DE3709711C2 - Kompressor - Google Patents
KompressorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kompressor mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen wird der Kompressor für die Klimaanlage eines
Kraftfahrzeugs neben dem Motor angeordnet und über eine
Riemenscheibe an der Kurbelwelle über einen Keilriemen ange
trieben. Der Kompressor enthält eine elektromagnetische
Kupplung, welche die Antriebsleistung von dem Motor auf den
Kompressor überträgt.
Deshalb wird die Leistung des Kompressors proportional der
Drehzahl des Motors erhöht. Dies bedeutet, daß bei hoher Ge
schwindigkeit des Kraftfahrzeugs der Kompressor ebenfalls
mit hoher Drehzahl angetrieben wird, so daß die Luft in dem
betreffenden Innenraum zu stark gekühlt wird. Ferner wird
dadurch die Leistungsaufnahme entsprechend erhöht. Die
Charakteristik der Kühlleistung von Gaskompressoren dieser
Art ist in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellt.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ist es aus der US 48 81 878
und der US 48 87 943 bekannt,
Kompressoren mit veränderlicher Kapazität zu verwenden, bei
denen das Volumen der Kompressionskammern in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Gaskompressors geändert wird. Bei einem solchen
Kompressor ist eine Steuerplatte auf der Innen
seite des vorderen Seitenblocks des Kompressors vorgesehen,
und eine Ausnehmung (Ansaugöffnung), die in
Verbindung mit einer Verbindungsöffnung in dem vorderen
Seitenblock und der Zylinderkammer steht und in der Steuer
platte ausgebildet ist. Die Steuerplatte kann um einen vorher
bestimmten Winkel durch eine Antriebseinrichtung gedreht
werden, um das Gasvolumen zu ändern, das durch die Ver
bindungsöffnung in dem vorderen Seitenblock angesaugt wird.
Bei einem derartigen Kompressor, bei dem die Kapazität durch die
Steuerplatte geändert wird, ist jedoch
eine viel längere Zeitspanne erforderlich, um die Luft auf
eine vorherbestimmte Temperatur abzukühlen,
als bei bekannten Kompressoren, bei
denen die Kompressionskammer ein konstantes Volumen auf
weist. Eine Charakteristik derartiger Kompressoren ist
durch die gestrichelte Linie in Fig. 7 dargestellt. Deshalb
ermöglichen Kompressoren der beschriebenen Art mit veränder
licher Kapazität keine schnelle Abkühlung von Luft, was
insbesondere bei hohen Außentemperaturen von
Interesse ist (ausgezogene Kurve in Fig. 7).
Die lange Zeitspanne, die ein Kompressor mit veränderlicher
Kapazität zur Abkühlung der Luft auf die eingestellte Tem
peratur benötigt, ist insbesondere darauf zurückzuführen,
daß der Ansaugdruck in der Ansaugkammer konstant gehalten
wird.
Die graphische Darstellung in Fig. 9 zeigt die Kühlleistung
bei einem Kompressor mit veränderlicher Kapazität, bei
dem der Ansaugdruck in der Ansaugkammer auf konstanten
Werten von 0,5, 1,0, 1,5 und 2,0 kg/cm2 gehalten wird.
Wie aus der Darstellung in Fig. 9 ersichtlich ist, ist die
zum Abkühlen der Luft auf die eingestellte Temperatur er
forderliche Zeitspanne um so kürzer, je niedriger der Ansaug
druck ist. Ferner kann eine geringere Temperatur eingestellt
werden, wenn der Ansaugdruck verringert werden kann.
Im Hinblick auf die erwähnte Beziehung zwischen dem Ansaug
druck und der Kühlleistung liegt der Erfindung die Er
kenntnis zugrunde, daß ein Kompressor mit veränderlicher
Kapazität derart ausgebildet werden kann, daß
der Kompressor anfänglich mit verringertem An
saugdruck arbeitet, um eine hohe Kühlleistung zu er
zielen, während er nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne
mit einem erhöhten Ansaugdruck arbeitet, um
eine zu starke Kühlung von Luft zu verhindern. Besonders
vorteilhafte Ergebnisse können dadurch
erzielt werden, daß der Kompressor anfänglich
vor dem Erreichen der eingestellten Temperatur
mit einer konstanten Kapazität wie im Falle be
kannter Kompressoren arbeitet, während er nach Erreichen
der eingestellten Temperatur mit veränderlicher
Kapazität arbeitet.
Die EP 02 20 801 A1 offenbart einen
Kompressor mit einem an den beiden Enden des Zylinders
befestigten vorderen beziehungsweise hinteren Seitenblock,
einem in dem Zylinder angeordneten Rotor, in dem eine
Anzahl von Flügeln in radialer Richtung gleitend
verschiebbar sind, einer Steuerplatte, die eine Öffnung für
eine Verbindung eines Ansaugkanals in dem vorderen
Seitenblock mit einer Zylinderkammer aufweist, wobei die
Steuerplatte an der Innenseite des vorderen Seitenblocks um
einen vorherbestimmten Winkel drehbar angeordnet ist, sowie
mit einer Antriebsrichtung zum Antrieb der Steuerplatte,
die einen Zylinderkolben aufweist, dessen vorderes Ende mit
der Steuerplatte und dessen hinteres Ende zur Außenseite
des Kompressors und daher zum Normal-Luftdruck weist, wobei
der Zylinderkolben durch eine Feder zu der Saugkammer vor
gespannt ist und der Antriebsrichtung eine Steuereinrich
tung zugeordnet ist.
Aus der EP 0 174 516 B1 ist ein Kompressor bekannt,
bei dem die am Kolben angreifenden Drücke und die
Federkraft gleichzeitig Antriebs- und Steuermedium
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kompressor mit
veränderlicher Kapazität anzugeben, bei dem Schwierigkeiten
der genannten Art möglichst weitgehend vermieden werden
können, indem eine Optimierung der Kühlleistung entsprechend
den gegebenen Temperaturunterschieden erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Kompressors liegen insbeson
dere in dem erhöhten Kühlwirkungsgrad zu Beginn des
Betriebs und in der Vermeidung einer zu starken Kühlung
der Luft in der Dauer-Betriebsphase, so daß eine
beachtliche Verringerung der Leistungsaufnahme erzielbar ist.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kompressor gemäß der
Erfindung im Bereich der Ansaugöffnung;
Fig. 2 einen Längsschnitt wie in Fig. 1, aber im Bereich
der Auslaßöffnungen;
Fig. 3 und 4 Schnittansichten durch die Antriebseinrichtung
für die Steuerplatte eines Kompressors gemäß der Er
findung;
Fig. 5 und 6 Querschnitte durch den Kompressor zur Erläuterung des Zustands
bei hoher beziehungsweise niedriger Drehzahl;
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Änderung der Kühl
leistung; und
Fig. 8 und 9 graphische Darstellungen der Kühlleistung bei
einem Kompressor gemäß der Erfindung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein
Kompressor mit einem Hauptteil 1 vorgesehen, der von einem
Gehäuse 2 hermetisch umgeben ist. Das Gehäuse 2 weist ein
offenes Ende auf, an dem ein Stirnteil 3 befestigt ist.
Der Hauptteil 1 enthält einen Zylinder 4 mit einer im
wesentlichen elliptisch ausgebildeten zylindrischen Innen
fläche. An den gegenüberliegenden Enden des Zylinders 4 ist
ein vorderer Seitenblock 5 beziehungsweise ein hinterer
Seitenblock 6 befestigt. Der Zylinder 4 und die beiden Seiten
blöcke 5 und 6 begrenzen eine im wesentlichen elliptische
Zylinderkammer, in der ein massiver zylindrischer Rotor 9
in einer horizontalen Lage drehbar angeordnet ist. Einstückig
mit dem Rotor 9 ist eine Rotorwelle 7 ausgebildet, und an
dem Rotor 9 sind fünf Flügel 8 gleitend verschiebbar ange
ordnet, die in radialer Richtung des Rotors 9 verschiebbar
sind. Eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Steuer
platte 10 ist drehbar an der Innenfläche des vorderen Seiten
blocks 5 befestigt. Die Steuerplatte 10 kann innerhalb eines
vorgegebenen Winkelbereichs gedreht werden.
In einem peripheren Randbereich der Steuerplatte 10 ist eine
Ausnehmung vorgesehen, die eine Ansaugöffnung bildet. Die An
saugöffnung 11 ermöglicht eine Verbindung zwischen der
Zylinderkammer 13 und einem Ansaugkanal 14 über einen Ver
bindungskanal 12 in dem vorderen Seitenblock 5.
Bei hohen Drehzahlen des Kompressors wird der Ansaugdruck
erniedrigt, so daß die Ansaugöffnung 11 als Folge einer
Drehung der Steuerplatte 10 bewegt wird. Dadurch wird das
Volumen der Kompressionskammer verringert, wodurch der An
saugdruck ansteigt.
Andererseits wird bei niedriger Drehzahl der Ansaugdruck
erhöht, so daß die Steuerplatte 10 und damit die Ansaug
öffnung 11 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, wo
durch das Volumen der Kompressionskammer auf einen maximalen
Wert erhöht werden kann. Die Drehung der Steuerplatte 10 er
folgt mit Hilfe eines Antriebsmechanismus, der im folgenden
näher beschrieben werden soll.
Bei der Rotation des Rotors 9 wird ein gasförmiges Kühlmittel
mit geringem Druck durch den Ansaugkanal 14 in dem Stirnteil
3 in die Zylinderkammer 13 durch den Verbindungskanal 12 ein
gesaugt, der in dem vorderen Seitenblock 5 um 180° versetzt
von der Ansaugöffnung angeordnet ist, wie durch die Pfeile
in ausgezogenen Linien in Fig. 1 angedeutet ist. Das auf
einen hohen Druck in der Zylinderkammer 13 komprimierte
gasförmige Kühlmittel tritt über einen kleinen Spalt zwischen
dem Zylinder 4 und dem Innenumfang des Gehäuses 2 über eine
Öffnung 15 mit einem Ventil 16 (Fig. 5 und 6) aus. Das Gas
gelangt dann in einen Ölabscheider 18, der hinter dem
hinteren Seitenblock 6 angeordnet ist, und zwar über einen
Verbindungskanal 17, der in dem hinteren Seitenblock 6 um
180° versetzt zu dem Verbindungskanal 12 angeordnet ist. Das
Gas gelangt dann durch einen hinteren Zwischenraum in dem
Gehäuse 2 und einen Auslaß 19 zur Außenseite des Kompressors.
Im folgenden soll die Antriebseinrichtung für die Steuer
platte bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungs
beispiel näher erläutert werden. Ein Zylinderkolben 21 ist in
einer Saugkammer 20 angeordnet, die durch den vorderen Seiten
block 5 und den Stirnteil 3 begrenzt ist. Die Längsachse des
Zylinderkolbens 21 erstreckt sich in einer Richtung senkrecht
zu der Achse des Kompressors. Das eine Ende 21a des Zylinder
kolbens 21 weist in die Saugkammer 20, und das andere Ende
21b des Zylinderkolbens weist zur Außenseite. In einer Bohrung
des Zylinderkolbens 21 ist eine Feder 22 angeordnet, die
normalerweise den Zylinderkolben 21 in Saugkammer 20 vor
spannt.
Von der Oberseite der Steuerplatte 10 ragt ein Antriebsstift
23 vor. Der Antriebsstift 23 erstreckt sich durch eine bogen
förmige Führung 24 in dem vorderen Seitenblock 5, so daß das
Ende 23a des Antriebsstifts in die Saugkammer 20 vorragt. Das
Ende 23a wird von einer daran angreifenden Ausnehmung 25 auf
genommen, die seitlich von dem Zylinderkolben 21 ausgebildet
ist, so daß durch die Bewegung des Zylinderkolbens 21 der
Antriebsstift 23 in der Führung 24 bewegt wird, wodurch die
Steuerplatte 10 um einen vorherbestimmten Winkel gedreht
wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der
Antriebseinrichtung für den Zylinderkolben 21 ist eine Sperr
einrichtung für den Zylinderkolben vorgesehen, durch den
der Zylinderkolben arretiert oder freigegeben werden kann.
Der Zylinderkolben 21 weist eine Eingriffsöffnung 27 in
seiner Seitenfläche auf. Mit der Eingriffsöffnung 27 kann
ein durch eine Feder 28 vorgespannter Arretierstift 29 in
Eingriff gelangen. Normalerweise wird der Zylinderkolben 21
arretiert, weil der Arretierstift 29 in die Eingriffsöffnung
27 eingreift. Bei diesem Zustand ist auch die Steuerplatte 10
arretiert, wobei das Volumen der Kompressionskammer auf dem
maximalen Wert gehalten wird.
Um die Arretierung des Zylinderkolbens 21 aufzuheben, ist eine
Spule 30 vorgesehen, bei deren Erregung der als Magnetkern
ausgebildete Arretierstift 29 entgegen der Wirkung der Feder
28 aus der Eingriffsöffnung 27 herausbewegt wird, um die
Arretierung des Zylinderkolbens 21 aufzuheben, so daß dieser
längsverschiebbar ist. Die Stromversorgung der Spule 30 kann
in Abhängigkeit von einem Signal von einem nicht dargestellten
Temperaturfühler eingeleitet werden, der in dem zu kühlenden
Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, und die Luft
temperatur in diesem Innenraum feststellt. Wahlweise kann die
Stromversorgung durch ein Signal von einem Temperaturfühler
festgestellt werden, der die Lufttemperatur an einem nicht
dargestellten Verdampfer feststellt.
In Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur wird der
Zylinderkolben in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des
Temperaturfühlers derart gesteuert, daß vor dem Erreichen
einer vorherbestimmten Lufttemperatur der Zylinderkolben 21
durch die Sperreinrichtung arretiert wird, damit der Kom
pressor derart arbeitet, daß eine schnelle Kühlung verursacht
wird. Zur Freigabe der Arretierung des Zylinderkolbens 21
wird die Spule 30 erregt, um den Arretierstift 29 anzuziehen,
so daß der Zylinderkolben längsverschiebbar ist, sobald eine
vorherbestimmte Lufttemperatur erreicht wurde.
Bei diesem Zustand kann der Zylinderkolben 21 in Abhängigkeit
von der eingestellten Vorspannung der Feder 22 und der Kraft
verschoben werden, die durch den Saugdruck in der Saugkammer
20 ausgeübt wird. Entsprechend der Differenz der ausgeübten
Kräfte wird der Zylinderkolben 21 bewegt und damit die
Steuerplatte 10 entlang einem vorherbestimmten Winkel um
ihre Achse gedreht, wodurch der Saugdruck in der Saug
kammer auf einem praktisch konstanten Wert gehalten werden
kann, der vorzugsweise etwa 2 kg/cm2 beträgt.
Fig. 5 zeigt die Lage der Steuerplatte 10 bei einem Betrieb
des Kompressors bei hoher Drehzahl. Fig. 6 zeigt die Lage
der Steuerplatte bei einem Betrieb des Kompressors bei
niedriger Drehzahl.
Fig. 8 zeigt die Kühlleistungs-Charakteristik eines Kom
pressors gemäß der Erfindung.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten abgewandelten Ausführungsbei
spiel ist eine Einstelleinrichtung zur Einstellung der Feder
kraft der Feder 22 vorgesehen. Die Feder 22 ist derart ange
ordnet, daß ihr äußeres Ende 22a an der Bodenfläche 26a eines
hohlzylindrischen Gehäuses 26 anliegt, welches das äußere
Ende des Zylinderkolbens 21 umgibt. Durch eine Längsver
schiebung des Gehäuses 26 in Pfeilrichtung in Fig. 4 kann die
Länge der Feder 22 und damit deren Federkraft eingestellt
werden. Zu diesem Zweck ist entlang dem Umfang des Gehäuses
26 ein Außengewinde vorgesehen, das mit einem Innengewinde
an einem Antriebszahnrad 33 kämmt, das seinerseits mit einem
Antriebszahnrad 32 kämmt, das an der Abtriebswelle eines
Antriebsmotors 31 befestigt ist, so daß bei einer Drehung
des Antriebszahnrads 33 eine Längsverschiebung des Gehäuses
26 erfolgt. In dieser Weise kann das Gehäuse 26 entlang einem
vorherbestimmten Abstand entsprechend der Richtung und Dreh
zahl der Drehung der Abtriebwelle des Motors 31 nach innen
oder außen verschoben werden.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Einstelleinrichtung
für die Federkraft erläutert werden. In der Anfangsbetriebsphase
des Kompressors, bei der eine schnelle Kühlung der Luft in
dem Innenraum des Kraftfahrzeugs erfolgen soll, wird der
Ansaugdruck in der Kompressionskammer vorzugsweise auf einem niedrigeren
Wert gehalten, als der des Dauerbetriebs ist. Deshalb muß dann eine derartige
Einstellung der Federkraft der Feder 22 erfolgen, daß eine ver
hältnismäßig geringe Kraft ausgeübt wird. Bei der in Fig. 4
in strichpunktierten Linien dargestellten herausgezogenen
Lage des Gehäuses 26 verursacht die auf der Bodenfläche 26a
des Gehäuses anliegende Feder 22 eine verhältnismäßig kleine
Kraft. In diesem Zustand wird der Zylinderkolben 21 ent
sprechend der Differenz zwischen der eingestellten Federkraft
der Feder 22 und der Kraft verschoben, welche durch den An
saugdruck in der Saugkammer erzeugt wird.
Bei einem Dauer-Betrieb des Kompressors mit einer
derart eingestellten Federkraft würde bei einem verringerten
Ansaugdruck in der Saugkammer die Luft in dem Innenraum des
Kraftfahrzeugs zu stark gekühlt. Um dies zu vermeiden, ist
es wünschenswert, daß der Ansaugdruck in der Saugkammer auf
einem verhältnismäßig hohen Wert gehalten wird. Zu diesem
Zweck wird der Motor 31 betätigt, um das Gehäuse 26 in die
in ausgezogenen Linien dargestellte Lage durch Antrieb des
Zahnrads 32 vorzuschieben. Durch diese Vorwärtsbewegung des
Gehäuses 26 wird die Feder 22 entsprechend zusammengedrückt,
so daß durch die Feder 22 eine größere Federkraft ausgeübt
wird. Der Zylinderkolben 21 wird dann entsprechend der
Differenz zwischen der erhöhten Federkraft der Feder 22 und
der Kraft verschoben, die durch den Ansaugdruck in der
Saugkammer erzeugt wird, so daß ein praktisch konstanter An
saugdruck in der Saugkammer 20 beibehalten wird.
Ein in dem zu kühlenden Innenraum oder in der Umgebung des
Verdampfers vorgesehener Temperaturfühler zur Messung der
Lufttemperatur dient zur Erzeugung eines Ausgangssignals,
durch das der Antriebsmotor 31 erregt wird, wenn die gemessene
Lufttemperatur einen vorherbestimmten Wert erreicht.
Durch die obigen Ausführungsbeispiele wird deshalb ein Kom
pressor beschrieben, bei dem in vorteilhafter Weise eine
Arbeitsweise mit unveränderlicher oder veränderlicher
Kapazität möglich ist. Beim Beginn der Arbeitsweise wird die
Steuerplatte durch den Sperrmechanismus für den Zylinder
kolben arretiert, so daß durch den Kompressor eine schnelle
Abkühlung erzielbar ist, so daß der Vorteil bekannter Kom
pressoren in diesem Zusammenhang beibehalten werden kann.
Wenn dagegen die vorherbestimmte Lufttemperatur erreicht ist,
wird die Arretierung des Zylinderkolbens aufgehoben, wodurch
die Steuerplatte gedreht wird, so daß die Kapazität der
Kompressionskammer begrenzt wird, um eine zu starke Luft
kühlung zu verhindern.
Beim Beginn des Betriebs kann der Ansaugdruck des Kompressors
auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert eingestellt werden,
während im Dauer-Betrieb ein verhältnismäßig
hoher Wert eingestellt wird. Die eingestellten Werte des
Ansaugdrucks werden durch Änderung des Volumens der Kompressions
kammer durch die Drehung der Steuerscheibe aufrecht erhalten.
Deshalb wird eine hohe Kühlleistung in der Anfangsbetriebs
phase erzielt, so daß eine schnelle Abkühlung des Innenraums
auf eine gewünschte Lufttemperatur selbst bei hohen Außen
temperaturen erzielbar ist. Während des Dauerbetriebs wird
dagegen eine zu starke Kühlung der Luft in dem Innenraum ver
mieden und der Leistungsbedarf verringert.
Claims (6)
1. Kompressor, der insbesondere für eine Klimaanlage in einem
Kraftfahrzeug verwendbar ist, mit
einem an den beiden Enden eines Zylinders (4) befestigten vorderen beziehungsweise hinteren Seitenblock (5, 6),
einem in dem Zylinder (4) angeordneten Rotor (9), in dem eine Anzahl von Flügeln (8) in radialer Richtung gleitend verschiebbar sind,
einer Steuerplatte (10), die eine Öffnung (11) für eine Verbindung eines Ansaugkanals (12) in dem vorderen Seitenblock (5) mit der Zylinderkammer (13) aufweist, wobei die Steuerplatte (10) an der Innenseite des vorderen Seitenblocks um einen vorherbestimmten Winkel drehbar angeordnet ist; sowie mit
einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Steuerplatte (10), die einen Zylinderkolben (21) aufweist, der in und aus einer Saugkammer (20) verschiebbar ist und dessen vorderes Ende (21a) mit der Steuerplatte (10) verbunden ist und dessen hinteres Ende (21b) zur Außenseite des Kompressors und daher zum normalen Luftdruck weist, wobei der Zylinderkolben (21) durch eine Feder (22) in Richtung der Saugkammer (20) vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebseinrichtung eine Steuereinrichtung (29, 30; 26, 31, 32, 33) zugeordnet ist, die in einer Anfangsbetriebsphase den Ansaugdruck auf einen niedrigeren Wert als den des Dauerbetriebs korrigiert, um in der Anfangsbetriebsphase eine erhöhte Kühl leistung zu erzielen.
einem an den beiden Enden eines Zylinders (4) befestigten vorderen beziehungsweise hinteren Seitenblock (5, 6),
einem in dem Zylinder (4) angeordneten Rotor (9), in dem eine Anzahl von Flügeln (8) in radialer Richtung gleitend verschiebbar sind,
einer Steuerplatte (10), die eine Öffnung (11) für eine Verbindung eines Ansaugkanals (12) in dem vorderen Seitenblock (5) mit der Zylinderkammer (13) aufweist, wobei die Steuerplatte (10) an der Innenseite des vorderen Seitenblocks um einen vorherbestimmten Winkel drehbar angeordnet ist; sowie mit
einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Steuerplatte (10), die einen Zylinderkolben (21) aufweist, der in und aus einer Saugkammer (20) verschiebbar ist und dessen vorderes Ende (21a) mit der Steuerplatte (10) verbunden ist und dessen hinteres Ende (21b) zur Außenseite des Kompressors und daher zum normalen Luftdruck weist, wobei der Zylinderkolben (21) durch eine Feder (22) in Richtung der Saugkammer (20) vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebseinrichtung eine Steuereinrichtung (29, 30; 26, 31, 32, 33) zugeordnet ist, die in einer Anfangsbetriebsphase den Ansaugdruck auf einen niedrigeren Wert als den des Dauerbetriebs korrigiert, um in der Anfangsbetriebsphase eine erhöhte Kühl leistung zu erzielen.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung eine Arretiereinrichtung (29, 30)
zur Verhinderung einer Längsverschiebung des Zylinder
kolbens (21) aufweist.
3. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretiereinrichtung einen durch die Erregung einer
Spule (30) verschiebbaren Arretierstift (29) aufweist.
4. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spule (30) in Abhängigkeit von Signalen von einem
Temperaturfühler erregbar ist, der in dem zu kühlenden
Innenraum oder in der Nähe des Verdampfers der Klima
anlage angeordnet ist.
5. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung eine Einstelleinrichtung (26, 31, 32,
33) zur Einstellung der Federkraft der Feder (20) auf
weist.
6. Kompressor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstelleinrichtung einen Antriebsmotor (31) auf
weist, an dessen Abtriebwelle ein Antriebszahnrad (32)
befestigt ist, das mit einem angetriebenen Zahnrad (33)
kämmt, und daß eine Hülse (26) das äußere Ende des
Zylinderkolbens (21) umgibt, welche Hülse ein Außenge
winde aufweist, das mit einem Innengewinde an dem ange
triebenen Zahnrad (33) kämmt.
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KR870009128A (ko) | 1987-10-23 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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