Videosignale in ungenutzten Zeilen eines Fernsehsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite die-Einteilung
der gesamten Übertragungszeit des zeitkontinuierlichen HF-Signals
(1) in jeweils etwa gleich lange Zeitabschnitte (t^ bAT)
in zeitlicher Überlappung (4T) erfolgt, so daß sich im zeitkomprimierten NF-Signal der Signalverlauf am Ende eines jeden
Übertragungsabschnittes (1') jeweils am Anfang des unmittelbar
darauf zeitlich folgenden Übertragungsabschnittes wiederholt, wobei die zeitliche Dauer (ΔΤ1) der Wiederholung gleich der
zeitkomprimierten Überlappungszeit (JT) ist.
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BAD ORIGINAL
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Empfangsseite die Auswertung des übertragenen, zeitkomprimierten
NF-Signals so erfolgt, daß bei jedem der Übertragungsab$chnitte
(11) der Signalverlauf nur während eines bestimmten
Zeitabschnittes (t^'), der kürzer ist als die zeitliche Dauer
(t-1 +-4T1) der Übertragungsabschnitte (11)» ausgewertet wird.
(t-1 +-4T1) der Übertragungsabschnitte (11)» ausgewertet wird.
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Leerseite
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