DE3709476C1 - Wischvorrichtung fuer Scheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Wischvorrichtung fuer Scheiben von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Wischvorrichtung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Wischvorrichtung bekannt
(US-PS 44 66 153), bei der das Antriebsaggregat, neben einer eine
Drehbewegung abgebenden Antriebseinheit, ein Pendelgetriebe auf
weist, welches die Drehbewegung in eine für das Wischelement zweck
mäßige Pendelbewegung umformt. Derartige Wischvorrichtungen sind
relativ kompliziert aufgebaut und haben mehrere Gelenke, welche
während des Betriebs der Wischvorrichtung verschleißen. Bei schon
geringem Gelenkspiel sind unerwünschte Klappergeräusche unvermeidbar.
Eur Überführung des Wischelements aus seiner einen Pendelumkehrlage
in eine außerhalb des Wischfelds liegende Ablagestellung wird bei
der bekannten Wischvorrichtung ein Gelenk des Pendelgetriebes
mittels eines zusätzlichen Elektromotors so verstellt, daß das
Wischelement die Zusatzbewegung bis zur Ablagestellung ausführt.
Diese zuverlässige Lösung ist jedoch recht aufwendig.
Die erfindungsgemäße Wischvorrichtung mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die er
forderliche Bewegung des Wischelements alleine durch eine Tempera
turänderung des zum Antriebsaggregat gehörenden Bauteils erreicht
wird, bei welcher weder Geräusche noch ein wesentlicher Verschleiß
an der Wischvorrichtung auftreten. Dabei ist es gleichgültig, ob es
sich um die Arbeitsbewegung handelt oder ob das Wischelement aus
seiner einen Pendelumkehrlage in eine außerhalb des Wischfelds be
findliche Ablagestellung gebracht werden soll. Bei der erfindungs
gemäßen Wischvorrichtung ist es sogar möglich, beide Bewegungen mit
Hilfe eines solchen Bauteils auszuführen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Wischvorrichtung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer anderen Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine weitere Prin
zipdarstellung einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung und
Fig. 5
eine Abwandlung der Wischvorrichtung gemäß Fig. 4.
Eine in Fig. 1 dargestellte Wischvorrichtung für Scheiben von
Kraftfahrzeugen hat ein langgestrecktes Wischelement 10, das über
einen Wischerarm 12 mit einem Antriebsaggregat 14 verbunden ist. Das
Antriebsaggregat 14 weist ein Bauteil 16 auf, welches beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 1 als langgestrecktes, stangenförmiges
Torsionselement ausgebildet ist. Das eine Ende 18 des Bauteils 16
ist gestellfest gehalten, während das andere, freie Ende 20 mit dem
Wischerarm 12 fest verbunden ist. Das Bauteil 16 ist in einem ersten
Abschnitt 22 mit einem Element 24 wirkverbunden, welches derart
schaltbar ist, daß es seine Temperatur ändert. Ein zweiter Abschnitt
26 der Torsionsstange 16 ist mit einem zweiten Element 28 wirk
verbunden, welches im wesentlichen dem schon beschriebenen Element
24 entspricht. Die Torsionsstange 16 besteht aus einem Material, das
als Memory-Legierung oder Formgedächtnis-Legierung bezeichnet wird
und dessen Wesen beispielsweise von Dr. Tautzenberger und Prof. Dr.
Stöckel in "Wärmebehandlungs- und Werkstofftechnik", Seiten 486 bis
488 beschrieben worden ist. Auf diese Veröffentlichung wird hiermit
ausdrücklich Bezug genommen, so daß deren Offenbarung Tei1 der
Offenbarung der vorliegenden Anmeldung wird. Dies gilt auch für die
darin aufgelisteten Literaturstellen, von denen hier besonders auf
die unter den Positionen 2., 3. und 8. genannten Veröffentlichungen
hingewiesen werden soll.
Die Torsionsstange 16 besteht also aus einem Material, das sich
unter Einwirkung einer Temperaturänderung aus einer ersten Betriebs
stellung in eine zweite Betriebsstellung verformt. Dabei ist es beim
in Rede stehenden Ausführungsbeispie1 so ausgelegt, daß die Ver
formung eine Drehbewegung um die Längsachse der Torsionsstange 16
ergibt. Die Drehbewegung ist in Fig. 1 mit einem Doppelpfeil 30
angedeutet. Eine entsprechende Temperaturänderung des Elements 24
hat somit eine Schwenkbewegung des Wischelements 10 auf der zu
wischenden Scheibe zur Folge. Mit der Erwärmung des Elements 24
setzt sich das Wischelement 10 in Richtung des Pfeiles 32 in
Bewegung, bis es in seine mit 34 bezeichnete, erste Umkehrstellung
gelangt. Danach wird das Element 24 abgekühlt, so daß es entgegen
dem Pfeil 32 in seine in Fig. 1 dargestellte, andere Umkehrstellung
36 zurückkehrt. Die sogenannte Ablagestellung des Wischelements 10,
in welcher das Wischelement 10 stillgesetzt wird, kann identisch mit
der Umkehrstellung 36 sein.
Es ist jedoch auch denkbar, das Wischelement 10 in einer Ablage
stellung stillzusetzen, welche sich außerhalb des von diesem über
strichenen Wischfeldes 38 befindet. Diese ist in Fig. 1 strichpunk
tiert dargestellt und mit 60 bezeichnet. Wenn das zweite Element 28
aktiviert wird, wird das Wischelement 10 aus der in Fig. 1 strich
punktiert dargestellten Ablagestellung 60 um einen Winkel α
geschwenkt, so daß es in die in Fig. 1 mit 36 bezeichnete erste
Pendelumkehrstellung gelangt. Durch Aktivieren des anderen Elements
24 wird dann die Wisch-Pendelbewegung (Pfeil 32) erzeugt. Nach
Abschalten des Elements 24 wird das Wischelement 10 in die Stellung
36 zurückgeführt und durch Abschalten des anderen Elements 28
gelangt das Wischelement 10 schließlich in die mit 60 bezeichnete,
außerhalb des Wischfelds befindliche Ablagestellung.
Es ist jedoch auch denkbar, die Vorteile der erfindungsgemäßen
Wischvorrichtung bei herkömmlichen Scheibenwischvorrichtungen zu
nutzen. Eine solche Wischvorrichtung ist ebenfalls in Fig. 1 darge
stellt, wobei sie mit einem mechanisch arbeitenden Pendelgetriebe 70
ausgestattet ist, welches in Fig. 1 mit gestrichelten Linien er
gänzend eingefügt ist. Das Pendelgetriebe 70 weist eine in Richtung
des Pfeiles 72 umlaufende Kurbel 74 auf, we1che an einer Abtriebs
welle 76 eines nicht näher dargestellten elektromechanischen An
triebs befestigt ist. Am freien Ende der Kurbel 74 ist über ein
Gelenk 78 das eine Ende einer Schubstange 80 angelenkt, deren
anderes Ende über ein Gelenk 82 mit einer Schwinge 84 verbunden ist,
deren anderes Ende fest mit der Torsionsstange 16 verbunden ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist natürlich das Ende 18 der Torsions
stange 16 pendelbar gelagert, so daß die Torsionsstange 16 eine
Pendelwelle bildet, deren eines Ende mit der Schwinge 84 verbunden
ist und deren anderes Ende 20 fest mit dem Wischerarm 12 verbunden
ist. Wenn die Kurbel 74 umläuft, wird die Drehbewegung (Pfeil 72)
der Abtriebswelle 76 in eine Pendelbewegung umgewandelt, die über
die Schwinge 84 auf die als Wischerwelle dienende Torsionsstange 16
übertragen wird. Die Arbeitsbewegung des Wischelements 10 wird also
von der Antriebswelle 76 aus auf die Torsionsstange 16 übertragen.
Bei einer derart aufgebauten Wischvorrichtung genügt es, wenn ledig
lich ein Abschnitt, beispielsweise der Abschnitt 26 mit einem Ele
ment 28 zusammenwirkt, weil die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Wischvorrichtung lediglich zum Überführen des Wischelements 10 in
seine Ablagestellung 60 dient. Das andere Element 24 kann also ent
fallen. Zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist noch zu sagen, daß
die beiden Abschnitte 26 und 22 jeweils für sich temperierbar sind.
Es ist somit möglich, Bewegungen auszuführen, die voneinander unab
hängig sind. Es ist jedoch aber auch denkbar, der Torsionsstange 116
ein Element zuzuordnen, das mehrere Schaltstufen aufweist, so daß
die Torsionsstange verschiedenen Temperaturstufen ausgesetzt werden
kann. Auf diese Weise ist es möglich, je nach Schaltstufe, das
Torsionselement ganz bestimmte Bewegungen ausführen zu lassen, so
daß sich die Anordnung von mehreren Abschnitten 22, 26 an der
Torsionswelle 16 und die Zuordnung je eines Elements 24, 28 er
übrigt. Stattdessen kann beispielsweise eine erste Temperaturstufe
eine Schwenkbewegung um den Winkel α bewirken, während eine zweite
Temperaturstufe - je nach Schaltzustand eine Wischbewegung zur Folge
hat.
Bei einer zweiten, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Er
findung ist das aus Memorymetall bestehende Bauteil nach Art einer
Schraubenfeder 116 ausgebildet, so daß ohne Schwierigkeiten relativ
große Bewegungen ausgeführt werden können. Das Bauteil 116 weist
zwei gleichartige Schraubenfedern auf, deren eine Ende gestellfest
gehalten sind. Die anderen Enden der Schraubenfedern sind mit einem
Querhebel 118 verbunden, in dessen Mittelbereich ein Wischerarm 112
befestigt ist. Am anderen Ende des Wischerarms 112 ist ein Wischele
ment 110 angebracht. Weiter ist jeder Schraubenfeder 116 ein Element
124, 125 zugeordnet, das seine Temperatur verändert, wenn es ent
sprechend beeinflußt wird. Durch entsprechende Aktivierung der Ele
mente 124, 125 können die Schraubenfedern 116 so beeinflußt werden,
daß sich die eine Schraubenfeder in Richtung des Pfeiles 130 aus
dehnt, während sich das andere Bauteil 116 in Richtung des Pfeiles
132 zusammenzieht. Dadurch ergibt sich eine Bewegung des Wischele
ments 110 in Richtung des Pfeiles 134, bis das Wischelement 110 in
seine eine Umkehrstellung 135 gelangt. Durch gegensinnige Aktivie
rung der Elemente 124, 125 wird eine Verformung der Schraubenfedern
116 erreicht, welche in Richtung der gestrichelt dargestellten
Pfeile 136, 138 erfolgt, so daß das Wischelement 110 in Richtung des
Pfeiles 140 bis in die andere Umkehrstellung 137 bewegt wird.
Es ist jedoch auch denkbar, den Querhebel 118 an einem gestellfesten
Lager 142 zu führen (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt), so daß
sich zwei Hebelarme 144, 146 ergeben, an welchen jeweils eine der
beiden Schraubenfedern 116 angreift. Auf diese Weise wird eine exak
tere Führung des Wischelements 110 erreicht.
Bei einer weiteren Ausführungsform, dargestellt in Fig. 3, ist das
Wischelement 210 über einen Wischerarm 212 mit dem einen, äußeren
Ende 214 des aus Memorymetall bestehenden Bauteils 216 verbunden,
das in diesem Falle spiralförmig ausgebildet ist. Das innere Ende
218 der Spirale 216 ist gestellfest gehalten. Auch hier ist dem Bau
teil 216 ein Element 224 zugeordnet, das seine Temperatur ändert,
wenn es entsprechend geschaltet wird. Bei Aktivierung des Elements
224 verändert das Bauteil 216 seine Form derart, daß das Wischele
ment 210 ein Wischfeld 238 bestreicht, wobei es je nach Art der
Temperaturbeeinflussung entsprechend dem Doppelpfeil 240 bewegt
wird. Es ist klar, daß mit der gegenläufigen Bewegung auch eine der
ursprünglichen Temperatur entgegenlaufende Temperaturänderung ein
hergeht. Das heißt bei Erwärmung des Bauteils 216 im Bereich des
Elements 224 läuft das Wischelement 210 in seine eine Umkehrstellung
242, während bei Abkühlung des Bauteils 216 das Wischelement 210 in
seine andere, in Fig. 3 dargestellte Pendelumkehrlage 244 gelangt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird davon ausgegangen, daß
die Wischbewegung des Wischelements 310 über ein Pendelgetriebe 370
erzeugt wird, dessen Aufbau dem des Pendelgetriebes 76, 74, 80, 84
gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführung entspricht. So weist
das Pendelgetriebe 370 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 ein
als Schubstange ausgebildetes Glied 380 auf, deren eines Ende über
ein Gelenk 382 mit einer Schwinge 384 verbunden ist. Die Schwinge
selbst ist mit ihrem anderen Ende an einer Wischerwelle 390 be
festigt, an welcher der zum Wischelement 310 führende Wischerarm 192
angeordnet ist. Während des Betriebs der Wischvorrichtung wird die
von einem nicht dargestellten elektromechanischen Antrieb kommende
Antriebsbewegung in die erforderliche Pendelbewegung umgeformt, so
daß das Wischelement 310 zwischen zwei Umkehrlagen ein Wischfeld 338
überstreicht. Wenn die Wischvorrichtung jedoch stillgesetzt ist,
liegt das Wischelement 310 in einer sogenannten Ablagestellung, die
in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt worden ist. Wenn die Wisch
vorrichtung eingeschaltet wird, muß also zunächst das Wischelement
310 aus seiner strichpunktiert dargestellten Ablagestellung um den
Winkel α geschwenkt werden, damit eine ordnungsgemäße Wisch-Pen
delbewegung durch das Pendelgetriebe 370 übertragen werden kann.
Dazu ist in der Schubstange 380 ein aus Memorymetall bestehendes
Bauteil 316 untergebracht, das sich unter Einwirkung einer Tempera
turänderung aus einer ersten in eine zweite Betriebsstellung ver
formt. Auch ist dem Bauteil 316 ein seine Temperatur änderndes, ent
sprechendes schaltbares Element 324 zugeordnet. In einer zweck
mäßigen Ausführungsform ist das Bauteil 316 von dem Element 324 um
geben und das Element 324 ist seinerseits innerhalb eines rohrför
migen Isolierteils 325 angeordnet. Das Bauteil sitzt dabei zwischen
zwei Wandteilen 326, 328, die fest miteinander zugewandten Enden der
zweiteilig ausgebildeten Schubstange 380 verbunden sind. Die Anord
nung der Wandteile 326, 328 ist so getroffen, daß bei einer ent
sprechenden Temperaturänderung des Elements 324 das Bauteil 316 das
Wandteil 328 derart verschiebt, daß dieses aus dem Element 324 etwas
heraustritt, wie dies in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist. Da
durch wird eine Verlängerung der Schubstange 380 erreicht, so daß
das Gelenk 382 in einem mit 383 bezeichnete Betriebsstellung ge
langt, wobei es die Schwinge 384 in eine mit 385 bezeichnete,
strichpunktiert dargestellte Stellung drückt. Gleichzeitig wird
natürlich auch das Wischelement 310 aus seiner gezeichneten Pendel
umkehrstellung in eine strichpunktiert gezeichnete Ablagestellung
geschwenkt, wobei dies ebenfalls einen mit α bezeichneten Winkel
überquert.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 entspricht im wesentlichen der
eben beschriebenen Ausführungsform, so daß alle in Fig. 4 be
schriebenen Bauelemente, die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5
identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden sind.
Abweichend von der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist lediglich die
Ausgestaltung des Bauteils 416, das selbst aus dem sogenannten
Memorymetall hergestellt worden ist. Auch bei dieser Ausführungs
form ist dem Bauteil 416 ein seine Temperatur änderndes, ent
sprechend schaltbares Element 424 zugeordnet. Wenn die Wischvorrich
tung gemäß Fig. 5 stillgesetzt ist, ist das Bauteil 416 gestreckt
und nimmt die in Fig. 5 strichpunktiert gezeichnete Lage ein. Dabei
befinden sich das Gelenk 383 und die Schwinge 385 ebenfalls in der
strichpunktiert bezeichneten Betriebsstellung, so daß sich das
Wischelement 310 in seiner ebenfalls strichpunktiert gezeichneten
Ablagestellung befindet. Wenn die Wischvorrichtung arbeiten soll,
wird zunächst das Element 424 entsprechend geschaltet, so daß sich
das Bauteil 416 derart verformt, daß das Gelenk 383 in seine mit 382
bezeichnete Betriebsstellung gelangt. Dabei schwenkt die Schwinge
384 um einen Winkel α, so daß über die Wischerwelle 390 und dem
Wischerarm 392 auch das Wischelement 310 in seine Pendel-Umkehr
stellung gelangt. Der Betrieb der Wischvorrichtung erfolgt dann wie
oben beschrieben.
Das Bauteil 16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 bzw. 416 kann beispiels
weise aus dem in der obengenannten Literatur erwähnten Memorymetall
oder aber auch aus Bimetall gefertigt sein. Für das seine Temperatur
ändernde, schaltbare Element wird zweckmäßigerweise ein sogenanntes
Peltier-Element verwendet, das sowohl als Heizelement als auch als
Kühlelement verwendbar ist. Derartige Elemente sind schon lange
zumindest aus der Fachliteratur bekannt und äuch schon in Patent
schriften, beispielsweise in der DE-PS 1 89 155 oder in der DE-PS
2 80 696 beschrieben worden. Es ist aber auch denkbar, daß die Bau
teile 16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 bzw. 416 durch eine zum Kraft
fahrzeug gehörende Klimaanlage eine Temperaturänderung erfahren.
Allen Ausführungen ist gemeinsam, daß das Antriebsaggregat der
Wischvorrichtung ein Bauteil 16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 bzw. 416
aufweist, das sich unter Einwirkung einer Temperaturänderung aus
einer ersten in eine zweite Betriebsstellung verformt.
Abweichend von den beschriebenen Ausführungsbeispielen kann aber
auch beispielsweise der Wischerarm 12 selbst oder auch die Schwinge
384 entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 ausgebildet werden.
Auch können Drehbewegungen von exzentrisch gelagerten Kugelzapfen
des Pendelgetriebes 74, 80, 84 durch entsprechende Temperierung von
Memorymetall-Bauelementen erreicht werden, so daß durch Verlagerung
der Exzentrizität eine Schwenkung des Wischelements um den Winkel
erreicht wird.
Claims (18)
1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen mit einem an
der Scheibe angelegten, quer zu seiner Längserstreckung bewegbaren
Wischelement, das mit einem die Bewegung abgebenden Antriebsaggregat
wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat
zumindest ein Bauteil (16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 bzw. 416)
aufweist, das sich unter Einwirkung einer Temperaturänderung aus
einer ersten in eine zweite Betriebsstellung verformt.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Bauteil (16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 bzw. 416) ein seine Tempera
tur änderndes, entsprechend schaltbares Element (24 bzw. 26 bzw. 124
bzw. 224 bzw. 324 bzw. 424) zugeordnet ist.
3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil als langgestrecktes Torsionselement
(16) ausgebildet ist, dessen eines Ende (18) gestellfest gehalten
und mit dessen anderem, freien Ende (20) das Wischelement (10) ver
bunden ist.
4. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil nach Art einer Schraubenfeder (116)
ausgebildet, einseitig gestellfest abgestützt und mit seinem anderen
Ende mit dem Wischelement (110) verbunden ist.
5. Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit dem Wischelement (110) verbundener Wischerarm (112) an seinem
vom Wischelement abgewandten Ende mit einem Querhebel (118) verbun
den ist, an welchem das Bauteil (116) angreift.
6. Wischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querhebel (118) zwei Hebelarme (146, 144) aufweist und daß an jedem
Hebelarm ein schraubenfederartiges Bauteil (116) angreift, wobei
jedem Bauteil (116) ein seine Temperatur änderndes, entsprechend
schaltbares Element (124, 125) zugeordnet ist.
7. Wischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperaturänderung der beiden Bauteile (116) gegensinnig erfolgt.
8. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querhebel (118) pendelbar an einem gestell
festen Lager (142) geführt ist.
9. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil spiralförmig ausgebildet ist, daß das
eine Ende (218) der Spirale (216) gestellfest gehalten ist und daß
mit dem anderen Ende (214) der Spirale das Wischelement (210) ver
bunden ist.
10. Wischvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wischelement (210) an dem äußeren Ende (214) der Spirale (216)
befestigt ist.
11. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der das
Antriebsaggregat einen Pendelantrieb mit einem Elektromotor und
einem Pendelgetriebe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glied
(380) des Pendelgetriebes (370) mit dem Bauteil (316) versehen ist.
12. Wischvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil (316 bzw. 416) in das Glied (380 bzw. 416) des Pendelge
triebes (370) integriert ist.
13. Wischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Torsionselement (16) zwei Abschnitte (22; 26) aufweist, von
denen jeder vom anderen Abschnitt (26 bzw. 22) unabhängig temperier
bar ist.
14. Wischvorrichtung nach Anspruch 3, daß das seine Temperatur
ändernde, schaltbare Element (24 bzw. 26) mehrere Einschaltstufen
aufweist.
15. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der das
Antriebsaggregat einen Pendelantrieb mit einem Elektromotor und
einem Pendelgetriebe aufweist und die Pendelbewegung auf eine das
Wischelement tragende, pendelbar gelagerte Wischerwelle übertragen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerwelle (16) zumindest
abschnittsweise als sich unter Einwirkung einer Temperaturänderung
aus einer ersten in eine zweite Betriebsstellung verformbares Bau
teil ausgebildet ist.
16. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil (16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 bzw.
416) wenigstens teilweise aus Bimetall gefertigt ist.
17. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil (16 bzw. 116 bzw. 216 bzw. 316 bzw.
416) wenigstens teilweise aus sogenanntem Memorymetall gefertigt ist.
18. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das seine Temperatur ändernde, schaltbare Element
(24 bzw. 28 bzw. 124 bzw. 224 bzw. 324 bzw. 424) ein Peltier-Element
ist.
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