DE1259972B - Radargeraet mit Impulskompression - Google Patents
Radargeraet mit ImpulskompressionInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOIs
Deutsche Kl.: 21 a4 - 48/61
Nummer: 1259 972
Aktenzeichen: M 61011IX d/21 a4
Anmeldetag: 14. Mai 1964
Auslegetag: 1. Februar 1968
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Radargerät mit Impulskompression, bestehend sendeseitig
aus einem Impulsgenerator, einer Impulsverzögerungseinheit mit Laufzeitleitungen und entsprechenden
Bandpaßfiltersätzen, einer Sendeantenne und aus den entsprechenden Einheiten auf der Empfangsseite, zum Feststellen der genauen Entfernung eines
ferngelegenen Zieles durch Aussenden von frequenzgestaffelten langen Impulsen.
Es ist bekannt, daß die Reichweite bei Radargeräten von der mittleren Sendeleistung abhängt. Da die
Impulsspitzenleistung aus konstruktiven Gründen nicht beliebig gesteigert werden kann, sind bereits
Radaranlagen mit sehr langen Impulsen bekanntgeworden. Da jedoch bei zunehmender Impulslänge das
Auflösungsvermögen der Radaranlage abnimmt, muß bei solchen Langpulsradargeräten eine Impulskompression
am Empfangsort vorgenommen werden.
Bei bekannten Radargeräten wird diese Impulskompression dadurch erreicht, daß die Langzeitimpulse
frequenzmäßig unterteilt werden, daß auf der Empfangsseite die reflektierten Impulssignale mittels
geeigneter Bandpaßfilter frequenzmäßig aufgeteilt werden und daß die einzelnen Impulsabschnitte einer
Verzögerungsleitung an getrennten Einspeisungsstellen mit entsprechend verschiedenen Laufzeitwerten
zugeführt werden. Im Grunde senden somit solche Radarsysteme nicht einzelne Langimpulse, sondern
eine Folge von einanderliegenden Kurzimpulsen mit stufenförmig ansteigender oder abfallender Frequenz
aus.
Es ist ferner bereits bekannt, bei Frequenzspektrumanalysatoren einem Satz von verschieden abgestimmten
Bandpaßfiltern eine Anzahl von in Serie dazu liegenden Verzögerungsleitungen zuzuordnen.
Diese Verzögerungsleitungen dienen jedoch dazu, abgestimmte FM-Signale zeitlich auseinanderzuziehen,
um eine optische Darstellung derselben auf einer Kathodenstrahlröhre zu ermöglichen. Die mit solchen
Vorrichtungen erzeugten Langzeitimpulse sind aus einer Serie aneinanderliegender Impulsabschnitte mit
stufenförmig aufsteigender oder abfallender Frequenz
aufgebaut. Die Verwendung von stufenförmig ansteigenden bzw. abfallenden Frequenzen hat den Vorteil,
daß für die Einspeisung der einzelnen Impulsabschnitte eine einzige Verzögerungsleitung mit
mehreren Abgriffen sowohl sendeseitig wie auch empfangsseitig verwendet werden kann. Solche Geräte
erfüllen zweifelsohne die an sie gestellten Forderungen für den zivilen Verwendungsbereich.
Auf dem militärischen Sektor herrschen jedoch unterschiedliche Verhältnisse vor. Auf Grund der
Radargerät mit Impulskompression
Anmelder:
Mitsubishi Denki Kabushiki-Kaisha, Tokio
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann
und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,
8000 München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Teruo Kondo, Amagasaki-Hyogo (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 14. Mai 1963 (25 193)
Entwicklung der letzten Jahre sind sehr wirksame Gegenmaßnahmen in Form von Störsendern entwickelt
worden; auf Grund dieser Störsender ist es z.B. feindlichen Flugzeugen möglich, durch Aus-Sendung
von entsprechenden Impulssignalen die an dem Flugkörper reflektierten Radarimpulse wenigstens
teilweise zu kompensieren, wodurch das feindliche Flugzeug entweder nicht oder mit einer falschen
Position auf dem Radarschirm erscheint. Es hat sich deshalb herausgestellt, daß Langzeitimpulse mit
stufenförmig aufsteigenden oder abfallenden Frequenzen von Störsendern relativ einfach imitiert werden
können und daß deshalb auf dem militärischen Sektor solche Radaranlagen zum Anpeilen entfernt
gelegener Ziele nicht mehr den an sie gestellten Anforderungen entsprechen.
Es ist deshalb bereits bekanntgeworden, Langzeitimpulse mit konstanter Frequenz in einzelne Impulsabschnitte
aufzuteilen und diese Impulsabschnitte hinsichtlich ihrer Phasenlage willkürlich zu kodieren,
wodurch eine Täuschung durch Störsender vermieden werden soll. Bei der Impulskompression solcher
Impulse ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, da das Frequenzkriterium für die Aufspaltung der einzelnen
Impulsabschnitte fehlt und deshalb keine Möglichkeit besteht, das Impulssignal auf die Verzögerungsleitung
selektiv zu geben oder selektiv abzuführen. Dies be-
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dingt einen relativ hohen Geräuschpegel bzw. ein Die Erfindung wird nun an Hand der nachfolgennachteiliges
Verschmieren der Ränder des kompri- den näheren Beschreibung in Zusammenhang mit der
mierten Signalimpulses. Es könnten zwar entspre- Zeichnungen erläutert; darin zeigt
chende Torschaltungen verwendet werden, doch ver- F i g. 1 eine Impulsform, die zur Erläuterung des
ringert dies zweifelsohne die Empfindlichkeit solcher 5 Erfindungsprinzips dient,
Geräte. F i g. 2 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Radar- Radarsystems,
gerät mit Impulskompression aufzuzeigen, das diese Fig. 3 ein Blockschaltbild einer abgeänderten Aus-
oben beschriebenen Nachteile nicht aufweist. führungsform der Erfindung mit den an verschiede-
Das Radargerät gemäß der vorliegenden Erfindung io nen Stellen derselben erscheinenden Wellenformen
besitzt einen einfachen Schaltungsaufbau und erfor- und
dert nicht wesentlich höhere Herstellungskosten als Fig. 4a, 4b und 4c Kurvenbilder, die zur Erläute-
bereits bekannte Radarsysteme. rung der Arbeitsweise des in Fig. 3 dargestellten
Erfindungsgemäß wird das obengenannte Ziel da- Radarsystems dienen.
durch erreicht, daß in an sich bekannter Weise jedem 15 Nach dem der Erfindung zugrunde liegenden Prinder
auf verschiedene Frequenzen abgestimmten, par- zip ist gemäß F i g. 1 der Langwellenimpuls, dei
allel zueinander angeordneten Bandpaßfilter eine spannungsmäßig als Rechteckimpuls 1 erscheint, freeigene,
in Serie dazu liegende Verzögerungsleitung quenzmäßig in eine beliebige Anzahl m von Abschnitmit
verschiedenen Verzögerungszeitwerten zugeordnet ten 2 unterteilt. Sämtliche Impulsabschnitte können
ist und daß die jedem Bandpaßfilter zugeordneten 20 dabei vorzugsweise eine gemeinsame Dauer aufVerzögerungsleitungen
derart bemessen sind, daß die weisen.
Frequenzaufeinanderfolge der Teilkomponenten der Wie es an Hand von F i g. 1 ersichtlich ist, variiert
langen Impulse beliebig, d. h. nichtmonoton ist. die Frequenz der einzelnen Abschnitte ganz unregel-
Auf Grund einer solchen Anordnung der Verzöge- mäßig, wodurch es einem feindlichen Flugzeug beirungsleitungen
besteht die Möglichkeit, ohne an die 25 nahe unmöglich gemacht wird, sich durch Aussenschrittweise
Veränderung der Frequenzen gebunden dung von Störsignalen zu tarnen,
zu sein, die verschiedenen Impulsabschnitte beliebig Die Art und Weise, wie die Erzeugung solcher Si-
zusammenfügen zu können. Es ergeben sich deshalb gnalimpulse bzw. wie die anschließende Kompression
für das Zusammenfügen der einzelnen Impulsab- solch reflektierter Impulse erfolgt, soll im folgenden
schnitte eine große Anzahl von Kombinationsmög- 30 an Hand von F i g. 2 beschrieben werden.
Henkelten. Es ist deshalb möglich, jedem einzelnen Die in F i g. 2 dargestellte Anordnung weist einen
Radargerät eine verschiedene Frequenzcharakteristik Trägerfrequenzgenerator 3, einen mit einem Wellenzu
geben, wodurch es gegnerischen Flugzeugen fast former 5 verbundenen Bezugsgenerator 4 und einen
unmöglich gemacht wird, mittels Störsendern solch vom Trägerfrequenzgenerator 3 und dem Wellenkomplizierte, von Fall zu Fall frequenzmäßig ver- 35 former 5 gespeisten Modulator 6 auf. Ferner weist
schiedene Radarimpulse zu kompensieren und sich die Schaltungsanordnung eine Eingangsklemme 7 zur
dadurch zu tarnen. Es besteht sogar die Möglichkeit, Einspeisung der empfangenen Reflexionssignale, einen
daß die Frequenzcharakteristik einer bestimmten An- Empfangsoszillator 8 und einen Frequenzmischer 9
lage durch die Verwendung verschiedener Einschübe auf, der sowohl mit der Eingangsklemme 7 als auch
kurzfristig verändert werden kann, so daß im vorhin- 40 mit dem Empfangsoszillator 8 verbunden ist. Wie
ein nicht festgelegt werden kann, wie die Impulse nachstehend beschrieben werden soll, sind der Modueiner
bestimmten Anlage aufgebaut sind. lator 6 und der Mischer 9 über eine Sende-Empfangs-
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungs- Weiche 10 mit einer Anzahl paralleler Kanäle wahlgemäßen
Radargeräts besteht darin, daß sowohl auf weise verbunden. Entsprechend der Anzahl m der
der Sendeseite wie auch auf der Empfangsseite in an 45 Abschnitte des Langzeitimpulses sind m Parallelkanäle
sich bekannter Weise eine Einseitenbandmodulation vorgesehen. Abgesehen von der Tatsache, daß die
der Signalimpulse erfolgt und eine Invertierung des parallelen Schaltkreise mit den Indizes a,b ...m verFrequenzbandes
durch Verwendung eines Seiten- schiedene Zentralfrequenzen und Zeitverzögerungen
bandes auf der Sendeseite und durch die Verwendung aufweisen, sind sie ansonsten gleicher Bauart. Es soll
des anderen Seitenbandes auf der Empfangsseite er- 50 daher nur einer der parallelen Schaltkreise, z. B. der
folgt. in F i g. 2 als oberster mit dem Index a, näher be-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des er- schrieben werden.
findungsgemäßen Radargerätes besteht darin, daß Der oberste Schaltkreis weist ein Bandpaßfilter
sowohl am Eingang wie auch am Ausgang der Lauf- 12 a, das eine festgelegte Zentralfrequenz hat und mit
Zeitverzögerungseinheit je eine Weiche angeordnet ist 55 der Sende-Empfangs-Weiche 10 verbunden ist, sowie
und daß die eine Weiche mit dem sendeseitigen einen mit dem Bandpaßfilter 12 α verbundenen VerModulator
und dem empfangsseitigen Frequenz- stärker 13 α auf. Ferner ist ein Verstärker 14 a vormischer,
die andere Weiche mit dem sendeseitigen gesehen, der unmittelbar oder über ein Tor 17 a und
Frequenzmischer und dem empfangsseitigen Demo- zwei Weichen 15 a und 16 a mit dem Verstärker 13 a
dulator verbunden ist. 60 verbunden ist; die beiden Weichen befinden sich bei-
Fernerhin ist es sehr vorteilhaft, wenn innerhalb derseits des Tores 17 a und sind mit der Sende-Empder
Impulsverzögerungseinheit zwischen den einzel- fangs-Weiche 10 synchronisiert. Zum Steuern des
nen Bandpaßfiltern und den Verzögerungsleitungen Öffnens und Schließens weist das Tor 17 α eine weitere
Verstärker, gegebenenfalls Begrenzungsverstärker, so- Eingangsklemme 18 a für einen Trigger auf. Das Tor
wie Torschaltungen zwischengeschaltet sind, und 65 17a ist ferner mit einer Verzögerungsleitung 19a mit
wenn die Torschaltungen Steuereingänge aufweisen, einer bestimmten Laufzeitverzögerung verbunden,
,wodurch die Torschaltungen von außen her steuerbar Die Bandpaßfilter 12α.. .12m weisen dabei versind.
. schiedene Zentralfrequenzen und die Verzögerungs-
leitungen 19α... 19 m die verschiedenen Laufzeitverzögerungen
auf.
Die Anordnung weist ferner einen Sendeoszillator 20 auf, der mit einem Frequenzmischer 21 verbunden
ist. Letzterer weist eine Sendeklemme 22 auf und ist mit einem Demodulator 23 für Videosignale verbunden.
Die Verzögerungsleitungen 19 a, 196 ... 19 m können wahlweise mit dem Frequenzmischer 21 und
dem Demodulator 23 über eine mit der Sendequenz des Sendeoszillators 20 gemischt werden. Die
Impulssignale unter der Verwendung des oberen Seitenbandes werden anschließend an die Sendeausgangsklemme
22 geführt.
Nach Empfang der von einem Ziel reflektierten Radarlangzeitimpulse werden dieselben von der Empfangseingangsklemme
7 an den Frequenzmischer 9 gegeben, wo zur Erzeugung eines unteren Seitenbandes
mittels Einseitenbandmodulation der Misch-
Empfangs-Weiche 10 synchronisierte Weiche 11 ver- io Vorgang mit der Frequenz des Empfangsoszillators 8
bunden werden.
Nachstehend soll die Funktionsweise dieser Anordnung beschrieben werden:
Zum Aussenden der Radarimpulse führt der Bezugsgenerator 4 einen Bezugsimpuls mit einer Impuls-
folgefrequenz -=,- dem Wellenformer 5 zu, in welchem
die Welle in eine Rechteckwellenform mit einer Anzahl von Oberschwingungen γ (worin η eine beliebige
ganze Zahl ist) verwandelt wird, deren Frequenzen somit ganzzahlige Vielfache von -= sind. Die Rechteckimpulse
werden darauf dem Frequenzmodulator 6 zugeführt, um dieselben mittels der Trägerfrequenz
fe = -ψ- aus dem Trägerfrequenzgenerator 3 derart
frequenzzumodulieren, daß ihre Kreisfrequenzkomponenten der Gleichung (I) entsprechen:
ωη
Oi.
2πη
(D
.m.
η = 1,2, 3
Die frequenzmodulierte Trägerwelle wird über die Weiche 10 den Bandfiltern 12a, 12b .. .12m zugeführt.
Durch die Bandpaßfilter tritt eine zeitliche Verzerrung der Frequenzimpulse auf, die durch die
Gleichung (II) ausgedrückt werden kann:
(Π) stattfindet. Dieses untere Seitenband wird ähnlich wie beim Sendevorgang durch die Bandpaßfilter 12 α,
126 ... 12 m, die Verstärker 13 a, 13 & ... 13 m, die
Weichen 15a, 156 ... 15m und 16a, 16b ... 16m, ferner die Verstärker 14a, 14b.. .14m, die Verzögerungsleitungen
19 a, 19 &... 19 m und die Weiche 11 an den Demodulator 23 geleitet. Das Ausgangssignal
des Demodulators 23 wird an der Videoausgangsklemme 24 entnommen.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß die für die Impulskompression notwendigen Laufzeitverzögerungen
beim Empfang der Langzeitimpulse umgekehrt zu denjenigen sein müssen, die für die Erzeugung
der Sendeimpulse während des Sendevorgangs verwendet worden sind. Dies kann ohne weiteres
durch Verwendung des oberen und des unteren Seitenbandes beim Senden bzw. beim Empfang der
Impulssignale erreicht werden.
Die vorher in Verbindung mit F i g. 1 und 2 beschriebenen Langzeitimpulse für Radaranlagen können auch durch die Verwendung einer Anordnung gemäß F i g. 3 erhalten werden. Vor der Beschreibung dieser Anordnung wird das ihrer Arbeitsweise zugrundeliegende Prinzip mit Bezug auf F i g. 4 beschrieben, in welcher die Ordinate eine Spannung und die Abszisse eine Kreisfrequenz oder Zeit darstellt.
Die vorher in Verbindung mit F i g. 1 und 2 beschriebenen Langzeitimpulse für Radaranlagen können auch durch die Verwendung einer Anordnung gemäß F i g. 3 erhalten werden. Vor der Beschreibung dieser Anordnung wird das ihrer Arbeitsweise zugrundeliegende Prinzip mit Bezug auf F i g. 4 beschrieben, in welcher die Ordinate eine Spannung und die Abszisse eine Kreisfrequenz oder Zeit darstellt.
Wie aus Fig. 4a ersichtlich, ist an ein Bandpaßfilter
mit Bandbreite cos eine Trägerfrequenzwelle angelegt,
die eine beliebige mittlere Kreisfrequenz ωη
aufweist und die mit einem Impuls außerordentlich kurzer Dauer bzw. mit im wesentlichen einem Momentanimpuls
moduliert ist, der durch die in F i g. 4 b gezeigte Funktion δ (t) ausgedrückt ist. Nach Ablauf
seiner Eigenverzögerung L bildet das Bandfilter dann an seinem Ausgang eine Ansprechwellenform mit
einer Kreisfrequenz ωη + ws (Fi g. 4 c).
Wird nun gleichzeitig eine mit einem genügend
schmalen Impuls modulierte Trägerfrequenz a>c an
wobei k eine Konstante ist.
Durch die einzelnen Bandpaßfilter wird jeder der frequenzmodulierten Impulse frequenzmäßig in
m Impulsabschnitte aufgeteilt. Die somit erzeugten Impulsabschnitte werden über die Verstärker 13 a,
136 ... 13m an die Tore 17a, 176 ... 17m angelegt. Die an diese Tore angelegten Impulsabschnitte
können durch das zugeordnete Tor durch Anlegen
eines Steuersignals an die Steuerklemmen 18a, 186 50 eine beliebige Anzahl — z.B. m — von Bandfiltern
... 18 m während einer bestimmten Zeitperiode angelegt, die die Gleichung (I) erfüllen und unterschiedliche
Zentralfrequenzen haben, dann erzeugen die betreffenden Filter gleichzeitig verschiedene Trägerfrequenzwellen,
wovon jede der Gleichung (I) in 55 Form einer Wellenform der in Fig. 4c dargestellten
Zeitfunktion entspricht.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist ein im wesentlichen kurzer Impuls 26, der, wie oben beschrieben, durch
die Funktion d (t) dargestellt ist, von einer Eingangsimpuls eine verschiedene Laufzeitverzögerung auf- 60 klemme 25 an eine beliebige Anzahl — in diesem Fall
weist. Die verschieden verzögerten Impulse werden fünf — Bandpaßfilter 27α ... 27 e angelegt, die ent-
durchlaufen. Die Rechteckform dieser Impulse wird somit angenähert wiederhergestellt. Die Impulse werden
nun in den Verstärkern 14a, 146... 14m wieder
verstärkt und auf die Verzögerungsleitungen 19 a, 196 ... .19 m mit jeweils verschiedenen Laufzeitverzögerungen
angelegt. Die von den Ausgängen der Verzögerungsleitungen 19a.. .19m kommenden Impulse
sind nun derart verzögert, daß jeder einzelne
am Ausgang der Sende-Empfangs-Weiche 11 zusammengeführt und bilden somit einen langen Impuls,
der aus einer Serie von Impulsen verschiedener Frequenz besteht.
Die somit erhaltenen langen Impulse gelangen über die Weiche 11 an den Frequenzmodulator 21, wo
dieselben durch Seitenbandmodulation mit der Fresprechend der Gleichung (I) verschiedene Zentralfrequenzen
aufweisen. Die Bandpaßfilter können Kristallfilter sein oder aus LC-Gliedern bestehen. Die
Ausgänge dieser Bandfilter, an welchen die Wellenformen 28 auftreten, sind mit entsprechenden Torschaltungen
29 a... 29 e verbunden, an deren Ausgängen die Wellenformen 30 auftreten. Diese Aus-
gänge der Torschaltungen 29 a ... 29 e sind mit Sättigungsverstärkern
31 a... 31 e verbunden, deren rechteckförmigen Ausgangsimpulse 32 über die Verzögerungsleitungen
33 a ... 33 e unterschiedlich verzögert werden. Die Verzögerungsleitung kann aus
Quecksilber oder Sinterquarz bestehen und hinsichtlich der Anordnung beliebig ausgelegt sein. Schließlich
werden die unterschiedlich verzögerten Ausgangsimpulse 34 zu einem breiten Langzeitimpuls 35
vereinigt und einer Ausgangsklemme 36 zugeführt.
Auf Grund der oben dargestellten Anordnung ist ersichtlich, daß ein Kurzzeitimpuls 26 über verschiedene
Kanäle, von denen jeder aus einem Filter 27, einem Tor 29, einen Sättigungsverstärker 31 und
einer Verzögerungsleitung 33 besteht, in einen breiten Langzeitimpuls 35 transformiert und von der
Ausgangsklemme 36 abgenommen werden kann.
Aus Gründen der Einfachheit ist die Trägerfrequenz der Teilimpulse 28, 30, 32 und 34 und des
Langimpulses 35 in F i g. 3 monoton ansteigend gezeichnet worden, wie dies bereits bei bekannten
Radargeräten der Fall ist. Im Gegensatz hierzu hat jedoch der erfindungsgemäße Impuls in Wahrheit den
— beispielsweise in F i g. 1 gezeigten — nichtmonotonen Frequenzverlauf.
Genau wie die in F i g. 2 gezeigte Anordnung ist auch die Anordnung gemäß F i g. 3 in der Lage, die
Sendefilter gleichzeitig als Empfangsfilter zu verwenden, indem ein oberes Seitenband und ein unteres
Seitenband zum Senden bzw. Empfang oder umgekehrt verwendet werden.
An die Bandpaßfilter kann an Stelle der Sendefrequenz jede beliebige Zwischenfrequenz als Eingangsfrequenz
angelegt werden, wobei diese vorzugsweise so gewählt ist, daß die Bandpaßfilter für diesen
Frequenzbereich leicht entwickelt und konstruiert werden können.
Claims (4)
1. Radargerät mit Impulskompression, bestehend sendeseitig aus einem Impulsgenerator,
einer Impulsverzögerungseinheit mit Laufzeitleitungen und entsprechenden Bandpaßfiltersätzen,
einer Sendeantenne und aus den entsprechenden Einheiten auf der Empfangsseite, zum
Feststellen der genauen Entfernung eines ferngelegenen Zieles durch Aussenden von frequenzgestaffelten
langen Impulsen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise jedem der auf verschiedene Frequenzen abgestimmten, parallel zueinander angeordneten
Bandpaßfilter (12, 27) eine eigene, in Serie dazu liegende Verzögerungsleitung (19, 33) mit verschiedenen
Verzögerungszeitwerten zugeordnet ist und daß die jedem Bandpaßfilter zugeordneten
Verzögerungsleitungen derart bemessen sind, daß die Frequenzaufeinanderfolge der Teilkomponenten
der langen Impulse beliebig, d. h. nichtmonoton ist.
2. Radargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der Sendeseite wie
auch auf der Empfangsseite in an sich bekannter Weise eine Einseitenbandmodulation der Signalimpulse erfolgt und eine Invertierung des Frequenzbandes
durch Verwendung eines Seitenbandes auf der Sendeseite und durch die Verwendung des anderen Seitenbandes auf der Empfangsseite erfolgt.
3. Radargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Eingang wie auch
am Ausgang der Laufzeitverzögerungseinheit je eine Weiche (10, 11) angeordnet ist und daß die
eine Weiche (10) mit dem sendeseitigen Modulator (6) und dem empfangsseitigen Frequenzmischer
(9), die andere Weiche (11) mit dem sendeseitigen Frequenzmischer (21) und dem empfangsseitigen Demodulator (23) verbunden ist.
4. Radargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Impulsverzögerungseinheit
zwischen den einzelnen Bandpaßfiltern (12, 27) und den Verzögerungsleitungen (19, 33) Verstärker, gegebenenfalls Begrenzungsverstärker (13,14,31), sowie Torschaltungen (17,
29) zwischengeschaltet sind und daß die Torschaltungen (17, 29) Steuereingänge (18) aufweisen,
wodurch die Torschaltungen von außen her steuerbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1287 403,
. 292 547, 1 326 648;
USA.-Patentschrift Nr. 2 897 442.
Französische Patentschriften Nr. 1287 403,
. 292 547, 1 326 648;
USA.-Patentschrift Nr. 2 897 442.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 747/196 1.68 ® Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2519363 | 1963-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1259972B true DE1259972B (de) | 1968-02-01 |
Family
ID=12159113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM61011A Pending DE1259972B (de) | 1963-05-14 | 1964-05-14 | Radargeraet mit Impulskompression |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US3299427A (de) |
DE (1) | DE1259972B (de) |
GB (1) | GB1066074A (de) |
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